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Veröffentlicht am 19.09.2018

Höre auf das Flüstern deines Herzens!

Herzflüstern
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“Herzflüstern – Julian & Markus” von Katharina B. Gross ist mir schon vor der Veröffentlichung öfters über die sozialen Netzwerke begegnet und da es sich echt super angehört hat, konnte ich nicht anders ...

“Herzflüstern – Julian & Markus” von Katharina B. Gross ist mir schon vor der Veröffentlichung öfters über die sozialen Netzwerke begegnet und da es sich echt super angehört hat, konnte ich nicht anders als es zu lesen. Für Gay Romance habe ich sowieso eine Schwäche und das klang direkt wie eine süße Coming-Out-Story.

Es ist mein erstes Buch der Autorin, weshalb ich vollkommen unvoreingenommen herangegangen bin. Der leicht verständliche, flüssige Schreibstil hat mich direkt positiv überrascht. Er macht es leicht, einen Zugang zur Geschichte zu finden und sich treiben zu lassen. Es ist leicht, sich mit Julian, aus dessen Sicht das Buch erzählt ist, zu identifizieren und seine Handlungen nachzuvollziehen, weil wir seine Gedankengänge alle über den Schreibstil der Autorin mitbekommen.

Die Handlung von “Herzflüstern” ist nicht sonderlich komplex, wie ich sagen muss. Es geht halt um Julian, der sich in den neuen Praktikanten seiner Schule Markus verliebt und dadurch zu der Erkenntnis gelangt, dass er schwul ist. Natürlich ist das Umfeld dagegen und wirft den beiden so manch einen Stolperstein in den Weg. Vom Konzept her also nicht neu, trotzdem hat Katharina B. Gross aus der typischen Coming-Out-Story-Handlung viel mehr gemacht, als es zunächst den Anschein erweckt.

So gibt es neben der Haupthandlung um Julian und Markus noch den Nebenstrang um Tim, den ich hier nicht vorwegnehmen möchte, der mir beim Lesen aber viel Spaß gemacht hat. Außerdem habe ich Franzi, Julians beste Freundin, direkt liebgewonnen.

Allerdings hatte ich ab und an das Gefühl, die Handlung plätschert ziemlich langsam vor sich hin. Alles ist gut, nichts passiert, außer dass Julian in der Schule gemobbt wird, aber auch damit mit der Zeit gut klar kommt. Zum Ende hin kommt in dieser Hinsicht noch etwas Spannung auf, aber irgendwie hat mir durch diese Pseudo-Alles-ist-gut-Stimmung das gewisse Etwas gefehlt, um die Handlung zu einem echten Highlight zu machen.

Dafür kann die Autorin wieder mit den Charakteren punkten. Julian wirkt am Anfang wie ein verängstigter kleiner Hundewelpe, den man einfach nur in den Arm nehmen und an sich drücken wollte. Ich weiß nicht, ob das so geplant war, aber ich fand ihn auf der Stelle unfassbar niedlich.

Markus ist einfach der typische Good Guy. Will Lehrer werden, bietet bereitwillig seine Nachhilfe an und ist allgemein der Traum einer jeden Schwiegermutter. Dazu hat er ein tolles Motorrad und eine dunkle Vergangenheit. Et voila – Bookboyfriend. Die dunkle Vergangenheit fand ich einen Ticken zu übertrieben, wenn ich ehrlich bin, aber ansonsten hätte ich gerne auch so einen Markus.

Mein Liebling in “Herzflüstern” ist allerdings Tim. Wenn ich es mir genau überlege, hätte ich ganz gerne noch ein Buch über ihn, denn seine Geschichte, die hier schon als Nebenhandlung vorkommt, klingt verdammt interessant – vielleicht sogar etwas mehr als die von Julian und Markus – und ich würde sie sehr gerne lesen. So als Band 2 wäre das sicher echt super!

Fazit
“Herzflüstern – Julian & Markus” ist eine unterhaltsame, süße Coming-Out-Geschichte für Zwischendurch. Obwohl mir der gewisse Wow-Effekt gefehlt hat, um dieses Buch zum Highlight zu erklären, konnte es mich doch überzeugen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Teuflische Pläne und himmlische Gefühle

Meine teuflisch gute Freundin
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Obwohl Hortense Ullrich bereits siebzig Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat, muss ich an dieser Stelle direkt zugeben, dass “Meine teuflisch gute Freundin” mein erstes Buch der Autorin ist. Aber bei ...

Obwohl Hortense Ullrich bereits siebzig Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat, muss ich an dieser Stelle direkt zugeben, dass “Meine teuflisch gute Freundin” mein erstes Buch der Autorin ist. Aber bei einer spritzigen Teenie-Geschichte mit viel Humor war ich doch ziemlich schnell davon überzeugt, dass es eigentlich genau meins ist. (Zumal ich zur Presse-Preview des gleichnamigen Films eingeladen war und schon ziemlich genau wusste, was auf mich zukommt.)

Durch den angenehmen und sehr jugendlich-frechen Schreibstil bekommt man direkt zu Beginn einen Eindruck vom Rest des Buches. Immer mal wieder gibt es kurze, fettgedruckte Passagen, in denen wir Leser verstärkt in Liliths Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen. Es ist quasi wie ein innerer Monolog, in dem sie uns an dem teilhaben lässt, was ihr gerade durch den Kopf schwirrt. Auch im Rest des Buches folgen wir meistens ihr, allerdings aus der personellen Erzählperspektive. Manchmal switcht die Handlung aber auch auf Greta.

Die Beschreibungen halten sich bei “Meine teuflisch gute Freundin” wahrlich in Grenzen. Ab und an hätte ich mir daher gewünscht, wenn die Autorin noch etwas mehr über die Umgebung der verschlafenen Kleinstadt geschrieben hätte, aber ein großer Makel ist das jetzt nicht. Dafür liegt der Fokus auf den spritzigen Dialogen, die zum Teil eins zu eins in den Film übernommen worden sind.

Die Handlung selbst besitzt in meinen Augen genau das richtige Maß an Humor, Romantik und dem ganz normalen Wahnsinn des Teenager-seins. Schon allein durch die beiden Protagonistinnen, die krasse Gegenteile voneinander darstellen, ist quasi vorprogrammiert, was für ein Chaos das wird. Ebenso gibt es zwei Liebesgeschichten, die beide auf ihre Art hervorstechen. Ich mag die von Lilith irgendwie mehr, weil sie mehr zur Entwicklung der Story und der Figuren beiträgt.

Die Figuren selbst sind tatsächlich absolute Klischees. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, weil es in der Umsetzung so übertrieben ist, dass es schon wieder gut ist und beim Lesen wirklich Spaß macht. Wir haben die gemeine Teufelstochter und das herzensgute Engelchen, die sich miteinander anfreunden und auch wenn Greta Lilith regelmäßig mit ihrer Gutmütigkeit in den Wahnsinn treibt, bemerkt man doch, wie sehr die Freundschaft – und die Liebe, die beide innerhalb der Geschichte finden – sie verändert.

Fazit
“Meine teuflisch gute Freundin” ist eine niedliche und humorvolle Teenie-Romanze mit sehr viel Herz, bei der man einfach man für ein bis zwei Stunden die Seele baumeln lassen kann. Ein Buch, das einem ein gutes Gefühl gibt.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Was tust du, wenn nur du allein die Zeit retten kannst?

Die Zeitwächterin
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Das neue Buch von Lillith Korn stand schon lange auf meiner Wunschliste und ich bin wahnsinnig froh, dass es nun erschienen ist und ich es schon lesen durfte. Die Thematik rund um die Zeit, das Zeitreisen ...

Das neue Buch von Lillith Korn stand schon lange auf meiner Wunschliste und ich bin wahnsinnig froh, dass es nun erschienen ist und ich es schon lesen durfte. Die Thematik rund um die Zeit, das Zeitreisen und das Anhalten der Zeit hat mich von Anfang an fasziniert – und da die Autorin dieser altbekannten Idee ein vollkommen neues Gesicht verpasst hat, war ich nur noch gespannter auf “Die Zeitwächterin”.

Das Buch beginnt ruhig. Im wahrsten Sinne des Wortes. Thekla ist mit ihrer kleinen Schwester Nele und ihrem Freund Ivo im Museum. Da geschieht es das erste Mal. Etwas flackert und nur für einen kurzen Moment steht die Zeit still. Seltsam, aber sicher nichts Beunruhigendes. Stattdessen konzentriert sich Thekla darauf, dass sie sich für ein Praktikum in einem Antiquariat bewerben will und sie bekommt die Stelle. Alles super also? Nope, denn die Sache mit dem Zeitanhalten ist noch nicht vorbei.

Bücher übers Zeitreisen gibt es ja eine ganze Menge. Das Prinzip dabei immer ähnlich. Klar, man kann das Rad ja auch nicht neu erfinden. Aber man kann es zumindest versuchen und das Rad in ein neues Gewand packen. Lillith Korn hat es versucht und es ist ihr gelungen.

Obwohl das Buch eher ruhig beginnt und sich langsam immer weiter zuspitzt, konnte ich “Die Zeitwächterin” nicht aus der Hand legen. Lillith Korns Schreibstil ist packend, flüssig, an den richtigen Stellen humorvoll und zieht einen direkt in die Geschichte hinein. Als wäre man ein Teil davon. Zusammen mit Thekla erfährt man mehr über die Hintergründe ihrer Gabe, die die Autorin meisterhaft in kleinen Happen in die Story einwebt. Und man will mehr wissen.

Auch wenn der Fokus klar auf Theklas Gabe ruht, so dreht sich nicht alles in “Die Zeitwächterin” darum, sondern auch viel um Theklas Familie und die Menschen in ihrem Umfeld, allen voran ihr Freund Ivo und ihre beste Freundin Holly. Alle von ihnen sind als Charaktere sehr liebenswürdig, ich habe sie auf der Stelle ins Herz geschlossen.

So wie auch Thekla, die zwar nicht unbedingt die coolste Kick-Ass-Heldin ist, aber trotzdem auf ihre Art besonders ist. Sie ist definitiv kein Mauerblümchen, sondern einfach eine ganz normale Teenagerin mit einem ganz normalen Leben, bis das eben ein wenig aus den Fugen gerät. Sie hat eine innige Verbindung zu Nele, liebt ihren Freund und gehört auch definitiv nicht zu den Protagonistinnen, die ihrer besten Freundin, mit der sie sonst alles teilen, solche Sachen verschweigen. Gerade die Tatsache, dass sie ihr Herz auf der Zunge trägt und zumindest versucht, zu erklären, was los ist, hat sie für mich wahnsinnig sympathisch und authentisch gemacht.

Nur findet Thekla sich schnell im Spagat zwischen ihrem normalen Leben, wie es vor dem Erwachen ihrer Gabe war, und dem Training ihrer Gabe, während der Arbeitszeit im Antiquariat. Sie verstrickt sich in Lügen, weil man ihr die Wahrheit nicht glaubt, weiß nicht, was sie tun soll, weil auf einmal ihr ganzes Leben Kopf steht. Es geht in gewisser Weise um ihren inneren Kampf, bei dem man nicht anders kann als mitzufühlen und mitzuhoffen, dass alles gut wird.

Und wird alles gut? Das ist wohl die Frage. Ich für meinen Teil bin der festen Überzeugung, dass “Die Zeitwächterin” enden musste, wie sie geendet hat und dass es kein anderes besseres Ende hätte geben können.

Fazit
“Die Zeitwächterin” ist ein Zeitreise-Roman der etwas anderen Art, der durch Originalität, einen großartigen Schreibstil und sympathische Charaktere punktet. Definitiv eins meiner Monatshighlights!

Veröffentlicht am 19.09.2018

Die Zeit der Sturmkrieger naht ...

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Stellt euch vor, was für einen Fangirling-Anfall ich erlitten habe, als ich erfahren habe, dass Bianca Iosivoni nach “Soul Mates” eine weitere Reihe beim Ravensburger Buchverlag herausbringt. Schließlich ...

Stellt euch vor, was für einen Fangirling-Anfall ich erlitten habe, als ich erfahren habe, dass Bianca Iosivoni nach “Soul Mates” eine weitere Reihe beim Ravensburger Buchverlag herausbringt. Schließlich habe ich auch “Soul Mates” schon sehr geliebt (Rezensionen: Band 1 | Band 2) und bin einfach ein großer Fan der Autorin. Natürlich war ich sehr gespannt darauf, zu erfahren, ob mich ihre neue Trilogie “Sturmtochter” ebenso begeistern kann wie die Geschichte um Rayne und Colt.

Eins ist mal klar: Der Schreibstil ist wieder genauso genial wie in den anderen Büchern der Autorin. Sie beschreibt alles schön bildhaft, aber nicht zu sehr, um einen aus dem Lesefluss zu reißen. Schließt man die Augen hat man direkt ein Bild vor Augen, kann sich alles vorstellen und direkt das Feeling genießen, das bei dem Setting (Isle of Skye, Schottland) aufkommt. Dazu gibt es wieder spritzige Dialoge zwischen den Charakteren, wie ich sie auch schon in Bianca Iosivonis anderen Jugendromanen genossen habe. Schon allein wegen des Schreibstil konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, aber die Handlung dahinter hat alles noch so viel besser gemacht.

“Sturmtochter” dreht sich um Ava, die zwar nichts von ihren Kräften weiß, aber definitiv keine Graues-Mauerblümchen-hat-keine-Ahnung-von-nichts-Protagonistin ist. Auch ohne dieses Wissen ist sie eine Kämpferin, was man bereits zu Beginn bemerkt, denn das Buch startet direkt einem spektakulären Kampf – und Leute, es ist nicht der einzige. Es wird viel gekämpft, aber nicht nur. Die Idee mit den Clans, den Elementen und den verschiedenen Herrschaftsgebieten hat mich direkt fasziniert. Auch die Fehden, die unter diesen ausgetragen werden, hat mich neugierig gemacht und ich muss hier echt sagen: Das hat Bianca Iosivoni wirklich gut umgesetzt. Es gibt zwar durchaus noch einige offene Fragen und viele Dinge, über die ich gerne mehr wüsste, aber wo bliebe denn die Spannung, wenn sich das direkt in Band 1 aufklären würde.

Auch wenn ich allgemein das Gefühl hatte, dass die Handlung von Band 1 selbst erst der Anfang ist und die ganze Trilogie noch viel epischer wird, so konnte mich das Pacing an dieser Stelle lückenlos überzeugen. Es geht nicht zu schnell und nicht zu langsam. Nichts wirkt erzwungen, sondern alles gerade richtig. Da sehe ich auch mal darüber hinweg, dass mein kleines Romantiker-Herz gerne mehr Romantik gehabt hätte, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Dafür lernen wir in “Sturmtochter” wieder einige sehr geniale Charaktere kennen. Wie Ava. Wie schon erwähnt, ist die Protagonistin niemand, den man einfach unterschätzen sollte. Sie ist eine Kämpferin, egal ob mit oder ohne Kräfte. Sie scheut sich nicht davor, anderen ihre Meinung zu sagen, spricht fließend sarkastisch und lässt sich von ihren Gefühlen leiten. Wie sich das allerdings auf sie auswirken wird, muss sich noch zeigen. Rund um Ava sammeln sich im Verlauf des Buches immer mehr Charaktere, seien es Verbündete oder Gegner, aber eines haben sie alle gemeinsam: Jede Figur ist greifbar und authentisch gestaltet, aber das die Autorin Charakterentwicklung einfach drauf hat, ist ja ohnehin kein Geheimnis. Mein Liebling ist übrigens Lance. Nur so am Rande.

Auch wenn ich gerne behaupten würde, dass ich Bianca Iosivoni für diesen Cliffhanger und das Ende einfach nur hasse, so muss ich allerdings zugeben, dass das nicht der Fall ist, denn meine Vorfreude auf den zweiten Band “Sturmtochter – Für immer verloren”, der im folgenden Februar erscheint, ist einfach größer.

Fazit
“Sturmtochter – Für immer verboten” von Bianca Iosivoni ist ein solider Trilogie-Auftakt, der mit vielschichtigen Charakteren – insbesondere einer coolen Protagonistin -, einer interessanten und gut umgesetzten Thematik und einem ungewöhnlichen, aber dafür umso schöneren Setting punktet. Obwohl Band 1 gerade einmal der Anfang war, konnte er mich überzeugen. Ich bin gespannt, wie die Trilogie weitergeht!

Veröffentlicht am 19.09.2018

Kann man sich in das Schicksal verlieben?

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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Seit fast einem Jahr liegt dieses Buch auf meinem Sub. Und noch länger will ich es schon lesen. Trotzdem bin ich bis zum heutigen Tag nicht dazu kommen und dafür … Schande über mein Haupt. Nun habe ich ...

Seit fast einem Jahr liegt dieses Buch auf meinem Sub. Und noch länger will ich es schon lesen. Trotzdem bin ich bis zum heutigen Tag nicht dazu kommen und dafür … Schande über mein Haupt. Nun habe ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet und frage mich, wieso ich es nicht schon viel, viel eher gelesen habe. Hätte mir aber eigentlich klar sein müssen, schließlich bin ich ein wirklich großer Fan von Stefanie Hasse und ihren Büchern. Daher war es auch keine Überraschung, dass mir “Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung” gefallen würde.

Die Geschichte dreht sich um Kiera, die eine Münze, die sie als Kind geschenkt bekommen hat, ganz plötzlich im Umzugschaos wiederfindet. Dabei ist Kiera eigentlich vollkommen normal. Sie ist nicht übermäßig beliebt, aber auch kein Mauerblümchen. Sie hat ihren besten Freund Cody, singt mit ihm in einer Band und betreibt einen privaten Blog als Tagebuch-Ersatz. Normal eben.

Aber es wäre ja kein Fantasy, wenn es nicht auch übernatürlich zugehen würde. Und hier kommt die Münze ins Spiel, die Kiera erlaubt, das Schicksal zu beeinflussen, sowie die beiden Jungs Hayden und Phoenix, die das Schicksal entweder zum Positiven oder zum Negativen beeinflussen können. Die Idee der Autorin, ihre Protagonistin Schicksal spielen zu lassen, fand ich auf der Stelle interessant und die Umsetzung kann sich hier definitiv sehen lassen. Mehr als nur einmal hat die Autorin die Handlung sich in eine Richtung entwickelt, die ich nicht habe kommen sehen. Die Geschichte nimmt zwar am Anfang recht langsam Fahrt auf, aber ich finde das Tempo gerade richtig, damit wir Leser auch die Zeit haben, alles zu verstehen, bevor sich die Handlung so richtig zuspitzt. Außerdem … wo bliebe denn sonst Zeit für die prickelnde Liebesgeschichte, wie ich sie aus Stefanie Hasses Büchern schon kenne und liebe und auf die ich mich in “Schicksalsbringer” schon riesig gefreut habe?

Falls ihr euch nun denkt, es gibt zwei Jungs, also zwangsläufig ein Liebesdreieck, kann ich euch an dieser Stelle schon mal Entwarnung geben. Ihr wisst ja, ich kann mit Dreiecksgeschichten auch recht wenig anfangen und bin froh, dass es sich nicht zu einem Dreieck zwischen Kiera, Hayden und Phoenix entwickelt hat. Aber was genau passiert, müsst ihr schon allein herausfinden. Ich kann euch allerdings sagen, dass die Liebesgeschichte, wie in allen von Stefanie Hasses Büchern, wieder richtig was fürs Herz und zum Dahinschmelzen ist. Obwohl das Buch nur innerhalb von einer Woche spielt und die Liebesgeschichte sich dafür recht schnell entwickelt hat.

Kiera als Protagonistin ist einfach nur verdammt cool. Sie lässt sich von nichts und niemanden etwas vorschreiben und setzt immer ihren Kopf durch. Das hat mir direkt an ihr gefallen. Da “Schicksalsbringer” aber nur der Anfang der Geschichte ist, bin ich sehr gespannt darauf, wie ihre Geschichte in “Schicksalsjäger” weitergeht. Und natürlich auch auf Hayden und Phoenix.

Fazit
“Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung” ist ein richtig cooler Dilogie-Auftakt von Romantasy-Queen Stefanie Hasse. Eine interessante Idee, gekonnt umgesetzt und liebenswerte Charaktere (und solche zum Anschmachten) machen das Buch zu einem echten Highlight. Ich kann es gar nicht erwarten, Band 2 “Schicksalsjäger” zu verschlingen.