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Veröffentlicht am 15.12.2017

Fantasievoller Lesespass

Celfie und die Unvollkommenen
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Celfie Madison kommt aus Farbek, dem Reich der Fantasie, und ist ein Mensch gewordener Gedanke. Mit ihren gletscherfarbenen Augen kann sie Graffiti lebendig machen. Ihr Denker, der skrupellose Geschäftsmann ...

Celfie Madison kommt aus Farbek, dem Reich der Fantasie, und ist ein Mensch gewordener Gedanke. Mit ihren gletscherfarbenen Augen kann sie Graffiti lebendig machen. Ihr Denker, der skrupellose Geschäftsmann Glenn Single Despott, verfolgt einen finsteren Plan. Er will die Gedanken der Menschen beherrschen und Celfie dafür benutzen. Doch Celfie flüchtet aus Glenns Kommandozentrale und findet sich auf der Erde wieder. Dort erweckt sie die gesprayte Maus Flusch zum Leben. Gemeinsam mit dem Sprayer Kyle und weiteren Graffiti-Tieren, versuchen sie Glenns Plan zu vereiteln…

Boris Pfeiffer erzählt eine märchenhafte Geschichte über die Macht der Fantasie, Zusammenhalt und das Erkennen der eigenen Stärken, voller liebenswerter Figuren und origineller Ideen. Celfie ist eine sympathische und starke Heldin, das personifizierte Gute, Glenn Despott ein gelungener, machtgieriger Gegenspieler. Die Geschichte ist unterhaltsam, spannend und tiefsinnig.

Ein Roman, der mit zauberhaften Figuren und Einfallsreichtum überzeugt und ein fantasievoller Lesespass für Jung und Alt

Veröffentlicht am 27.11.2017

Schatten der Vergangenheit

In einem anderen Licht
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Die Hamburger Journalistin Miriam trauert um ihren Ehemann, der bei einem Auslandseinsatz getötet wurde, dabei unterstützt sie eine Selbsthilfegruppe, die von der Reederin Dorothea Sartorius gegründet ...

Die Hamburger Journalistin Miriam trauert um ihren Ehemann, der bei einem Auslandseinsatz getötet wurde, dabei unterstützt sie eine Selbsthilfegruppe, die von der Reederin Dorothea Sartorius gegründet wurde. Während der Recherche für die Verleihung des renommierten Sartorius-Preises für Zivilcourage, erhält sie mehrere anonyme Briefe mit der rätselhaften Botschaft: "Fragen Sie Dorothea nach Marguerite". Miriams journalistische Neugierde ist geweckt, doch Dorothea Sartorius weicht ihren Fragen aus. Als Miriam nach dem Absender der Briefe sucht, stößt sie auf Spuren, die ihr Weltbild ins Wanken bringen...

Katrin Burseg erzählt eine spannende und einfühlsame Geschichte über Schuld und Gewissen. Dabei verknüpft sie geschichtliche Begebenheiten mit dem Leben zweier unterschiedlicher Frauen. Journalistin Miriam ist in ihrer Trauer versunken und versucht mit ihrem Sohn Max ein neues Leben zu beginnen. Dorothea Sartorius tritt zu Beginn als großzügige Stifterin auf, erscheint im weiteren Verlauf der Geschichte durch ihre fragwürdige Vergangenheit jedoch in einem anderen Licht. Die Geschichte lebt vom Zusammenspiel dieser gegensätzlichen Hauptfiguren, die facettenreich und glaubwürdig dargestellt sind. Mitunter wirkt die Handlung jedoch arg konstruiert und baut zu sehr auf Zufällen auf.
Der Schreibstil ist ansprechend und gefühlvoll. Katrin Burseg klagt niemanden an, sondern zeigt die Lage und den Gewissenskonklikt ihrer Figuren auf, wodurch der Leser sich selbst ein Urteil über die handelnden Personen bilden kann.

Fazit: Ein spannender und berührender Roman über Schuld und Vergebung.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Wenn die Welt zu laut ist...

Stille
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Was ist Stille? Wo findet man sie und warum ist sie heute wichtiger denn je? Mit diesen Fragen hat sich Erling Kagge lange beschäftigt, sei es durch Gespräche mit Wegbegleitern wie Jon Fosse und Oliver ...

Was ist Stille? Wo findet man sie und warum ist sie heute wichtiger denn je? Mit diesen Fragen hat sich Erling Kagge lange beschäftigt, sei es durch Gespräche mit Wegbegleitern wie Jon Fosse und Oliver Sacks oder auf seinen Expeditionen zum Nord- und Südpol. Entstanden ist ein Buch, das dreiunddreißig Antworten und interessante Einsichten zum Thema Stille liefert.

In einer klaren und bildhaften Sprache weist Kagge den Weg für den modernen Großstadtmenschen auf seiner Suche nach Stille, Ruhe und Frieden. Ein gelungenes Plädoyer für Achtsamkeit, eine Gebrauchsanweisung zum Innehalten und ein Buch, dass zum Nachdenken anregt. Denn Stille findet man nicht nur an den entlegensten Orten der Welt, sondern überall, wenn man vermag, den Lärm um sich herum auszublenden.

Fazit: Ein Buch, das Stille in all seinen Facetten beleuchtet - tiefgründig, inspirierend und lesenswert!

Veröffentlicht am 17.11.2017

Ein solider Krimi mit ungewöhnlichem Ermittler-Team

Dunkel Land
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Dunkel Land ist ein Kriminalroman von Roxan Hill und 2017 erschienen bei Harper Collins Germany.

Die Literaturwissenschaftlerin Verena Hofer nimmt aus Geldnot einen ungewöhnlichen Job an - auf Gut Wuthenow ...

Dunkel Land ist ein Kriminalroman von Roxan Hill und 2017 erschienen bei Harper Collins Germany.

Die Literaturwissenschaftlerin Verena Hofer nimmt aus Geldnot einen ungewöhnlichen Job an - auf Gut Wuthenow im Havelland soll sie sich für drei Monate um den Neffen der Hausherrin kümmern. Als sie zusammen mit ihrer Adoptivtochter Amelie auf dem Gut ankommt, stellt sie überrascht fest, dass ihr Schützling kein Kind, sondern der Kriminalist Dr. Carl von Wuthenow ist. Dieser wurde erst kürzlich angeschossen und leidet seitdem unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Verena lässt sich überreden, ihn bei der Ermittlungsarbeit zu unterstützen und sieht sich schon bald mit einem grausamen Verbrechen konfrontiert: Auf einem Berliner Bauplatz wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden und die Spuren führen ins Rotlichtmilieu….
Verena Hofer und Carl von Wuthenow bilden ein ungewöhnliches und interessantes Ermittler-Team – ein Kriminalist mit beeinträchtigtem Kurzzeitgedächtnis und eine feingeistige Literaturwissenschaftlerin. Die beiden könnten eine völlig konträre Herangehensweise an das Verbrechen haben, Roxan Hill lässt ihre Figuren jedoch perfekt harmonieren und sich ergänzen. Das sorgt für wenige Spannungen untereinander und wird schnell langweilig. Zudem spielt die Störung von Carl im weiteren Verlauf der Geschichte eine zunehmend untergeordnete Rolle und Verena büßt einiges an Glaubwürdigkeit ein, da sie sich bereits nach kurzer Zeit perfekt in die Ermittlungen integriert und Befragungen wie ein gelernter Profi durchführt. Der Kriminalfall ist durchaus interessant und wird schlüssig aufgelöst, jedoch nur mäßig spannend und für den erfahrenen Krimi-Leser leicht zu durchschauen.

Fazit: Ein Krimi mit ungewöhnlichem und sympathischem Ermittler-Team, leider vorhersehbar und teilweise unglaubwürdig, dennoch eine gute und unterhaltsame Feierabend-Lektüre

Veröffentlicht am 19.10.2017

Wenn Schlafgestörte ermitteln....

Mordsmäuschenstill
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Hanna ist Psychologin und behandelt Menschen mit Schlafstörungen. Als sie eines Abends in ihrer Wohnung von hinten mit einem Golfschläger auf den Kopf geschlagen wird, können die Ärzte im Krankenhaus nur ...

Hanna ist Psychologin und behandelt Menschen mit Schlafstörungen. Als sie eines Abends in ihrer Wohnung von hinten mit einem Golfschläger auf den Kopf geschlagen wird, können die Ärzte im Krankenhaus nur noch den Hirntod feststellen. Während Hanna im Koma liegt, treffen vor ihrer Praxis verzweifelte Patienten aufeinander und beschließen, den Täter zu finden. Sehr zum Leidwesen der Polizei, die die Patienten durchaus zum Kreis der Verdächtigen zählt…

Die Geschichte wird alternierend aus Sicht der handelnden Personen erzählt, wodurch die Suche nach dem Täter ein gewisses Tempo und Witz bekommt, jedoch stehen die Befindlichkeiten der Charaktere und die Beziehung untereinander im Vordergrund. Der Kriminalfall ist leidlich spannend, arg konstruiert und vorhersehbar. Die Figuren definieren sich hauptsächlich über ihre unterschiedlichen Schlafstörungen, die auf den ein oder anderen Leser durchaus interessant und witzig wirken mögen, sie wirken ansonsten aber blass und kaum sympathisch, wodurch man als Leser die Handlung recht gelangweilt verfolgt, zumal das ein oder andere Geheimnis, das die Aufmerksamkeit erregt, recht schnell aufgelöst wird.

Alles in allem ein locker und leicht geschriebener und kurzweiliger Kriminalroman, dem es an
Spannung und Substanz mangelt. Wer sich gerne auf Tätersuche begibt, wird von diesem Buch enttäuscht und gelangweilt sein. Wer hingegen eine lockere, leicht schräge Geschichte mit einem Hauch Krimi bevorzugt, der findet dieses Buch sicherlich unterhaltsam.