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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Ein Auftakt, der Luft nach oben lässt

Goldene Flammen
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Alina arbeitet als Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka als sie entdeckt, dass sie über magische Kräfte verfügt. Sie wird in das Trainingslager der Grisha versetzt und lernt dort den „Dunklen“ ...

Alina arbeitet als Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka als sie entdeckt, dass sie über magische Kräfte verfügt. Sie wird in das Trainingslager der Grisha versetzt und lernt dort den „Dunklen“ kennen.

Goldene Flammen ist der Auftakt einer Trilogie von Leigh Bardugo. Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft, vor allem mit den gelungenen Dialogen konnte Bardugo mich mitreißen.
Die Charaktere sind für mich interessant herausgearbeitet und die Protagonisten sind angenehm reif für ihr noch junges Alter, was sowohl den Plot als auch die Dialoge positiv zu unterstützen weiß.
Leider fiel es mir jedoch gerade zu Beginn schwer mich in die Welt einzufinden und auch das Tempo der Story hielt sich noch in Grenzen, mit 2/3 der Story konnte mich das Buch dann doch für sich gewinnen und ich blicke gespannt auf die (Charakter-)Entwicklung in den nächsten Bänden.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Joyland - Spaß bleibt auf der Strecke

Joyland
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Ein Student verbringt seine Semesterferien als Arbeiter im Joyland. Genau zu dem Zeitpunkt als auch ein Mörder und ein Kind den Vergnügungspark aufsuchen.

Joyland würde für mich wohl deutlich schlechter ...

Ein Student verbringt seine Semesterferien als Arbeiter im Joyland. Genau zu dem Zeitpunkt als auch ein Mörder und ein Kind den Vergnügungspark aufsuchen.

Joyland würde für mich wohl deutlich schlechter abschneiden, wenn Stephen Kings Schreibstil mich nicht generell auf eine überragende Weise einnehmen würde. Er schafft es wie kein anderer mich an Orte des Geschehens zu bringen und Charaktere aufzubauen, die man zu mögen lernt.
Inhaltlich war Joyland jedoch kein Highlight, sondern leider das komplette Gegenteil. Die Story ist auf einem niedrigen (Spannungs-)Level und auch das Ende konnte mich nicht überraschen. Die drei Sterne gibt es lediglich, weil ich dennoch gerne von Devin Jones gelesen habe und ich mir seine Zeit im Joyland bildlich vorstellen konnte. Jedem, der Kings Schreibstil generell als langatmig empfindet, würde ich dennoch von Joyland abraten und allen, die gerne ihren ersten King lesen möchten ebenso.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Britt-Marie war hier und bleibt in Erinnerung

Britt-Marie war hier
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Für Britt-Marie ist im Leben die Ordnung und Routine das Wichtigste. Plötzlich gerät ihr Leben allerdings aus den Fugen und es verschlägt sie in ein chaotisches Dorf. Und so räumt Britt-Marie nicht nur ...

Für Britt-Marie ist im Leben die Ordnung und Routine das Wichtigste. Plötzlich gerät ihr Leben allerdings aus den Fugen und es verschlägt sie in ein chaotisches Dorf. Und so räumt Britt-Marie nicht nur in ihrem Leben auf…

Britt-Marie war hier war mein erstes Buch von Frederik Backman und garantiert nicht mein letztes. Britt-Marie konnte mich als Hauptfigur stets gut unterhalten, auch wenn ihr Name mir zwischenzeitlich zu viel wurde. Dennoch waren ihr Verhalten und ihre Gedankengänge durchweg gelungen. Besonders gefallen haben mir die Interaktionen mit den Dorfbewohnern, die auch ein Bewusstsein für die Sprache entwickeln konnte. Denn Britt-Marie nimmt vieles wortwörtlich und dementsprechend kommt es an einigen Stellen zu Kommunikationsproblemen (, die für den Leser besonders humorvoll sind).

Die weiteren Charaktere der Geschichte konnten mich ebenso überzeugen. Gefallen hat mir insbesondere, dass Charaktere auch meine Einstellungen ihnen gegenüber verändern konnten, weil wir sie plötzlich nicht mehr aus den Augen einer Person sehen, sondern selbst bewerten können. Das hat dem Buch eine gute Tiefe gegeben!

An manchen Stellen fehlte mir jedoch etwas Tempo und auch das Ende hat mich nicht vollends überzeugt. Hier hätte mir ein alternatives Ende, aufgrund der Kernaussage, besser gefallen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Kein Buch für Kinder!

Die Konferenz der Tiere
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Die Konferenz der Tiere von Erich Kästner ist ein Kinderroman aus dem Jahre 1949. Bei dem die Tiere auf der ganzen Welt erschreckend erkennen müssen, dass die Menschen sich nur noch mit den Kriegen beschäftigen ...

Die Konferenz der Tiere von Erich Kästner ist ein Kinderroman aus dem Jahre 1949. Bei dem die Tiere auf der ganzen Welt erschreckend erkennen müssen, dass die Menschen sich nur noch mit den Kriegen beschäftigen und dabei ihre Kinder vernachlässigen.

Der Löwe Alois, die Giraffe Leopold und der Elefant Oskar erkennen, dass die Kriege aufhören müssen und es so nicht weitergehen kann, aus diesem Grund berufen sie zeitgleich zur Konferenz der Menschen auch eine Konferenz der Tiere ein. Ihre Konferenz soll den Weltfrieden herstellen und die Menschen aufwecken, doch die Menschen lassen sich nicht so leicht überzeugen, wie es die Tiere gerne hätten und so greifen die Tiere schließlich zu härteren Mitteln.

Erich Kästner schafft es, die Probleme auf eine humoristische Art anzusprechen, sodass die Seiten schnell und mit einem Lächeln auf dem Gesicht vorbeiziehen. Erschreckenderweise muss man früh feststellen, dass die angesprochenen Probleme auch heute aktuell sind. Doch auch wenn die Probleme noch tagesaktuell sind, so ist die Gesellschaft aus manchen Dingen herausgewachsen. Es finden sich Stereotypen, unrühmliche Wörter und ein fragliches Verhalten der Tiere - Dies führt dazu, dass ich den Roman den heutigen Kindern nicht mehr empfehlen würde.

Bei aller Kritik darf man jedoch nicht vergessen, dass dieses Werk vor über 70 Jahren geschrieben wurde. Dies macht das Werk nicht zu einem aktuellen Kinderbuch, jedoch zeigt es deutlich was sich in der Gesellschaft (glücklicherweise) verändert hat und das manche Dinge (leider) doch noch beim Alten geblieben sind.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Grundidee mit Potenzial

The Inheritance Games
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Der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und hinterlässt ein Erbe von 50 Milliarden Dollar. Avery Grambs soll fast alles erben und hat keine Ahnung, wer dieser Mann war. Um das Erbe zu erhalten, muss ...

Der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und hinterlässt ein Erbe von 50 Milliarden Dollar. Avery Grambs soll fast alles erben und hat keine Ahnung, wer dieser Mann war. Um das Erbe zu erhalten, muss Avery jedoch in das Hawthorne House einziehen, das voller Rätsel, Geheimnisse und der enterbten Familie ist. Eine Mischung, die Avery auf eine harte Probe stellt.

The Inheritance Games ist der erste Teil einer Trilogie von Jennifer Lynn Barnes. Barnes‘ Schreibstil ist ziemlich einfach gehalten und sorgt dafür, dass man in der Geschichte schnell vorwärtskommt. Dafür sorgt auch die Geschichte selbst, die ziemlich schnell auf den Kern hinausläuft, ohne dabei temporeich zu werden und vorab wenig über Avery Grambs preisgibt. Dies empfand ich eher unpraktisch, da ich dadurch keine Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich weniger gut in sie hineinversetzen konnte.

Die Grundidee gefällt mir sehr gut und die Howthorne Enkel sind allesamt sehr interessant und mystisch gezeichnet, jedoch blieben auch sie sehr oberflächlich. Bis zur Hälfte des Buchs fehlte es mir an Tiefe oder Schnelligkeit (bestenfalls natürlich beides), da beides fehlte war es recht zäh zu lesen. Letzteres hat mir der zweiten Hälfte zugenommen und das Buch noch interessant werden lassen.

Für die Vorsetzung würde ich mir wünschen, dass die Figuren an Tiefe gewinnen, dann hat die Geschichte ein großartiges Potenzial.

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