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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Psyche eines Menschen oder einer Bestie?!

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Mit Die stille Bestie, dem sechsten Band der Reihe, geht Chris Carter neue Wege. Wer das beliebte Hunter-Garcia-Duo erwartet, der wird hier enttäuscht. Doch obwohl ich Garcia zu Beginn vermisst habe, konnte ...

Mit Die stille Bestie, dem sechsten Band der Reihe, geht Chris Carter neue Wege. Wer das beliebte Hunter-Garcia-Duo erwartet, der wird hier enttäuscht. Doch obwohl ich Garcia zu Beginn vermisst habe, konnte mich auch Die stille Bestie wie gewohnt begeistern. NEIN, nicht wie gewohnt – mit diesem Thriller hat Carter mich komplett umgehauen! Die stille Bestie ist aus psychologischer Sicht ein wahres Meisterwerk und Lucien Folter ein Mensch, den man sich nicht auf Erden wünscht, umso spannender ist es in seine (fiktive) Gedankenwelt einzutauchen und sich über das Gelesene eigene Gedanken zu machen.

Die Story um Lucien Folter war überragend und spannend bis zur letzten Seite. Spannung, die sich nicht über mögliche Plotwechsel definierte, sondern durch die Gedankenwelt und das Handeln von Lucien Folter und auch Robert Hunter gewinnt in diesem Band erneut an Tiefe.

Ein weiterer Chris Carter Thriller, den ich jedem nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Schwacher Beginn, starkes Ende

Can't Stop Cursing You 1
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Mit der ersten Seite steigt man direkt in das blutrünstige Chaos ein, das Tempo bleibt dabei bis zur letzten Seite auf einem konstant hohen Niveau.
Dennoch hat sowohl die Grundidee von Can't Stop Cursing ...

Mit der ersten Seite steigt man direkt in das blutrünstige Chaos ein, das Tempo bleibt dabei bis zur letzten Seite auf einem konstant hohen Niveau.
Dennoch hat sowohl die Grundidee von Can't Stop Cursing You 1 als auch ein Hauptcharakter für meinen Geschmack eine zu starke Ähnlichkeit zum Manga Death Note. Diesen direkten Vergleich konnte ich erst im letzten Viertel abschütteln, in dem die Ähnlichkeiten langsam weniger wurden.
Die Zeichnungen gefallen mir generell gut, jedoch würde ich mir an einigen Stellen mehr Details wünschen. Teilweise fehlende Augen, die sich für mich auch nicht durch den Inhalt der Story oder den Blick auf die Personen erklären lassen, störten mich bei der Betrachtung vermehrt.

Dies und die nicht komplett überzeugende Story, aufgrund der anfänglichen starken Ähnlichkeit zu Death Note, sorgen bei mir für einen durchwachsenen Auftakt dieser Reihe. Dessen Ende mich aber auf eine deutlich stärkere Fortsetzung hoffen lässt - welche bereits darauf wartet gelesen zu werden - und so kann ich trotz aller Kritik jedem diesen Manga empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Interessanter Anfang, aber kein Appetizer!

The Killer Inside 1
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Eiji hat ein dunkles Geheimnis, sein Vater ist ein gefürchteter Serienmörder. Ein Geheimnis, das er lange verbergen kann, doch dann fallen seltsame Dinge vor und Eiji erwacht neben einem Mädchen, das behauptet ...

Eiji hat ein dunkles Geheimnis, sein Vater ist ein gefürchteter Serienmörder. Ein Geheimnis, das er lange verbergen kann, doch dann fallen seltsame Dinge vor und Eiji erwacht neben einem Mädchen, das behauptet seine Freundin zu sein. Doch Eiji hat keinerlei Erinnerungen an die letzten Tage und dann findet die Polizei eine Leiche. Eine Leiche, die nur einen Täter zulässt…Eijis Vater!

The Killer Inside 1 ist mein erster Ausflug in die Welt der Mangas und dieser konnte mir auch einen ersten Vorgeschmack auf diese geben.

Der Klappentext klang super spannend und so wagte ich einen Ausflug in eine für mich bis hierhin unbekannte Welt. Leider konnte mich der Manga nicht vollkommen überzeugen. Die Zeichnungen und deren Stil haben mir sehr gut gefallen, die Story finde ich weiterhin sehr interessant, jedoch konnte die Spannung über den ersten Teil nicht komplett durchgezogen werden und nach dem Lesen des Mangas hatte ich auch nicht das Gefühl, dass ich sofort den nächsten Band lesen möchte.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Das etwas andere Schlossgespenst

Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst
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Paul wohnt mit seinen Eltern in einem Mehrfamilienhaus. Da seine Eltern berufstätig sind ist Paul ein Schlüsselkind und darf die Wohnungstür aufschließen. Eines Tags vernimmt Paul währenddessen
leise Geräusche ...

Paul wohnt mit seinen Eltern in einem Mehrfamilienhaus. Da seine Eltern berufstätig sind ist Paul ein Schlüsselkind und darf die Wohnungstür aufschließen. Eines Tags vernimmt Paul währenddessen
leise Geräusche aus dem Türschloss und entdeckt dort einen Geist. Aufgrund des Ausrufes „Zippelfix“ gibt Paul ihm den Namen „Zippel“.
Paul und Zippel freunden sich sehr schnell an und stehen bald vor der Herausforderung Zippels Wohnort zu retten, denn das Türschloss von Pauls Wohnung soll gegen ein neues „Schlitzschloss“
ausgetauscht werden. Auf der Suche nach einem neuen alten Türschloss für Zippel lernen die beiden das Geheimnis von
Pauls Nachbarin Frau Wilhelm kennen, sorgen dafür, dass Paul in der Schule nicht mehr gemobbt wird und besichtigen ein echtes (Burg)Schloss.

Bereits im Titel Zippel – das wirklich wahre Schlossgespenst spielt der Autor mit der Polysemie des Wortes „Schloss“, denn schnell stellt sich heraus, dass Zippel nicht in einem Burgschloss lebt, sondern
in einem Türschloss. Die weitere Verwendung von Polysemie/ähnlichen Wörtern nutzt der Autor um aufzuzeigen, dass Zippel sprachlich noch nicht alles weiß. Die generelle Gestaltung Zippels hat die Wirkung, dass
man (Leser im jungen Alter) ihn auch als kleinen Bruder von Paul sehen könnten und damit ggf. eine Ähnlichkeit zum eigenen Leben vorfinden. Zippel stellt eher einen lustigen Zeitgenossen dar und kein Schreckgespenst. Seine tollpatschige Art und das teilweise in Reimen reden erinnert stark an die Figur des Pumuckls und sorgt dafür, dass man dieses Buch gerne liest.

Zippel ist die etwas andere Gespenstergeschichte, die durch ihre gesamte Aufmachung ein sehr gelungenes Werk darstellt. Die Illustrationen von Axel Scheffler binden sich wunderbar in die Geschichte ein.

Ich denke, dass Kinder dieses Buch sehr gerne lesen werden oder vorgelesen bekommen möchten.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein Thriller, der auch unangenehme Wahrheiten anspricht

Kaltherz
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Marie ist spurlos verschwunden, nachdem ihre Mutter sie acht Minuten alleine im Auto gelassen hat. Findet Lansky die Wahrheit über ihr verschwinden heraus oder vergibt sie auch ihre letzte Chance als Kommissarin ...

Marie ist spurlos verschwunden, nachdem ihre Mutter sie acht Minuten alleine im Auto gelassen hat. Findet Lansky die Wahrheit über ihr verschwinden heraus oder vergibt sie auch ihre letzte Chance als Kommissarin zu arbeiten?

Henri Faber hat mit Kaltherz einen spannenden, temporeichen Thriller auf die Beine gestellt, der durch den ständigen Perspektivwechsel und seinem angenehmen Schreibstil sich als absoluter Pageturner herausstellt.

Kim Lansky bekommt eine letzte Chance sich als Kommissarin zu beweisen. Lansky ist anders als viele Ermittler, sie geht Wege, die andere nicht antreten würden und diese werden ihr oft zum Verhängnis. Ich wurde mit Lansky leider nicht wirklich warm, nicht weil sie so gegen den Strom schwimmt, sondern weil die Wut sie antreibt. Eine Eigenschaft, die sich gewiss erklären lässt und auch stimmig übermittelt wird, jedoch dennoch keine Empathie bei mir wecken konnte. Solange der rote Faden im Charakter allerdings vorhanden ist, und das war er, ist das für mich kein Kritikpunkt, sondern lediglich eine Anmerkung!

Die Familie Lipmann, um die entführte Marie, waren spannend gestaltet. Auch hier keine wahren Sympathieträger, doch auch hier wieder ein vorhandener roter Faden. Diese Klarheit in den Charakteren hat mir sehr gut gefallen.

Ebenso gut gefallen hat mir, dass der Titel auch im Buch einen Platz findet und sich erklärt!

Die Story ist spannend konstruiert. Die Auflösung hatte ich zwar vermutet, wurde jedoch geschickt nochmal auf die Probe gestellt. Gewisse Aspekte hätten für mich nicht mehr aufgezählt werden müssen, weil sie am Ende keine Relevanz hatten und auch nicht für mehr Spannung sorgen konnten. Andere Aspekte fand ich hingegen sehr gut, weil es nicht nur den Täter hinstellt, sondern auch das Opfer seiner selbst (, was bei diesem Thema gerne vergessen wird).

Der größte Kritikpunkt ist für mich jedoch die Perspektive der Marie, die generell meine Liebste war. Ich hatte die Auflösung bereits vermutet, jedoch sprach ein Aspekt dagegen und letztendlich hätte dieser Aspekt auch lieber unerwähnt bleiben sollen, anstatt nicht richtig. Deswegen gibt es von mir einen Stern weniger, dennoch kann ich jedem Thrillerfan dieses Buch nur ans Herz legen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite!

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