Profilbild von AnneMF

AnneMF

Lesejury Star
offline

AnneMF ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AnneMF über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Sterben ist nicht so einfach, wenn der Schutzengel über einem wacht

Man muss auch mal loslassen können
0

Drei Frauen lernen sich in einer Beratungsstelle für verzweifelte Menschen zufällig kennen. Jede von ihnen mit unterschiedlichem Charakter, aber mit der gleichen Vorstellung. Sie wollen aus dem Leben scheiden. ...

Drei Frauen lernen sich in einer Beratungsstelle für verzweifelte Menschen zufällig kennen. Jede von ihnen mit unterschiedlichem Charakter, aber mit der gleichen Vorstellung. Sie wollen aus dem Leben scheiden.

Charlotte wird mit der Krebsdiagnose überrascht. Man kann sich eben keinen gesunden Körper kaufen. Wilma wird das neue Nichtraucherschutzgesetz in Kneipen zum finanziellen Desaster. Der Jüngsten im Bunde Jessy kann mit dem schwer gebrochenen Herzen nicht umgehen.

Sie setzen sich zusammen und schmieden einen Plan wie sie ihrem Leben ein Ende setzten wollen. Sie haben die Sache ohne ihren Schutzengel gemacht. Immer geht etwas schief bei dem Versuch endlich das Leben los zulassen.


Die Autorin beschreibt in diesem Buch mit Witz und bizarrem Humor eine Geschichte die zum nachdenken anregt. Ein Hoch auf die Freundschaft. Das Leben könnte so einfach sein, gäbe es nicht immer diese unangenehmen Misstände. Unversicherte Bürger in unserem Land sollte es eigentlich nicht geben. Im reichem Deutschland aber immer noch vorhanden.

Es war das erste Buch, dass ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich fühlte mich gut unterhalten. Einige Stellen erschienen mir etwas in die Länge gezogen. Ein im Grunde genommen ernstes Thema so humorvoll in Worte zu packen, das hat mich am Ende doch begeistert. Die broschierten Klappentexte haben mir gut gefallen. Der Titel ist etwas seltsam gewählt. Das Cover jedoch gefällt mir gut.

Ich spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Sympathische Geschichte

Tante Dimity und der verlorene Schatz
0

Lori erbt von ihrer Tante ein Cottage in einem kleinen Dorf in England. In Finch kennt jeder jeden, wie das in Dörfern so üblich ist. Eines Tages beim Stöbern im Loft findet sie ein altes Schmuckstück. ...

Lori erbt von ihrer Tante ein Cottage in einem kleinen Dorf in England. In Finch kennt jeder jeden, wie das in Dörfern so üblich ist. Eines Tages beim Stöbern im Loft findet sie ein altes Schmuckstück. Sie erzählt Tante Dimity davon, das schmerzhafte Erinnerungen in der alten Dame aufkommen lässt. Eine Liebe die von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Um das Unrecht wieder gut zu machen, bittet sie Lori den Armreif dem Besitzer zurückzugeben. Lori macht sich auf den Weg nach London.

Was sie dort alles erlebt und ob sie den Besitzer des Schmuckstücks ausfindig macht, das verrate ich hier nicht.

Ich hab das Buch gerne gelesen, wenn es mich auch nicht direkt vom Hocker riss. Es ist für mich das Erste Buch dieser Dimity Reihe, und ein richtiger Krimi sollte etwas mehr an detektivischen Spürsinn haben. Das hat mir gefehlt, denn für Lori war es doch recht einfach in dem Cafe fündig zu werden. Die Tante ist ja schon verstorben, aber Lori spricht mit ihr. Ihr Humor ist schon was feines, das muss ich sagen. Ich fühlte mich dennoch gut unterhalten, wenn es kein richtiger Krimi war. Der Schreibstil von Frau Atherton ist flüssig und Langeweile kam bei mir nicht auf. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben. Ich werde bestimmt mal ein anderes Buch von dieser Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Authentizität
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.01.2018

sehr spannende Geschichte

Am Anfang war die Stille
0

Als Nele eines Morgens nach ihrer Tochter Lotta sieht, stellt sie mit Entsetzen fest, das Kinderbettchen ist leer. Was muss das für ein Anblick für eine Mutter sein? Ihr erster Gedanke, das Kind wurde ...

Als Nele eines Morgens nach ihrer Tochter Lotta sieht, stellt sie mit Entsetzen fest, das Kinderbettchen ist leer. Was muss das für ein Anblick für eine Mutter sein? Ihr erster Gedanke, das Kind wurde entführt. Die Polizei sieht die Sache anders. Sie verdächtigt Nele ihre Tochter Lotta getötet zu haben. Sie recherchieren in Neles Vergangenheit.

Das erschwert die Sache für sie. Niemand glaubt ihr, und wie schnell bricht auch ein Vertrauen, wenn man verdächtigt wird. Ihr Leben gerät aus der Balance, sie verliert alles was sie hatte. Aber aufgeben, niemals. Sie fasst den Entschluss auf eigene Faust ihre Tochter zu finden. Ob es ihr gelingt bitte selbst lesen.

Die Geschichte ist spannend und emotional zugleich. Die Autorin schreibt flüssig, die Artikulierung ist einwandfrei. Ich konnte mich schnell in die Geschichte einlesen. Das Ende um Lotta und ihre Mutter war etwas voraussehbar, aber die Spannung wurde immer packender. Ich fand das Buch lesenswert, ich fühlte mich gut unterhalten.

Es mein erstes Buch von Leonie Haubrich, aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2018

sehr gefühlvoll geschrieben

Die Frau von gestern
0

In der Straßenbahn sah Eri die alte Dame Lucinda zum ersten Mal. Sie bot ihr in der überfüllten Bahn ihren Sitzplatz an, der jedoch lächelnd abgelehnt wurde. Eri konnte das Lächeln nicht einordnen, aber ...

In der Straßenbahn sah Eri die alte Dame Lucinda zum ersten Mal. Sie bot ihr in der überfüllten Bahn ihren Sitzplatz an, der jedoch lächelnd abgelehnt wurde. Eri konnte das Lächeln nicht einordnen, aber irgendwie faszinierte sie diese Frau. Beim Aufeinandertreffen später im Cafe - noch etwas zurückhaltend - freundeten sie sich im Laufe der Geschichte an.

Eris Leben verändert sich, als sie die Bekannten von Lucinda kennen lernt. Es kommen schreckliche Dinge ans Licht, die an Eri nicht spurlos vorbei gehen. Am Ende findet man seinen Frieden.

Mehr will ich nicht verraten. Nur so viel...Ich hatte zwei Mal Wasser in den Augen.

Die Geschichte ist unglaublich gefühlvoll geschrieben. Man könnte meinen, es war eine wahre Geschichte, welche die Autorin hier zu Papier brachte. Der Schreibstil gefällt mir gut. Das Buch hat keine 100 Seiten, man hat es schnell durchgelesen. Es lohnt sich trotzdem.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Viele Geheimnisse

Die Burg am Mondsee
0

Eine Story wird in 2 Episoden erzählt aus vergangener Zeit und heute, dabei eine Burg mit vielen Geheimnissen.

Tessa leidet unter Depressionen stirbt doch ihr Mann Burghardt kurz vor der feierlichen ...

Eine Story wird in 2 Episoden erzählt aus vergangener Zeit und heute, dabei eine Burg mit vielen Geheimnissen.

Tessa leidet unter Depressionen stirbt doch ihr Mann Burghardt kurz vor der feierlichen Eröffnung des gemeinsamen Hotels. Ihr so wohlhabender Gatte war ihr nicht treu und soll sogar der Vater von Valeries Zwillingen sein.

Erst durch das Kennenlernen eines Fotografen findet unsereTessa langsam wieder zu sich selbst. Jan, der Fotograf steht eigentlich unter ihrem Level, aber diesen Hochmut wird sie irgendwann fallen lassen, wenn die Liebe den gemeinsamen Weg ebnen soll.

In der Vergangenheit wird von dem Dschungelkind Raquel erzählt, welches man nach Deutschland brachte. Als erwachsene Person beginnt sie ein Verhältnis mit Donkert dem Burgherrn auf Weidenau. Eine Liebe die nicht sein darf.

Welches Geheimnis wird auf der Burg verschwiegen? Warum unterschlägt Tessa’s Angestellte heimlich so viel Geld?

Die Autorin schreibt flüssig, der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Tessa fand ich manchmal etwas nervig, vor allem wie sie sich Jan gegenüber verhielt. Ob die nochmal zueinander finden, hält Frau Rath bis zum Schluss offen. Die Spannung wird durch das Burggeheimnis noch intensiviert. Raquel hat mir am besten gefallen und die Idee mit der Mädchenschule am Ende finde ich eine gelungene Idee der Autorin.

Eine lesenswerte Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.

Ich bedanke mich bei Lesejury für das eBook, als Gewinn bei der Verlosung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Dramaturgie
  • Lesespaß
  • Charaktere