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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Humor, Spannung und jede Menge Herz

Diamantenherz: Küss die Diebin, wenn du kannst
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Cover
Ich gebe zu, es ist nicht das typische Romance-Edition-Cover, schließlich sind auf diesen sonst meist oberkörperfreie Männer, wahlweise mit aufreizend gekleideten Frauen drauf – trotzdem passt es ...

Cover
Ich gebe zu, es ist nicht das typische Romance-Edition-Cover, schließlich sind auf diesen sonst meist oberkörperfreie Männer, wahlweise mit aufreizend gekleideten Frauen drauf – trotzdem passt es großartig. Zu sehen ist eine Frau in einem schwarzen Kleid, Lederhandschuhen und einem schwarzen Hut mit breiter Krempe. Diamond sieht genauso aus, auch mit dem roten Lippenstift, wie ich sie mir vorgestellt habe. Neben ihr befindet sich Matt in einem Anzug und verbunden werden die beiden durch ein paar Handschellen, was den Kernkonflikt perfekt einfängt. An den unteren Ecken des Covers finden sich die Diamanten, hinter denen Diamond immer her ist und der Titel befindet sich in der Mitte.
Meinung
Ich verfolge die Autorin schon seitdem sie die erste Idee zu diesem Roman hatte und war daher mehr als gespannt, wie der Roman letztendlich ist. Das Genre »Chick Lit Suspense« zeigt jedenfalls schon mal, dass es zu einem unterhaltsam und humorvoll und zum anderen spannend und prickelnd werden sollte … und in dieser Hinsicht wurde ich nicht enttäuscht.
Tessa besitzt einen Schreibstil, der nur so von Humor strotzt, sich aber dennoch an die jeweilige Situation der Handlung anpasst. So baut sie in bestimmten Szenen schnell Spannung auf, kann auch mal romantisch oder beeindruckt mit Fachwissen über Juwelen und die Rechtlagen – aber natürlich so verpackt, dass es unterhaltsam und auch spannend ist. Abwechselnd werden die Kapitel aus der Sicht von Diamond und Matt geschildert, so dass man einen tiefen Einblick in die Leben der Beiden bekommt.
Zum Inhalt will ich gar nicht viele Worte verlieren. Matt ist seit Jahren hinter Diamond her und erhält auf einmal die Möglichkeit, sich als Auftraggeber in ihr Leben zu schleichen, um die Diebin endlich dingfest zu machen. Dabei erfährt er eine ganze Menge über sie und tja, was zwischen den beiden noch so passiert, erfahrt ihr dann, wenn ihr das Buch lest.
Ich für meinen Teil war über die Erkenntnisse sehr überrascht. Hinter Diamonds Karriere als Diebin steht so viel mehr, als ich am Anfang gedacht habe, so dass ich sie schnell mit ganz anderen Augen gesehen und ihr das Geld für ihre Diebestouren sogar richtig gegönnt habe. Beim Lesen merkt man förmlich, wie auch Matts Einstellung gegenüber Diamond sich verändert, wie die Gefühle zwischen beiden entschtehen und es zu einer richtig schönen, süßen, prickelnden Romanze wird.
Diamond habe ich direkt ins Herz geschlossen. Einerseits ist sie die gewitzte Diebin, die dem FBI jederzeit einen Schritt voraus ist mit ihren 25 Tarnidentitäten, aber sie hat auch eine andere – eine normalere – Seite, ein normales Leben und – was ich als sehr wichtig erachte – sie hat wirklich gute Gründe für ihre Juwelendiebstähle. Natürlich will ich hier nicht sagen, dass ich Diebeszüge gut finde, aber in ihrem Fall kann ich es verstehen und nachvollziehen. Hier hat Tessa es wirklich geschafft, die Beweggründe ihrer Heldin rüberzubringen.
Matt habe ich angeleckt, da gibt es gar nicht viel mehr zu sagen. Als FBI-Agent ist er natürlich sehr sportlich, manchmal habe ich mich aber wirklich gefragt, wie er es je dahin gebracht hat – aber das fragt er sich manchmal auch, also darf ich das so sehen. Matts Entwicklung vom FBI-Agenten, der Diamond einfach hinter Gittern sehen will, in den FBI-Agenten, der Diamond besser versteht und … hihi, das verrat ich nicht … fand ich sehr beeindruckend.
Fazit
»Küss die Diebin, wenn du kannst« ist ein Debütroman voller Humor, Spannung und definitiv jeder Menge Herz. Man merkt, wie viel der Autorin an der Geschichte und ihren Charakteren liegt und dieses Feeling geht direkt auf den Leser über.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Toll!

No heartbeat before coffee
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Cover

Auf dem Cover ist eine junge Frau mit schwarzem Top und einem dunklen Pferdeschwanz abgebildet. In der erhobenen Hand hält sie einen Revolver und ihr Blick ist nicht gerade freundlich. Im vorwiegend ...

Cover

Auf dem Cover ist eine junge Frau mit schwarzem Top und einem dunklen Pferdeschwanz abgebildet. In der erhobenen Hand hält sie einen Revolver und ihr Blick ist nicht gerade freundlich. Im vorwiegend düsteren Hintergrund ist ein leuchtendes Pentagram zu sehen, an dessen kreisrunder Umrandung sich Runen befinden. Auf den ersten Blick wirkt das Cover recht düster, erweckt jedoch einen positiven ersten Eindruck. Vor allem, was die Protagonistin Diana Cunnigham betrifft.
Meinung

No Heartbeat before Coffee ist eins der sehnlichst erwarteten Bücher des Monats und sicherlich auch eins der Highlights für mich.

Der Schreibstil zieht auf der Stelle in seinen Bann. Die Autorin weiß, wie man binnen weniger Seiten Spannung aufbaut und das Buch bereits mit einem großen Knall beginnt. Man merkt direkt, mit was für einer taffen Protagonistin man es hier zu tun bekommt, da das Buch aus ihrer Sicht erzählt, und einfach ein paar Seiten reinlesen, ist nicht. Man kann gar nicht mehr aufhören.

Der Titel lässt es vielleicht nicht vermuten, aber in dem Buch geht es um Diana Cunnigham, die als Agentin für das R.I.P.A. arbeitet. Dort muss sie eines Nachts bei einem Einsatz einspringen und wirst von der Anführerin eines dunklen Hexenclans verflucht. Ihr Herz soll zu Sonnenaufgang aufhören zu schlagen. Das ist natürlich nicht ganz optimal und die einzige Chance auf Rettung ist Jamie, ein Werwolf, den sie noch in der gleichen Nacht kennenlernt. Dianas eigene Probleme rücken jedoch in den Hintergrund als immer mehr Morde geschehen, die sie als R.I.P.A.-Agentin aufzuklären hat.

Diana ist eine unglaublich taffe Protagonistin, zynisch und mit einer geballten Ladung schwarzem Humor. In der Männerdomaine des R.I.P.A. behauptet sie sich ohne Probleme und ist ohne Zweifel eine richtige Kick-Ass-Heldin, die ihre Kämpfe selbst bestreiten kann.

Jamie ist der männliche Protagonist und gehört zu den richtig alten Werwölfen. In seinen 200 Jahren hat er schon so einiges erlebt, aber momentan ist er mit einem einfachen Leben als Rettungssanitär zufrieden. Drüber hinaus ist er ein sehr vertrauenswürdiger Geselle und freundet sich mit Diana an. Auf romantischer Basis passiert zwischen beiden zwar nicht viel, aber die Chemie scheint, zu stimmen. Ich hoffe ja, das es in den Folgebänden noch zwischen ihnen knistert.

Der Fokus des Buches liegt zweifelsfrei auf der Mordserie und die Spannung die sich daraus ergibt. Romantic Thrill mit Fantasy-Elementen und etwas weniger Romantik. Normalerweise braucht Romantic Thrill für mich auch die Romantik, aber dieses Mal hat mich das überhaupt nicht gestört. Maria M. Lacroix hat mich einfach so an die Seiten gefesselt, dass ich nur noch mitfiebern und Spekulationen anstellen konnte, wer denn nun dahinter steckt.
Fazit

No Heartbeat before Coffee ist definitiv ein Buch, das seinesgleichen sucht. Actionreich, spannend und mit einer Prise Zynismus konnte es mich voll und ganz in seinen Bann ziehen. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt...

Berühre mich. Nicht.
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Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber ...

Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber hübsch anzusehen sind, sehen kann. Auch die ans Handlettering erinnernde Schrift des Titels gefällt mir wirklich gut. Sie passt in das Coverkonzept, ohne das ruhige Cover aufzurütteln. Hier hat sich der Verlag wirklich selbst übertroffen. Übrigens ist das Cover auch geprägt, wenn man die Printausgabe hat.
Meinung

“Berühre mich. Nicht.” steht auf meiner Leseliste, seitdem meine Mitbewohnerin Klaudi von Herzdeinbuch davon geschwärmt hat. Ich hatte zwar keine wirkliche Ahnung, worum es geht, aber ich kenne von der Autorin bereits “Light & Darkness”, was mir sehr gut gefallen hat, und der Platz auf der Spiegel Bestsellerliste kommt sicherlich auch nicht von irgendwo, also habe ich mich nun auch an Laura Kneidls New Adult-Dilogieauftakt gewagt.

Lauras Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu verstehen. Obwohl man direkt in die Geschichte hineingeworfen wird, fällt es daher nicht schwer, einen Zugang ins Geschehen zu finden. Erzählt wird aus der Sicht von Sage, der Protagonistin, was aus vielerlei Gründen eine sehr gute Entscheidung der Autorin gewesen ist. So hat man als Leser Sages Gefühls- und Gedankenwelt quasi auf dem Präsentierteller und kann sie und ihre Handlungen daher besser verstehen.

Und das, obwohl man als Leser zunächst nicht weiß, worauf man sich bei diesem Buch einlässt. Der Klappentext verrät nur wenig über den Hauptkonflikt des Buches, so dass man als Leser erst einmal im Dunkeln tappt und sich allerlei Theorien beim Lesen zusammenstellen, und das möchte ich gerne so beibehalten, daher: Keine Spoiler!

Die Geschichte folgt Sage, die gerade neu auf dem College ist und nichts hat. Sie lebt in ihrem Auto, weil sie sich keine Wohnung leisten kann, doch sie ist fest entschlossen, diesen Neubeginn zu wagen. Weit weg von ihrer Heimat und der Quelle ihrer Angst, ohne Hilfe. Doch ganz allein geht es dann doch nicht. Sage findet Freunde und langsam, aber sicher auch Anschluss, aber ihre Angst ist immer allgegenwärtig und über manche Dinge kann sie auch nicht mit ihren Freunden sprechen. Oder mit Luca, der all das widerspiegelt, vor dem sie sich eigentlich fürchtet.

Mit Voranschreiten der Handlung wurde mir immer klarer, worum es eigentlich geht und wer an dieser Stelle einen leichten New Adult-Roman erwartet hat, wird eines Besseren belehrt. Laura bedient sich einer sehr ernsten Thematik, die sie sehr emotional herüberbringt, so dass man gar nicht anders kann, als mitzufühlen. Und mit jeder weiteren Seite bin ich mehr und mehr in der Geschichte versunken. Es ist wie eine Sucht, man kann nicht aufhören, zu lesen. Nicht aufhören, die Geschichte von Sage und Luca in sich aufzunehmen und bis zur letzten Seite zu verinnerlichen.

Bevor ich “Berühre mich. Nicht.” gelesen habe, wurde ich oft vorgewarnt, der Cliffhanger sei schrecklich und ich müsste danach auf der Stelle weiterlesen. Nun, ich will weiterlesen, weil das Buch eines der Besten dieses Jahr für mich gewesen ist, aber nicht zwangsläufig wegen dem unvorhersehbaren Cliffhanger, vor dem ich mich schon gefürchtet habe. In meinen Augen ist das Ende ein sehr logisches Resultat des Vorhergegangenen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Sage ist eine Protagonistin, wie ich sie gerne habe. Sie ist nicht perfekt, besitzt eindeutige Schwächen (ihre Angst), aber sie kämpft für das, was ihr wichtig ist. Ihre Stärke ist trotz allem enorm und dafür verdient sie meinen Respekt. Obwohl es Dinge gibt, bei denen ich mich – zum Glück – nicht mit ihr identifizieren kann, ist es mir sehr leichtgefallen, mich in sie und ihre Lage hineinzuversetzen.

Luca hingegen habe ich erst einmal vollkommen falsch eingeschätzt. So viel zu den Stereotypen in New Adult Büchern. Obwohl Luca wirklich gut aussieht, tätowiert ist und ja, in einigen Persönlichkeitsmerkmalen auch dem typischen NA-Badboy gleicht, so ist sein Charakter eigentlich vollkommen anders und erfrischend. Seine Leidenschaft für Bücher hat ihn für mich noch tausendmal attraktiver gemacht als er es mit seinem Aussehen geschafft hätte.

Sage und Luca gemeinsam … hach, man kann förmlich zusehen, wie die Beziehung zwischen ihnen entsteht. Wie sie einen Zugang zueinander finden und sich dabei näher kommen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte und eine der schönsten, die ich im New Adult-Genre bisher gelesen habe.
Fazit

“Berühre mich. Nicht.” verdient den Hype zu 100%. Ein packender Stil, eine emotionale Handlung um einen doch sehr ernsten Hauptkonflikt und lebhafte, aus dem Leben gegriffene Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann, machen dieses Buch zu einem wahren Highlight.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tolles Buch!

The Score – Mitten ins Herz
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Cover
Wo Band 1 und 2 noch sehr sommerlich in der Aufmachung waren, sieht man dem dritten Band an, dass es kühler und herbstlicher wird. Im bewehrten Muster sieht man die beiden Protagonisten, die sich ...

Cover
Wo Band 1 und 2 noch sehr sommerlich in der Aufmachung waren, sieht man dem dritten Band an, dass es kühler und herbstlicher wird. Im bewehrten Muster sieht man die beiden Protagonisten, die sich in den Armen liegen und fast küssen, allerdings kann man ihre Köpfe nur halb erkennen, dafür die Kleidung umso mehr. Passend zum Setting tragen die beiden Protagonisten einen warmen Pulli bzw. eine Jacke. Auch der Kreis um den Titel ist dieses mal in violett, einer typisch herbstlichen Farbe. Im Großen und Ganzen finde ich das Cover wirklich schön. Es ist weiterhin der typische Stil der Off-Campus-Reihe und doch machen die gedeckten Farben es zu einem wahren Blickfang.


Meinung

Ich bin ja ein Fan der Off-Campus-Reihe seit der ersten Stunde, habe mit Hannah zusammen die Eishockey-Spieler der Briar University kennengelernt und mich gemeinsam mit ihr in Garrett und den Rest aus seiner WG verliebt. Da war es natürlich auch keine wirkliche Frage, ob ich mit auch Logans Geschichte zu Gemüte ziehe, aber bei Dean bin ich von Anfang an etwas zwiegespalten gewesen.In den anderen Bänden lernt man Dean Di Laurentis als den Frauenheld schlechthin kennen. Er vergnügt sich wahllos mit Frauen, hat einen Dreier nach dem anderen und schert sich nicht darum, dass andere ihn für eine männliche Hure halten könnte – was sie im Übrigen tun. Ob man jetzt zu so jemandem unbedingt ein ganzes Buch braucht, in dem er auch noch einen Ich-Erzähler hat, bleibt eine andere Frage: Nach dem Lesen kann ich diese aber beantworten: Ja, unbedingt!

Deans Charakter zu Beginn des Buches spiegelt so ziemlich genau das wider, was ich gerade schon geschrieben habe – eben das, was man in den anderen Bänden schon von ihm erfährt. Und auch die Protagonistin Allie ist bereits bekannt. Sie ist, wie sollte es auch anders sein, kein neues Gesicht, sondern die beste Freundin und Mitbewohnerin von Hannah aus dem ersten Teil. Seit Jahren befindet sie sich in einer Beziehung mit Sean, aber während Allies Traum ist, als Schauspielerin durchzustarten, verfolgt Sean ganz andere Ziele für ihre Beziehung. Allie tut das einzige, was ihr in den Sinn kommt: Sie macht Schluss und damit beginnt die Geschichte.

Denn Sean beginnt, Allie zu stalken und sie sieht keinen anderen Ausweg als das Wohnheim zu verlassen und Zuflucht in der WG des Freundes ihres besten Freundin zu suchen. Was passiert? Dean ist zu Hause und es kommt, wie es kommen muss. Die beiden landen gemeinsam im Bett.

Von da an entwickelt sich die Handlung dahingehend, dass die beiden einfach immer wider aufeinander treffen und schließlich eine Affäre beginnen – dass das nicht gut gehen kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Ein wenig vorhersehbar ist das Buch in dieser Hinsicht schon, aber vor allem im New Adult Genre finde ich gar nicht schlimm. Es geht schließlich weniger um die Handlung an sich als viel mehr um die Charakterentwicklung. Und die kann sich hier wirklich sehen lassen.

Man kann sagen, was man will, aber dass es zwischen Dean und Allie funkt, merkt man durch die Seiten. Wie sehr vor allem Dean sich verändert, ebenso. Aus dem Frauenheld wird … ein Frauenheld, der verliebt ist. Bei Allie merkt man nicht so viel Entwicklung, aber das macht sie nicht oberflächlich. Bei beiden Charakteren wird in die Tiefe gegangen, es fällt leicht, mit beiden zu sympathisieren. Sie haben eben einfach beide ihre hellen und dunklen Seiten.

Was diesen Teil ebenfalls noch interessanter macht, ist die Referenz auf den vierten und letzten Teil der Reihe, der natürlich den vierten der Eishockey-Jungs aus der WG in den Fokus rückt. Ich kann nur für mich sprechen, aber gerade jetzt bin ich sehr gespannt, was das Finale »The Goal« mit sich bringt.
Fazit
»The Score« kann mich genauso überzeugen wie seine Vorgänger. Dean und Allie sind definitiv bisher mein Traumpaar der Reihe. Elle Kennedy hat mich wieder einmal in ihren Bann gezogen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Überragt den Vorgänger

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Cover

Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. ...

Cover

Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. Die Grundfarbe des Covers ist dieses Mal nicht Orange, sondern ein gedecktes Türkis. In dieser Farbe befindet sich wieder ein kleiner Kreis auf der Vorderseite, in der der Titel geschrieben steht.
Meinung

Nachdem ich Band 1 »The Deal« bereits verschlungen habe, konnte ich gar nicht anders, als auf »The Mistake« hinzufiebern und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Wie schon zuvor, bedient die Autorin sich einem flüssigen und sehr detaillierten Schreibstil, der binnen weniger Seiten fesselt. Wieder schreibt sie in der Gegenwart, was alles gleich wie realitätsnäher erscheinen lässt und dem Roman zusätzlich etwas an Tiefe verleiht. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht der Protagonisten, Grace und Logan, so dass man beide Perspektiven mitbekommt.

Logan ist ja bereits aus Band 1 bekannt und dieses Buch ist seine Geschichte. Wie Garrett ist auch er zunächst ein Frauenheld, selbstverliebt und nicht wirklich wählerisch, wenn es um seine Bettgeschichten geht, aber dann trifft Logan auf Grace. Eigentlich wollte er nur kurz bei ihr telefonieren, weil er sein Handy vergessen hat, aber daraus wird ziemlich schnell ziemlich viel mehr – bis er großen Mist baut und beinahe das Mädchen verliert, in dass er sich verlieben könnte. Als ihm genau das klar wird, versucht er natürlich alles, um sie zurückzugewinnen und ob ihm das gelingt, tja, das verrate ich nicht.

Man sollte meinen, diese Geschichten über College-Studenten wären alle gleich, aber nein, Elle Kennedy hat diese typischen Klischees genommen und ja, obwohl man schon Parallelen zu anderen Büchern dieses Genres findet, sind sie hier so gut umgesetzt, dass man gar nicht anders kann, als das Buch in einem Rutsch zu lesen. Einfach, weil es so unterhaltsam, humorvoll und packend geschrieben ist, die Charaktere einfach liebeswert sind und man natürlich auch andere Seiten an schon bekannten Figuren kennenlernt.

Logan, zum Beispiel, sah für mich in Band 1 wie der typische Frauenheld aus, aber das bleibt er in diesem Buch nicht lange. Nein, tatsächlich verwandelt er sich in kürzester Zeit in einen supersüßen Kerl, den man einfach liebhaben muss. Wirklich, wenn er nicht schon Grace hätte, würde ich ihn nicht unbedingt von der Bettkante stoßen. Wer also einen neuen Bookboyfriend sucht, ist bei John Logan genau richtig. (Logan ist übrigens der Nachname – nur um Verwirrungen aufzulösen.)

Grace habe ich auch schnell lieb gewonnen. Sie ist jünger als Logan, gerade mal in ihrem ersten Semester und gerät eigentlich eher zufällig an ihn – was nicht heißt, dass sie sich beschwert. Sie ist eine starke, konsequente Persönlichkeit, die durchaus Gefallen daran findet, Logan erstmal zappeln zu lassen, bevor sie schließlich mit ihm ausgeht. Gerade die Tatsache, dass man auf den ersten Blick gemerkt hat, dass sie nicht so leicht zu haben ist, hat mir an ihr sehr gefallen und ich hoffe doch, dass sie und Logan auch Auftritte in Band 3 »The Score«, auf den ich jetzt hinfiebere, haben werden.
Fazit

»The Mistake – Niemand ist perfekt« ist nicht nur ein würdiger Nachfolger der Off-Campus-Reihe, sondern überragt seinen Vorgänger sogar um Haaresbreite. Für diese leichte Gute-Laune-Lektüre gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!