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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Enttäuschende Party

Die letzte Party
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Am Silvesterabend gibt Lloyd eine Party, auf der jeder Bewohner des Dorfes eingeladen ist. Am nächsten Morgen ist Lloyd tot und jeder Gast hat ein Motiv.

Der Klappentext versprach Spannung von der ersten ...

Am Silvesterabend gibt Lloyd eine Party, auf der jeder Bewohner des Dorfes eingeladen ist. Am nächsten Morgen ist Lloyd tot und jeder Gast hat ein Motiv.

Der Klappentext versprach Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, leider konnte das Buch dem nicht gerecht werden.
Den Schreibstil empfand ich als anstrengend. Perspektivwechsel, die ich generell sehr gerne mag, wurden hier noch mit ständigen Zeitsprüngen gepaart und dadurch zu einem unübersichtlichen Konstrukt. Eine Chronologie in der Handlung hätte der Spannung keinen Abbruch getan, eher im Gegenteil.

Das Ende konnte mich leider nicht überraschen, da ich einiges bereits früh vermutet hatte und mich die Autorin auch in keine andere Richtung schupsen konnte.

Die Story hat das Ermittlerduo gut eingeführt, jedoch konnte bei mir beide keine Sympathien wecken.

Die letzte Party war eine tolle Idee, deren Umsetzung mich leider enttäuschte.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Starkes Krimidebüt

Wahnspiel
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Lukas Schneider wird aus dem Gefängnis entlassen, bald darauf findet man seine rechte Hand. Wer hat was mit Schneiders verschwinden zu tun? Diese Frage stellt sich das Ermittlerteam um Sofija Marković ...

Lukas Schneider wird aus dem Gefängnis entlassen, bald darauf findet man seine rechte Hand. Wer hat was mit Schneiders verschwinden zu tun? Diese Frage stellt sich das Ermittlerteam um Sofija Marković und Alex Schwerdt.

Der Kriminalroman schafft eine Atmosphäre, die fesselt. Als Leser ist man ständig mit moralischen Fragen umgeben und mit der Stadt Heidelberg wurde ein tolles Setting gewählt, das auch historisch zu beeindrucken weiß.

Das Ermittlerteam konnte mich auch überzeugen, da jedes Mitglied Eigenschaften besitzt, die man aus seiner näheren Umgebung kennt und dadurch an Authentizität gewinnt. Sofija Marković gilt als „Kaltfront“ des Teams, doch hinter der Fassade steckt eine Frau mit einer Vergangenheit und diese macht auch ihren Charakter verständlich. Alex Schwerdt ist mit seinem Faible für Gaming und seiner nicht ganz so strukturierten Art hingegen direkt ein Sympathieträger.

Der Spannungsbogen lässt zwischendurch zwar etwas nach, das tut der Lesefreude jedoch keinen Abbruch. Denn der Kriminalroman weist in der Phase genau das auf, was man erwarten kann: Ermittlungsarbeiten und diese sind (leider) selten innerhalb kürzester Zeit beendet. Diese Längen hat der Autor geschickt mit historischem Wissen, sowie lustigen Sequenzen und Sprüchen aufgefrischt.

Wahnspiel ist der erste Krimi von Kilian Eisfeld und mit diesem konnte er ein Ausrufezeichen setzen! Für jeden, der auch an Ermittlungsarbeiten interessiert ist, ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wiedersehen in Green Valley

New Promises
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New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ...

New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ich die Beachtung der Reihenfolge.

Der zweite Teil dreht sich um die Snowboard-Lehrerin Izzy und den Sheriff Will, die sich seit ihrer Kindheit kennen.

Izzy war mir bereits aus dem ersten Teil sympathisch, sodass ich mich gefreut habe, dass wir im zweiten Teil mehr über sie erfahren dürfen. Außerdem hat mich die Grundstory stärker angesprochen als im ersten Teil.

Doch im Gegensatz zum ersten Teil fand ich den Plot irgendwann eher anstrengend und vieles was ich im ersten Band sehr gut umgesetzt fand, fehlte mir hier. Allen voran die Kommunikation zwischen den beiden Hauptprotagonisten.

Die Dialoge zwischen den beiden erinnerten mich stark an eine ehemalige deutsche Serie, was keine Kritik darstellt, sondern mir lediglich auffiel (und gar keinen Zusammenhang haben muss).

Schön fand ich, dass wir auch Lena und Jack wiedertreffen und dadurch das abrupte Ende des ersten Teils etwas ‚gutgemacht‘ wurde. Jedoch hätte ich mir auch bei New Promises zum Schluss ein paar Seiten mehr gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wohlfühlen leicht gemacht

New Beginnings
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Lena reist als Au-Pair von Berlin in die USA, doch anstatt in einer angesagten Metropole landet Lena in einer verschlafenen Kleinstadt.

New Beginnings ist der erste Band der Green-Valley-Reihe von Lilly ...

Lena reist als Au-Pair von Berlin in die USA, doch anstatt in einer angesagten Metropole landet Lena in einer verschlafenen Kleinstadt.

New Beginnings ist der erste Band der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas und dieser zeigte sich als schöner Auftakt.

Lena war mir sehr schnell sympathisch, weswegen ich mich auch gut in sie hineinversetzen konnte. Ihre Entwicklung war von Beginn an absolut nachvollziehbar gestaltet, das gilt ebenso für Jack. Seine anfängliche Art konnte ich, aufgrund seiner Umstände, verstehen und auch das langsame Auflösen dessen war gut dargestellt.
Auch die Dialoge zwischen den beiden haben mir gut gefallen. Ein wenig Kopfschütteln gehört glaube ich immer zu Liebesgeschichten, denn wer kennt es nicht selbst, dass man sich manchmal eher emotional als rational verhält. Es sollte nur nicht zu viel werden und das war hier absolut gegeben.

Das Setting sorgt dann noch dazu, dass New Beginnings zu einem Wohlfühlroman wird, der in Windeseile wieder vorbei war. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt: Ich hätte mir zum Schluss noch einige Seiten mehr gewünscht, das Ende kam mir leider zu schnell.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Familie Mikuriya und das Sparen

3000 Yen fürs Glück
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Wir erleben einige Zeit das Leben einer drei Generationen Familie und sehen diese Zeit durch die Augen der vier Frauen: Miho, Maho, Tamoko und Kotoko und als Extra erfahren wir noch mehr über den Familienfreund ...

Wir erleben einige Zeit das Leben einer drei Generationen Familie und sehen diese Zeit durch die Augen der vier Frauen: Miho, Maho, Tamoko und Kotoko und als Extra erfahren wir noch mehr über den Familienfreund Yasuo.

Zu Beginn habe ich mich mit den ähnlichen Namen bzw. der Häufung der gleichen Konsonanten zu Beginn des Namens (M oder K) sehr schwergetan und ich bin mir sicher, dass ich so manche Nebenfiguren bis jetzt noch nicht auseinanderhalten kann. Und auch der Klappentext hat bei mir andere Assoziationen geweckt, vor allem die erste Hälfte dessen.

Doch als die anfänglichen Probleme vergingen, gewann ich die Hauptprotagonistinnen gern, vor allem die 73-jährige Kotoko konnte mein Herz erwärmen. Sowohl ihre herzliche, warme Art als auch ihre Standhaftigkeit und Gabe mit der Zeit mitzugehen, haben mich eingenommen.

Außerdem erfahren wir viel über ein Kakeibo und die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Finanzen, was einem als Leser auch zum Nachdenken anregen kann. Ich hätte mir an der Stelle noch etwas mehr Tiefe über den Aspekt der Persönlichkeit des Menschen anhand des Geldausgebens gewünscht, das ist jedoch meine einzige Kritik.

Denn zum Schluss gab es für mich dann auch noch eine herrliche Botschaft, die lebensbejahend ist und aufzeigt, was am wertvollsten im Leben ist.

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