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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2019

Mäßig spannender Taunus-Krimi

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden, auf dem Gelände machen Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine weitere grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund ...

Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden, auf dem Gelände machen Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine weitere grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut. Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen, die an einem Sonntag im Mai verschwanden. Pia ist überzeugt, dass der Mörder noch frei herumläuft. Und bald ist Anfang Mai...

Muttertag ist ein solider Taunus-Krimi, durchaus spannend, aber insgesamt zu langatmig und wenig originell. Neuhaus verliert sich immer wieder in Nebensächlichkeiten, die weder den Kriminalfall noch die Ermittler voranbringen. Durch die Vielfalt an Figuren fällt es schwer, den Überblick zu behalten, die verschiedenen Erzählstränge bringen allerdings Abwechslung und werden am Ende gut miteinander verknüpft.

Alles in allem ein mäßig spannender Krimi ohne Überraschungen, gut konstruiert, aber zu ausschweifend um durchgehend zu fesseln, daher lediglich für Fans der Reihe interessant.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Mysteriöser, aber nicht sonderlich spannender Thriller

Der Ruf der toten Mädchen
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Als in dem kleinen Städchen Kirkdale im Norden Englands, mehrere Teenager Selbstmord begehen, die angeblich vor ihrem Tod einen Engel gesehen haben, wird Dr. Alex Ripley zu den Ermittlungen hinzugezogen. ...

Als in dem kleinen Städchen Kirkdale im Norden Englands, mehrere Teenager Selbstmord begehen, die angeblich vor ihrem Tod einen Engel gesehen haben, wird Dr. Alex Ripley zu den Ermittlungen hinzugezogen. Die Expertin für Übersinnliches kommt bei ihren Nachforschungen einer jahrzehntelangen Tragödie auf die Spur...
Der Ruf der toten Mädchen ist ein mysteriöser und durchaus spannender Krimi, für einen Thriller fehlt es allerdings an Nervenkitzel. Geisterhafte Erscheinungen, seltsame Dorfbewohner und dunkle Geheimnisse tragen durchaus zur düsteren Stimmung bei, allerdings gestalten sich die Ermittlungen mitunter recht zäh, was die Spannungskurve flach hält. Die Handlung ist nicht immer schlüssig, einige Charaktere bleiben sehr blass. Alex Ripley ist eine interessante Ermittlerin, eine rationale und zielstrebige Person, die sich nicht einschüchtern lässt, allerdings durch einige Begebenheiten nicht sehr authentisch wirkt und Sympathien einbüßt.
Alles in allem ein atmosphärischer und geheimnisvoller Thriller mit interessanter Ermittlerin, der nicht durchgehend zu fesseln vermag, da es an Tempo und Nervenkitzel fehlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.11.2018

Düster und beunruhigend, aber nicht sonderlich spannend

Teufels Tag
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Zur Beerdigung seines Großvaters kehrt John mit seiner schwangeren Frau in die Endlands zurück. Die Schafe müssen aus dem Moorland zusammengetrieben werden und John hilft, wo er kann. Als der Devil's Day ...

Zur Beerdigung seines Großvaters kehrt John mit seiner schwangeren Frau in die Endlands zurück. Die Schafe müssen aus dem Moorland zusammengetrieben werden und John hilft, wo er kann. Als der Devil's Day kurz bevor steht, häufen sich die merkwürdigen Vorfälle...

Andrew Michael Hurley erzählt eine düstere Geschichte vom kargen Leben in den Endlands, einer abgeschiedenen Gegend, die tief in ihren Tradition verwurzelt ist. Der Glaube an den Teufel ist inmitten der trostlosen Moorlandschaft allgegenwärtig, dennoch ist die Geschichte weder gruselig noch sonderlich spannend. Lediglich Kats Anspannung, die sich als moderne Frau als Eindringling fühlt, das Misstrauen der Dorfbewohner spürt und sich um ihr ungeborenes Kind sorgt, überträgt sich auf den Leser.

Insgesamt eine durchaus stimmungsvolle Geschichte, aber zu behäbig erzählt und mit Charakteren, die einem fremd bleiben.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Mäßig spannender Straßburg-Krimi

Straßburger Geheimnisse - Kommissar Sturnis erster Fall
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Straßburger Geheimnisse ist ein Kriminalroman von Stefan Böhm und der erste Fall für Kommissar Sturni, 2018 erschienen im Knaur Verlag.

Während einer Gedenkfeier stirbt der Kabinettschef des Präsidenten ...

Straßburger Geheimnisse ist ein Kriminalroman von Stefan Böhm und der erste Fall für Kommissar Sturni, 2018 erschienen im Knaur Verlag.

Während einer Gedenkfeier stirbt der Kabinettschef des Präsidenten der Europäischen Kommission. Die Obduktion der Leiche ergibt, dass das Opfer vergiftet wurde. Kommissar Sturni, Leiter der Straßburger Mordkommission, leitet die Ermittlungen, die ihn bis in die höchsten Ebenen der europäischen Politik führen...

Stefan Böhm gewährt in seinem Debüt spannende Einblicke in länderübergreifende Ermittlungen und politische Verstrickungen, sein Kommissar ist durchaus sympathisch, wenn auch etwas schwerfällig. Trotz des brisanten Falles, versucht er ausreichend Zeit mit seinem Sohn und seiner Geliebten zu verbringen, wodurch der Leser einiges über Straßburg und seine Bewohner erfährt, der Kriminalfall allerdings in den Hintergrund gerät. Die Ermittlungen kommen nur langsam voran, es mangelt zwar nicht an Verdächtigen, aber am Ende werden Täter und Motiv quasi auf dem Silbertablett serviert und der Fall routinemäßig abgeschlossen, bevor es für Sturni zum nächsten privaten Treffen geht.

Alles in allem ein solider Krimi mit Lokalkolorit, allerdings nur mäßig spannend und wenig originell aufgelöst.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Hilfreiche Tipps, aber insgesamt zu abschweifend

Get your shit together
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Mithilfe ihres 12-Schritte-Programms sagt Sarah Knight der Aufschieberitis den Kampf an. Sie zeigt, wie es gelingt, Prioritäten zu setzen, Zeitfresser zu entlarven, den Alltag zu entrümpeln und dadurch ...

Mithilfe ihres 12-Schritte-Programms sagt Sarah Knight der Aufschieberitis den Kampf an. Sie zeigt, wie es gelingt, Prioritäten zu setzen, Zeitfresser zu entlarven, den Alltag zu entrümpeln und dadurch Zeit für die wirklich wichtigen Dinge zu schaffen.

Get your shit together erhebt den Anspruch, ein etwas anderer Ratgeber zu sein, dies trifft allerdings nur auf die saloppe Ausdrucksweise und die gewöhnungsbedürftigen Vergleiche mit den Chipmunks zu.
Sarah Knights Methode beruht auf ihren eigenen Erfahrungen und viele ihrer Ratschläge sind bekannt oder so banal, dass man sich automatisch fragt, ob es dazu einen Ratgeber braucht.
Planen, Fokussieren und Umsetzen lautet Knights Devise und es ist sicherlich sinnvoll, sich bewußt zu machen, wie viel Zeit manche Dinge kosten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Sachen zu erledigen. Doch wie Knight selbst sagt, ist ihr Weg nicht für jeden der richtige und so ist auch ihr Buch nicht für jeden passend.
Wer einen Antreiber in Buchform benötigt und bisher noch keinen Ratgeber zum Thema gelesen hat, wird sicherlich den ein oder anderen Schritt als hilfreich empfinden, vorausgesetzt, es stören weder der reißerische Schreibstil, noch die ausschweifenden Anmerkungen der Autorin.

Alles in allem ein mittelmäßiger Ratgeber mit durchaus hilfreichen Tipps, aber insgesamt zu abschweifend und unsachlich.