Neues Meisterwerk!
Plötzlich BansheeCover
Das Cover ist mit einem hellblauen Totenkopf vor einem schwarzen Hintergrund und sehr vielen bunten Details sehr verspielt gehalten. Der Totenkopf, der ja eigentlich für den Tod steht, ist auf diese ...
Cover
Das Cover ist mit einem hellblauen Totenkopf vor einem schwarzen Hintergrund und sehr vielen bunten Details sehr verspielt gehalten. Der Totenkopf, der ja eigentlich für den Tod steht, ist auf diese Weise etwas weniger einschüchternd und durch den Vogel, die Herzchen und die Zweige mit den kleinen bunten Blüten wirkt das ganze Cover sehr bunt und einladend. Ich fand das Cover vom ersten Augenblick an, einfach nur wunderschön und es ist auf jeden Fall ein Eye-Catcher.
Meinung
Ich liebe Ninas Schreibstil. Schon in ihrem Debüt habe ich Ninas einzigartigen Schreibstil geliebt und in ihrem neusten Buch konnte sie nur wieder damit glänzen. Mit Humor und Charm zieht sie auch dieses Mal wieder in ihren Bann. Sie hat es einfach drauf, den Leser zum Lachen, Weinen oder Mitfiebern zu bringen und trotz des Ernstes der Lage immer wieder die Situation durch urkomische Umschreibungen aufzulockern.
Es geht bereits spannend los, als Alana auf einen fahrenden Zug springt, um einen Jugendlichen von einer gefährlichen Mutprobe abzuhalten, die ihn das Leben hätte kosten können. Dadurch erfahren wir Leser von Alanas »Gabe«. Sie sieht Lebensuhren, etwas, dass alle Banshees können, nur glaubt Alana nicht daran, dass sie ein Wesen aus der irischen Mythologie sein könnte. Aber dann passiert etwas, was sie mit der unvermeidlichen Wahrheit konfrontiert: In ihrer unmittelbaren Umgebung werden magische Wesen getötet und Alana muss sich nicht nur damit abfinden, dass sie eine Banshee ist, sondern auch noch an der Seite von einem unverschähmt gutaussehnden Detective an dem Fall arbeiten …
Ich kann gar nicht in Worte fassen, was dieses Buch mit mir angestellt hat. Da ich von vorneherein kein großes Wissen über die irische Mythologie hatte, wusste ich nicht, was ich zu erwarten hatte und welche Wesen Nina für uns im Petto haben würde, aber ich wurde nicht enttäuscht. Neben Banshees haben auch Glückskobolde, Waldelfen und Wetterhexen und Co. ihre Auftritte und bringen Abwechslung in die ganze Sache. (Nein, die irischen Namen der Wesen kann ich nicht aussprechen!)
Neben dem Humor, den ich schon erwähnt hatte, nimmt auch die Romantik einen großen Stellenwert ein. Unterschwellig und beide Parteien sind dem eher abgeneigt, aber es entsteht doch eine sehr niedliche Liebesgeschichte, die dem Leser das Herz schneller schlagen lässt.
Außerdem wird es spannend! Sehr spannend! Von Anfang an wird nach dieser einen Person gesucht, die durch Santa Fe läuft und magische Wesen tötet und weder Alana hat eine Ahnung, noch wie als Leser. Man kann also super miträtseln, aber glauben wird man es am Ende trotzdem nicht. Das verspreche ich euch! Nina führt das Buch zu einem grandiosen Höhepunkt, wo alle Fragen geklärt werden und obwohl alles logisch erscheint, braucht man dennoch einen Moment, um alles zu arbeiten, bevor es zu Ende geht.
Mit dem Ende bin ich überaus zufrieden, da es suggeriert, dass die Welt nach dem Höhepunkt wieder in Ordnung gekommen ist. Trotzdem ist es auch offen und lässt Raum für Interpretationen, was gerade mich sehr freut. (aus Gründen, die hier gerade spoilern würden).
Fazit
Plötzlich Banshee ist definitiv ein neues Meisterwerk von Nina MacKay. Neben einer interessanten Grundidee hat Nina supersympathische Charaktere erschaffen und sie auf ein Abenteuer geschickt, was durch Spannung und Humor auf jeden Fall schon jetzt eins meiner Monatshighlights ist.