Überragt den Vorgänger
The Mistake – Niemand ist perfektCover
Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. ...
Cover
Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. Die Grundfarbe des Covers ist dieses Mal nicht Orange, sondern ein gedecktes Türkis. In dieser Farbe befindet sich wieder ein kleiner Kreis auf der Vorderseite, in der der Titel geschrieben steht.
Meinung
Nachdem ich Band 1 »The Deal« bereits verschlungen habe, konnte ich gar nicht anders, als auf »The Mistake« hinzufiebern und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Wie schon zuvor, bedient die Autorin sich einem flüssigen und sehr detaillierten Schreibstil, der binnen weniger Seiten fesselt. Wieder schreibt sie in der Gegenwart, was alles gleich wie realitätsnäher erscheinen lässt und dem Roman zusätzlich etwas an Tiefe verleiht. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht der Protagonisten, Grace und Logan, so dass man beide Perspektiven mitbekommt.
Logan ist ja bereits aus Band 1 bekannt und dieses Buch ist seine Geschichte. Wie Garrett ist auch er zunächst ein Frauenheld, selbstverliebt und nicht wirklich wählerisch, wenn es um seine Bettgeschichten geht, aber dann trifft Logan auf Grace. Eigentlich wollte er nur kurz bei ihr telefonieren, weil er sein Handy vergessen hat, aber daraus wird ziemlich schnell ziemlich viel mehr – bis er großen Mist baut und beinahe das Mädchen verliert, in dass er sich verlieben könnte. Als ihm genau das klar wird, versucht er natürlich alles, um sie zurückzugewinnen und ob ihm das gelingt, tja, das verrate ich nicht.
Man sollte meinen, diese Geschichten über College-Studenten wären alle gleich, aber nein, Elle Kennedy hat diese typischen Klischees genommen und ja, obwohl man schon Parallelen zu anderen Büchern dieses Genres findet, sind sie hier so gut umgesetzt, dass man gar nicht anders kann, als das Buch in einem Rutsch zu lesen. Einfach, weil es so unterhaltsam, humorvoll und packend geschrieben ist, die Charaktere einfach liebeswert sind und man natürlich auch andere Seiten an schon bekannten Figuren kennenlernt.
Logan, zum Beispiel, sah für mich in Band 1 wie der typische Frauenheld aus, aber das bleibt er in diesem Buch nicht lange. Nein, tatsächlich verwandelt er sich in kürzester Zeit in einen supersüßen Kerl, den man einfach liebhaben muss. Wirklich, wenn er nicht schon Grace hätte, würde ich ihn nicht unbedingt von der Bettkante stoßen. Wer also einen neuen Bookboyfriend sucht, ist bei John Logan genau richtig. (Logan ist übrigens der Nachname – nur um Verwirrungen aufzulösen.)
Grace habe ich auch schnell lieb gewonnen. Sie ist jünger als Logan, gerade mal in ihrem ersten Semester und gerät eigentlich eher zufällig an ihn – was nicht heißt, dass sie sich beschwert. Sie ist eine starke, konsequente Persönlichkeit, die durchaus Gefallen daran findet, Logan erstmal zappeln zu lassen, bevor sie schließlich mit ihm ausgeht. Gerade die Tatsache, dass man auf den ersten Blick gemerkt hat, dass sie nicht so leicht zu haben ist, hat mir an ihr sehr gefallen und ich hoffe doch, dass sie und Logan auch Auftritte in Band 3 »The Score«, auf den ich jetzt hinfiebere, haben werden.
Fazit
»The Mistake – Niemand ist perfekt« ist nicht nur ein würdiger Nachfolger der Off-Campus-Reihe, sondern überragt seinen Vorgänger sogar um Haaresbreite. Für diese leichte Gute-Laune-Lektüre gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!