Es konnte mich leider nicht ganz überzeugen
An Ocean Between UsMeinung
Der Schreibstil von Nina Bilinszki hat mir wirklich gut gefallen - ich bin wirklich schnell und gut in die Geschichte reingekommen. Ich habe das Buch innerhalb eines halben Tages angefangen und ...
Meinung
Der Schreibstil von Nina Bilinszki hat mir wirklich gut gefallen - ich bin wirklich schnell und gut in die Geschichte reingekommen. Ich habe das Buch innerhalb eines halben Tages angefangen und beendet, die Seiten sind wirklich nur so dahingeflogen.
Avery mochte ich am Anfang wirklich gerne. Sie weiß sich zu wehren und das fand ich mit am besten, sie lässt sich nicht alles gefallen und kann auf jeden Fall ordentlich Paroli bieten. Ich fand ihren inneren Kampf, wie es nun mit ihrer Zukunft weitergehen soll wirklich schön dargestellt und absolut realistisch. Was mich ein leider ein bisschen gestört hat: sie hat einfach alles geglaubt, was sie im Internet oder sonst wo aufgeschnappt hat. Ich fand es schade, dass gerade sie, die sich auch im Leistungssport-Bereich bewegt hat, nicht an diesen Aussagen gezweifelt hat, sondern erst durch Kayson alles überdacht hat.
Theo war mir am Anfang nicht so sympathisch, aber mit der Zeit habe ich ihn immer mehr in mein Herz geschlossen. Ich fand es auch super schön, dass man Kapitel aus seiner Sicht lesen konnte - so habe ich mich ihm noch näher gefühlt. Zudem fand ich es schön, dass er nicht der typische Bad Boy ist, sondern einfach ein Mann, der eben eine Fassade um sich herum gebildet hat, die aber dennoch nicht arschig, sondern einfach abweisend war.
Bei beiden hat mir so ein bisschen der Tiefgang gefehlt, auch wenn man oft Brocken hingeschmissen bekommen hat.
Die Beziehung der beiden und das Fortschreiten mochte ich wirklich gerne.
Es gibt ein paar Szenen, die mir immer noch im Gedächtnis geblieben sind, weil sie einfach so romantisch, liebenswürdig und einfach schön waren. Auch die intimen Szenen fand ich wirklich gut und ich habe mich nie unwohl gefühlt - ich bin lediglich ein paar Mal über Wörter gestolpert, aber das war vollkommen in Ordnung.
Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls wirklich gut gefallen, gerade Lizzy fand ich super und ich bin schon gespannt, wie es mit ihr und den anderen weitergehen wird.
An für sich fand ich die Handlung ganz unterhaltsam. Für mich war sie allerdings leider zu vorhersehbar. Bereits am Anfang wusste ich, worauf es hinauslaufen wird und das fand ich leider ein bisschen schade, ich wollte zwar konstant weiterlesen, aber nicht, weil ich nicht wusste was kommen wird. Ich habe im Endeffekt nur auf den großen Knall gewartet, der dann auch kam.
Das Ende fand ich ganz schön, da man da nochmal ein bisschen charakterliche Entwicklung zu sehen bekommen hat und die beiden auf jeden Fall nichts anderes verdient haben. Ich hoffe, dass man auch im zweiten Band noch ein bisschen was von ihnen mitbekommen wird.
Ich muss sagen, dass ich es auf jeden Fall tragisch fand, was Avery zugestoßen ist und ich mir nicht vorstellen kann, wie ich reagieren würde, wenn mir sowas passiert. Allerdings habe ich leider keine tiefere Bindung zu ihr aufbauen können und somit sind leider auch die Emotionen ein bisschen ausgeblieben. Zum Ende hin war ich einmal kurz davor zu weinen und das war es dann leider auch schon. Normalerweise bin ich eine sehr emotionale Leserin, aber irgendwie war es bei diesem Buch anders.
Fazit
Somit komme ich auf 3,5 von 5 Sterne.
Leider konnte mich die Geschichte nicht zu 100% von sich überzeugen, auch wenn ich die romantischen Szenen zwischen Avery und Theo wirklich schön fand. Für mich war es ein schönes Buch für Zwischendurch.
Ich freue mich allerdings schon sehr auf den zweiten Band, da mich die Protagonistin bereits in diesem Band sehr ansprechen konnte - ich hatte bereits jetzt das Gefühl, dass sie mir aus der Seele spricht.