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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Wenn du nicht selbst für dein Glück sorgst tut es keiner

Heute komme ich zuerst. Lieben und leben ohne Kompromisse. Ein ungewöhnlicher Beziehungs-Ratgeber: Wie Sie Liebe und Lust in Ihrer Partnerschaft neu entfachen und dabei sich selbst finden.
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So lautet ein Satz in Susanne Wendels Buch. Und gleich zu Anfang geht sie voll zur Sache. Hauptthema das Sexualleben der Frau, wie ich da so rauslese. Die rammeln ihr übliches Sexprogramm im Bett durch. ...

So lautet ein Satz in Susanne Wendels Buch. Und gleich zu Anfang geht sie voll zur Sache. Hauptthema das Sexualleben der Frau, wie ich da so rauslese. Die rammeln ihr übliches Sexprogramm im Bett durch. Man möchte ja den anderen zufrieden stellen. Schließlich gehört sich das ja so. Doch macht es uns glücklich? Was braucht es um auf einem höheren Intensitätsniveau zu leben? Egoismus, Selbstverwirklichung? Selbstliebe? In Sex und Beziehung, da ist doch längst alles gesagt, oder doch nicht? Wer bist du, wenn du wirklich du bist? Bist du bereit es herauszufinden?

Die Autorin verrät uns 9 Geheimnisse die uns nützlich sein sollen. Und das weibliche Geschlecht spielt darin eine besondere Rolle. Frauen trauen sich oft nicht offen zu sagen, was sie möchten oder täuschen den Orgasmus nur vor. Kompromisse einzugehen ist ja nichts Neues, aber eine klare Ansage und offen sein für eine neue Qualität des eigenen Lebens, das will uns Frau Wendel mit diesem Buch vermitteln. Dabei lässt sie eigentlich nichts aus, denn ihr Interview mit einer Hure fand ich hoch interessant. Ich hab mich oft gefragt, weshalb Männer übergewichtige Frauen mögen. An der Schönheit kann es doch nicht liegen, denn die hat ja nichts mit dem Gewicht zu tun, oder wollen sie etwas mehr zum anfassen. Was meint die Autorin dazu? Bitte lesen.

Das Thema aufzugreifen, dass Frauen auch mal für Sex bezahlen sollen, um nie wieder schlechten Sex zu haben, dem kann ich nicht zustimmen, es sei denn die Reiche nimmt sich einen armen Lover. Durch das einfache Verhüten haben es die jungen Frauen heute allerdings viel besser, als die Frauen in den 50 ziger Jahren. Ich weiß nicht so recht, ob die jüngere Generation mit diesem Buch klar kommt.

Ich kann das Buch jeder Frau so ab 40 empfehlen, die mehr vom Leben haben möchte und das auf einem höheren Level. Das Rammeln soll dem langsamen Sex weichen. Frauen sollen sich endlich trauen ihre Wünsche vorzutragen. Die Ratschläge der Autorin hören sich gut an, aber man kann es nicht alles so einfach umsetzen. Ich werde sicher das Eine oder Andere ändern in meinem Leben. Ich fand die Anregungen nicht svhlecht. Ein Leben total ohne Kompromisse, das kann ich dann doch nicht. Mit Diplomatie erreicht man auch viel. Ein Rat meiner Mutter, den ich immer gerne heute noch befolge.

Bei der Autorin selbst mit dem Ende in Südafrika musste ich doch schmunzeln. Und hab den Kopf geschüttelt. Da hat sie beim Motorradshop wohl doch nicht erst mal an sich gedacht, was tut man nicht alles für einen Ring am Finger. Ich bin mal gespannt wann es hier die Fortsetzung gibt.

Ich vergebe 3 Sterne, da ich nicht alles so nachvollziehen kann. Was mir ein wenig negativ auffiel, es wurden viele andere Autoren und deren Arbeit erwähnt, das interessierte mich weniger.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Viel Geld verdienen für ein bestimmendes Leben

Nimm dir alles, gib viel
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Das Buch beginnt damit, dass sie ihrem elfjährigen Sohn Diego zu erklären versuchte, was denn eigentlich ihr Beruf sei. Dieser lachte sie aus, als sie sagte, sie sei Künstlerin.

Verona hegte schon früh ...

Das Buch beginnt damit, dass sie ihrem elfjährigen Sohn Diego zu erklären versuchte, was denn eigentlich ihr Beruf sei. Dieser lachte sie aus, als sie sagte, sie sei Künstlerin.

Verona hegte schon früh den Wunsch, Karriere zu machen und viel Geld zu verdienen. Dem einstigen Miss Germany Model Verona Feldbusch mit dem losen Mundwerk wurden schnell alle Türen geöffnet, sie hatte immerhin Dieter Bohlen geheiratet. Plötzlich war sie wer. Selbst der Playboy schaltete sich ein und bot ihr 80.000 DM für ein Nacktfoto auf dem Titelblatt. Das wollte Bohlen aber nicht und Verena war brav und fügte sich. Wie bekannt hielt ja die Ehe nur 4 Wochen. Wer nun dachte, mit Verona geht es jetzt ganz schnell bergab, der irrte sich. Es ging immer weiter bergauf. Und dabei hatte die Dame nicht einmal einen Schulabschluss. Sie durchlebte schwere Lebensphasen mit ihrer Mamita, wie sie ihre Mutter nannte. Mama Luisa leidete an Demenz und brach ihrer Tochter mit frechen Worten das Herz. Sehr bewegend wie sie sich später kurz vor deren Ableben wieder annäherten, auch wenn sie die Tochter nicht richtig wahrnahm durch die Krankheit.

Die Heirat mit dem jüngeren Franjo im Stephansdom in Wien, war ihr schönster Moment (nach der Geburt ihrer Kinder) im Leben, wie sie auf den Bildern dokumentiert. Im Epilog spricht sie davon, dass nicht immer alles Friede freu und fein in ihrem Leben war- Es gab viel Kritik in den Talkshows. Dass dieses Buch ein Dankeschön an die Menschen ist, welche immer stets positiv und respektvoll ihr gegenüber waren, wird jene freuen, die sich das Buch kauften.

Verona wusste schon immer, wie gut sie sich in der Öffentlichkeit vermarkten kann. Das einst so unbekümmert und ständig redende Weibchen hat sich zu einer Werbeikone wie kaum eine Zweite hochgearbeitet. Das muss ich schon anerkennen. Die KIK Werbung hätte allerdings nicht unbedingt sein sollen. Wie sie sich nach der Firmenpleite der Consumer Electronics Firma ihres Mannes Franjo nicht unterkriegen ließ, das berichtet sie schonungslos in diesem Buch. Auch vom Luxusurlaub auf Bali ist ein Bild im Buch zu sehen. Damals lästerten die Zeitungen, die Gläubiger bekommen kein Geld von Herrn Pooth, da er insolvent sei. Er aber leistet sich einen Luxusurlaub mit Frau und Söhnen. Nicht sehr anständig.

Das Buch ist lesenswert, es liest sich flüssig. Diese Biografie über ihr aufregendes Leben im Blitzlicht Gewitter bringt vieles zum Vorschein, was man noch nicht kannte. Ihre durchlebten Lebensphasen sind schon interessant. Bei allem ist sie trotzdem sie selbst geblieben und ist ihren Weg gegangen. Sie hat auch andere nicht vergessen und spendet viel Geld. Respekt Frau Pooth, das Buch ist empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Einfühlsame Liebesgeschichte

Die Sterne vom Himmel holen
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Paulina ist erst 14, als sie ihre Eltern und einzige Schwester durch einen Autounfall verliert. Sie hat nur noch ihre Oma, bei der Sie auch wohnt. Die Rente ihrer Großmutter und Paulinas Job im Callcenter, ...

Paulina ist erst 14, als sie ihre Eltern und einzige Schwester durch einen Autounfall verliert. Sie hat nur noch ihre Oma, bei der Sie auch wohnt. Die Rente ihrer Großmutter und Paulinas Job im Callcenter, das Geld reicht hinten und vorne nicht mehr, weil Reparaturen im Haus anstehen. Dann verliert die junge Frau noch ihren einzigen Broterwerb. Sie braucht dringend Geld, deshalb nimmt sie einen Job als Escort Girl an. Sie stellt nur eine Bedingung, es dürfen keine Männer sein. Paulina ist lesbisch.

Laut Auftrag soll sie eine Dame zum Essen begleiten. Johanna Engel, eine gebildete Frau sehr attraktiv und körperbehindert. Warum bezahlt eine so attraktive Frau für ein eine Begleitung? Hat sie etwas zu verbergen? Das erste Date verläuft harmonisch. Die nächsten Treffen dann schon gefühlvoller. Die beiden freunden sich an. Die Leserin merkt hier, dass Paulina sich langsam zu Johanna hingezogen fühlt. Wenn da nicht die ungewollte Beichte Johannas Paulina die Beherrschung verlieren lässt.

Frau Schairer versteht es, die Leserinnen gut zu unterhalten. Ihre Geschichte ist auch dieses Mal glaubwürdig dargestellt. Ihr Schreibstil ist flüssig und selten langweilig. Ich fieberte richtig mit. Wenn ich denke, es wird jetzt alles gut, die Liebe hat gesiegt. Sogleich folgt der nächste dramatische Höhepunkt.

Erstaunlich, wie die Autorin so unerwartet die Charaktere in ein anderes Licht rückt. Paulinas Wutausbruch ist nicht mehr zu toppen. Da hilft auch die regelmäßige geistige Gesellschaft ihrer Schwester Lisi nicht mehr.

Leider waren es ein paar Seiten zu wenig. Man kann eben nicht alles an Ellen messen. Das Buch hat mir schöne Lese Stunden beschert. Ich hatte es leider an einem Abend ausgelesen.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Bewegende Biografie

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Das Lied der Liebe und Madame Piaf. Der Prolog beginnt im Jahr 1937. In einem Pariser Bistro feierte die junge Edith mit Freunden von der Straße ihre nächtlichen Feste und es floss viel Alkohol. Bis der ...

Das Lied der Liebe und Madame Piaf. Der Prolog beginnt im Jahr 1937. In einem Pariser Bistro feierte die junge Edith mit Freunden von der Straße ihre nächtlichen Feste und es floss viel Alkohol. Bis der Textdichter Asso sie von der Straße wegholen konnte.

Wenn man diese Lebensgeschichte über einer der größten Sängerinnen Frankreichs liest, dann sollte man auch das Taschentuch nicht vergessen. Edith, die keine Liebe weder von der Mutter noch vom Vater bekam, verdiente sich ihr Geld auf der Straße mit singen. Der Vater nimmt ihr das meiste Geld wieder ab für Alkohol. Dem Alkohol verfällt auch die Tochter und überlebt nur, weil ein Journalist sie auf der Straße beim singen entdeckte.

Als man sie der Kollaboration nach dem Ende der deutschen Besatzung anklagte, schien es vorbei zu sein mit mit dem Singen. Während dieser angstvollen Zeit lernte sie den jungen Sänger Yves Montand kennen und arbeitete mit ihm, wurde seine Lehrerin und auch Geliebte. Ein bewegendes Lied La Vien Rose entstand aus dieser Beziehung. Nach drei Jahren löste sich Montand von Edith, er war jetzt auch ein Star. Ihre Suche nach Liebe und Anerkennung fand Edith nur in ihrer Musik.

Die Autorin erzählt in dieser historischen Biografie über das rauschende Leben der Edith Piaf vom Leben in Armut wie Aufstieg zum größten Star Frankreichs. Ein Leben geprägt von Rückschlägen und immer wieder Alkohol, dem Edith nicht entrinnen konnte. Ich hab das Buch sehr gern gelesen, es ist eine spannende Biografie, ich hatte hin und wieder Wasser in den Augen. Vielleicht hätte man die Geschichte mit Montand und Frau Piaf etwas abkürzen können. Die Lebensabschnitte der Chansonsängerin hat sie dennoch ausreichen gut geschildert. Auch Marlene Dietrich wurde nicht ausgelassen.

Ein sehr interessantes Buch mit einem schönen aber nachdenklichen Cover. Sehr empfehlenswert

Veröffentlicht am 18.02.2019

Minimalismus ist nicht einfach aber möglich

Das kann doch weg!
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Bedeutet weniger Besitz mehr Glück? Der Autor berichtet hier über persönliche Erlebnisse wie er der Konsumwelt entflieht. Man benötigt keine 2 Telefone oder mehrere Adapter. Auch kein volles Buchregal. ...

Bedeutet weniger Besitz mehr Glück? Der Autor berichtet hier über persönliche Erlebnisse wie er der Konsumwelt entflieht. Man benötigt keine 2 Telefone oder mehrere Adapter. Auch kein volles Buchregal. ( da bin ich allerdings anderer Meinung) Herr Sasakis Glück hat plötzlich eine total andere Bedeutung, weil er sich von vielen materiellen Dingen trennte. Das möchte er uns in diesem Buch mitteilen. Der Text seiner vielen Tipps ist oft nur auf eine Seite begrenzt. Das er das Bankbuch durch den Schredder jagt und dann die Bank kündigt ist aber sehr gewagt.

Welche Tipps aus diesem Buch nehme ich mir vor?

Was mich persönlich an schöne Momente erinnert, das werfe ich nicht weg. Minimalismus ist nicht so einfach, aber es ist möglich. Nur, wenn man an bestimmten Erinnerungsstücken hängt, dann überlege ich doch zwei Mal bevor ich mich davon trenne. Es kommt auf den Umstand an. Die Ratschläge in diesem Buch sind aber wirklich gut. Und nach und nach fliegt bei mir auch einiges weg. Kleidung wird als Erstes aussortiert, die kommt dann zum roten Kreuz. Und der Schreibtisch wird leerer hab ich mir vorgenommen. Und so manch überflüssigen Krempel werde ich dann auch bald entsorgen. Das soll jetzt nicht heißen, ich trenne mich von allem, nein auf keinen Fall, ich entscheide aus dem Bauch heraus.

Ich bin froh dieses Buch gefunden zu haben. Sicher pflegen die Japaner etwas andere Lebensgewohnheiten als wir In unserem Land. Ich bin nicht mit allem darin einverstanden, es ist für mich trotzdem ein hilfreiches Buch, wenn man wie ich, neu ist was Minimalismus betrifft. Ich hab es gerne gelesen. Könnte aber alle meine Bücher im Regal nicht einfach so weggeben wie der Autor Sasaki.

Was mir negativ aufgefallen ist, es war auf mehreren bunten Seiten Werbung für bestimmte Produkte. Das sollte eigentlich nicht sein