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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Überragt den Vorgänger

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Cover

Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. ...

Cover

Band 2 der Reihe zeigt auf dem Cover wieder das Pärchen, um das es geht, wobei wieder die obere Hälfte des Kopfes abgeschnitten ist, so dass man nur sieht, wie das Mädchen den Jungen anlächelt. Die Grundfarbe des Covers ist dieses Mal nicht Orange, sondern ein gedecktes Türkis. In dieser Farbe befindet sich wieder ein kleiner Kreis auf der Vorderseite, in der der Titel geschrieben steht.
Meinung

Nachdem ich Band 1 »The Deal« bereits verschlungen habe, konnte ich gar nicht anders, als auf »The Mistake« hinzufiebern und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Wie schon zuvor, bedient die Autorin sich einem flüssigen und sehr detaillierten Schreibstil, der binnen weniger Seiten fesselt. Wieder schreibt sie in der Gegenwart, was alles gleich wie realitätsnäher erscheinen lässt und dem Roman zusätzlich etwas an Tiefe verleiht. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht der Protagonisten, Grace und Logan, so dass man beide Perspektiven mitbekommt.

Logan ist ja bereits aus Band 1 bekannt und dieses Buch ist seine Geschichte. Wie Garrett ist auch er zunächst ein Frauenheld, selbstverliebt und nicht wirklich wählerisch, wenn es um seine Bettgeschichten geht, aber dann trifft Logan auf Grace. Eigentlich wollte er nur kurz bei ihr telefonieren, weil er sein Handy vergessen hat, aber daraus wird ziemlich schnell ziemlich viel mehr – bis er großen Mist baut und beinahe das Mädchen verliert, in dass er sich verlieben könnte. Als ihm genau das klar wird, versucht er natürlich alles, um sie zurückzugewinnen und ob ihm das gelingt, tja, das verrate ich nicht.

Man sollte meinen, diese Geschichten über College-Studenten wären alle gleich, aber nein, Elle Kennedy hat diese typischen Klischees genommen und ja, obwohl man schon Parallelen zu anderen Büchern dieses Genres findet, sind sie hier so gut umgesetzt, dass man gar nicht anders kann, als das Buch in einem Rutsch zu lesen. Einfach, weil es so unterhaltsam, humorvoll und packend geschrieben ist, die Charaktere einfach liebeswert sind und man natürlich auch andere Seiten an schon bekannten Figuren kennenlernt.

Logan, zum Beispiel, sah für mich in Band 1 wie der typische Frauenheld aus, aber das bleibt er in diesem Buch nicht lange. Nein, tatsächlich verwandelt er sich in kürzester Zeit in einen supersüßen Kerl, den man einfach liebhaben muss. Wirklich, wenn er nicht schon Grace hätte, würde ich ihn nicht unbedingt von der Bettkante stoßen. Wer also einen neuen Bookboyfriend sucht, ist bei John Logan genau richtig. (Logan ist übrigens der Nachname – nur um Verwirrungen aufzulösen.)

Grace habe ich auch schnell lieb gewonnen. Sie ist jünger als Logan, gerade mal in ihrem ersten Semester und gerät eigentlich eher zufällig an ihn – was nicht heißt, dass sie sich beschwert. Sie ist eine starke, konsequente Persönlichkeit, die durchaus Gefallen daran findet, Logan erstmal zappeln zu lassen, bevor sie schließlich mit ihm ausgeht. Gerade die Tatsache, dass man auf den ersten Blick gemerkt hat, dass sie nicht so leicht zu haben ist, hat mir an ihr sehr gefallen und ich hoffe doch, dass sie und Logan auch Auftritte in Band 3 »The Score«, auf den ich jetzt hinfiebere, haben werden.
Fazit

»The Mistake – Niemand ist perfekt« ist nicht nur ein würdiger Nachfolger der Off-Campus-Reihe, sondern überragt seinen Vorgänger sogar um Haaresbreite. Für diese leichte Gute-Laune-Lektüre gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unterhaltsam

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Cover

Auf dem Cover sind zwei Menschen abgebildet, die sich gerade küssen. Man kann ihre Gesicht nicht richtig sehen, aber die Verbundenheit kommt trotzdem rüber. Durch den etwas orangenen Filter wirkt ...

Cover

Auf dem Cover sind zwei Menschen abgebildet, die sich gerade küssen. Man kann ihre Gesicht nicht richtig sehen, aber die Verbundenheit kommt trotzdem rüber. Durch den etwas orangenen Filter wirkt das Cover sonnig, hell und freundlich. Eben das perfekte Buch für den Sommerurlaub
Meinung

Viele positive Meinungen habe ich schon gelesen, entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an dieses Buch. Auch der Klappentext und das Cover haben mich auf der Stelle angesprochen, so dass ich es kaum erwarten konnte, dieses Buch endlich selbst zu lesen.

Der Schreibstil von Elle Kennedy lässt sich leicht lesen. Er ist sehr locker flockig, bringt zum Schmunzeln, und die 448 Seiten fliegen wir nichts. Immer abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten als Ich-Erzähler erzählt, wobei es aber keine Regelmäßigkeit für den Wechsel gibt.

In dem Buch geht es um Hannah, eine Musterstudentin und eine von zweien, die nicht durch die Zwischenprüfung gefallen sind, und um Garrett, den Eishockey-Star der Uni, der leider durch die Prüfung gerasselt ist und nun eines braucht: Nachhilfe. Und das am besten von Hannah. Blöd nur, dass Hannah nicht will, aber schließlich finden die beiden doch einen Deal, der beide zufriedenstellt.

Das Buch ist genauso locker und leicht, wie das Cover und der Klappentext schon vermuten lässt. Eine süße Geschichte, perfekt für zwischendruch, mit Romantik, College-Drama und sehr sympathischen Charakteren, die vielleicht etwas klischeehaft sind.

Hannah ist die Streberin, die nicht trinkt, nebenbei jobbt und einfach total verantwortungsbewusst ist. Ihr Hauptfach an der Uni ist Musik, sie ist eine Wahnsinnssängerin, scheint aber auch in allem anderen eine Granate zu sein.

Garrett als Star des Eishockey-Teams muss seinen Durschnitt heben, damit er weiterhin für die Uni aufs Eis gehen darf, und das, obwohl er sonst in jedem Fach ziemlich gut ist. Auch er ist pflichtbewusst und trinkt während der Saison nichts, was wieder keinem Klischee entspricht und mich positiv überrascht hat.

Die Beziehung der Beiden entwickelt sich langsam, je weiter die Handlung voranschreitet und obwohl ich einige detaillierte Beschreibungen nicht unbedingt gebraucht hätte, war die Liebesgeschichte doch sehr niedlich. So wie das ganze Buch: Niedlich. Das trifft es gut.
Fazit

The Deal – Reine Verhandlungssache ist ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer niedlichen Liebesgeschichte, die sich perfekt für den Sommerurlaub eignet. Vielleicht ein wenig klischeehaft, konnte es mich doch überzeugen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Klare Empfehlung!

Begin Again
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Cover

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Der Hintergrund ist weiß und in drei Farbstrichen ist das unterbrochene Bild von zwei Teenagern zu sehen, die kurz davor stehen, sich zu küssen. Der Titel befindet ...

Cover

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Der Hintergrund ist weiß und in drei Farbstrichen ist das unterbrochene Bild von zwei Teenagern zu sehen, die kurz davor stehen, sich zu küssen. Der Titel befindet sich zwischen zweier dieser Pinselstriche.

Obwohl das Cover auf dem ersten Blick unscheinbar wirkt, passt es in meinen Augen wirklich gut zu einem New Adult-Roman wie »Begin Again«
Meinung

Ich habe mich ziemlich lange an diesem Buch gehangen, gebe ich zu. Dabei ist dieses Buch echt keines, was man nicht weiterlesen möchte. Der Schreibstil aus der Sicht von Allie ist spritzig, locker und humorvoll und dabei trotzdem noch packend, tiefergehend und gefühlvoll. Es ist ein Mix aus allem, was ein Buch lesenswert macht und macht süchtig nach mehr. Die Seiten fliegen – wenn man denn Zeit findet, zu lesen (Deshalb habe ich leider gehangen) – nur so dahin. 484 Seiten wirken auf einmal wie 242 und nicht eine Seite mehr.

Um die Handlung kurz zusammenzufassen, geht es um Allie, die einen Neustart braucht. Da sie ihren Abschluss in der Tasche hat und das College kurz bevorsteht, packt sie ihre Sachen und zieht von der Großstadt in einen kleinen Ort. Woran sie allerdings nicht gedacht hat: Daran, sich eine Wohnung zu suchen.

Notgedrungen nimmt sie das freie Zimmer in der Wohnung von Kaden, der das Zusammenleben mit ihr eigentlich ablehnen wollte. Aber er gibt nach, jedoch nicht ohne Regeln. Diese enthalten auch, dass sie sich nicht ineinander verlieben werden. Kein Problem, schließlich ist sie ein braves Mädchen und er der coole Bad Boy. Beide sind also ziemlich unterschiedlich, aber trotzdem kommen sie einander näher. Bis die Vergangenheit ans Licht kommt – von beiden Seiten.

Auf den ersten Blick scheint dieses Buch dem gängigen New Adult-Klischee »Good Girl meets Bad Boy« zu entsprechen und ja, es gibt durchaus Passagen, die vorhersehbar sind, aber selbst diese sind so gut geschrieben und so humorvoll umgesetzt, dass dieser Fakt nicht länger von Bedeutung ist.

Besonders interessant finde ich, dass hier auch das »Good Girl« Allie keine makellose Vergangenheit vorweisen kann, sondern genauso sehr Geheimnisse hat wie Kaden. Selbst ihre ehrgeizige, girlyhafte Art kann nicht vertuschen, wo sie herkommt und in welche Richtungen sie bereits abgedriftet ist.

Bei Kaden ist eine schlimme Vergangenheit schon eher vorstellbar, denn er ist sowieso der coole, unnahbare böse Junge, der eigentlich keine weibliche Mitbewohnerin in seiner Wohnung haben wollte, aber auch Kaden kann ganz anders. Genau kann er liebevoll agieren, es kommt nur darauf an, mit wem er sich unterhält.

Beide Charaktere zeigen auf den fast 500 Seiten ihre unzähligen Facetten und auch die Nebencharaktere sind dadurch, dass sie so rund und tiefergehend behandelt werden, extrem liebenswert, so dass ich mich schon sehr darauf freue, in den nächsten Bänden mehr über sie zu erfahren. Natürlich hoffe ich auch, dass Allie und Kaden wieder mit dabei sind, denn ihre Geschichte auf jeden Fall schon mal TOP!
Fazit

Mit »Begin Again« hat Mona Kasten ein neues Meisterwerk des New Adult-Genre geschaffen. Liebenswerte Charaktere und der humorvolle, lockere Schreibstil machen süchtig. Hier gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Der Kampf zwischen Licht und Schatten geht weiter

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Cover

Das Cover von “Soul Mates – Ruf der Dunkelheit” ist etws dunkler gehalten als das zum ersten Band der Dilogie. Es ist in einem dunklen Grauton gestaltet, wobei auch Schwarz einen großen Anteil nimmt. ...

Cover

Das Cover von “Soul Mates – Ruf der Dunkelheit” ist etws dunkler gehalten als das zum ersten Band der Dilogie. Es ist in einem dunklen Grauton gestaltet, wobei auch Schwarz einen großen Anteil nimmt. Einige helle Lichtpunkte im Hintergrund bringen etwas Helligkeit in das Cover. Wieder sind die beiden Covermodels der Protagonisten darauf zu sehen, dieses Mal allerdings Stirn an Stirn und in einer seitlichen Position, was ich persönlich schöner finde, als die Pose von Band 1.
Meinung

Über ein halbes Jahr habe ich nun auf die Fortsetzung von “Soul Mates” gewartet und nachdem ich sie gestern aus dem Briefkasten gefischt habe, habe ich das Buch heute auch direkt in einem Rutsch beendet. Wie schon beim ersten Band hat dieses Buch eine Art Sogwirkung auf den Leser. Fängt man einmal an, ist aufhören ziemlich schwierig, für mich war es sogar unmöglich. Bianca hat einen sehr schönen, bildhaften Schreibstil, der einen quasi durch die Seiten fliegen lässt. Man merkt nicht, wie viel Zeit vergeht, weil man voll und ganz in der Geschichte versunken ist, mitlacht, mitfiebert und mitweint. Alles andere verliert an Bedeutung – und das liebe ich so an Bianca Iosivonis Büchern.
Wie geht es weiter mit “Soul Mates – Ruf der Dunkelheit”?

Phänomenal. Spannend. Romantisch. Das sind die ersten Worte, die mir dazu einfallen. Ich möchte nämlich nicht spoilern. Schließlich ist das der abschließende Band einer Dilogie. Alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Fühlt euch gewarnt. Angeknüpft wird einige Wochen nach dem Ende des erstes Bandes. Diese Wochen hat Rayne bei Lauren verbracht und das hat sie verändert. Sie weiß ihre Fähigkeiten nun besser einzusetzen, aber für eine Seite hat sie sich noch immer nicht entschieden.

Natürlich führt ihr Weg sie schließlich zurück zu Colt, ihrem Seelenpartner, doch so leicht, dass sie dann einfach wieder zusammen sind und zusammen gegen Lauren kämpfen, ist es leider nicht. Wäre auch langweilig, oder? Die Autorin jedenfalls hat so einige Plottwists in der Geschichte untergebracht, so dass es schwer ist, überhaupt irgendetwas vorauszuahnen. Man klebt beim Lesen an den Seiten, als wäre man ein Teil der Geschichte und man will einfach nur noch wissen, wie es weitergeht. Wer lebt, wer stirbt und wie der Weg schließlich (hoffentlich) zum Happy End führt. Die Spannungskurve beginnt schon recht weit oben, steigert sich aber von Kapitel zu Kapitel mehr, was ein Lesegefühl ist, wie ich es schon wirklich lange nicht mehr bei einem Fantasy-Roman hatte. Großartig!
Und auch Rayne und Colt haben ihren Beitrag dazu geleistet!

Rayne hat bereits im ersten Band von “Soul Mates” bewiesen, was für eine großartige Protagonistin ist. Sie war schon die ganze Zeit eine Kämpferin, wenn auch nicht so sehr wie jetzt im zweiten Band. Sie hatte Ängste und die hat sie auch jetzt noch, aber die Ereignisse haben sie gezeichnet, sie verändert und das hat sie stärker gemacht. Ihre Entwicklung von der ersten Seite von Band 1 bis zum Ende von Band 2 – so wünsche ich mir das bitte für alle Protagonistinnen, denn so muss das sein!

Colt ist einfach … hach, Colt. Meiner. Angeleckt. Ende der Geschichte. Wie? Ich muss ihn mit Rayne teilen, weil sie Seelepartner sind? Meh. Okay, zurück zum Thema. Colt ist ebenso wie Rayne ein Kämpfer, mutig, stark und entschlossen, aber dabei nicht perfekt. Er besitzt kleine, aber feine Ecken und Kanten, die ihn ausmachen, und ich kann durchaus verstehen, wieso Rayne in seiner Gegenwart das Herz bis zum Hals schlägt.

Bianca Iosivoni hat es einfach raus, tiefgründige Charaktere zu erschaffen. Das betrifft nicht nur Rayne und Colt, sondern auch alle anderen Figuren, die wir in der Dilogie kennenlernen. Selbst Nebenfiguren wachsen dem Leser so schnell ans Herz, dass man sich eigentlich gar nicht mehr von ihnen verabschieden möchte.

Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass die Geschichte nun zu Ende und die letzte Seite gelesen ist. Aber “Soul Mates – Ruf der Dunkelheit” ist ein Buch, an das ich mich noch lange erinnern werde. Danke für dieses aufregende Abeteuer, Rayne und Colt!
Fazit

“Soul Mates – Ruf der Dunkelheit” hat mich zerstört und dabei gleichzeitig so viele Emotionen ausgelöst, die ich sicher nicht so bald wieder vergessen werde. Das Finale der Dilogie übertrifft selbst den ersten Band und gehört schon jetzt zu meinen Highlights aus 2018!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Muss man lesen!

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Cover

Der Hintergrund ist in hellen und dunklen Grautönen mit gelblichen Sprenkeln gehalten, aus dem sich zwei Menschen herauslösen. Deutlich zu sehen ist eine junge Frau mit brünettem Haar und einem ...

Cover

Der Hintergrund ist in hellen und dunklen Grautönen mit gelblichen Sprenkeln gehalten, aus dem sich zwei Menschen herauslösen. Deutlich zu sehen ist eine junge Frau mit brünettem Haar und einem etwas seltsamen Gesichtsausdruck. Sie sieht in die Kamera, während ein junger Mann mit kurzem schwarzen Haar und dunklem Oberteil mit dem Rücken zur Kamera steht. Es sieht aus, als hätte er sie im Arm.

Der Titel befindet sich im untersten Drittel in einer dünnen, aber sehr stilvollen Schrift. Bis auf den Gesichtsausdruck des Mädchens finde ich das Cover sehr gelungen, aber die Story dahinter: Die ist noch viel besser.
Meinung

Das neue Schätzchen von Bianca Iosivoni ist da. Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich ihre Daughters of Darkness liebe und auch wenn ich ihre anderen Bücher noch nicht kenne, auf dieses hier habe ich mich ganz besonders gefreut und mich direkt darauf gestürzt.

Biancas Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, angenehm zu lesen und absolut bildgewaltig. Obwohl das E-Book mit 7000 Positionen (Kindle-Version) nicht gerade dünn ist, fliegen die Seiten nur so dahin. Es dauert gefühlt 10 Minuten bis man bereits vollkommen in der Welt um Rayne und Colt gefangen ist und einach nicht mehr aufhören kann, zu lesen. Dadurch, dass Bianca aus der Sicht von Rayne, ihrer Protagonistin, erzählt, fällt es unfassbar leicht, sich in sie hineinzuversetzen und damit eine Verbindung zu ihr aufzubauen.

Und diese Verbindung hilft natürlich, wenn wir Rayne in ihrem Abenteuer begleiten. Ganz ruhig startet die Geschichte mit ihr und ihrer Schicht im Butterfly Books. Unsere Protagonistin ist nämlich Buchhändlerin. Ihr Tag ist normal bis zu dem Moment, in dem sie in einer dunklen Gasse angegriffen und gerettet wird. Auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Raynes Leben steht Kopf, als sie erfährt, dass es mehr auf der Erde gibt, als das, was sie kennt: Licht- und Dunkelseelen kämpfen gegeneinander, ohne dass die Menschheit von ihnen weiß.

Und Rayne selbst hat Kräfte, die sie ebenfalls zu einer von ihnen machen, doch sie ist unentschlossen, ihre Seite noch nicht klar, als sie auf Colt trifft: Eine Lichtseele und ihr Seelenpartner.

Mir fehlen die Worte. Wirklich. Ich habe lange nach den passenden Worten gesucht, um zu beschreiben, was dieses Buch mit mir angerichtet hat, aber es gelingt mir einfach nicht. Bianca Iosivoni hat mein Herz vollkommen zerstört, mich auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt und wie ich nun die Zeit bis zum zweiten Band im April 2018 überbrücken soll, das weiß ich nicht.

Die Welt, die Bianca mit ihren Licht- und Dunkelseelen erschaffen hat, ist so komplex, das ich mich ab sofort nun dreimal versichern werde, ob mir nicht eine Dunkelseele in einer dunklen Gasse über den Weg läuft. Man kann sich in dieser Geschichte einfach nur verlieren, lachen und weinen und mitfiebern. Trotz der beachtlichen Länge gibt es kaum Längen, nur Spannung und eine wahrlich packende Geschichte, die den Leser in den Bann zieht.

Rayne als Protagonistin ist ebenfalls wahnsinnig sympathisch. Allein die Tatsache, dass sie Buchhändlerin ist – Protagonisten, die meine Bücherliebe teilen, haben immer einen Pluspunkt – finde ich wirklich klasse, aber auch dass sie nicht das typische Mauerblümchen ist. Obwohl sie Dinge erfährt, die sie nie zu glauben gewagt hätte, will sie sich nicht verstecken oder beschützen lassen. Sie will kämpfen. Am liebsten auf eigene Faust. Dass das nicht immer funktioniert, muss sie vielleicht noch lernen, aber ich konnte ihre Handlungen immer nachvollziehen.

Und Colt … oh Colt … Ich habe ihn angeleckt, er gehört jetzt mir. Obwohl er den typischen Bad Boy verkörpert, ist er einfach nur zum Liebhaben. Wie ein armes, getretenes Hundebaby. Er und Rayne, sie sind perfekt zusammen, ergänzen sich und zusammen ergeben sie ein perfektes Team – natürlich! Sie sind schließlich Seelenpartner. Nur die Erkenntnis, dass Seelenpartner auch Erzfeinde sein können und nicht zwangsläufig Liebende sein müssen, macht mir in dieser Hinsicht noch ein wenig Angst.

Vor allem nach diesem herzzerstörerischen Ende, das mich als Leserin sprachlos und im vollkommenen Gefühlschaos zurückgelassen hat. Ich will mehr! Ich brauche mehr! Wieso ist April noch so weit weg?!
Fazit

»Soul Mates – Das Flüstern des Lichts« ist wie eine Sucht, die den Leser auf den ersten Seiten erfasst und einen nicht wieder loslässt, bis man die letzte Seite erreicht hat. Keine Längen, dafür Spannung pur, eine genial durchdachte Handlung und Charaktere zum Verlieben.