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Veröffentlicht am 15.11.2024

Die Albae

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe von Markus Heitz war mein erstes Buch aus der Fantasy-Reihe und die finsteren Albae. Zu Beginn des Buches war mir nicht bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, ...

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe von Markus Heitz war mein erstes Buch aus der Fantasy-Reihe und die finsteren Albae. Zu Beginn des Buches war mir nicht bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, möglicherweise wird das Gelesene mit dem entsprechenden Vorwissen emotionaler wahrgenommen, doch inhaltlich hatte ich nicht das Gefühl, dass Vorwissen benötigt werden würde.

In Dunkles Erbe begleiten wir drei Figuren, den Künstler Amânoras, die junge Albin Sajùtoria und den intriganten Elb Telìnâs.

Markus Heitz erzählt die Geschichte sehr stringent, dabei ging mir persönlich aber etwas das Emotionale verloren, weswegen ich im Laufe der Geschichte nur noch zum Hörbuch griff, da es mir selbst gelesen zu flach blieb und langatmig wurde. Durch das tolle Einsprechen Johannes Stecks bekam die Geschichte aber einen schönen Aufbau und ich konnte mir die Welt deutlich besser vorstellen. Weswegen ich der Geschichte, aufgrund des Hörbuchs, gerne gefolgt bin und es mich gut unterhalten konnten.

Allerdings war es am Ende keine Geschichte, die nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, weswegen ich die Vorgänger und Nachfolger wohl nicht weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Olive & Adam

The Love Hypothesis – Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Die Biologie-Doktorandin Olive ist erfolgreich in ihrem Wissenschaftsprojekt unterwegs, doch in Sachen Liebe ist sie noch auf der Suche nach dem wahren Gefühl. Um ihrer Freundin Anh behilflich zu sein, ...

Die Biologie-Doktorandin Olive ist erfolgreich in ihrem Wissenschaftsprojekt unterwegs, doch in Sachen Liebe ist sie noch auf der Suche nach dem wahren Gefühl. Um ihrer Freundin Anh behilflich zu sein, täuscht sie eine Beziehung vor und küsst dafür den Erstbesten und das ist ausgerechnet der unfreundlichste Dozent an der Universität: Adam Carlsen. Nun muss sie ihm nicht nur erklären, warum sie ihn geküsst hat, sondern sich selbst über ihrer Reaktion bewusst werden. Kann Olive doch Liebe empfinden und warum ausgerechnet für den größten Labortyrannen Stanfords?

The Love Hypothesis - Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe von Ali Hazelwood ist ein humorvolles Romance-Buch. Ali Hazelwood ist bekannt für ihren Humor, den ich schon bei Check&Mate und Bride bewundert habe. Doch erstmals konnte mich ein Buch von ihr vollends überzeugen, fehlte mir bei Bride etwas mehr Tiefe in der Fantasywelt und waren mir bei Check&Mate die Protagonisten etwas zu jung, was sich auch am Verhalten zeigte, hat es in diesem Fall wunderbar funktioniert. 

Die Chemie zwischen Olive und Adam kam direkt rüber und doch konnte man die Irrungen und Wirrungen, die sich im Laufe der Geschichte ergaben durchaus nachvollziehen. Die Dialoge zwischen den beiden waren super lustig, zeigten gleichzeitig, dass beide in Interaktionen mit anderen (fremden) Menschen teilweise ein paar Schwierigkeiten haben und machten sie dadurch umso menschlicher. Besonders gut gefallen hat mir jedoch die Freundschaft zwischen Olive, Anh und Malcom. Die Drei zeigen auf wunderschöne Weise, wie eine wahre Freundschaft aussieht.

Kleiner Kritikpunkt wäre für mich lediglich der Charakter Tom, der mir etwas zu überspitzt dargestellt wurde.

Die Bonuskapitel mit der Sicht Adams, die sich auf die Kapitel der intimen Szenen beschränkt, waren für mich überflüssig und hab ich nach erkennen, um welche Kapitel es sich handelt, auch abgebrochen. Für alle, die solche Szenen gerne aus beiden Perspektiven lesen, ist das sicherlich ein schönes Extra. Da ich mich freue, wenn die Szenen in der ersten Perspektive nicht sehr detailliert beschrieben sind, war es für mich ein nicht notwendiges Extra, das jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung des Buchs hat.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Spannungsarm.

Böse Herzen
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Kit McKittrick wird in die Seniorenwohnanlage Shady Oaks gerufen, dort hat man einen fünfundachtzigjährigen Bewohner erstochen aufgefunden und schnell wird klar, dass das Opfer sich gegen seinen Mörder ...

Kit McKittrick wird in die Seniorenwohnanlage Shady Oaks gerufen, dort hat man einen fünfundachtzigjährigen Bewohner erstochen aufgefunden und schnell wird klar, dass das Opfer sich gegen seinen Mörder gewehrt haben muss. Es stellt sich heraus, dass das Opfer ein ehemaliger Polizist ist, doch wer wollte Frankie etwas böses und sind die anderen Bewohner der Seniorenresidenz auch in Gefahr?

Die Bewohner schweigen gegenüber Kit, doch dann taucht Dr. Sam Reeves auf, der ehrenamtlich im Shady Oaks arbeitet und eine gute Beziehung zu den Bewohnern pflegt. Sam kann ihr Schweigen brechen und weckt erneut Gefühle in Kit, die sie lieber nicht fühlen würde.

Nachdem mich der erste Band der San-Diego-Thriller-Reihe einnehmen konnte, habe ich nicht sehr auf den neuen Teil gefreut und musste Böse Herzen direkt lesen. Leider konnten meine Erwartungen in vielen Belangen nicht erfüllt werden.

Die wechselnden Perspektiven von Kit McKittricks und Dr. Sam Reeves’ haben mir wieder sehr gut gefallen und viele Charaktere haben weiterhin an Tiefe gewonnen. Doch neben dieser Entwicklung, gab es sehr viele Aspekte, die sich ständig wiederholt haben und einem das Gefühl gaben, dass wir uns im Kreis bewegen. Obwohl ich die beiden Protagonisten (und auch die Nebencharaktere) sehr mag, war ich zeitweise genervt und gelangweilt, weil wir inhaltlich auf der Stelle getreten sind und kaum weiterkamen.

Der Fall selbst war leider auch ziemlich langweilig und vorhersehbar, sodass ich eher verwirrt war, dass das Ermittlerteam nicht viel eher auf den wahren Täter kam oder ihn zumindest in den Fokus nahm.

Böse Herzen bleibt leider hinter meinen Erwartungen und konnte mich nicht überzeugen, wenn ich nicht bereits Sympathien für die handelnden Charaktere hätte, dann wäre es mir vermutlich noch schwerer gefallen, die Geschichte zu beenden. Durch die Sympathien hat mich die Entwicklung der Figuren interessiert, weswegen ich am Ball blieb. Dennoch hoffe ich, dass eine mögliche Fortsetzung in allen Belangen spannender wird und an den ersten Band anknüpfen kann.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Verbranntes Potenzial

Verbrannte Gnade
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Nach einem Brandanschlag in der Klosterschule, bei dem der Hausmeister Jack gestorben ist, ist Schwester Holiday nicht zufrieden mit den Ermittlungen der Behörde. Deswegen beginnt die kettenrauchende Schwester ...

Nach einem Brandanschlag in der Klosterschule, bei dem der Hausmeister Jack gestorben ist, ist Schwester Holiday nicht zufrieden mit den Ermittlungen der Behörde. Deswegen beginnt die kettenrauchende Schwester selbst die Ermittlungen zu führen. Auf der Suche nach dem Täter muss sie sich mit den Sünden der Vergangenheit auseinandersetzen.

Verbrannte Gnade von Margot Douaihy klang nach einem spannenden Krimi mit einer ungewöhnlichen Protagonistin. Schwester Holiday raucht nicht nur Kette, sondern hört gerne Punkrock, ist tätowiert und vor allem queer. Ein spannendes Profil, das mir weitergehend aber zu stark präsentiert wurde, denn am Ende sollte es in einem Krimi vordergründig um das Lösen des Verbrechens gehen und nicht um die Protagonistin. In Rückblenden erfahren wir mehr von Schwester Holiday und kommen noch weiter weg von der eigentlich Tat.

Die Auflösung selbst konnte mich dann auch nicht überzeugen, was jedoch in Anbetracht des geringen Fokus’ auf die eigentliche Sache kein wirkliches Wunder war. Leider konnte mich Verbrannte Gnade nicht überzeugen, obwohl ich die Grundidee einer ermittelnden Nonne, gerne auch wie in diesem Fall einer eher derben (und weniger humorvollen), weiterhin sehr interessant finde, wird der zweite Teil wohl nicht bei mir einziehen.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Mörderisches Familientreffen

Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
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1937, Heiligabend. Simeon Lee hat zu Weihnachten alle seine Kinder zusammengerufen, doch dann wird das Fest durch einen ohrenbetäubenden Lärm gehört und das tyrannische Familienoberhaupt ist tot. Simeon ...

1937, Heiligabend. Simeon Lee hat zu Weihnachten alle seine Kinder zusammengerufen, doch dann wird das Fest durch einen ohrenbetäubenden Lärm gehört und das tyrannische Familienoberhaupt ist tot. Simeon Lee liegt mit durchgeschnitter Kehle in seinem eigenen Blut. Poirot findet sich schnell vor Ort ein und beginnt zu ermitteln, dabei bemerkt er eine Stimmung, die von gegenseitigem Misstrauen geprägt ist und die Trauer um den alten Herrn hält sich verdächtig gering. Jeder scheint ein Motiv zu haben, doch wer war es wirklich?

Hercule Poirots Weihnachten von Agatha Christie wurde in dieser Graphic-Novel von der Autorin Isabelle Bottier und dem Illustrator Callixte hervorragend umgesetzt. Bereits der Vorgängerband gefiel mir gut, doch die Zeichnungen und Farbwahl von Callixte konnten mich noch etwas mehr überzeugen.

Wieder einmal war ich überrascht, wie detailreich die Zeichnungen sind und dadurch zum Miträtseln animieren. Den Originalroman kenne ich noch nicht, dennoch war es mir möglich den Täter zu erahnen. Besonders gut hat mir gefallen, dass man vor allem aufgrund von Mimik und Gestik zum Miträtseln eingeladen wird.

Da ich den Vorgängerband bereits kannte und dieser mich schon überzeugen konnte, war ich mehr als gespannt, ob man dieses Niveau halten kann und ich bin nun doch wieder positiv überrascht, weil es für mich nochmal besser wurde. Nun freu ich mich schon riesig auf die Ankündigung des vierten Bands „Der Tod auf dem Nil“, bei dem ich dann zwar nicht Miträtseln, aber garantiert wieder begeistert der Geschichte folgen kann.

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