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Veröffentlicht am 03.05.2018

Toller Auftakt!

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Cover
Auf dem Cover ist ein blasses Frauengesicht mit roten, zurückgesteckten Haaren zu sehen. Sie steht etwas seitlich und sieht mit leicht geöffneten Mund in die Kamera. Die rote Jacke passt super zu ...

Cover
Auf dem Cover ist ein blasses Frauengesicht mit roten, zurückgesteckten Haaren zu sehen. Sie steht etwas seitlich und sieht mit leicht geöffneten Mund in die Kamera. Die rote Jacke passt super zu ihren Haaren und ansonsten ist der Hintergrund eher hell. Auf dem ganzen Cover befinden sich außerdem kleine Lichtpunkte, die durch eine Beschichtung auf dem Umschlag richtig glänzen. Der Titel verteilt sich gut lesbar und doch irgendwie unauffällig auf dem Bild.
Meinung

»Götterfunke – Liebe mich nicht« steht nicht umsonst auf so vielen Wunschlisten, wie ich nun sagen kann. Die Autorin hat bisher im Selfpublishing schon richtig geglänzt und nun mit einem so schönen Cover und eine so coolen Thematik kann da ja quasi gar nichts schiefgehen. Also, Leute, macht euch bereit für eine Lobeshymne in 3 … 2 … 1 …Der Schreibstil der Autorin schafft bereits auf den ersten Seiten eine Verbindung zur Geschichte. Es ist als würde man einfach so ins Buch abtauchen und kann erst wieder auftauchen, wenn das Wort »Ende« auf der Seite erscheint. Es ist so herrlich flüssig geschrieben, dass es einfach schwer fällt, aufzuhören. Ich habe in einem Rutsch die 429 Seiten weggelesen!

Kommen wir zum wichtigsten! Der Handlung! Marah Woolf hat sich dem altbewährten Thema der griechischen Mythologie bedient und dieses vollkommen anders aufgezogen. Im Fokus steht Prometheus, der sich nun Cayden nennt. Einmal alle hundert Jahre darf er auf die Erde und in einem Spiel gegen die Götter versuchen, seine Sterblichkeit zu erlangen. Es ist eingentlich ganz einfach: Er soll ein Mädchen dazu bringen, sich nicht in ihn zu verlieben. In einem Sommercamp trifft er auf Jess und damit nimmt alles seinen Lauf. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Schließlich will ich nichts vorwegnehmen.

Habt ihr schon mal eine Geschichte über Prometheus gelesen? Ich nämlich auch noch nicht. Die Darstellung, die Marah Woolf sich ausgedacht hast, sucht wahrlich seinesgleichen. Natürlich finden auch andere wichtige Götter ihre Rolle in dem Ganzen und glänzen in wichtigen Position, aber der Fokus liegt immer noch auf ihm. Sehr erfrischend, wie ich finde.

Aber nicht nur Götter haben ihre Auftritte. Nein, natürlich kommen auch ein paar alte und neue Götter, Titanen und Monster vor. Hier hat Marah Woolf wirklich eine unglaubliche Recherche-Leistung betrieben, denn ich – die die Mythologie der griechischen Antike über alles liebt – habe nicht einen einzigen Fehler in den ganzen Verknüpfungen finden können. Als kleiner Funfact am Rande: Man merkt der Autorin wirklich an, dass sie Ahnung von dem Thema hat und gerne auf andere Werke (z. B. Disneys Herkules oder Percy Jackson) referiert.

Dieses Spiel, was sie sich im Bezug auf Prometheus ausgedacht hat, ist ebenfalls eine Sache, die in meinen Augen neu und anders ist, als ich bisher gelesen habe. Welche Bücher drehen sich schon darum, dass der Kerl das Mädchen umwerben, aber auch dafür sorgen soll, dass sie sich eben nicht in ihn verliebt. Das dreht die altbekannte Geschichte einmal auf den Kopf und doch bleibt es ja nicht nur bei diesem Spiel, um das sich das Buch dreht.

Nein, auch die Spannung kommt – vor allem in der zweiten Hälfte – nicht zu kurz. Wir haben einen Antagonisten, der seine eigenen Ziele verfolgt und eine Protagonistin, die wahnsinnigen Mut beweist. Ein wenig klischeehaft ist nur, dass sie natürlich etwas total Besonderes ist und alle sich das sofort denken können, aber darüber sehe ich bei dieser Genialiät der Autorin gerne hinweg.

Jess hat auf der ersten Seite direkt den Eindruck von einem kleinen Angsthasen gemacht, aber schnell stellt sich heraus, dass die Dinge, vor denen sie sich fürchtet, eher bedeutungslos sind. Wenn es wichtig ist, kann auch sie ihren Mut beweisen. Sie interssiert sich für die griechische Mythologie, möchte Archälogie studieren und lernt sogar altgriechisch. Daher erfüllt sie wohl alle Anforderungen für die Geschichte. Ich fand sie einfach top!

Und Leute, Finger weg von Cayden! Der gehört eindeutig mir. Obwohl er ein uralter Gott ist, kommt er doch wie ein Teeanger rüber – okay, ein wenig reifer ist er schon – und er ist einfach total niedlich, wenn es um Jess geht. Sein Beschützerinstinkt ist ziemlich ausgeprägt und mit dem Verlauf der Geschichte merkt man, dass es ihm zunehmend schwerfällt, Jess nichts von diesem Spiel zu verraten.

Auch die anderen Götter – Apoll und Athene – sind so richtig schön getroffen. Anders, als ich sie mir vorgestellt habe und doch hat Marah Woolf ihn Eigenschaften verpasst, die sie vermenschlicht haben, ohne einen vergessen zu lassen, dass sie eigentlich mächtige Götter sind.

Und das Ende! Dieses Ende! Marah, du bist einfach Satan! Was ich damit sagen will: Band 2 kann gar nicht früh genug kommen. Wenn ihr es gelesen habt, werdet ihr verstehen, wieso es mir so geht.
Fazit
»Götterfunke – Liebe mich nicht« ist der Auftakt einer packenden, mitreißenden und nicht mehr wegzulegenden Trilogie, die vor allem Fans der griechischen Mythologie begeistern dürfte. Hier herrscht Suchtpotential und auf die Gefahr hin, dass es noch besser wird, vergebe ich volle fünf Schmetterlinge!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ich will mehr!

Tochter der Träume
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Cover

Das Cover zeigt eine brünette, junge Frau in einem weißen Kleid, die mit dem Rücken zu uns steht und auf eine Landschaft blickt, die in jeder Ecke des Covers in einer anderen Jahreszeit gezeigt ...

Cover

Das Cover zeigt eine brünette, junge Frau in einem weißen Kleid, die mit dem Rücken zu uns steht und auf eine Landschaft blickt, die in jeder Ecke des Covers in einer anderen Jahreszeit gezeigt wird. In der Mitte des daraus resultierenden Kreises steht in Großbuchstaben der Reihen- und Buchtitel. Ich finde das Cover sehr passend, da den Jahreszeiten und den Himmelsrichtungen eine große Bedeutung innewohnt und mal ehrlich: Ist es nicht einfach wunderschön?
Meinung

Schreibstil:
Maries Schreibstil entführt bereits auf den ersten Seiten nach Mirandor, die von ihr für ihre Reihe geschaffene Welt. In einem angenehmen Tempo führt sie die Welt mit all ihren Gegegebenheiten ein, so dass man als Leser nicht vollkommen unerwartet in die Geschichte geworfen wird. Sobald man allerdings drin ist, wird auch ihr Schreibstil schneller, spannender, hektischer und hält einen in Atem. Geschickt flicht sie alte Prophezeiungen ein, die wahrlich auf der Zunge zergehen und kein bisschen der Handlung vorwegnehmen (Das will gelernt sein!). Während es am Anfang noch ruhiger zugeht, scheint es ihr gegen Ende gar nicht schnell genug zu gehen. Sie fesselt an die Seiten, lässt einen kaum zu Ruhe kommen und nunja, dass mann Band 2 haben will, garantiert sie mit diesem Ende auch schon mal.

Handlung:
Der Klappentext hat mich bei diesem Buch irgendwie an »Morgentau – Die Auserwählte der Jahreszeiten« erinnert, da auch dort die Jahreszeiten sehr wichtig sind, aber beim Lesen wurde mir klar, dass ich mich dabei auf jeden Fall getäuscht habe. Das hier ist nicht Morgentau. Es ist eine Mischung aus Morgentau, den Tributen von Panem und einer richtig genialen Fantasy-Welt.

Leyna lebt in einem kleinen Dorf im Osten von Mirandor. Sie hat einen kleinen Bruder, ihre Mutter und ihren besten Freund und eigentlich ist sie damit glücklich, aber wie jedes Jahr überschattet die Auswahl die Stimmung, denn dort wird, wie jedes Jahr, ein Gotteskind auserwählt und direkt von den Soldaten des Königs verschleppt. Leyna merkt auf der Stelle, dass sie es ist, aber kein Mal zeigt sich auf ihrer Schulter und um den König milde zu stimmen, weil sich kein Gotteskind gezeigt hat, entführen die Soldaten einen kleinen Jungen. Leyna zieht aus, um ihn zu befreien. An ihrer Seite der schweigsame Sivan und der Varnier (Das sind so kleine Pelztierchen – echt niedlich!) Urs.

Hört sich doch richtig gut an, oder? Ja, ist es auch! Marie hat hierbei nicht nur eine fesselnde Geschichte erschaffen, sondern eine ganze Welt, die einen nur zum Staunen bringen kann, so detailliert, wie sie ausgearbeitet wurde. Es fühlt sich so an, als wäre man selbst dort!

Zum Ende verliere ich hier nicht viele Worte, aber Leute, ich kann Band 2 gar nicht mehr erwarten. Wie es bei Trilogien gerne gemacht wird, enden wir auch hier wieder mit einem schönen Cliffhanger, aber so wird die Lust auf die Fortsetzung nur noch größer, oder? So ist es jedenfalls bei mir.

Charaktere:
Leyna, die Protagonistin, scheint am Anfang ein normales Mädchen zu sein, doch das ist sie auf keinen Fall. Als Gotteskind auserwählt, stellt sie sich mutig ihrem Schicksal und beweist mehr als nur einmal, wozu sie alles in der Lage ist. Sie ist eine Kämpferin und zeigt das auch. Aufopfernd, mutig und selbstlos.

Sivan ist eher der schweigsamere, unnahbare Typ. Er beantwortet zwar Leynas Fragen, trägt jedoch eine ganze Menge an Geheimnissen mit sich umher. Einige davon werden schon aufgelöst, doch da steckt mit Sicherheit noch so viel mehr dahinter. Das macht ihn zu einem interessanten, faszinierenden Protagonisten, über den ich gerne mehr erfahren würde.

Urs, der kleine Varnier, hat wohl eher die Rolle des niedlichen Begleiters inne und erinnert mich so an den allseitsbeliebten Xemerius aus der Edelsteinreihe. Urs ist wirklich eine coole Socke, wie er so auf Leynas Schulter hockt und ihr zur Seite steht. Ich freue mich auf mehr von ihm in Band 2.
Fazit

Zu diesem Buch fehlen mir die Worte und doch kann ich nicht aufhören, darüber zu schreiben. »Tochter der Träume – Land im Schatten« hat nicht nur alle meine Erwartungen erfüllt, sondern auch noch übertroffen. Die Charaktere sind alle wahnsinnig facettenreich und bewegen sich in einer Welt, die ich nur zu gerne einmal real sehen möchte. Band 2 kann gar nicht schnell genug kommen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Süßes Kinderbuch!

Club der Heldinnen 1. Entführung im Internat
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Cover

Das Cover des Buches zeigt unsere drei Protagonistinnen, jede mit den äußerlichen Merkmalen, wie sie auch im Buch beschrieben sind. Am Rand sieht man noch, wie jemand aus dem Cover gezogen wird, ...

Cover

Das Cover des Buches zeigt unsere drei Protagonistinnen, jede mit den äußerlichen Merkmalen, wie sie auch im Buch beschrieben sind. Am Rand sieht man noch, wie jemand aus dem Cover gezogen wird, was eine Anspielung auf die Entführung ist. In der oberen Hälfte des Covers ranken sich Äste ins Over und mitten drin ist das Reihenlogo zum Club der Heldinnen mit der Zeichnung des Internats zu sehen.

Nicht nur, dass das Cover so unglaublich niedlich und verspielt aussieht, dass nicht nur Kinder im Zielgruppenalter (9 bis 11 Jahre) danach greifen, sondern auch meine Wenigkeit (21 Jahre), auch im Buch geht die wundervolle Gestaltung weiter. Die Kapitelanfänge zieren tolle Illustrationen und auch die Paginierung wurde so verschönert. Außerdem liegen im Buch Clubausweise, damit auch die Leser des Buches dem Club der Heldinnen beitreten können.
Meinung

Super niedlich! Die Autorin hat einen wirklich kindgerechten, aber auch nicht anspruchslosen Schreibstil verwendet, der witzig und unterhaltsam zu lesen ist und einfach Spaß macht. Die Dialoge sind stets lustig, vor allem auch, weil jede unserer drei Protagonistinnen aufgrund ihrer Abstammung andere Redewendungen verwendet, die dem Leser häufig ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern. Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass ich gut fünfzig Seiten gebraucht habe, um mich wirklich in der Geschichte zu Hause zu fühlen, aber danach sind die Seiten förmlich geflogen.

Auch die Handlung ist für ein Kinderbuch wirklich ganz erstaunlich umgesetzt worden. Obwohl es recht kindlich damit losgeht, dass Pina und Flo sich überlegen, wie sie am besten aufhauen können – wegen einer Wetter – und dann eine neue, mega brave Mitbewohnerin im Zimmer bekommen, nimmt die Handlung mit der titelgebenden Erführung schnell Fahrt auf. Rätsel, die es zu lösen und eine Deadline, die es einzuhalten gilt, machen das Lesen interessant und schön spannend.
Und ich kann euch sagen, die Rätsel, die die Autorin Pina, Flo und Blanca gestellt hat, sind nicht einfach. Selbst, wenn man kein Kind mehr ist, kommt man nicht so leicht auf die Lösung und das ist auch ganz gut so, wie ich finde.

Ich schätze, Kinder sowie junggebliebene Erwachsene werden sehr viel Spaß mit der abwechslungsreichen Handlung haben. Nicht nur, dass die Mädchen alle ihre Eigenarten haben, auch die ganze Grundthematik mit dem Internat für besondere Mädchen ist interessant und humorvoll zu lesen, sondern auch die Botschaften, die hierbei vermittelt werden, kommt gut rüber. So lehrt uns das Buch, dass man sich auf seine Freunde verlassen und zusammen auch die größten Hürden meistern kann. Nur gemeinsam ist man stark!

Was ich auch wirklich niedlich finde, ist die Entwicklung der Beziehung zwischen den Dreien. Obwohl sie sich am Anfang überhaupt nicht kennen, bilden sie ein klasse Team, jede mit ihren eigenen Fähigkeiten und nun ja, damit ist dann wohl der Club der Heldinnen geboren. Denn jede von ihnen ist eine Heldin, ob Rittertochter, Cherokee oder Piratenbraut – die Kombination bringt es einfach.
Fazit

Ich gehe mal davon aus, dass der Club der Heldinnen nicht als Einzelband, sondern als Reihe stehen wird und dass noch viele Abenteuer der drei Mädels folgen werden. Unter diesem Gesichtspunkt bildet die »Entführung im Internat« einen Auftakt, der mich (bis auf den Anfang) wirklich überzeugt hat. Ich bin jetzt schon gespannt auf die nächsten Abenteuer.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tolles Kinderbuch

Nova und Avon 1: Mein böser, böser Zwilling
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Cover

Ein wahres Buchcoverhighlight. Ich war wirklich schockverliebt in dieses Cover, einfach, weil es so außergewöhnlich und liebevoll gestaltet ist. Zu sehen sind Nova und Avon, die im Stil von einer ...

Cover

Ein wahres Buchcoverhighlight. Ich war wirklich schockverliebt in dieses Cover, einfach, weil es so außergewöhnlich und liebevoll gestaltet ist. Zu sehen sind Nova und Avon, die im Stil von einer Spielkarte am Oberkörper gespiegelt werden. Um sie herum finden sich allerlei niedlicher Illustrationen von Blumen, einer schwarzen Katze und natürlich Wally, dem Wellensittich.
Meinung
Schreibstil:

Ich bin bereits ein großer Fan von Tanjas Jugendbüchern und hatte keinen Zweifel daran, dass mir ihr Kinderbuch gefallen würde, aber ihr Schreibstil hat mich doch überrascht. Statt aus einer Ich-Perspektive hat sie den personellen Erzähler gewählt und allgemein ist alles zielgruppengemäß etwas mehr auf das jüngere Publikum zugeschnitten. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und wirklich angenehm zu lesen. Es fällt nicht schwer, sich in die Protagonistin einzufinden, obwohl ihre Sicht dem Leser verborgen bleibt. Aber – und das muss man Tanja wirklich lassen – dieses ganz besondere Etwas, was ich auch schon in ihren Jugendbüchern geliebt habe, bleibt erhalten. Man kann einfach nicht anders, als zu grinsen, wenn man dieses Buch liest.
Handlung:

Nova ist ziemlich schüchtern und alles andere als selbstbewusst. Sie hat keine Freunde und lässt sich immer von den coolen Mädchen schikanieren. Blöderweise endet das ganze in einer Mutprobe und in einem Fluch, der nun auf Nova lastet. Nova – nun vom Unglück verfolgt – wendet sich an Fee, eine Expertin und Bloggerin. Leider geht der Anti-Fluch-Zauber schief und Nova steht ihrer Doppelgängerin gegenüber: Avon. Und Avon ist ihr völliges Gegenteil. Jetzt muss Nova kämpfen, denn am Ende kann nur eine bleiben.

Klingt das nicht schon megacool? Diese Thematik würde ich nicht ausschließlich im Kinderbuchbereich sehen, aber so wie Tanja es umgesetzt hat, vermittelt sie neben einer coolen, zauberstarken Thematik ebenso die die Werte, die Kinder brauchen: Freundschaft, die über alles siegt und sogar wichtiger ist als so etwas wie Romantik (die vorhanden ist, aber nicht im Vordergrund steht – Gut so! Schließlich ist die Protagonistin dreizehn.).

Gerade Mädchen, die sich im Alter der Protagonistin befinden, werden hier ihren Spaß mit Nova haben. Schließlich ist genau das die Zeit – kurz vor der Pupertät –, in der wir langsam erwachsen werden. Wir finden unsere Eltern peinlich, wollen am liebsten niemanden mit nach Hause bringen. Freunde finden scheint wie das schwierigste auf der Welt und vom ersten Schwarm fange ich gar nicht erst an.

All diese Dinge beschäftigen Dreizehnjährige im Normalfall und das Tanja nichts davon unter den Tisch kehrt, ist einer der Gründe, wieso es so leicht ist, sich mit dem Buch anzufreunden. Ich bin vielleicht nicht mehr in der Zielgruppe, aber es gibt wohl niemanden, der sich nicht an diese Zeit erinnert und unwillkürlich schmunzeln muss.
Charaktere:

Wie schon erwähnt, haben wir hier die schüchterne Nova. Das Mädchen hat so ihren ganz eigenen Charme und irgendwie muss man sie gernhaben. Man kann sich schließlich ziemlich gut in sie hineinversetzen. Jeder kennt doch diese Phase, in der sie gerade steckt. Nova wäre gerne etwas selbstbewusster, hätte gerne eine Freundin und wünschte, ihr Schwarm würde sie bemerken.

Das ändert sich mit der Sache mit Novas Zwilling, die ein wenig Pepp in Novas Leben bringt. Avon ist das krasse Gegenteil von ihr: Sie sagt von sich selbst, dass sie die bessere Version von ihr ist und genauso sehe ich das auch. Avon ist – bis auf die Tatsache, dass sie böse und gefährlich ist – all das, was Nova gerne wäre. Selbstsicher und beliebt. Trotzdem merkt man ihr ihre Oberflächlichkeit an und wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Nova wählen.
Fazit

»Nova und Avon – Mein böser, böser Zwilling« ist ein Kinderbuch, das definitiv auch Erwachsene noch lesen können. Es ist unterhaltsam, spannend und hat eine richtige Sog-Wirkung. Es ging einfach viel zu schnell vorbei. Band 2 dauert leider noch ein ganzes Jahr (Frühjahr 2018 dann.)

Veröffentlicht am 03.05.2018

Toller Reihenauftakt!

Auf ewig dein
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Cover

Auch wenn ich mich mit meiner Meinung zu dem Cover sicherlich unbeliebt mache, aber ich finde es nicht so geil wie die meisten Leser. Mir gefällt zwar, dass es im Stil der Zeitenzauber-Trilogie ...

Cover

Auch wenn ich mich mit meiner Meinung zu dem Cover sicherlich unbeliebt mache, aber ich finde es nicht so geil wie die meisten Leser. Mir gefällt zwar, dass es im Stil der Zeitenzauber-Trilogie gehalten ist und der Hintergrund macht mit seinem grau-grün-blauen Ton auch einiges her, aber ich mag die Zeichnung des Mädchens auf dem Cover überhaupt nicht. Es ist wie ein Gemälde aufgebaut und klar, es ist mal was anderes, aber mein Fall ist es nicht wirklich.
Meinung

Es ist nun schon einige Jahre her, seitdem ich die Zeitenzauber-Trilogie beendet habe und als ich von dem Spin-Off hörte, war mir gleich klar: Das muss ich lesen! Obwohl das Ende der vorherigen Reihe eigentlich rund war, war ich gespannt darauf, was Eva Völler uns hier zaubert und welche neuen Abenteuer unsere Helden überstehen müssen. Überrascht hat mich gleich zu Beginn, dass das Buch ebenso wie die Zeitenzauber-Trilogie aus der Sicht von Anna erzählt wird. Da ich dachte, Sebastiano und sie wären in den Hintergrund gerutscht, war das aber eine sehr schöne Überraschung. Ich habe die beiden schließlich immer noch lieb. Auch der Schreibstil von der Autorin unterscheidet sich kaum von der vorherigen Reihe. Er ist flüssig, bildhaft, leicht zu lesen und hin und wieder – vor allem durch die neuen Charaktere – sehr humorvoll.

Die Geschichte beginnt einige Jahre nach dem Ende der Zeitenzauber-Trilogie. Wer diese noch nicht kennt, sollte sich vor Spoilern in Acht nehmen, obwohl man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen kann (Ist aber nicht zu empfehlen). Nun denn, Anna und Sebastiano sind nicht nur immer noch ein Paar, sie leben nun zusammen in Venedig in einem Palazzo und haben eine Zeitreisen-Akademie gegründet. Zusammen reisen sie durch die Epochen und erledigen ihren Job wie zuvor auch, nur dass sie nun auch ab und an neue Rekruten mit dem Zeitreise-Gen mit in ihre Zeit nehmen.

Da diese aus den verschiedensten Ländern und Epochen stammen, haben Anna und Sebastiano allerhand zu tun, diese auszubilden, und dann begleiten die sie natürlich auch auf ihre Mission, wie z. B. einen Einsatz am Hofe von Heinrich VIII, der sich zu etwas viel Größerem entwickelt, als sie es alle für möglich gehalten haben.

Alles weitere würde spoilern, also höre ich hier einmal auf, über den Inhalt zu sprechen. Ich kann dazu nur sagen: Hut ab für die großartigen Ideen, mit der die Autorin hier aufwartet. Obwohl es am Anfang eine Weile gedauert hat, bis ich richtig dahinter gestiegen bin, worauf die Handlung zusteuert, konnte mich das Buch in der zweiten Hälfte so richtig fesseln, so dass das Ende beinahe etwas plötzlich gekommen ist. Das hätte ich nach der ersten Hälfte, die zwar schön, aber nichts wirklich Besonderes ist, echt nicht erwartet, aber mit dem Ende hat dieses Buch mich wirklich kalt erwischt.

Dazu kommen die neuen – und sehr amüsanten – Charaktere, die sich Anna und Sebastiano aus den verschiedenen Epochen zusammengesammelt haben. Fatina, die als Haremsdame im Orient gelebt hat,und sich immer wieder gerne mit Ole, einem groben und ruppigen Wikinger, zofft und neu im Team, Walter, ein junger Mann aus der Tudorzeit. Sie alle haben ihre Eigenarten, hängen noch ein wenig ihrem alten Leben hinterher und benutzen daher auch mal weniger passende Ausdrücke. Sie streiten sich um irrelevante Dinge, interessieren sich für die ungewöhnlichsten Sachen und Spannungen (egal, welcher Natur ;) ) sind deutlich zu spüren. Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr von den dreien.
Fazit

“Time School – Auf ewig dein” ist ein Reihenauftakt, der zwar ruhig beginnt, sich in Folge der Handlung allerdings immer weiterentwickelt und einen zum Ende hin den Atem anhalten lässt. Es ist so schön, mit Anna und Sebastiano neue Abenteuer zu erleben und auch ihre Schüler habe ich direkt liebgewonnen. Ich freue mich schon richtig auf “Auf ewig mein”, den zweiten Band, der im Frühjahr 2018 erscheint.