Die Wikingerin Yrsa kümmert sich nach dem Tod der Mutter um ihren jüngeren Bruder. Die Zeiten sind hart und die beiden sind auf das Wohlwollen und die Unterstützung der Dorfbewohner angewiesen um zu überleben. Als Yrsa eines Tages von der Jagd zurückkommt, ist Sjalfi verschwunden. Alleine macht sie sich auf den Weg nach Haithabu um ihren Bruder zu finden...
Yrsa ist ein spannender Wikinger-Roman mit einer Prise Romantik und der erste Teil einer Dilogie. Es ist die Geschichte einer mutigen und entschlossenen jungen Frau, die versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Yrsa möchte Kriegerin werden, doch die Verantwortung für ihren Bruder zwingt sie dazu, die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen und Kompromisse einzugehen. Dennoch lässt sie sich nicht in eine vorgegebene Rolle zwingen und verliert ihren Wunsch nie aus den Augen.
Die Suche nach ihrem Bruder ist beschwerlich und voller Gefahren. Die raue Natur ist eindringlich beschrieben und das Geschehen wird gekonnt mit der nordischen Mythologie verwoben, so dass es fast natürlich erscheint, wenn man in dunklen Wäldern plötzlich auf Sagengestalten trifft.
Die Geschichte hat kleinere Längen, was jedoch hauptsächlich dem Seitenumfangs geschuldet ist. Alles in allem ist Ysras Geschichte fesselnd und nicht nur für Leser*innen historischer Romane empfehlenswert.

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Wächter der Lüfte ist ein Fantasy Abenteuer für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und der erste Teil der Falcon Peak Reihe.
Nach dem Tod der Mutter kehrt Kendrick mit seinem Vater in die Heimat zurück und besucht das dortige Internat. Hier gehen merkwürdige Dinge vor sich und was versuchen seine Mitschüler vor ihm zu verbergen?
Falcon Peak ist eine mysteriöse und spannende Internatsgeschichte. Die Figuren sind lebendig gestaltet und die Sprache ist authentisch. Man befindet sich als Leser/in sofort mittendrin im Geschehen und wundert sich ebenso wie Kendrick über seltsame Verhaltensweisen und Heimlichkeiten.
Die Geschichte baut langsam Spannung auf, doch allerlei mysteriöse Vorkommnisse, Mythen und Legenden sowie düstere Träume sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt, man möchte einfach wissen, welches Geheimnis sich hinter den geschichtsträchtigen Mauern verbirgt und welche Rolle Kendrick dabei spielt.
Ein spannender und geheimnisvoller Reihenauftakt.

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Als bei Devin Nixenkräfte erwachen, soll sie fortan die geheime School of Myth & Magic besuchen. Dort muss sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden. Dabei kommt das ein oder andere Geheimnis ans Licht und obendrein scheint ihr etwas Gefährliches an die Schule gefolgt zu sein...
Die Geschichte von School of Myth & Magic ist nicht sonderlich originell, aber durchaus spannend. Zudem dürfte eine Nixe als Protagonistin viele Leserinnen begeistern. Die magische Schule ist fantasievoll und facettenreich gestaltet, Devins sich langsam entfaltende Kräfte, dunkle Familiengeheimnisse, Rivalitäten unter den Schülern und eine unbekannte Bedrohung sorgen zudem für Spannung. Leider sind einige Charaktere recht stereotyp geraten, selbst Devin wird mitunter etwas zu außergewöhnlich dargestellt, was es schwerer macht, sich in sie hineinzuversetzen. Doch sie hat auch ihre nahbaren und authentischen Momente, wenn sie versucht, mit den Veränderungen in ihrem Leben und den Wahrheiten, die sich ihr plötzlich offenbaren, zurecht zu kommen.
Auch der Schreibstil ist gelegentlich nicht eingängig und gerade bei Sinneswahrnehmungen zu sehr um Zauber und Atmosphäre bemüht. Bei einer Geschichte über Wasserwesen wäre es stimmiger gewesen, wenn man sich vom Strom der Handlung hätte treiben lassen können, statt sich durch Stilblüten und zauberhafte Umschreibung zu kämpfen, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Alles in allem eine fantasievolle und unterhaltsame Geschichte mit magischen Momenten und altbekannten Schuldramen, die vor allem junge Leserinnen ansprechen wird.

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Leo Sailer erbt ein marodes Hotel am Kochelsee. Soll er das Hotel zu neuem Glanz erstrahlen lassen oder mit der Tradition seiner Familie brechen und verkaufen? Die junge Managerin und Generalbevollmächtigte Julia Dehne rät ihm zum Verkauf, doch sie verfolgt ganz eigene Pläne...

Die Farbe der Sterne erinnert an eine Screwball Komödie, die Geschichte steckt voller Geheimnisse, Missverständnisse und Verwechslungen, was immer wieder zu haarsträubenden Situationen und Situationskomik führt. Die Figuren sind allesamt exzentrisch oder haben zumindest eine schrullige Eigenheit, was den Kampf der Geschlechter sehr unterhaltsam gestaltet. Während sich Leo der selbstbewussten und intelligenten Julia, die im Gegensatz zu ihm auch keinerlei Probleme mit Höhe hat, unterlegen fühlt und eher unbeholfen versucht, die Führung zu übernehmen und dabei von einer verfänglichen Situation in die nächste stolpert, setzen die anderen Figuren bei ihren Annäherungen eher auf charmante Akzente, sexuelle Anspielungen oder Alkohol. Und dann gäbe es da noch einen tanzbegabten Marder, der den Reigen fasziniert beobachtet, denn schließlich ist er bald geschlechtsreif. Mitunter wirkt die Geschichte etwas überfrachtet und arg konstruiert, aber es scheint, als hätten Curtis Briggs und Stefan Lukschy beim Ersinnen viel Spaß gehabt und dieser spielerischen Freude kann man sich als Leser/in nur schwer entziehen.

Ein unterhaltsamer Roman voller emotionaler und krimineller Verwicklungen, der vergnügliche Lesestunden garantiert.

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Whitefeather ist ein Fantasy-Roman ab 14 Jahren und der erste Band der Legende der Schwingen Reihe.
Die 18-jährige Liz wird bald ihre Engelsflügel erhalten. Ein Sprung von der heiligen Klippe offenbart, ob sie zu den Whitefeather oder den Blackfeather gehört.
Whitefeather ist eine fantasievolle und durchaus spannende Geschichte über magische Himmelswelten und deren Gegensätzlichkeit. Die Whitefeather sind Anführer, organisiert und regelkonform, die Blackfeather sind Kämpfer, leidenschaftlich, mutig und rebellisch. Jede Flügelfarbe hat eine eigene Himmelsstadt und der Kontakt untereinander ist strengstens untersagt, was alte Freundschaften auf die Probe stellt. Leider plätschert die Geschichte lange Zeit vor sich hin und wird erst zum Ende hin richtiggehend spannend und nimmt auch die ein oder andere überraschende Wendung.
Liz ist eine durchaus sympathische Protagonistin, aber mitunter zu naiv und gehorsam, um der rigiden Trennung von schwarz und weiß ein paar spannende Farbnuancen hinzuzufügen.
Eine fantasievolle und romantische Geschichte, die erst zum Ende hin zu fesseln vermag.

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