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Veröffentlicht am 06.06.2020

Jazz-Musik in meinen Ohren...

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Jasmin und Eliot könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist 16 und glücklich, eine öffentliche Schule besuchen zur dürfen und sofort beliebt. Für Eliot (ebenfalls 16) ist die Schule ein Ort des Schreckens ...

Jasmin und Eliot könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist 16 und glücklich, eine öffentliche Schule besuchen zur dürfen und sofort beliebt. Für Eliot (ebenfalls 16) ist die Schule ein Ort des Schreckens und der Einsamkeit. Trotzdem freunden sich die beiden an, nicht zuletzt wegen der Musik... Bis das Schicksal die beiden auseinander treibt. Jasmins Familie geht nach Europa, Jacksons erleidet einen der schlimmsten Schicksale, die eine Familie treffen kann. Sechs Jahre später kehrt Jasmin nach New Orleans zurück und Eliot und sie müssen sich den Dämonen der Vergangenheit stellen um gemeinsam in die Zukunft gehen zu können.

„Wenn der Morgen die Nacht vertreibt“ ist das zweite Buch, dass ich von B. C. Cherry als gehört habe – und das mir deutlich besser gefallen hat als „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“.

Ich mochte die Hauptprotagonisten Jasmin und Eliot und ihre Entwicklung genauso gerne wie die Nebenfiguren T.J., Ray und Eliots Mutter. Ohne die Unterstützung und das Einwirken diese Nebenfiguren, wäre es Jasmin und Jackson sicher kaum gelungen, sich ihren Problemen zu stellen.

Durch ihren Schreibstil schaffte B. C. Cherry zudem, mich die Jazz-Musik quasi im Kopf zu hören zu lassen und ein New Orleans zu beschreiben, wie ich es mir vorstelle.

Einzig das Ende des Buches (die Bewältigung eines bestimmten Problems der Vergangenheit) hat mich nicht ganz überzeugen können, da es mir etwas unrealistisch erschien.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Gefühle und Drama

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Nach dem Scheitern ihrer Ehe kehrt Grace in ihre Heimatstadt Chester zurück, wo sie als Pastorinnentochter zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört und bestimmte Erwartungen zu erfüllen hat. Im Gegensatz ...

Nach dem Scheitern ihrer Ehe kehrt Grace in ihre Heimatstadt Chester zurück, wo sie als Pastorinnentochter zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört und bestimmte Erwartungen zu erfüllen hat. Im Gegensatz dazu gehört Jackson zu den Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und aufgrund von Vorurteilen gemieden werden. Dabei ist auch er nur ein Mensch, der mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat. Grace und Jackson finden Hoffnung und Trost beieinander...

„Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ ist das erste Buch, dass ich von B.C. Cherry gehört habe und mit dessen Einordnung in Young/New Adult ich mich etwas schwer tue, da es weniger den typischen Mustern folgt und die Protagonisten erwachsen sind.
So ist Grace im Alter von 30 eine Frau, die bereits die Höhen und das Scheitern einer Ehe erlebt hat und nun ihr Leben neu sortieren muss. Mir war die Protagonistin insbesondere in den Szenen sympathisch in denen sie lernte ihren eignen, neuen Weg zu beschreiten ohne sich dabei von z. B. ihrer Mutter oder ihrem Ex-Mann (schon als Nebenfigur ein unsypathicsher Zeitgenosse) nicht beeinflussen lässt. Auch Jackson als männlicher Hauptprotagonist war mir sympathisch, insbesondere in den Szenen, in denen er standhaft für Grace und ihre Selbstbestimmung eintrat. Auch zusammen, ob als Freunde oder Paar, haben die beiden gut zusammen funktioniert.

Für mich am berührendsten war allerdings Jacksons Beziehung zu seinem Hund, die wieder einmal zeigt, dass Hunde eben nicht nur Haustiere, sondern treue Freunde und Begleiter für einen großen Teil unseres Lebens sind und uns bedingungslos beistehen.

Der Schreibstil der Autorin wurde in anderen Rezensionen häufig sehr gelobt und als besonders emotional und ergreifend herausgestellt. Diesem kann ich zwar zustimmen, und ja, die Autorin hat es geschafft, dass auch ich Tränen in den Augen hatte – jedoch lag dies mehr am Inhalt, weniger am Schreibstil. Diesen fand ich zuweilen doch etwas zu „schwülstig“ und dramatisch. Zudem störte mich der sich ständig wiederholende Wortgebrauch, mit dem dieser erzeugt wurde. Hätte ich das Buch gelesen anstatt gehört, hätte ich sicher einige dieser Stellen nur quergelesen.

Insgesamt habe ich die Geschichte um Grace und Jackson trotzdem gerne gehört.

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