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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannende Geschichte mit besonderer Atmosphäre…

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Was für ein wunderschönes Cover. Ich finde es sehr gelungen und auch der Farbschnitt sieht fantastisch aus.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Aber das ...

Was für ein wunderschönes Cover. Ich finde es sehr gelungen und auch der Farbschnitt sieht fantastisch aus.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Aber das , was da kam, hatte ich so nicht erwartet.

Die junge Signa wird nach dem Tod ihrer Eltern von einem Verwandten zum nächsten geschoben und bisher ist es ihr nirgends so wirklich gut ergangen. Es scheint, als würden alle sterben, wenn sie Kontakt zu ihr haben. Nachdem auch ihre Tante nach einem Unfall verstirbt, landet Signa bei ihrem Cousin, der in einem atemberaubenden Herrenhaus wohnt. Signa lernt eine völlig neue Welt kennen, die durch Luxus und Reichtum geprägt ist. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt und so erkennt sie schnell, dass etwas nicht stimmt. Blythe, die Tochter ihres Cousins, wurde vergiftet. Doch diesmal verfolgt der Tod sie nicht, sondern will ihr helfen, den Täter zu finden. Aber kann man ihm vertrauen?

Signa fand ich von Anfang an sehr interessant. Sie hat schon einiges in ihrem Leben mitgemacht und sie tat mir wirklich leid in ihrer Lebenssituation. Doch dann ändert sich alles für sie und sie kämpft darum, ihr neues Zuhause zu schützen. Signa hat eine besondere Gabe und allein das war so spannend zu lesen. Auch wie sie ihre Gefühle entwickelt und sich hin- und hergerissen fühlt, fand ich nachvollziehbar. Wie sie mit Blythe umgegangen ist hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, insbesondere weil man dadurch gesehen hat, wie herzlich sie ist und wie konträr es zur Einstellung des Todes (als Figur) ist. Und sie wächst an jeder Herausforderung und gibt nie auf. Ich habe ihr nur das Beste gewünscht. Signa ist irgendwie ein großes Geheimnis und es macht einfach Spaß, sie sich entwickeln zu sehen.

Mit dem Tod habe ich mich etwas schwerer getan. Ich fand ihn sehr distanziert und auch seltsam. Aber was habe ich auch anderes erwartet? Ist das nicht seine Aufgabe? Und mit dieser Einstellung hat es dann besser geklappt. Im Laufe der Geschichte hat man ihn dann aber besser kennengelernt und auch die Komplexität seiner Figur. Am Ende muss ich sagen, dass auch er dazulernt und offen dafür ist und dass Signa und er sich toll ergänzen.

Sylas fand ich von Anfang an sympathisch, dachte aber die ganze Zeit, der hat doch etwas zu verbergen. Was es ist, werde ich hier natürlich nicht schreiben, aber es war super gemacht.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr gelungen und gut entwickelt, so dass jede Figur die Hauptgeschichte super ergänzt hat.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und auch überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Die Ermittlungen zur Vergiftung waren spannend und auch die Figuren und deren Entwicklung haben mich mitgerissen. Eine derartige Geschichte habe ich bisher noch nicht gelesen. Für meinen Geschmack ist es eine für mich neue und besondere Idee, die sehr kreativ umgesetzt wurde. Die gewählten Themen fand ich ebenfalls interessant und gut bearbeitet und das Ende war… ein gemeiner Cliffhanger. Ich freue mich schon sehr auf Band 2.

Der Schreibstil ist auch wundervoll. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Dialoge sind unterhaltsam und lebendig. Mir haben sie viel Spaß gemacht. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen fand ich genial. Mich hat es in die Geschichte gesogen. Es ist etwas Besonderes, ein Mix aus Düsterheit und Glanz, mit einem Hauch Mystik. Toll! Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich voll abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Manches war auch berührend. Leider kann ich nicht wirklich ein Beispiel anführen, sonst würde ich spoilern, aber die Szene im Wald als Signas Cousin sich nach seiner Frau verzerrt, das ist mir schon ans Herz gegangen.

Von mir erhält diese Geschichte eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Signa eine besondere und sehr sympathische Hauptfigur ist, weil die Idee der Handlung für mich neu und auch einzigartig ist und weil mir die geschaffene Atmosphäre wahnsinnig gut gefallen hat.

Vielen Dank an Adalyn Grace, Petra Knese und den arsEdition - Verlag für diese Geschichte.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2024

Wirklich spannende Sci-Fi-Romantasy…

Star Bringer
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Das Cover finde ich wunderschön und es passt perfekt zu dieser Geschichte.

Kali, Prinzessin der Neun Planeten, hat ihren ersten offiziellen Auftritt, außerhalb des Kaiserreichs, in dem sie lebt. Sie besichtigt ...

Das Cover finde ich wunderschön und es passt perfekt zu dieser Geschichte.

Kali, Prinzessin der Neun Planeten, hat ihren ersten offiziellen Auftritt, außerhalb des Kaiserreichs, in dem sie lebt. Sie besichtigt ein Projekt, doch dabei kommt es zu einem Zwischenfall und sie muss fliehen. Mit Hilfe von Ian, einem Söldner gelingt ihr die Flucht gemeinsam mit sechs anderen. Ein bunter Haufen, Bewohner aller Planeten, macht sich auf den Weg, wobei jeder ein eigenes Ziel verfolgt. Doch auch wenn ihre Vorstellungen zum Teil weit auseinandergehen, haben sie eines gemeinsam: sie wollen überleben und das Universum retten. Wird es ihnen gelingen?

Kali (Kalinda) ist die junge Prinzessin, die bisher in ihrer kleinen Welt gelebt hat, in der alles schön war. In der sie verwöhnt, alles für sie getan und alles Schlechte von ihr abgehalten wurde. Und ganz plötzlich sieht sie sich einer für sie völlig neuen Welt gegenüber. Das erste Mal wird sie mit der Realität konfrontiert. Ihr wird deutlich, dass nicht jeder die Königin mag, dass die nicht nur gemein, sonder völlig skrupellos ist und das Leben anderer zerstört, aber vor allem erkennt sie, wie viele Menschen in Armut leben müssen. Kali war, was das angeht, völlig naiv und blauäugig. Und dann ist da auch noch Ian. Durfte die Prinzessin bisher gar nicht berührt werden, so hat sie nun erstmalig den Wunsch, dass er sie berührt. Es ist interessant, Kalis Entwicklung zu sehen. Ihr Erkennen, die Scham über sich selbst und dann ihre Verhaltensänderung. Fortan stellt sie sich allen Herausforderungen und geht alles mutig und aktiv an. Mich hat es sehr berührt, wie sie im Grunde zu einer Familie zusammenwachsen und Kali sich das erste Mal so richtig angekommen fühlt. Kali ist für mich super sympathisch und rundum gelungen.

Ian mochte ich auch sofort. Schnell wird klar, dass sein Leben genau das Gegenteil von Kalis ist. Er will sich anfänglich auch nicht mehr der Situation auseinandersetzen. Ian hat eine Meinung über die Prinzessin und sie bestätigt ihn immer und wieder durch ihr Verhalten. Bis er erkennt, dass sie es gar nicht anders wissen bzw. kennen kann. Und so gibt er ihr eine Chance und erkennt den wundervollen Charakter. Es ist so schön zu beobachten, wie auch er sich langsam öffnet und Gefühle für Kali entwickelt. Ian ist stark, selbstbewusst und mutig. Er beschützt seine Lieben mit seinem Leben und er ist authentisch.

Rain ist auch super sympathisch. Sie ist die Hohepriesterin und versucht sich immer wieder in ihrer Rolle zu finden, doch irgendwie fühlt sie nicht das, was alle anderen Ordensschwestern fühlen. Zwar hat sie sich ihrer Aufgabe gebeugt, sehr glücklich darüber scheint sie aber nicht zu sein. Und so kommt der Zwischenfall für sie genau richtig, denn so hat sie Zeit für sich und kann darüber nachdenken, wer sie ist und was sie will. Dabei sieht sie sich Beckett gegenüber, die nicht gegensätzlicher als sie sein könnte. Doch merken die beiden schnell, Gegensätze ziehen sich an.

Beckett ist eine junge Kämpferin und ein ganz schöner Haudegen. Sie wirkt etwas roh und distanziert. Aber wie sie oft ist es so, dass unter der harten Schale, ein weicher Kern steckt. Auch Beckett muss lernen, dass Vorurteile nicht immer stimmen und so muss sie ihre eigene Position doch etwas korrigieren. Aber wie schön war es, wie sie sich Rain gegenüber öffnet.

Alle anderen Figuren fand ich auch super gelungen. Jede Figur hat ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation. Maverick und Max sind cool und machen Spaß. Und auch Kalis Mutter war super in ihrer Rolle.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Es ist immer was los und die Geschichte hat mich total gefesselt. Die Liebesgeschichten sind schön und entwickeln sich passend zum Tempo der Geschichte. Viele Szenen sind actionreich. Und trotzdem gibt es interessante Themen, die ich sehr gut bearbeitet fand. Tja, und das Ende war ein gemeiner Cliffhanger und ich leide jetzt sehr bis zur Fortsetzung.

Der Schreibstil ist wundervoll und absolut mitreißend. Alles hört sich sehr flüssig und angenehm an. Die Dialoge sind äußerst unterhaltsam und auch authentisch. Jede Figur hat eine eigene Stimme und ihre Eigenheiten. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen und es hat sich alles super echt angefühlt. Ich war völlig gefangen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.
Ganz besonders gelungen fand ich es aber durch die Sprecher/innen des Hörbuchs. Madiha Kelling-Bergner, Carlos Benz, Martha Kindermann und Sandra Voss haben hier einen herausragenden Job gemacht. Sie sprechen alle sehr deutlich und klar, in einer angenehmen Lautstärke und mit passendem Sprechtempo. Aber sie haben sich total in die Figuren und die Handlung hineingefühlt und leben die Handlung. Sie identifizieren sich mit den Figuren und sie durchleben alle Abenteuer und Herausforderungen selbst. Auch die gefühlvollen Szenen sind super rübergebracht worden. Ich bin wirklich total begeistert.

Von mir erhält dieses (Hör-) Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil die Figuren super sympathisch und lebendig sind, weil die Handlung durchweg spannend, einzigartig und mal etwas anderes ist, weil die Settings und die atmosphärischen Beschreibungen wundervoll sind und weil der Schreibstil mich total mitgerissen hat.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist es aber durch die Sprecher/innen geworden, die das Ganze zum Leben erwecken und mich haben in eine neue Welt eintauchen lassen. Es ist ein wirkliches Hörerlebnis.

Vielen Dank an Tracy Wolff, Nina Croft, den Hörbuch Hamburg Verlag, Madiha Kelling-Bergner, Carlos Benz, Martha Kindermann, Sandra Voss und Julia Schwenk für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Gefühlvoller Liebesroman…

Beautiful Broken
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Zuerst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich das Cover sehr gelungen und auch ansprechend finde. Es passt super zu dieser Geschichte.

Cassie und Tanner lernen sich im Teenageralter kennen und er bewahrt ...

Zuerst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich das Cover sehr gelungen und auch ansprechend finde. Es passt super zu dieser Geschichte.

Cassie und Tanner lernen sich im Teenageralter kennen und er bewahrt sie vor einer Dummheit. Doch von da an geht Cassie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie ist so besonders und er versucht alles, um sie für sich zu gewinnen. Schnell erkennt auch Cassie, dass sie mehr für Tanner fühlt und so wachsen sie immer mehr zusammen. Doch sehr schmerzvoll trennen sich ihre Wege, bis sie sich als Erwachsene wiedertreffen. Sofort spüren beide, wie sie sich noch zueinander hingezogen fühlen. Aber ist der Bruch zwischen ihnen noch zu heilen?

Cassie ist eine ehrgeizige Schülerin, die alles tut, um ihrem Vater zu gefallen. So wurde sie erzogen, schließlich soll sie mal das Familienunternehmen weiterführen. Und so läuft sie auch immer artig im Hamsterrad. Erst durch Tanner lernt sie, dass es auch andere und vor allem sehr schöne Dinge im leben gibt. Sie verliebt sich immer mehr in ihn und möchte ihm helfen, seinem furchtbaren Leben zu entkommen, doch stellt sie sich das einfacher vor, als es ist. Und dazu gehört auch immer jemand, der gerettet werden möchte. Mir hat so gut gefallen, wie offen sie Tanner gegenübergetreten ist. Zwar kannte sie alle Vorurteile und Gerüchte über ihn und trotzdem war es ihr wichtig, sich ein eigenes Bild zu machen. Und genau das, hat das mit den beiden zu etwas Besonderem gemacht. Man konnte spüren, was sie füreinander empfinden. Auch Cassies Entwicklung hat mir gut gefallen, wenn es mitunter auch heißt, zu leiden bis man zu einer Erkenntnis kommt.

Tanner hat mir auch sehr gut gefallen. Meine Güte, was musste er mit seinem Pflegevater aushalten. Und wie sehr hat es mich berührt, wie er sich um seine Pflegebrüder sorgt und kümmert. Doch macht es das auch schwer für die Beziehung zu Cassie und so trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die mir das Herz gebrochen hat. Das Schicksal führt sie aber wieder zusammen und auch wenn ich es nicht geglaubt habe, aber es wurde noch emotionaler. Tanner kämpft um sein Glück, doch manchmal funkt das Schicksal dazwischen. Und wieder zeigt er, was für ein großes Herz er hat und dass er für seine Lieben alles tut.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen, obwohl ich Cassies Vater schon recht befremdlich fand, vielleicht auch ein wenig zu engstirnig. Hier hätte ich mir doch zumindest ein ganz klein bisschen Entwicklung gewünscht. Dafür finde ich aber Tanners Pflegebrüder sehr interessant und ich freu mich schon darauf, mehr von ihnen zu hören. Und auch Clary ist super sympathisch. Eine bessere beste Freundin kann man sich nicht wünschen.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Die Liebesgeschichte der Hauptfiguren fand ich super schön, vor allem, weil man sie schon in ihren Teenagertagen erlebt. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Zum Teil sind sie aber sehr bewegend. Und das Ende hat mir gut gefallen. Es war gut dosiert zu der entsprechenden Thematik.

Der Schreibstil war wundervoll. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam und macht die Figuren noch lebendiger. Die Beschreibungen der Settings und vor allem die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen und ich konnte es wirklich auch so empfinden, wie die Autorin es beschrieben hat. Die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich auch gut, muss aber ehrlicherweise sagen, dass mir einige Szenen zu schnell abgehandelt wurden und dadurch aus meiner Sicht Potenzial verschenkt wurde, um mich wirklich tief zu berühren. Auf jeden Fall hätte diese Geschichte das gekonnt. Damit meine ich einmal die Situation mit Cassies Mutter, aber auch ihre eigene am Ende. Trotzdem konnte ich mich gut in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Tanner und Cassie zwei super sympathische und authentische Hauptfiguren sind und ein perfektes Paar, weil die Handlung durchweg spannend war und weil die atmosphärischen Beschreibungen sich so echt angefühlt haben. Ein Sternchen ziehe ich aber ab, weil mir manche Szenen, insbesondere sehr berührende einfach zu kurz abgehandelt wurden. Dadurch wurde der Geschichte ein wenig Tiefe genommen. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Rose Bloom für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Wundervoller, emotionaler Liebesroman…

Coldhart - Right & Wrong
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Das Cover finde ich wunderschön. Farblich spricht es mich total an und es gefällt mir noch ein bisschen besser, als die Cover der Westwell-Reihe.

Elijah ist mittlerweile erwachsen und hat immer noch sehr ...

Das Cover finde ich wunderschön. Farblich spricht es mich total an und es gefällt mir noch ein bisschen besser, als die Cover der Westwell-Reihe.

Elijah ist mittlerweile erwachsen und hat immer noch sehr mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Nach wie vor ist nicht bekannt, wer für seine Entführung verantwortlich ist. Überraschend meldet sich Miranda bei ihm und deutet neue Informationen an. Doch Elijah kann sich nicht ausschließlich darauf konzentrieren, denn er lernt Felicity kennen, ein Mädchen, das völlig anders ist, als die Mädchen, die er bisher kennengelernt hat. Doch solange sein Entführer auf freiem Fuß ist, sind alle um ihn herum in Gefahr. Wird er Felicity trotzdem an sich heranlassen?

Elijah ist ein so sympathischer Typ. Anfänglich hatte ich ein paar Problemchen ihn jetzt so als Erwachsenen zu sehen, denn ich habe ihn immer noch als den süßen Eli in Erinnerung. Doch sehr schnell zeigt er, dass er nun ein Mann ist. Elijah ist sehr zielstrebig und sehr diszipliniert. Er weiß genau, was er will und dafür kämpft er. Er ist sehr ehrlich, auch wenn das seinem Gegenüber nicht immer passt. Aber so verschafft er sich den nötigen Respekt. Als Kumpel ist er total cool und loyal. Seine Einstellung zu Frauen konnte ich nachvollziehen und umso schöner fand ich es, dass es Felicity gelungen ist, seine harte Schale zu durchbrechen. Im Umgang mit ihr war er super süß, fürsorglich und beschützend. Sehr gut gefallen hat mir, als er Felicity seinen Kontrollzwang erklärt hat. Und auch wenn es sehr geschmerzt hat, konnte ich ihn am Ende verstehen.

Felicity ist ebenfalls super sympathisch. Sie ist ein Sonnenschein durch und durch. Sie gibt nicht auf und kämpft ebenfalls für das, was sie will.Sie ist neugierig auf ihre Familie, auch wenn sich ihre eine Schwester (Rose) schon daneben benommen hat. Trotzdem wird sie ihr wieder eine Chance geben, glaube ich zumindest. Felicity ist fleißig und hilft, wo und wie sie kann. Für ihre Lieben tut sie fast alles. Und sie ist immer zu 100% dabei. Nichts wird nur halbherzig erledigt. Wie sie sich dann Elijah nach und nach öffnet fand ich total schön und auch wie sie ihm deutlich gemacht hat, dass sie ihn genauso will, wie er ist. Sie ist neugierig auf das Leben und sie ist sehr positiv.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Alyssa fand ich sehr sympathisch. Sie ist sehr offen und möchte für ihr „neue“ Schwester da sein. Sie muss nur lernen, etwas verschwiegener zu sein. Mit Rose habe ich mich schwergetan, aber hinter ihrem Verhalten steckt bestimmt etwas und ich bin gespannt, ob wir darüber noch mehr erfahren. Felicitys Vater mochte ich auch erstmal, auch wenn ich denke, dass er nicht nur der liebevolle Vater ist, sondern auch ganz anders kann. Na mal sehen. Und Elijahs Kumpels fand ich auch alle toll und sehr interessant. Ganz besonders hat mir aber Buddy gefallen und ich fand es großartig, wie er beschrieben und seine Assistenzhund-Fähigkeiten gezeigt wurden.

Die Handlung fand ich richtig gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Ich fand es durchweg spannend, durch die verschiedenen Erzählstränge, d.h. es geht eben nicht nur um die Liebesgeschichte, sondern es gibt auch andere aufregende Momente, bei denen ich mitgefiebert habe. Aber die Liebesgeschichte ist schon sehr schön. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende war ein fieser Cliffhanger, was ich so auch erwartet habe, aber es hat mir trotzdem das Herz gebrochen…

Der Schreibstil ist wieder wundervoll. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm harmonisch. Die Autorin hat wieder so eine Wohlfühl- Lesewelt geschaffen. Ich war voll dabei, denn alles hat sich so lebendig angefühlt. Die Dialoge sind unterhaltsam, frisch und individuell passend zu den einzelnen Figuren. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen. Ein tolles Lesegefühl. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Es war ein Auf und Ab der Gefühle.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Elijah und Felicity so sympathisch und einzigartig sind und perfekt zusammen passen, weil die Handlung durchweg spannend ist und weil die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen so lebendig waren. Aber auch emotional hat mich die Geschichte total abgeholt. Durch diesen wundervollen Schreibstil wurden die Gefühle super transportiert.

Vielen Dank an Lena Kiefer und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Emotionale Geschichte mit wichtigem Thema…

Crashing Symphonies
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Smilla studiert an einer renommierten Akademie in Australien klassisches Klavier. Eigentlich sollte sei glücklich sein, weil sie ihr Ziel bis jetzt erreicht hat, doch sie hat mit den Gerüchten zu kämpfen, ...

Smilla studiert an einer renommierten Akademie in Australien klassisches Klavier. Eigentlich sollte sei glücklich sein, weil sie ihr Ziel bis jetzt erreicht hat, doch sie hat mit den Gerüchten zu kämpfen, dass sie nur an der Akademie sei, weil ihr berühmter Vater dafür gesorgt hat. So denkt auch Mile, ein sehr talentierter Tänzer. Durch ein Projekt werden die beiden nun gezwungen, zusammen zu arbeiten. Werden sie es trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten schaffen, ihr Projekt erfolgreich zu beenden?

Smilla fand ich insgesamt sympathisch. Ich konnte mich gleich von Anfang an in sie hineinversetzen und sie tat mir super leid für den Druck, den sie sich macht bzw. der durch ihren Vater gemacht wird. Dazu kommt noch ihr Heimweh, worunter sie auch sehr leidet. Die Gerüchte über sie waren glaubhaft dargestellt und vor allem, was die mit ihr gemacht haben. Dann muss sie auch noch mit Mile zusammenarbeiten, der kein bisschen besser als die anderen ist. Doch schnell erkennt Smilla, dass hinter Miles distanzierter Art ein sympathischer Kerl steckt. Gemeinsam arbeiten sie an ihrem Projekt, lernen sich immer besser kennen und wachsen an ihren Herausforderungen. Besonders Smillas Einsicht am Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich einige Male Schwierigkeiten mit ihrer Art hatte. Zum Teil fand ich ihre Reaktionen aus dem Nichts heraus etwas patzig, fast bockig. Hier hätte ich mir noch mehr Nachvollziehbarkeit ihrer Emotionen gewünscht.

Bei Mile dachte ich erst: „Na, na, was bist du denn für ein arrogantes Kerlchen?“ Aber da hat mich die Autorin auf die falsche Fährte gelockt. Mile ist tiefgründig, ehrgeizig und kämpft für das, was er will. Er hat sein Ziel klar vor Augen und lässt sich davon nicht abbringen. Ganz besonders gerührt hat mich aber seine „Freizeitbeschäftigung“. Wie niedlich ist das denn bitte? Und das lässt so tief blicken. Auch im Umgang mit Smilla fand ich ihn insgesamt rücksichtsvoll und sehr sensibel. Schnell erkennt er ihr Problem und dass er eine falsche Einschätzung getroffen hat. Auch Mile wächst an seinen Herausforderungen. Nur den Abend seiner Geburtstagsfeier konnte ich so gar nicht fassen und seine Reaktion hat aus meiner Sicht so auch nicht zu ihm als Figur gepasst. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.

Alle anderen Figuren haben mir sich gut gefallen. Willow und Ivy sind tolle Freundinnen. Erst dachte ich, es wird Streit zwischen Willow und Smilla geben, aber glücklicherweise lag ich da falsch. Alva habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Wie lieb die zu Smilla ist , ist herzerwärmend. Sie gönnt ihrer Schwester alles von Herzen und ist ihr trotzdem eine loyale und ehrliche Beraterin. Mit Smillas Vater habe ich mich sehr schwer getan. Was für ein Ekel. So etwas hat niemand verdient. Trotzdem hat er mich am Ende positiv überrascht und abgeholt.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Smilla und Mile fand ich sehr unterhaltsam und niedlich. Nur Miles Benehmen an seinem Geburtstagsabend war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar und hat mich aus der Geschichte gerissen, weil ich dachte, was soll das denn jetzt. Noch schlimmer fand ich dann seine Reaktion bzw. wie er sich Smilla erklärt. Dafür konnte ich Smillas Reaktion umso besser verstehen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Ganz besonders hat mir das Thema „Umgang mit Erwartungen“ gefallen. Das fand ich super beleuchtet. Und auch das Ende fand ich super schön und hat mich auch nochmal positiv überrascht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Alles liest sich sehr flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam und sprachlich individuell an die Figuren angepasst. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen waren ein Traum. Ich konnte mir alles ganz hervorragend vorstellen und es war ein bisschen, als wäre man direkt dabei. Die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich insgesamt prima in die Figuren hineinversetzen und fast immer ihr Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung, weil Smilla und Mile tolle Figuren sind, die perfekt zusammen passen, weil die Handlung spannend ist, weil die Beschreibungen von Setting und Atmosphäre sehr gelungen sind und weil die Gefühle toll transportiert wurden. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für Smillas zum Teil nicht nachvollziehbare Reaktionen. Ein weiteres halbes Sternchen ziehen ich ab für den Geburtstagsabend. Das Verhalten hat aus meiner Sicht so gar nicht zu der Figur gepasst und hat mich aus meinem Lesefluss gerissen. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Und trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Elisa Stecker und den Lovemoon-Verlag für diese Geschichte.

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