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Veröffentlicht am 09.06.2022

Wundervoller Liebesroman im Grey’s Anatomy Stil…

Whitestone Hospital - High Hopes
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Das Cover ist ein absoluter Traum und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Und auch der Klappentext hat mich dann gepackt.

Laura beginnt als Assistenzärztin im Whitestone Hospital. Für sie ...

Das Cover ist ein absoluter Traum und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Und auch der Klappentext hat mich dann gepackt.

Laura beginnt als Assistenzärztin im Whitestone Hospital. Für sie ist es ein Neustart, nachdem ihre langjährige Beziehung überraschend endete. Nun will sie sich voll auf ihren Job konzentrieren, doch schon an ihrem ersten Tag machen ihr zwei Männer einen Strich durch die Rechnung. Laura weist Ian in seine Schranken, doch bei Nash fällt es ihr nicht so leicht. Zwar versucht sie sich anfänglich etwas abzuschotten, doch es gelingt ihr nicht. Ich mochte Laura wirklich sehr. Sie ist ein positiver Mensch, sie ist offen, ehrlich und sagt, was sie denkt, was häufig zu Schmunzlern geführt hat. Auch als Ärztin gefällt sie mir sehr, weil sie immer den Menschen sieht und nicht nur ihren Job. Laura ist äußerst sympathisch und authentisch.

Nash mochte ich auch gleich. Anfänglich wirkt er zwar etwas distanziert, aber das ist seiner Rolle als Ausbilder zuzuschreiben. Er ist charmant und hat ein großes Herz. Mir hat sehr gefallen, dass er über Lauras Einwände nachgedacht und sie sich zu Herzen genommen hat. Auch Nash ist sehr sympathisch.

Die anderen Figuren haben mir auch sehr gefallen. Insbesondere Ian hat mich einige Male laut auflachen lassen. Lauras Geschwister mochte ich auch sehr und es hat mich ein wenig berührt, wie sie sich umeinander sorgen und zusammenhalten.

Die Handlung fand ich insgesamt gut. Es war durchweg spannend und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Es gab viele kleinere Konflikte, die für Abwechslung gesorgt haben. Nur die vielen detailreichen medizinischen Beschreibungen hätten für mich etwas knapper ausfallen können. Die Themen fand ich auch interessant und gut bearbeitet. Und dann kam das Ende… oh nein, was für ein Cliffhanger.

Der Schreibstil von Ava Reed ist ganz nach meinem Geschmack. Alles liest sich locker und flüssig, sehr angenehm. Sprachlich passt es zur Geschichte und in dieses Genre. Die Dialoge waren super unterhaltsam und authentisch. Besonders gut gefallen hat mir, dass jede Figur eine eigene Stimme hat. Es hat richtig viel Spaß gemacht, diese Story zu lesen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben ein Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen und mich in die Geschichte gezogen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich auch sehr gelungen. Ich konnte mit den Figuren mitfühlen und mitfiebern.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sterne), weil die Hauptfiguren super sympathisch sind, weil die Handlung spannend und unterhaltsam ist und weil es sich schon allein wegen des Schreibstils lohnt, dieses Buch zu lesen. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab für die vielen detailreichen medizinischen Beschreibungen. Die hätten für meinen Geschmack kürzer ausfallen können. Trotzdem ist es ein sehr lesenswertes Buch.

Vielen Dank an Ava Reed und den LYX Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Die Schattenseiten der „schönen“ Influencerwelt…

Worlds Collide
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Fiona ist eine erfolgreiche Influencerin geworden. Dafür hat sie hart gearbeitet. Von einem Tag auf den anderen scheint davon jedoch nichts mehr übrig zu sein, denn sie ist in einen Skandal verstrickt, ...

Fiona ist eine erfolgreiche Influencerin geworden. Dafür hat sie hart gearbeitet. Von einem Tag auf den anderen scheint davon jedoch nichts mehr übrig zu sein, denn sie ist in einen Skandal verstrickt, der durch einen anderen YouTuber aufgedeckt wurde. Damit wird Fiona der Boden unter den Füßen weggerissen. Sie weiß, sie ist unschuldig, nur möchte ihr das keiner glauben und weil sie alles von sich weist, wirkt es auf viele erst recht so, als würde sie es nur vertuschen wollen. Sie wird angefeindet, ihre Karriere geht den Bach runter und sie ist völlig hilflos. Doch trotzdem gibt sie nicht auf und kämpft immer weiter. Mir war Fiona sofort sympathisch. Sie hat so eine liebe Art und ist so zielstrebig, weil sie ihren Traum leben möchte. Ich fand sie sehr authentisch und es hat Spaß gemacht, ihre Entwicklung zu beobachten.

Demian mochte ich auch gleich von Anfang an, auch wenn er für Fionas Situation verantwortlich ist. Er hasst Ungerechtigkeit und arbeitet aus diesem Grund daran, für Gerechtigkeit zu sorgen, in dem er Skandale aufdeckt. Aber natürlich kann jedem auch mal ein Fehler unterlaufen. Und auch wenn es einen Moment dauert, bis Demian das einsieht und seine Recherche nochmal kontrolliert, ist er zumindest bereit dazu. Dadurch werden die Zweifel in ihm aber auch immer größer, ob er das Richtige macht. Demian ist ein cooler Typ und auch er macht eine schöne Entwicklung durch.

Die anderen Figuren fand ich auch gelungen. Jede hatte ein eigenes Ziel und eine eigene Motivation und hat in das Gesamtgefüge gepasst und die Story ergänzt. Fionas Mutter ist sehr speziell. Es ist immer wieder schockierend, sowas zu lesen. Dafür hat Fiona eine beste Freundin, wie man sie sich nur wünschen kann.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Trotzdem gab es für meinen Geschmack doch ein paar Längen in diesem Buch und leider war die Handlung auch etwas zu vorhersehbar für mich. Die Themen fand ich interessant und die Bearbeitung dieser war für meinen Geschmack super. Den ein oder anderen rüttelt diese Story mit Sicherheit wach oder lässt zumindest sensibler für bestimmte Themen werden. Das Ende hat mir dann sehr gut gefallen, auch wenn es ein wenig plötzlich kam.

Der Schreibstil von Anabelle Stehl ist wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Sprachlich passt es super in dieses Genre und auch zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch. Und es liest sich alles irgendwie harmonisch. Man fühlt sich die gesamte Lesezeit wohl und geborgen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert, so dass ich wirklich in diese Geschichte eintauchen konnte. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Fiona und Demian super sympathische Hauptfiguren sind, die man unbedingt kennenlernen muss, weil die Handlung für mich mal etwas Neues war (zumindest habe ich bisher keinen Roman zu dieser Thematik gelesen) und weil der Schreibstil wundervoll und einzigartig ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab, weil es für meinen Geschmack ein paar Längen in diesem Buch gab. Da hätte ich mir einfach noch etwas mehr Handlung gewünscht. Und ein weiteres Sternchen ziehe ich ab für die Vorhersehbarkeit. Die ein oder andere kleine Überraschung hätte mir persönlich gut gefallen und für noch etwas mehr Abwechslung gesorgt. Trotzdem ist dieses Buch sehr lesenswert.

Vielen Dank an Anabelle Stehl und den LYX Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Wichtiges und ernstes Thema in Liebesgeschichte verarbeitet…

Starlight Full Of Chances
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Das Cover dieses Buches hat mir auf Anhieb gefallen und ich finde, es passt zur Geschichte: Berlins Skyline, die Farben, der Nachthimmel. Und auch der Klappentext hatte mich sofort.

Vicky ist eine selbstbewusste ...

Das Cover dieses Buches hat mir auf Anhieb gefallen und ich finde, es passt zur Geschichte: Berlins Skyline, die Farben, der Nachthimmel. Und auch der Klappentext hatte mich sofort.

Vicky ist eine selbstbewusste junge Frau, die ganz genau weiß, was sie im Leben will. Sie trägt, worin sie sich wohlfühlt und lebt alles aus, was sie möchte. Sie ist insgesamt sehr tough, bis ihr Vince begegnet bzw. erneut begegnet. Das lässt sie an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig schüchtern/ nervös wirken, zeigt aber eben auch sehr schön, wie wichtig er ihr ist. Doch dann muss Vicky leider eine sehr unangenehme Situation erleben und das reißt sie aus ihrer Bahn. Ihr fällt es super schwer darüber zu sprechen und wenn sie sich traut, dann erfährt sie leider nicht immer Verständnis. Doch ihr gelingt es, sich nach und nach wieder ins Leben zurückzukämpfen. Ich mochte Vicky gern und fand super, dass sie selbstbewusst war. Um ehrlich zu sein hätte ich mir aber etwas mehr Tiefe und gelebtes Selbstbewusstsein gewünscht. Zwar gibt es immer wieder Situationen, in denen das gezeigt werden soll, doch setzt sie sich gedanklich selbst viel zu oft mit anderen in Vergleich und sortiert andere dann auch leider in Schubladen und häufig sind diese Vergleiche recht oberflächlich, Kleidung, Aussehen, etc. Glücklicherweise erkennt sie am Ende aber, dass nicht alles so ist, wie es anfänglich scheint.

Vince war mir von Anfang an sympathisch. Er ist recht offen, nur nicht, was seine Vergangenheit betrifft. Das wird aber stückchenweise freigelegt, so dass man ihn am Ende in seinem Gesamtverhalten durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem konnte ich seinen Rückzug vor Vicky nicht immer verstehen, vor allem weil er so verliebt in sie ist. Auch Vince macht eine prima Entwicklung durch und ich finde ihn in seiner Art authentisch.

In der Gesamtbetrachtung hätte ich mir aber für alle Figuren etwas mehr Tiefe gewünscht, auch wenn sie mir gefallen haben.

Die Handlung fand ich insgesamt gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit einigen Konflikten entwickelt. Für meinen Geschmack hätte diese Kurve aber gern etwas steiler ansteigen können. Das Hin und Her zwischen Vicky und Vince hat sich lange nicht weiterentwickelt und zugespitzt, wodurch es für mich dann ein paar Längen gab. Dafür fand ich das Thema und die Bearbeitung dessen richtig toll. Es wurde gezeigt, wo das Thema bereits beginnt und wie schnell manche Menschen eben auch versuchen, es zu verharmlosen oder abzutun. Die Reaktion der Mutter hat mich schon erschrocken und auch aufgewühlt. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat die Geschichte abgerundet.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Alles liest sich locker und flüssig. Der Ausdruck ist modern und frisch und passt zu dieser Geschichte und in das Genre. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben ein Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen und auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich super, denn man konnte sich in Vicky hineinversetzen und hat mit ihr mitgefühlt.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Vicky eine starke Hauptfigur ist, weil das gewählte Thema super wichtig ist und wirklich toll bearbeitet wurde und weil der Schreibstil erfrischend ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir persönlich Tiefe bei den Figuren gefehlt hat. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die Längen, die ich empfunden habe. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.

Vielen Dank an Mounia Jayawanth und den LYX Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Für mich ein absolutes Lese-Highlight…

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Oh mein Gott! Was war das denn bitte? Ich bin immer noch total gefangen von dieser Geschichte und musste sie auch erstmal sacken lassen, bevor ich meine Rezension nun verfasse.

Aber fangen wir mal von ...

Oh mein Gott! Was war das denn bitte? Ich bin immer noch total gefangen von dieser Geschichte und musste sie auch erstmal sacken lassen, bevor ich meine Rezension nun verfasse.

Aber fangen wir mal von vorne an. Das Cover fand ich sofort wunderschön. Die Farben passen prima zusammen und alles wirkt so harmonisch. Der Klappentext hat mich dann endgültig überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Als ich es in den Händen hielt, ging es auch gleich los. Der Prolog ist einfach nur… krass. Und ich kann es immer noch nicht glauben, wie es der Autorin gelungen ist, mir genau die Sichtweise auf die Situation einzuhauchen, die auch alle anderen Partyteilnehmer/innen hatten.

„Wer macht denn sowas? Was für ein Monster! Der hat bestimmt zu viel getrunken… oder es waren Drogen.“

Wie falsch kann man liegen. Wie schnell kann man sich ein Urteil über jemanden oder etwas bilden, ohne die Gesamtumstände zu kennen und ohne sich beide Seiten anzuhören. Obwohl ich da selbst viel Wert drauf lege, habe ich mir hier auch zu schnell eine Meinung gebildet.

Dann ging die Geschichte 4 Jahre später weiter. Mia hat immer noch an dieser Sache zu knabbern, was ich völlig nachvollziehbar finde. Sie zeigt uns ihr Innerstes, lässt uns an all ihren Gedanken, Träumen und Gefühlen teilhaben und das hat mich so sehr berührt. Sie ist super sympathisch und super authentisch. Ich persönlich finde, sie ist ein Sonnenschein und auch wenn mal eine Wolke aufzieht, sorgt sie dafür, dass die schnell wieder verschwindet. Mia macht eine wundervolle Entwicklung durch und sie ist ein super starke Hauptfigur.

Nathan ist ein Monster! Zumindest dachte ich das nach dem Prolog. Nur habe ich vergeblich nach diesem Monster gesucht. Er ist ein verlorener, einsamer Jugendlicher, der versucht, sich ins Leben zurückzukämpfen. An einigen Stellen hätte ich mich am liebsten schützend vor ihn geworfen. (Aber Mia war schneller als ich ;) Tja, man kann nicht mal wirklich sagen, er hätte einen Fehler gemacht. Er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und muss das für den Rest seines Lebens ausbaden. Nathan ist ein Herzensmensch. Liebevoll. Empathisch. Wie er mit seiner Oma oder Mia umgeht, ist großartig. Er leidet furchtbar unter dem Geschehenen, aber auch er versucht einen Weg zu finden, damit umzugehen. Auch Nathan macht eine großartige Entwicklung durch.

Ich habe beide in mein Herz geschlossen und mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.

Auch alle anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Natürlich ist mir nicht jede Figur sympathisch und ich habe mich auch gefragt, wie z.B. Eltern so mit einer Situation umgehen können. Das Schöne daran ist aber, dass jede Figur an dieser Situation gewachsen ist und „fast“ niemand nur schwarz/weiß gesehen hat.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Die Bearbeitung des Themas war klasse und das Ende war… Mir kamen die Tränen. Für mich war es wunderschön und absolut gelungen. Die Situation mit den Brüdern war so voll von Gefühlen und auch wie Nathans Eltern dann am Ende reagieren. Ich konnte wirklich spüren, was da in Nathan passiert ist und es hat mich so sehr berührt.

Der Schreibstil ist einfach nur wundervoll. Alles hat sich so flüssig gelesen. Trotz der Schwere dieses Themas war das Geschriebene so harmonisch. Die Dialoge waren authentisch und jede Figur hatte eine eigenen Stimme. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir nicht nur ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert. Nein, ich bin dadurch zu einem Teil dieser Geschichte geworden. Und die Beschreibung der emotionalen Ebene war einfach grandios, hat mich voll abgeholt und hat mich echt alles mitfühlen lassen. Dafür fehlen mir immer noch die Worte.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil die Hauptfiguren super sympathisch und authentisch sind, weil diese Story für mich einzigartig und etwas „Neues“ ist, weil die Darstellung der emotionalen Ebene für mich grandios ist und seinesgleichen sucht und weil der Schreibstil etwas Besonderes ist. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Rebekka Weiler und den Ravensburger Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Sehr berührende (Jugend-) Liebesgeschichte mit Gilmore Girls Feeling…

Du bist das Licht in meiner Welt
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Das Cover dieses Buches hat mich von Anfang an gehabt und auch der Klappentext und die Textprobe waren ganz nach meinem Geschmack.

Enna beginnt ihr Studium in Starfall und freut sich sehr auf diese Zeit. ...

Das Cover dieses Buches hat mich von Anfang an gehabt und auch der Klappentext und die Textprobe waren ganz nach meinem Geschmack.

Enna beginnt ihr Studium in Starfall und freut sich sehr auf diese Zeit. Es ist sehr berührend, wie ihr Vater ihr mit ihrem Umzug hilft und „seine Kleine“ dann allein lässt. Man spürt, wie schwer beiden diese Trennung fällt, denn im Grunde haben sie nur einander. Doch schon gleich zu Beginn der Geschichte lernt sie Mira kennen und mit ihr hat sie eine neue Freundin in dieser Stadt. Man freut sich für Enna, weil sie nicht allein ist und Mira ist echt cool. Und dann steht plötzlich Finn vor ihr. Ihr damals bester Freund, ihr Freund aus Kindheitstagen, den sie damals auch gebraucht hätte, doch der plötzlich mit seiner Familie verschwunden war. Und es fliegen die Funken. Sofort kann man die besondere Verbindung zwischen ihnen spüren. Das war großartig. Und man gönnt Enna so sehr dieses Glück. Sie ist so ein Sonnenschein, trotz des Schicksalsschlags, der ihr widerfahren ist. Ich fand Enna authentisch und mochte ihre Entwicklung sehr.

Auch Finn fand ich super sympathisch. Von Anfang an ist klar, dass er einen ziemlich großen Rucksack mit sich rumschleppt, doch nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit und wie sehr auch er unter der Trennung gelitten hat. Auch Finn ist in seiner Art authentisch und handelt aus meiner Sicht nachvollziehbar. Nur bei seiner Freundin nicht. Was auch immer er an Rachel findet… keine Ahnung. Die hab ich zu keiner Zeit in irgendeiner Form gemocht und so hab ich mich natürlich gefragt, warum Finn mit ihr zusammen ist, denn deren Beziehung ist schon auch besonders.

Sowohl Enna, als auch Finn habe ich sofort in mein Herz geschlossen, fand sie in ihrer Art auch nachvollziehbar und echt. Aber um ehrlich zu sein waren sie mir beide ein wenig zu perfekt. Irgendwie hatten sie keine wirklichen Schwächen, Ecken und Kanten. Aber genau davon hätte ich mir etwas gewünscht, um sie greifbarer zu machen.

Die anderen Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Ennas Vater ist irgendwie zum Knuddeln und auch all die anderen muss man einfach mögen. (Bis auf Rachel)

Die Handlung hat mir insgesamt gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve entwickelt und natürlich wollte ich auch unbedingt wissen, was denn nun damals genau passiert ist und das hat mich durchweg im Buch gehalten. Jedoch haben mir persönlich Konflikte gefehlt, kleinere und größere. Ja, die Geschichte liest sich wundervoll und ist in sich auch sehr harmonisch, aber es ist eben ein bisschen zu harmonisch und so habe ich leider beim Lesen ein paar Längen gefühlt. Hier hätte ich mir einfach mehr Abwechslung gewünscht. Kleine Aufs und Abs, es soll ja nicht immer gleich ein Riesendrama sein. Und so hat sich auch das Ende angefühlt. Es war grundsätzlich ein schönes Ende, aber auch hier hätte es nicht ganz so perfekt sein müssen. Das bearbeitete Thema hat mir sehr gut gefallen und es ist für meinen Geschmack auch prima beleuchtet worden.

Den Schreibstil fand ich wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam und passen zu den Figuren. Vom Ausdruck her passt es zum Genre und zu dieser Geschichte. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sind ein Traum. Dadurch wurde ich in den Roman gezogen und ich war Teil des Ganzen. Ich habe mich in Starfall verliebt. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich voll abgeholt und ich habe mit Finn und Enna mitgefiebert. So wie es im besten Fall auch sein sollte. Danke dafür.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Enna und Finn zwei super sympathische Hauptfiguren sind, die man unbedingt kennenlernen muss, weil ihre gemeinsame Geschichte einfach berührend ist, weil Starfall ein so wunderbarer Ort ist und weil der Schreibstil so harmonisch ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab für die „perfekten“ Figuren. Hier hätte ich mir ein paar Ecken und Kanten gewünscht. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die „zu große“ Harmonie. Ich hätte mir einfach ein paar mehr Konflikte gewünscht. Trotzdem ist es eine wirklich lesenswerte Geschichte.

Vielen Dank an Emily Stopp und den LAGO Verlag für diese Geschichte.

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