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Veröffentlicht am 22.05.2021

Eine Induktion zum lachen

Nachrichten von Männern
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Das Buch "Nachrichten von Männern" muss grundsätzlich als solches verstanden werden, dass hier eine Induktion eintritt. Auch wenn sich die beiden Autorinnen auch die Nachrichten von Männern an ihre Freundinnen ...

Das Buch "Nachrichten von Männern" muss grundsätzlich als solches verstanden werden, dass hier eine Induktion eintritt. Auch wenn sich die beiden Autorinnen auch die Nachrichten von Männern an ihre Freundinnen angeschaut haben, werden hier nicht alle Männer in 30 Kategorien pauschalisiert. Dennoch hat mich dieses Buch unterhalten, ich habe es in zwei Stunden an einem Stück durchgelesen. In vielen Kategorien konnte ich diverse Ex-Partner und Arbeitskollegen erkennen. Was mir jedoch gefehlt hat, waren die Momente, wo ich etwas mitnehmen konnte. Vor allem Katja Berlin ist mir mit ihrer Kuchen-Kolumne schon vor dem Buch bekannt gewesen. Ich mag ihre Einstellung zum Thema Feminismus gerne. Das ist in dem Buch leider komplett unter gegangen. Die meisten Ratschläge zu den Arten von Männern war "lauf schnell!", "mach Schluss", "lass dich nicht darauf ein". Okay, verstanden. Aber wieso sollte ich das nicht tun? Was sind die Konsequenzen, wenn ich mich auf so einen Typ Mann einlasse? Und was kann ich schlagfertiges Antworten, um den Mann zurück in seine Grenzen zu stecken? Ein Umgang mit diesen Männern auf einer feministischen Ebene ist mir in dem Buch leider so kurz gekommen und wurde nur in einzelnen wenigen Kategorien erläutert. Dabei hätte sich genau dieses Thema so wunderbar dafür geeignet.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, auch die Farben wirken gut aufeinander abgestimmt. Was mir nur aufgefallen ist: Das Buch hat nicht nur wenige Seiten; die Seiten sind auch sehr dick. Damit erschien mir eine Illusion von einem langen Roman, während ich nach zwei Stunden lesen bereits durch war. Da fühle ich mich als Leser ein wenig mehr veräppelt, als wenn das Buch einfach von Anfang an sehr dünne Seiten hat und ich auch weiß, dass ich dafür nur wenig einzuplanen brauche.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Naiv und trotzdem toll

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Chelsea hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, obgleich sie auch wenige kleine Schwachstellen hat. An einigen Stellen in der Geschichte fand ich sie ein wenig naiv – beispielsweise als sie gedacht ...

Chelsea hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, obgleich sie auch wenige kleine Schwachstellen hat. An einigen Stellen in der Geschichte fand ich sie ein wenig naiv – beispielsweise als sie gedacht hat, dass sich nach sieben Jahren Kontaktabbruch nichts ändern würde. Und auch auf ihren Reisen innerhalb von Europa ging sie mir doch ein wenig zu naiv an die Sache heran. Dennoch wurde das Buch mit viel Herz und Humor geschrieben, was man auf jeder Seite gemerkt hat. Zwischendurch war es etwas langatmig und auch der Tiefgang der Charaktere fehlte mir ein wenig. Für mich ist "irgendwo ist immer irgendwer verliebt" ein Buch, welches man in Ruhe auf dem Sofa lesen kann. Wenn man die Erwartungen nicht allzu hoch steckt, dann wird man auch nicht enttäuscht. Ich habe für mich persönlich wenig aus dem Roman mitnehmen können, hatte aber trotzdem eine tolle Zeit beim Lesen des Romans.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Schwierig

Höllenkind
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Der Roman "Höllenkind" von Veit Etzold ist mein erster Roman des Autors gewesen. Daher habe ich auch nicht die anderen Bücher aus der Reihe gelesen. Doch das war im gesamten nicht störend, wie es oftmals ...

Der Roman "Höllenkind" von Veit Etzold ist mein erster Roman des Autors gewesen. Daher habe ich auch nicht die anderen Bücher aus der Reihe gelesen. Doch das war im gesamten nicht störend, wie es oftmals bei anderen Buchreihen ist. Andeutungen auf vergangene Romane wurden sinnvoll durch eine kurze Erklärung gelöst. Der Schreibstil von Etzold gefällt mir sehr gut. Er war leicht zu lesen und es wurden durch gelungene Beschreibungen tolle Eindrücke im Kopf geschaffen.
Dennoch hat mich der Roman nicht umgehauen. Es wirkte doch sehr nach "Inferno" von Dan Brown, welches ich erst kurz zuvor gelesen habe. Ob diese Parallele gewollt oder ungewollt ist – ein wenig verwundert ist man dann doch. Nur leider fehlte dann hier noch ein wenig die Qualität, um an den Klassiker von Dan Brown heranzukommen. Auch bin ich bei einigen Szenen stutzig geworden, wo mir einfach die Glaubwürdigkeit fehlte. Manches erschien mir gar unlogisch, was mich gedanklich sehr aus der Geschichte herausreißt.
Eigentlich freue ich mich immer sehr, Bücher aus einer Reihe zu lesen. Wenn mir das Buch gefällt, kann ich noch weiter in die Welt der Protagonisten eintauchen. Jetzt bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob ich mir die weiteren Bücher der Reihe anschauen werde.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Überraschend toll

Du hast dein Leben in der Hand
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Ich muss sagen, dass ich am Anfang ziemlich voreingenommen war. "Nicht noch so ein Ratgeber", dachte ich mir. Ich habe in der Vergangenheit bereits einige Bücher dieser Art gelesen und war meist recht ...

Ich muss sagen, dass ich am Anfang ziemlich voreingenommen war. "Nicht noch so ein Ratgeber", dachte ich mir. Ich habe in der Vergangenheit bereits einige Bücher dieser Art gelesen und war meist recht wenig begeistert. Entweder wurde viel aus der Ego-Perspektive geschrieben, womit ich mich nicht identifizieren konnte oder es klang alles sehr nach Bilderbuch. Doch im Alltag hat man nur wenig Zeit, täglich zu meditieren, Tagebuch zu schreiben und so weiter. Doch das war hier nicht der Fall. Man hat von der ersten Seite an gemerkt, dass das Buch mit sehr viel Herz geschrieben worden ist – und vor allem auch aus dem echten Leben. Einige Ratschläge konnte man sofort umsetzen, andere werden sich erst im Verlauf der nächsten Wochen oder Monate zeigen. Das ist aber kein Problem, da man immer wieder nach dem Buch greifen kann. Das werde ich in der Zukunft auch definitiv machen.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Ich weiß nicht

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
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Ich habe mich ein wenig durch das Buch geschleppt. Der Roman aus der Sicht von Zelda ist eine Sichtweise, die ich bisher noch nie in einem anderen Roman gelesen habe. Dennoch waren die ersten 2/3 des Romans ...

Ich habe mich ein wenig durch das Buch geschleppt. Der Roman aus der Sicht von Zelda ist eine Sichtweise, die ich bisher noch nie in einem anderen Roman gelesen habe. Dennoch waren die ersten 2/3 des Romans für mich sehr schwierig zu lesen. Der Grund ist, dass man als Leser direkt mitverfolgen kann, wie Zelda in ihr Verderben rennt. Dafür kann sie natürlich nichts, aber für mich war es sehr schwer zu lesen. Liebevoll fand ich dagegen ihre Liste, wie man eine Wikinger-Legende wird. Ich denke, dass sich davon einige Leute noch etwas abschneiden können und ich mir da auch für mein eigenes Leben etwas mitnehmen kann.
Das Buch wurde im letzten Drittel eindeutig spannender. Am Ende konnte ich es dann doch nicht aus der Hand nehmen. Über das Ende bin ich jedoch gespalten. Klar ist es für Zelda ein Happy End – für mich jedoch irgendwie nicht. Denn wirklich happy ist nur sie geworden, während es allen anderen um sie herum nicht gut geht. Nach dem Weglegen des Buches dann doch ein wenig frustrierend.

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