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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Leider gar nicht meins

SOL. Das Spiel der Zehn
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Das Cover von Sol gefällt mir sehr gut. Ich mag die grünen Farben und die Abbildung des Vogels. Der lila Farbschnitt ist ebenfalls wunderschön und lässt die Farben des Covers noch einmal deutlich mehr ...

Das Cover von Sol gefällt mir sehr gut. Ich mag die grünen Farben und die Abbildung des Vogels. Der lila Farbschnitt ist ebenfalls wunderschön und lässt die Farben des Covers noch einmal deutlich mehr aufleben.
Leider war die Geschichte trotz des schönen Covers dann überhaupt nicht bunt…

Der Schreibstil wirkte sehr zusammengewürfelt auf mich, was an der Übersetzung liegen kann, aber definitiv nicht nur. Die Sätze wirkten auf mich sehr holprig und mir haben die flüssigen Übergänge zwischen den einzelnen Sätzen komplett gefehlt. Es wirkte einfach nur wie eine Aneinanderreihung von Sätzen, die sich überhaupt nicht aufeinander beziehen.
Auch die Dialoge waren sehr abrupt. Ich hatte das Gefühl, dass die Figuren gar nicht richtig auf das gesagte oder beschriebene eingehen und mit diesem agieren.
Auch die Vermischung von Englisch und Deutsch fand ich unpassend. Alles wurde sehr merkwürdig formuliert und dann wurden englische Schimpfwörter aber in der Originalsprache belassen, warum ist mir nicht deutlich geworden.

Der Einstieg hat mir leider gar nicht gefallen. Tausende von Fantasy-Fremdwörtern wurden einem entgegen geschmissen, sodass man gar nicht wusste, was davon man als erstes aufnehmen soll. Wirkte auf mich wie ein Wikipedia-Eintrag.
Das gleiche gilt für die Figuren. Nach 20 Seiten hatte ich mehr Namen gehört, als ich Menschen kenne. Das war mir alles viel zu unorganisiert. Alles wurde runter geschrieben ohne das man mal Luft holen konnte und sich in die Welt richtig einfindet. Und auch nach mehreren Seiten konnte ich keine der Figuren richtig auseinanderhalten, weil sie sich einfach alle gleich angehört haben. Mir hat hier komplett die Tiefe gefehlt.
Insgesamt wurde in dem Buch einfach nur alles runter erzählt ohne richtige Gefühle oder Emotionen aufleben zu lassen. Alles hätte einfach so viel besonderer sein können, oder einfach überhaupt richtig beschrieben, sodass man Feuer und Flamme für die Welt und die Figuren ist. So war es einfach nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben für mich, die mir letztendlich nichts im Kopf hinterlassen haben, außer Fragen über Fragen. Wie wird die Altersgrenze bestimmt? Warum darf man ab dem und dem Alter nicht mehr teilnehmen, einfach all sowas, was man schön hätte einbauen können, aber nicht getan hat. Dafür hat man hunderte von Wiederholungen drinnen gelassen, die bereits beschriebenes nochmal und dann nochmal beschrieben haben, aber nie mehr in die Tiefe gegangen sind, sondern einfach das gesagte eben noch einmal gesagt haben. Und TicTac oder TikTok? Wozu weiß ich auch nicht.

Für mich war das Buch leider überhaupt nichts, aber vielleicht können vor allem sehr viel jüngere Lesende über diese Dinge mehr hinwegsehen.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Weniger ist mehr

Die unglaubliche Grace Adams
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Das Cover von Die unglaubliche Grace Adams gefällt mir richtig gut. Ich mag kräftige Farben sehr gerne und finde die Sonne und die abgebildete Frau, die auf die Sonne zuläuft wirklich toll umgesetzt.
Bei ...

Das Cover von Die unglaubliche Grace Adams gefällt mir richtig gut. Ich mag kräftige Farben sehr gerne und finde die Sonne und die abgebildete Frau, die auf die Sonne zuläuft wirklich toll umgesetzt.
Bei der Umsetzung des Inhalts war ich leider nicht ganz so begeistert. Das lag vor allem daran, dass für mich viel zu viel in dieses Buch gepackt wurde. Ganz nach dem Motto Weniger ist mehr, hätte ich den Fokus mehr auf einzelne Themen gelegt und das Buch nicht mit allem möglichen vollgestopft, nur damit es drinnen ist.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich mochte die Einbettung von Fremdwörtern und stilistisch hat das Lesen einfach viel Spaß gemacht, aber Themen-mäßig war es mir zu viel.
Ich mochte das Nerd-Kennenlernen der Figuren und fand die Herausforderungen, denen Eltern sich stellen müssen, toll umgesetzt. Aber der Rest wirkte erstens extrem unrealistisch auf mich, die Mystery-Aspekte waren super offensichtlich für mich und die Zeitspanne in der das Buch spielt war oft sehr verwirrend. Ich wusste manchmal nicht, in welcher Zeit ich gerade sein soll.
Alles in allem kein schlechtes Buch, aber leider ein zu überladenes, das den Fokus verloren hat.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Knisternd spannend

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Das Cover von Twisted Fate - Wenn Magie erwacht von Bianca Iosivoni gefällt mir sehr gut. Ich mag die eingearbeiteten Blüten sehr gerne. Einzig und allein das abgebildete Mädchen trifft nicht ganz meinen ...

Das Cover von Twisted Fate - Wenn Magie erwacht von Bianca Iosivoni gefällt mir sehr gut. Ich mag die eingearbeiteten Blüten sehr gerne. Einzig und allein das abgebildete Mädchen trifft nicht ganz meinen Geschmack und der Farbschnitt der Erstauflage ist meiner Meinung nach etwas sehr blass geraten.
Aber es geht hier ja vor allem um den Inhalt und der war sehr gut!
Der Anfang wird extrem spannend gestaltet, da man direkt in die Fantasy-Welt geworfen wird, was sehr spannend und überwältigend gemacht wurde. Das Kennenlernen der Protagonistin Faith fällt darauf etwas ruhiger aus. Ich mochte gerne, dass wir nicht Faith, sondern auch ihren Bruder auf der Abenteuersuche begleiten konnten.
Der Schreibstil war super flüssig zu lesen und an vielen Stellen sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich ein sehr gutes Bild der Welt und Figuren machen konnte. Für mich war der Schreibstil sehr außergewöhnlich, da man nie ganz wusste auf was mich sich bei diesem Buch genau verlassen kann. Es gab einige Überraschungen, die das Lesetempo ganz schön angezogen haben.
Der kleine Wechsel zwischen den Sichten wurde extrem gut gewählt und sehr schön in die Geschichte eingearbeitet. Das Buch wollte man gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es gibt dennoch nicht ganz fünf Sterne von mir, weil es für mich trotz der großen Spannung teilweise noch einen extra Funken gebraucht hätte, damit dieses Buch ein neues Highlight wird. Ich bin jedoch extrem gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Screaming, crying, throwing the book at the wall

Happy Place
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Sie hat es wieder getan. Emily Henry gehört zu den besten Autor*innen, deren Bücher ich je gelesen habe und Happy Place ist mein neuer Favorit geworden.
Zu Anfang würde ich direkt sagen, dass das Buch ...

Sie hat es wieder getan. Emily Henry gehört zu den besten Autor*innen, deren Bücher ich je gelesen habe und Happy Place ist mein neuer Favorit geworden.
Zu Anfang würde ich direkt sagen, dass das Buch mehr in die Richtung Booklovers. Kein Sommer ohne Dich hat andere Vibes, die in diesem Buch nicht ganz so stark hervorkommen.
Aber nun zum Cover. Das Cover gefällt mir extrem gut, denn hier wurde das Originalcover übernommen, was mich immer sehr glücklich macht. Ich mag den zeichnerischen Stil der Figuren und die pinke Farbe sehr gerne.
Der Schreibstil ist wie immer einfach großartig. Ich finde es immer wieder aufs Neue beeindruckend, dass Emily Henry die Gefühle ihrer Figuren nicht einfach beschreibt, sondern sie direkt auf die Lesenden projiziert, sodass man wirklich emotional mitfühlen kann.
Die Figuren waren etwas anders als Emily Henrys andere und typischen Figuren, was mir sehr gefallen hat. Ich mochte vor allem, dass wir trotz der einseitigen Sich der Protagonistin, nicht den Blick für all die anderen Figuren verloren haben und auch die Nebenfiguren wieder sehr viel Tiefe mitgebracht haben. Bei Emily Henrys Figuren bekomme ich immer das Gefühl, dass keine ihrer Figuren bloß Zierde oder Platzfüller ist; sie alle fühlen sich echt und wichtig an.
Die Handlung fand ich einfach sehr großes Kino. Die Angst zu viel, zu wenig zu lieben, die Angst nie das zu bekommen, was man sich wünscht, wurde so gut umgesetzt, ich bin immer noch total sprachlos.
Ein absolutes Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Eine wie sie wirklich fehlt

Eine wie sie fehlt in dieser Zeit
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"Eine wie sie fehlt in dieser Zeit". Diesen Titel kann man wortwörtlich nehmen. Das Buch hat es geschafft, das Leben Astrid Lindgrens, aber vor allem den Zauber, den sie ausgestrahlt hat, einzufangen und ...

"Eine wie sie fehlt in dieser Zeit". Diesen Titel kann man wortwörtlich nehmen. Das Buch hat es geschafft, das Leben Astrid Lindgrens, aber vor allem den Zauber, den sie ausgestrahlt hat, einzufangen und emotional so schön zu verpacken, dass mir beim Lesen einige Male die Tränen in den Augen hochstiegen.
Astrid Lindgren gehört , wie für vermutlich viele, zu meinen Kindheitsautor*innen. Sie hat so viele wunderschöne Geschichten geschrieben, die mir ein Leben lang im Gedächtnis bleiben werden. Auf ihren Spuren zu wandern und mehr über ihr Leben zu erfahren, hat mein inneres Kind sehr berührt und besänftigt.
Die Recherchearbeit für dieses Buch war grandios und die Aufteilung der einzelnen Kapitel sehr gut gewählt.
Die Bilder haben das beschriebene sehr nahbar gemacht und die vielen Interviews mit Menschen, die Astrid Lindgren persönlich kannten, waren wie Gespräche zwischen Freunden. Toll und nahbar gemacht.
Für mich war es das erste Buch, das ich über das Leben von Astrid Lindgren gelesen habe und es wird definitiv nicht das letzte sein. Es ist unfassbar, wie sehr ein Mensch so viele Menschen berühren kann, und das nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch noch nach ihrem Tod.
Besonders schön fand ich auch die geschichtliche Darstellung des Oetinger-Verlags und die Beziehung zwischen dem Verlag und Astrid Lindgren selbst. Ich glaube, dass ich mich selten so emotional verbunden zu einem Buch-Verlag gefühlt habe und fand das sehr schön eingearbeitet.
Für mich ein absolutes Lese-Muss, für jeden, der die Geschichten von Astrid Lindgren im Herzen trägt. 

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