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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Das aufregende und bewegende Leben der Dora Maar…

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe
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Julie Markowitch verlässt aus Angst um ihre Tochter Henriette Theodora, später Dora Maar, ihren bisherigen Wohnort Buenos Aires und zieht mit ihr in ihre Heimatstadt Paris. Julie genießt das Leben dort, ...

Julie Markowitch verlässt aus Angst um ihre Tochter Henriette Theodora, später Dora Maar, ihren bisherigen Wohnort Buenos Aires und zieht mit ihr in ihre Heimatstadt Paris. Julie genießt das Leben dort, das ihr ihr Ehegatte Josip finanziert, doch Dora hat andere Vorstellungen von ihrem Leben und sie beginnt ein Studium der Malerei und Fotografie, wobei ihr Vater sie immer unterstützt. Nach einem weiteren Studium gelingt es ihr, Kontakte in die Kreise der Surrealisten zu knüpfen. Dadurch lernt sie völlig andere Welt kennen und ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Außerdem schafft sie den Durchbruch und wird eine bekannte und angesehene Künstlerin. Nur die wahre Liebe hat sie bisher nicht getroffen, doch dann lernt sie durch ihre besondere Art Pablo Picasso kennen und sie verlieben sich. Mit ihm fühlt Dora sich vollkommen. Er scheint sie zu verstehen. Sie bewegen sich auf einer Ebene und für Dora ist alles perfekt, doch sie gibt sich selbst und ihre Karriere ein Stück weit auf, um Pablo zu unterstützen. Und Pablo? Der nutzt sie im Grunde nur aus, um sich und seine Kunst voranzubringen, auch wenn er sie als seine Muse bezeichnet. Und auch wenn Dora das bewusst ist, kann sie nicht von ihm lassen, bis sie in einer schweren Depression steckt, der sie nur mit professioneller Hilfe entkommen kann.

Bisher kannte ich Dora Maar nicht. Nun durfte ich sie aber kennenlernen und ich empfinde sie als eine starke und interessante Frau und eine beeindruckende Künstlerin. Mitzuerleben, wie sie sich nach und nach aufgab, um für Pablo da zu sein, der das wiederum gar nicht zu schätzen wusste, war schon hart und auch erschreckend. Vor allem, wenn man betrachtet, wie er sie zum Teil behandelte. Was sie sich alles gefallen ließ, hat mich einige Male sprachlos gemacht. Sie muss ihn wirklich sehr geliebt haben. Auch Jahre später fällt es ihr schwer, sich seiner Anziehungskraft zu entziehen, nur sieht sie zu dem Zeitpunkt mit anderen Augen auf ihn und das Gewesene. Mich hat Doras Leben und ihr Schicksal sehr bewegt und berührt.

Pablo Picasso kommt in diesem Werk nicht so gut weg. Bisher wusste ich nichts aus seinem privaten Leben, aber diese erste Eindruck, den ich von ihm als Mensch gewinnen durfte, war nicht sehr positiv. Für mich scheint er selbstverliebt und egoistisch gewesen zu sein und dazu noch absolut überheblich. Im Grunde nutzt er alle Frauen nur so lange aus, wie er sie für sich und seine Karriere braucht.

Trotzdem ist es sehr interessant über ihn und sein Leben zu lesen, genau wie natürlich über Dora Maar. Man erhält Einblicke in das alte Paris und in das Leben der Surrealisten. Aber noch viel interessanter war für mich persönlich die Zeit des Krieges, die Besetzung dieser wundervollen Stadt und der Umgang mit der Kunstszene bzw. was sich daraus entwickelt hat.

Bettina Storks hat hier ein großartiges Werk erschaffen. Ihr Schreibstil ist für meinen Geschmack einzigartig, denn sie schafft es, an dieses Buch zu fesseln und diese Geschichte lebendig werden zu lassen.

Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne). Es ist ein äußerst interessantes Buch, das tiefe Einblicke in das Leben Dora Maars und Pablo Picassos gewährt, aber eben auch in die vorherrschende Zeit.

Vielen Dank an Bettina Storks für dieses großartige Werk.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Spannende Reise auf eine exotische Insel mit sympathischer Hauptfigur…

Im Bann der magischen Insel
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Nachdem ihr Vater von einer längeren Geschäftsreise einfach nicht wiederkehrt, machen sie die verlobte Julie de Perrault, ihr Bruder und ihre Mutter auf den Weg nach Guadeloupe, um dort nach ihm zu suchen. ...

Nachdem ihr Vater von einer längeren Geschäftsreise einfach nicht wiederkehrt, machen sie die verlobte Julie de Perrault, ihr Bruder und ihre Mutter auf den Weg nach Guadeloupe, um dort nach ihm zu suchen. Nach einer abenteuerlichen Seereise erfährt die Familie, dass ihr Familienoberhaupt spurlos verschwunden ist. Sie machen sich auf die Suche nach ihm. Dabei wird Julie nicht nur von der exotischen Insel in ihren Bann gezogen, sondern auch von ihrem ebenfalls verlobten Nachbarn Charles Meiner.

Man lernt Julie in Paris kennen und erfährt einiges zu ihrer Lebenssituation. Das hat mich super in das Buch reinkommen lassen. Die ein oder andere Beschreibung ist vielleicht etwas zu ausführlich, aber so entsteht gleich eine gute Bindung zu Julie und es hat mich in meinem Lesefluss auch nicht gestört. Sie machen sich dann auf den Weg nach Guadeloupe. Die Seereise ist schon recht abenteuerlich und hält auch Überraschungen bereit, aber auch die Beschreibung der Seereise hätte etwas kürzer ausfallen können, auch wenn es mich persönlich nicht gestört hat. Es trägt in jedem Fall dazu bei, die handelnden Figuren besser kennenzulernen.

Für mich startet das Buch dann richtig, als sie endlich ankommen. Von dem Moment an konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war durchweg spannend. Man begleitet Julie und ihre Familie und man erlebt alles hautnah mit. Für mich hat es sich ein bisschen angefühlt, als wäre ich dabei gewesen. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen, überraschende Wendungen und neue Hürden werden der Familie in den Weg gelegt. Und dann Julies Verliebtheit… es ist alles perfekt dosiert und für mich war es so lebendig und wirklich ein Lesegenuss.

Julie ist supersympathisch und ich hab sie gleich in mein Herz geschlossen. Sie hat ein Ziel, sie ist super aktiv, sie lässt sich nicht entmutigen und sie ist einfach besonders. Und als Frau in dieser Zeit habe ich sie als echt stark empfunden. Auch alle anderen Figuren sind sehr gelungen und in ihren Handlungen nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Alles liest sich flüssig und es ist irgendwie auch harmonisch. Ich habe mich beim Lesen einfach wohlgefühlt. Es lässt sich schwer beschreiben. Der Ausdruck passt zum Genre. Die Beschreibungen der Orte und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert und haben mich in die Geschichte eintauchen lassen. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich absolut abgeholt und mich gefesselt. Für mich war es einfach perfekt.

Nur endet es recht offen…, aber ich kann es gar nicht erwarten die Fortsetzung zu lesen.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil es eine wirklich spannende Geschichte ist und weil ich Julie als Figur einfach nur einzigartig und super gelungen fand. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Nora Berger für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Unterhaltsame Geschichte mit äußerst sympathischen Hauptfiguren…

Game on - Chancenlos
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Ivy ist bei ihrer Mutter in England und hilft in deren Bäckerei aus, als ihr Vater ihr mitteilt, dass er ihr geliebtes, süßes, kleines, pinkes Auto an den Footballstar Gray Grayson verleiht. Den möchte ...

Ivy ist bei ihrer Mutter in England und hilft in deren Bäckerei aus, als ihr Vater ihr mitteilt, dass er ihr geliebtes, süßes, kleines, pinkes Auto an den Footballstar Gray Grayson verleiht. Den möchte ihr Vater nämlich gern unter Vertrag nehmen und dafür gibt er alles. Darüber ist Ivy nicht sehr erfreut und das lässt sie Gray spüren. Die beiden beginnen zu chatten und werden dadurch schnell sehr gute Freunde. Nur funktioniert die Freundschaft leider nur so lange, wie sie sich nicht persönlich gegenüberstehen. Die Anziehungskraft und das Knistern zwischen ihnen ist einfach zu groß. Doch Ivy weiß, dass Gray tabu ist, denn er ist nicht nur als Aufreißer bekannt, sondern wird voraussichtlich der Klient ihres Vaters.

Durch den anfänglichen Chatverlauf bin ich super in das Buch gestartet. Ich fand sowohl Gray, als auch Ivy von Anfang an super sympathisch und niedlich auf ihre jeweilige Art. Sie sind beide etwas Besonderes. Ihr Kennenlernen und auch wie sie sich Näherkommen ist sehr unterhaltsam und ich musste einige Male schmunzeln, aber dann ist die Geschichte für meinen Geschmack etwas langatmig geworden und hat sich von einer Bett-Szene zur nächsten Bett-Szene gezogen, ohne auch nur das kleinste Detail auszulassen. Hier hätte ich mir deutlich mehr Handlung und Spannung gewünscht. Aus meiner Sicht ist der Geschichte damit Tiefe genommen worden. Ich hätte mir einfach mehr Emotionen gewünscht. Irgendwie blieb die Geschichte dadurch etwas oberflächlich. Doch in ungefähr dem letzten Drittel hat die Geschichte wieder an Fahrt aufgenommen. Es wurde spannender. Beide müssen einige schwierige Situationen meistern und man erfährt dadurch mehr über sie und vor allem Gray, aber für mich persönlich war das zu spät. Diese Informationen hätte ich mir eher am Anfang gewünscht, um eine bessere Beziehung zu den Hauptfiguren aufbauen zu können. Trotzdem sind beide aktiv, beide haben ein Ziel und beide sind auch authentisch und in ihrem Handeln nachvollziehbar.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht Ives und Grays geschrieben. Es liest sich locker und flüssig. Der Ausdruck passt gut zum Genre. Die Beschreibungen der Orte und die atmosphärischen Beschreibungen haben ein Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Nur die Beschreibung der emotionalen Ebene hätte ich mir etwas intensiver gewünscht.

Von mir erhält dieses Buch eine Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Protagonisten äußerst sympathisch sind und die Geschichte um sie herum wirklich unterhaltsam ist und mich einige Male zum Schmunzeln gebracht hat. Ein Sternchen ziehe ich ab für die Längen im „Mittelteil“ des Buches. Wer eine leichte, unterhaltsame Lektüre sucht, der dürfte mit diesem Buch gut beraten sein.

Vielen Dank an Kristen Callihan für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Sehr schöne Liebesgeschichte mit wichtigem und erstem Thema…

Shine Bright
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Aylin ist gerade nach Düsseldorf gezogen und lässt ihr altes Leben zurück und damit auch alte Angewohnheiten. Alkohol war einer ihrer besten Freunde, doch Aylin hat erkannt, dass es sich ohne besser lebt.
Nun ...

Aylin ist gerade nach Düsseldorf gezogen und lässt ihr altes Leben zurück und damit auch alte Angewohnheiten. Alkohol war einer ihrer besten Freunde, doch Aylin hat erkannt, dass es sich ohne besser lebt.
Nun wagt sie eine Art Neustart. Ihre Freundin Josie und sie arbeiten in einem Hotel und Aylin ist sehr darauf bedacht, ihr Leben im Griff zu haben und dazu gehört eben auch dieser Job. Nur leider macht ihr der Bewohner über ihr einen Strich durch die Rechnung. Mitten in der Nacht hört der laut Musik und müht sich auch sonst nicht, besonders ruhig zu sein. Das möchte sie sofort mit ihm klären und und nur wenige Minuten später öffnet ihr ihr ein gut aussehender Typ die Tür.
Vince ist Kampfsportler, doch trotz seiner sportlichen Einstellung nimmt er Drogen. Um sich Geld zu verdienen, nimmt er an illegalen Kämpfen teil. Dadurch kommt er mit der rechten Szene in Kontakt.
Obwohl Aylin gar nicht sein Typ ist, interessiert sie ihn und die beiden verbringen zunehmend Zeit miteinander. Sie lernen sich gegenseitig immer besser kennen und unterstützen und helfen sich.

Es hat so viel Spaß gemacht die beiden zusammen zu erleben, ihr Kennenlernen und wie sie dann lernen miteinander umzugehen, wie sie ihre Probleme lösen. Wirklich großartig. Beide haben ein Ziel, eine Motivation uns sie sind sehr aktiv. Ich empfand sie als sehr authentisch und bin mit beiden auch gleich warm geworden. Für meinen Geschmack machen sie auch eine tolle und nachvollziehbare Entwicklung durch und sie sind irgendwie „aus dem Leben gegriffen“. Trotz ihrer Verliebtheit ist nicht alles rosarot und fluffig. Es werden sehr ernste Themen diskutiert und abgearbeitet, die ich persönlich als sehr wichtig empfinde.

Der Schreibstil ist wunderbar. Alles hat sich flüssig und locker gelesen. Der Ausdruck hat zum Genre gepasst. Die Beschreibungen der Orte und die atmosphärischen Beschreibungen haben die Geschichte für mich lebendig werden lassen. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich super gelungen. Und auch Spannung wurde durchweg aufrecht erhalten. Mich hat Viola Sanden voll und ganz abgeholt.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil sowohl die Figuren, als auch die Geschichte realistisch waren. Aylin und Vince, aber auch deren Freunde sind echt sympathisch. Ganz besonders hat mir die Entwicklung der Beziehung der beiden gefallen, denn es war zu keinem Zeitpunkt übertrieben. Es werden sehr wichtige Themen verarbeitet und allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, diese Buch zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Viola Sanden für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Wie das Leben eben manchmal so spielt…

Wir für uns
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Josie ist 41 und ungewollt schwanger von Bengt, Vater von zwei Kindern und verheiratet. Für beide steht sofort fest, dass sie kein Kind wollen, oder auch nicht? Je mehr Josie darüber nachdenkt, desto mehr ...

Josie ist 41 und ungewollt schwanger von Bengt, Vater von zwei Kindern und verheiratet. Für beide steht sofort fest, dass sie kein Kind wollen, oder auch nicht? Je mehr Josie darüber nachdenkt, desto mehr hin- und hergerissen fühlt sie sich und stellt fest, dass diese Entscheidung doch nicht so einfach ist.

In dieser Situation lernt sie die 70-jährige Kathi kennen, deren Mann nach gut 50 Jahren Ehe gerade gestorben ist. Und auch wenn sie recht unterschiedlich sind, schweißen sie die jeweiligen Lebenssituationen und die zu treffenden Entscheidungen zusammen und sie unterstützen sich gegenseitig.

Ich fand beide Figuren recht authentisch, eben wie Bekannte von nebenan, jedoch konnte ich mit beiden nicht richtig warm werden. Es blieb immer eine gewisse Distanz, obwohl ich beide nachvollziehbar fand. Für mein Befinden hat ihnen ein Ziel gefehlt, auf das sie aktiv hinarbeiten. Jede der beiden ist in eine Situation gestoßen worden, und sie verharren in diesen Situationen bzw. werden für mein Befinden nur aktiv, wenn die jeweils andere oder jemand anderes sie dazu bewegt. Das fand ich ein bisschen schade. Gerade von Josie als junger Frau in der heutigen Zeit hätte ich mir mehr Selbstbewusstsein und Stärke gewünscht. In allen Beziehungen scheinen die Herren eine dominante/bestimmende Rolle gespielt zu haben und das war ein bisschen mein Problem beim Lesen. Für meinen Geschmack sind die Figuren leider ein wenig in den tradierten Rollenmustern verhaftet. Bei mir ist außerdem die Frage aufgekommen, ob es auch noch funktionierende Beziehungen gibt?

Auch an Spannung hat es mir etwas gefehlt. Hier hätte ich mir mehr Konflikte und vor allem Konfrontationen gewünscht. Wirklich überraschende Wendungen gab es leider auch nicht. Das Thema ist für meinen Geschmack gut verarbeitet worden, jedoch hätte ich mir im Vergleich auch eine funktionierende Beziehung gewünscht (die natürlich auch ihre Höhen und Tiefen hat.)

Dafür hat mir aber der Schreibstil sehr gut gefallen. Es lässt sich locker und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Settings haben die Geschichte lebendig werden lassen, so dass ich ein Bild vor meinem inneren Auge hatte. Auch die emotionale Ebene fand ich gelungen, authentisch und nachvollziehbar. Ganz besonders hat mir jedoch die Stimmung des Buches gefallen. Frau Kunrath hat es geschafft, zu jeder Situation die passende Atmosphäre entstehen zu lassen, so dass die jeweilige Stimmung auf mich überging. Am Anfang die Trauer und Verzweiflung, aber auch mal ein Lächeln in einem schönen Moment, z.B: Kathi in ihrem „neuen/alten“ Laden. (Mehr möchte ich nicht verraten, um nicht zu spoilern)

Von mir erhält dieses Buch eine Kaufempfehlung (4/5 Sternen), weil die Figuren sehr authentisch sind, weil mich die Schicksale der Frauen schon auch bewegt haben und weil ich den Schreibstil sehr lebendig fand, insbesondere die Stimmung die Frau Kunrath schafft. Für die Figuren hätte ich mir aber mehr Aktivität und vor allem mehr Stärke gewünscht. Und ich persönlich hätte es gut gefunden, wenn es auch eine funktionierende Beziehung in der Geschichte gegeben hätte. Aus diesen beiden Gründen ziehe ich ein Sternchen ab. Trotzdem ist dieses Buch wirklich lesenswert.

Vielen Dank an Barbara Kunrath für diese Geschichte.

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