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Veröffentlicht am 03.05.2018

Konnte mich überzeugen!

Das Vermächtnis der Engelssteine
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Cover

Das Cover ist ziemlich düster. Der Großteil der Fläche wird von einem rot-braunen Nebel eingenommen, in dem man nur verschwommen schwarze Flügel und in der Ecke das Kreuz einer Kirche erkennen kann. ...

Cover

Das Cover ist ziemlich düster. Der Großteil der Fläche wird von einem rot-braunen Nebel eingenommen, in dem man nur verschwommen schwarze Flügel und in der Ecke das Kreuz einer Kirche erkennen kann. Die Protagonistin ist ebenfalls zu sehen. Ihr helles Oberteil sticht aus dem größtenteils düsteren Cover hervor, ihr Gesicht ist abgeschnitten, aber das tut dem Cover keinen Abbruch. Unter dem Titel im unteren Drittel ist ein Blutopal abgebildet, der dem Buch ebenfalls den Untertitel verleiht. Es ist in meinen Augen ein sehr gelungenes, passendes Cover zu dieser Geschichte.
Meinung

Engelsbücher sind immer so eine Sache bei mir, denn in diesem Genre ist es sehr schwierig, neue und innovative Dinge zu bringen. Dinge, die nicht schon so oft aufgetreten sind, dass sie schon zu völligen Klischees wurden. Hier hat der Klappentext schon einmal auf etwas Neues hingewiesen, deshalb war ich sehr gespannt, wie die Autorin ihre Geschichte umgesetzt hat.
Schreibstil

Zugegeben, am Anfang hatte ich meine Probleme, mich in den Schreibstil einzufinden. Es schien, das typische Normales-Mädchen-erfährt-dass-sie-nicht-normal-ist-Klischee zu sein und war genauso geschrieben, ohne irgendwelche Überraschungen, aber das vergeht. Nach den ersten zehn Prozent hatte ich mich in das Buch eingefungen. Es wird packender, fesselnder und der Schreibstil im Allgemeinen ist auf einmal irgendwie flüssiger. Beim Lesen fliegen die Augen förmlich über die Seiten, dass ich stellenweise mit dem Umblättern (Ich lese auf meinem 5-Zoll-Handy!) gar nicht hinterher kam. Die Autorin führt einen zu Beginn langsam, dann immer schneller in ihre eigene Engelsthematik ein und bringt es auch so herüber, dass es nicht erzwungen wirkt und der Leser sich mit Informationen überhäuft fühlt.
Handlung

In dem Buch dreht es sich um Elariel, kurz Ella. An ihrem Geburtstag findet sie sich auf einmal in Lebensgefahr wieder und kann nur knapp gerettet werden: Von einem Todesengel, der sie kurz darauf in ihr Hauptquatier bringt. Und das aus gutem Grund: Ella ist ein Halbengel und nicht nur das: Sie ist der letzte Halbengel und natürlich hält sie den Schlüssel in der Hand, um den bösen Erzengel Killian aufzuhalten. Oder eben nicht: Denn der Schlüssel zu dem Medaillon, das einst ihr Vater ihrer Mutter gab, bleibt verschwunden. Und dann wäre da natürlich noch die Sache mit den Engelssteinen. In Band 1 geht es um den Blutopal, aber was er damit auf sich hat … tja, das verrate ich nicht.

Wie man schon erkennt, gibt es hier durchaus einige Klischees, aber das ist bei Engelsbüchern heutzutage ja kaum zu vermeiden. Dennoch, und das hat mich sehr gefreut, hat Saskia ebenfalls ihre neuen, einzigartigen Elemente eingebracht, wie z. B. dass die Guten der Geschichte hier tatsächlich die Todesengel sind, was in dieser Hinsicht vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet.
Charaktere

Ella ist unsere Protagonistin. Sie ist eine typische 18-Jährige, steht kurz vorm Abi und ihre beste Freundin und sie planen schon ein Auslandsjahr in Australien. Alles ganz normal also. Aber als Ella dann alles erfährt, merkt man immer mehr, was für eine innere Stärke sie besitzt. Sie ist stark, keine Frage, und auch clever, aber sie muss noch eine ganze Menge lernen. Von ihrer Denkweise und ihrem Handeln her, habe ich sie schnell ins Herz schließen können und erhoffe mir, in Band 2 etwas mehr über ihre Herkunft zu erfahren.

Gabe ist der Protagonist und ein Todesengel. Wenn ich ihn beschreiben müsste, fallen mir immer nur drei Worte ein: Unnahbar, unhöflich und verdammt cool. (Gut, das waren fünf Worte, aber egal.) Er ist einerseits ein richtiger Baddie, aber andererseits kann er auch ganz nett sein. Nett und süß. Aber nur manchmal.
Fazit

Trotz einiger Klischees konnte mich »Das Vermächtnis der Engelssteine – Blutopal« mit innovativen Ideen und sympathischen Charakteren überzeugen.Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Toll!

No heartbeat before coffee
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Cover

Auf dem Cover ist eine junge Frau mit schwarzem Top und einem dunklen Pferdeschwanz abgebildet. In der erhobenen Hand hält sie einen Revolver und ihr Blick ist nicht gerade freundlich. Im vorwiegend ...

Cover

Auf dem Cover ist eine junge Frau mit schwarzem Top und einem dunklen Pferdeschwanz abgebildet. In der erhobenen Hand hält sie einen Revolver und ihr Blick ist nicht gerade freundlich. Im vorwiegend düsteren Hintergrund ist ein leuchtendes Pentagram zu sehen, an dessen kreisrunder Umrandung sich Runen befinden. Auf den ersten Blick wirkt das Cover recht düster, erweckt jedoch einen positiven ersten Eindruck. Vor allem, was die Protagonistin Diana Cunnigham betrifft.
Meinung

No Heartbeat before Coffee ist eins der sehnlichst erwarteten Bücher des Monats und sicherlich auch eins der Highlights für mich.

Der Schreibstil zieht auf der Stelle in seinen Bann. Die Autorin weiß, wie man binnen weniger Seiten Spannung aufbaut und das Buch bereits mit einem großen Knall beginnt. Man merkt direkt, mit was für einer taffen Protagonistin man es hier zu tun bekommt, da das Buch aus ihrer Sicht erzählt, und einfach ein paar Seiten reinlesen, ist nicht. Man kann gar nicht mehr aufhören.

Der Titel lässt es vielleicht nicht vermuten, aber in dem Buch geht es um Diana Cunnigham, die als Agentin für das R.I.P.A. arbeitet. Dort muss sie eines Nachts bei einem Einsatz einspringen und wirst von der Anführerin eines dunklen Hexenclans verflucht. Ihr Herz soll zu Sonnenaufgang aufhören zu schlagen. Das ist natürlich nicht ganz optimal und die einzige Chance auf Rettung ist Jamie, ein Werwolf, den sie noch in der gleichen Nacht kennenlernt. Dianas eigene Probleme rücken jedoch in den Hintergrund als immer mehr Morde geschehen, die sie als R.I.P.A.-Agentin aufzuklären hat.

Diana ist eine unglaublich taffe Protagonistin, zynisch und mit einer geballten Ladung schwarzem Humor. In der Männerdomaine des R.I.P.A. behauptet sie sich ohne Probleme und ist ohne Zweifel eine richtige Kick-Ass-Heldin, die ihre Kämpfe selbst bestreiten kann.

Jamie ist der männliche Protagonist und gehört zu den richtig alten Werwölfen. In seinen 200 Jahren hat er schon so einiges erlebt, aber momentan ist er mit einem einfachen Leben als Rettungssanitär zufrieden. Drüber hinaus ist er ein sehr vertrauenswürdiger Geselle und freundet sich mit Diana an. Auf romantischer Basis passiert zwischen beiden zwar nicht viel, aber die Chemie scheint, zu stimmen. Ich hoffe ja, das es in den Folgebänden noch zwischen ihnen knistert.

Der Fokus des Buches liegt zweifelsfrei auf der Mordserie und die Spannung die sich daraus ergibt. Romantic Thrill mit Fantasy-Elementen und etwas weniger Romantik. Normalerweise braucht Romantic Thrill für mich auch die Romantik, aber dieses Mal hat mich das überhaupt nicht gestört. Maria M. Lacroix hat mich einfach so an die Seiten gefesselt, dass ich nur noch mitfiebern und Spekulationen anstellen konnte, wer denn nun dahinter steckt.
Fazit

No Heartbeat before Coffee ist definitiv ein Buch, das seinesgleichen sucht. Actionreich, spannend und mit einer Prise Zynismus konnte es mich voll und ganz in seinen Bann ziehen. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Eine berührende Liebesgeschichte, die einfach mitreißt.

We could be heroes
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Cover
Das Cover vermittelt auf der Stelle einen sommerlich-frischen Eindruck. Zu sehen ist ein Mädchen, das mit dem Rücken zur Kamera steht, ein Arm in die Höhe und einer nach unten gereckt steht sie in ...

Cover
Das Cover vermittelt auf der Stelle einen sommerlich-frischen Eindruck. Zu sehen ist ein Mädchen, das mit dem Rücken zur Kamera steht, ein Arm in die Höhe und einer nach unten gereckt steht sie in einem Getreidefeld. In der oberen Hälfte hat das Cover einen hübschen Gelbton und geht dann unten in ein sattes Orange über. Der Titel »We could be Heroes« steht in einer Art Kreideschreibschrift quer über die untere Coverhälfte. Da das Buch den ersten Platz des Tolino/Impress-Wettbewerbs gewonnen hat, befindet sich ebenfalls eine goldene Siegerplakette auf dem Cover. Schöne Auszeichnung, aber auf dem Cover finde ich sie eher als störend. Sie passt eben nicht ganz ins Bild.
Meinung
Die Autorin schreibt in der Präsens, was dem ganzen Buch eine wahnsinnige Realitätsnähe gibt. Die Sätze sind eher kurz gehalten, aber sie berühren den Leser auf einer ebene, die ich kaum zu beschreiben weiß. Ich gebe zu, am Anfang hatte ich noch meine Probleme, mich mit dem Stil der Autorin anzufreunden, aber nach den ersten fünfzig Seiten hat da wirklich alles gepasst, so dass ich mich gar nicht mehr davon losreißen konnte. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lou geschrieben, aber ab und an gibt es Einwürfe aus der dritten Person, bei der nicht von Anfang an klar ist, um wessen Sicht es sich handelt.
Kurz nachdem Lou den Fehler gemacht und ihre beste Freundin geküsst hat, zieht sie mit ihrem alleinerziehenden Vater und ihrem Bruder aufs Land. Sie glaubt, dass der Abstand ihr guttut, aber da trifft sie auf der neuen Schule prompt auf Elia und ist auf der Stelle fasziniert von ihr. Sie will sie unbedingt näher kennenlernen. Allerdings stellt sich das als gar nicht so leicht heraus. Emotion wird hier großgeschrieben. Während die Handlung im Prinzip vor sich hinplätschert, entwickelt die Autorin diese großen Gefühle, die alles extrem spannend machen. Man lacht, man weint und man fiebert mit den Chrakteren mit. Obwohl es zugegebenermaßen etwas vorhersehbar ist, ist die Geschichte von Lou und Elia sehr mitreißend und innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Man kann nämlich einfach nicht auf auffhören.
Lou ist unsere Protagonistin Nummer eins. Eigentlich heißt sie Luna (Ja, ich weiß. Bei Lou denkt man zuerst an Louisa oder so und ich verstehe auch nicht wirklich, wieso sie dann Lou abgekürzt wird und nicht Lu), aber so nennt sie niemand außer ihrer Großmutter. Am Anfang wirkt sie in sich gekehrt, findet aber schnell Freundinnen an der neuen Schule. Sie ist dennoch schüchtern und neigt davor, vor ihren Problemen und Gefühlen davonzulaufen. Aber das ändert sich mit der Zeit und sie wird offener und aufgeschlossener.
Bei Elia wiederum war mein Problem, dass sie verdammt perfekt dargestellt wird. Lou ist die ganze Zeit nur am Schwärmen von ihr, dass sie schlussendlich kaum schlechte Seiten hat, die man als Leser kennenlernen könnte. Das fand ich etwas schade.
Bei Tom bin ich noch immer zwiegespalten. Einerseits tut er mir in seiner Rolle leid, andererseits fand ich ihn das halbe Buch über echt arschig gegenüber seiner Schwester. Ich bin bis jetzt immer noch nicht sicher, wie ich zu ihm stehe. Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.
Fazit

Eine berührende Liebesgeschichte, die einfach mitreißt.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt...

Berühre mich. Nicht.
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Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber ...

Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber hübsch anzusehen sind, sehen kann. Auch die ans Handlettering erinnernde Schrift des Titels gefällt mir wirklich gut. Sie passt in das Coverkonzept, ohne das ruhige Cover aufzurütteln. Hier hat sich der Verlag wirklich selbst übertroffen. Übrigens ist das Cover auch geprägt, wenn man die Printausgabe hat.
Meinung

“Berühre mich. Nicht.” steht auf meiner Leseliste, seitdem meine Mitbewohnerin Klaudi von Herzdeinbuch davon geschwärmt hat. Ich hatte zwar keine wirkliche Ahnung, worum es geht, aber ich kenne von der Autorin bereits “Light & Darkness”, was mir sehr gut gefallen hat, und der Platz auf der Spiegel Bestsellerliste kommt sicherlich auch nicht von irgendwo, also habe ich mich nun auch an Laura Kneidls New Adult-Dilogieauftakt gewagt.

Lauras Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu verstehen. Obwohl man direkt in die Geschichte hineingeworfen wird, fällt es daher nicht schwer, einen Zugang ins Geschehen zu finden. Erzählt wird aus der Sicht von Sage, der Protagonistin, was aus vielerlei Gründen eine sehr gute Entscheidung der Autorin gewesen ist. So hat man als Leser Sages Gefühls- und Gedankenwelt quasi auf dem Präsentierteller und kann sie und ihre Handlungen daher besser verstehen.

Und das, obwohl man als Leser zunächst nicht weiß, worauf man sich bei diesem Buch einlässt. Der Klappentext verrät nur wenig über den Hauptkonflikt des Buches, so dass man als Leser erst einmal im Dunkeln tappt und sich allerlei Theorien beim Lesen zusammenstellen, und das möchte ich gerne so beibehalten, daher: Keine Spoiler!

Die Geschichte folgt Sage, die gerade neu auf dem College ist und nichts hat. Sie lebt in ihrem Auto, weil sie sich keine Wohnung leisten kann, doch sie ist fest entschlossen, diesen Neubeginn zu wagen. Weit weg von ihrer Heimat und der Quelle ihrer Angst, ohne Hilfe. Doch ganz allein geht es dann doch nicht. Sage findet Freunde und langsam, aber sicher auch Anschluss, aber ihre Angst ist immer allgegenwärtig und über manche Dinge kann sie auch nicht mit ihren Freunden sprechen. Oder mit Luca, der all das widerspiegelt, vor dem sie sich eigentlich fürchtet.

Mit Voranschreiten der Handlung wurde mir immer klarer, worum es eigentlich geht und wer an dieser Stelle einen leichten New Adult-Roman erwartet hat, wird eines Besseren belehrt. Laura bedient sich einer sehr ernsten Thematik, die sie sehr emotional herüberbringt, so dass man gar nicht anders kann, als mitzufühlen. Und mit jeder weiteren Seite bin ich mehr und mehr in der Geschichte versunken. Es ist wie eine Sucht, man kann nicht aufhören, zu lesen. Nicht aufhören, die Geschichte von Sage und Luca in sich aufzunehmen und bis zur letzten Seite zu verinnerlichen.

Bevor ich “Berühre mich. Nicht.” gelesen habe, wurde ich oft vorgewarnt, der Cliffhanger sei schrecklich und ich müsste danach auf der Stelle weiterlesen. Nun, ich will weiterlesen, weil das Buch eines der Besten dieses Jahr für mich gewesen ist, aber nicht zwangsläufig wegen dem unvorhersehbaren Cliffhanger, vor dem ich mich schon gefürchtet habe. In meinen Augen ist das Ende ein sehr logisches Resultat des Vorhergegangenen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Sage ist eine Protagonistin, wie ich sie gerne habe. Sie ist nicht perfekt, besitzt eindeutige Schwächen (ihre Angst), aber sie kämpft für das, was ihr wichtig ist. Ihre Stärke ist trotz allem enorm und dafür verdient sie meinen Respekt. Obwohl es Dinge gibt, bei denen ich mich – zum Glück – nicht mit ihr identifizieren kann, ist es mir sehr leichtgefallen, mich in sie und ihre Lage hineinzuversetzen.

Luca hingegen habe ich erst einmal vollkommen falsch eingeschätzt. So viel zu den Stereotypen in New Adult Büchern. Obwohl Luca wirklich gut aussieht, tätowiert ist und ja, in einigen Persönlichkeitsmerkmalen auch dem typischen NA-Badboy gleicht, so ist sein Charakter eigentlich vollkommen anders und erfrischend. Seine Leidenschaft für Bücher hat ihn für mich noch tausendmal attraktiver gemacht als er es mit seinem Aussehen geschafft hätte.

Sage und Luca gemeinsam … hach, man kann förmlich zusehen, wie die Beziehung zwischen ihnen entsteht. Wie sie einen Zugang zueinander finden und sich dabei näher kommen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte und eine der schönsten, die ich im New Adult-Genre bisher gelesen habe.
Fazit

“Berühre mich. Nicht.” verdient den Hype zu 100%. Ein packender Stil, eine emotionale Handlung um einen doch sehr ernsten Hauptkonflikt und lebhafte, aus dem Leben gegriffene Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann, machen dieses Buch zu einem wahren Highlight.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tolles Buch!

The Score – Mitten ins Herz
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Cover
Wo Band 1 und 2 noch sehr sommerlich in der Aufmachung waren, sieht man dem dritten Band an, dass es kühler und herbstlicher wird. Im bewehrten Muster sieht man die beiden Protagonisten, die sich ...

Cover
Wo Band 1 und 2 noch sehr sommerlich in der Aufmachung waren, sieht man dem dritten Band an, dass es kühler und herbstlicher wird. Im bewehrten Muster sieht man die beiden Protagonisten, die sich in den Armen liegen und fast küssen, allerdings kann man ihre Köpfe nur halb erkennen, dafür die Kleidung umso mehr. Passend zum Setting tragen die beiden Protagonisten einen warmen Pulli bzw. eine Jacke. Auch der Kreis um den Titel ist dieses mal in violett, einer typisch herbstlichen Farbe. Im Großen und Ganzen finde ich das Cover wirklich schön. Es ist weiterhin der typische Stil der Off-Campus-Reihe und doch machen die gedeckten Farben es zu einem wahren Blickfang.


Meinung

Ich bin ja ein Fan der Off-Campus-Reihe seit der ersten Stunde, habe mit Hannah zusammen die Eishockey-Spieler der Briar University kennengelernt und mich gemeinsam mit ihr in Garrett und den Rest aus seiner WG verliebt. Da war es natürlich auch keine wirkliche Frage, ob ich mit auch Logans Geschichte zu Gemüte ziehe, aber bei Dean bin ich von Anfang an etwas zwiegespalten gewesen.In den anderen Bänden lernt man Dean Di Laurentis als den Frauenheld schlechthin kennen. Er vergnügt sich wahllos mit Frauen, hat einen Dreier nach dem anderen und schert sich nicht darum, dass andere ihn für eine männliche Hure halten könnte – was sie im Übrigen tun. Ob man jetzt zu so jemandem unbedingt ein ganzes Buch braucht, in dem er auch noch einen Ich-Erzähler hat, bleibt eine andere Frage: Nach dem Lesen kann ich diese aber beantworten: Ja, unbedingt!

Deans Charakter zu Beginn des Buches spiegelt so ziemlich genau das wider, was ich gerade schon geschrieben habe – eben das, was man in den anderen Bänden schon von ihm erfährt. Und auch die Protagonistin Allie ist bereits bekannt. Sie ist, wie sollte es auch anders sein, kein neues Gesicht, sondern die beste Freundin und Mitbewohnerin von Hannah aus dem ersten Teil. Seit Jahren befindet sie sich in einer Beziehung mit Sean, aber während Allies Traum ist, als Schauspielerin durchzustarten, verfolgt Sean ganz andere Ziele für ihre Beziehung. Allie tut das einzige, was ihr in den Sinn kommt: Sie macht Schluss und damit beginnt die Geschichte.

Denn Sean beginnt, Allie zu stalken und sie sieht keinen anderen Ausweg als das Wohnheim zu verlassen und Zuflucht in der WG des Freundes ihres besten Freundin zu suchen. Was passiert? Dean ist zu Hause und es kommt, wie es kommen muss. Die beiden landen gemeinsam im Bett.

Von da an entwickelt sich die Handlung dahingehend, dass die beiden einfach immer wider aufeinander treffen und schließlich eine Affäre beginnen – dass das nicht gut gehen kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Ein wenig vorhersehbar ist das Buch in dieser Hinsicht schon, aber vor allem im New Adult Genre finde ich gar nicht schlimm. Es geht schließlich weniger um die Handlung an sich als viel mehr um die Charakterentwicklung. Und die kann sich hier wirklich sehen lassen.

Man kann sagen, was man will, aber dass es zwischen Dean und Allie funkt, merkt man durch die Seiten. Wie sehr vor allem Dean sich verändert, ebenso. Aus dem Frauenheld wird … ein Frauenheld, der verliebt ist. Bei Allie merkt man nicht so viel Entwicklung, aber das macht sie nicht oberflächlich. Bei beiden Charakteren wird in die Tiefe gegangen, es fällt leicht, mit beiden zu sympathisieren. Sie haben eben einfach beide ihre hellen und dunklen Seiten.

Was diesen Teil ebenfalls noch interessanter macht, ist die Referenz auf den vierten und letzten Teil der Reihe, der natürlich den vierten der Eishockey-Jungs aus der WG in den Fokus rückt. Ich kann nur für mich sprechen, aber gerade jetzt bin ich sehr gespannt, was das Finale »The Goal« mit sich bringt.
Fazit
»The Score« kann mich genauso überzeugen wie seine Vorgänger. Dean und Allie sind definitiv bisher mein Traumpaar der Reihe. Elle Kennedy hat mich wieder einmal in ihren Bann gezogen.