Wieder begleitet der Leser abwechselnd Rielle und Eliana und verfolgt ihre Kämpfe gegen die drohende Rückkehr der Engel bzw. gegen die grausame Herrschaft des Kaisers im Empierum.
Mehr möchte ich zur ...
Wieder begleitet der Leser abwechselnd Rielle und Eliana und verfolgt ihre Kämpfe gegen die drohende Rückkehr der Engel bzw. gegen die grausame Herrschaft des Kaisers im Empierum.
Mehr möchte ich zur Handlung auch gar nicht sagen, denn alles andere würde dem Leser zu viel vorwegnehmen.
Wie erwartet, bin ich von Band 2 dieser Trilogie nicht enttäuscht worden, sondern fand ihn sogar besser als Band 1: Die parallelen Handlungsstränge gewinnen an Fahrt und werden zart miteinander verknüpft, der Leser wird zunehmend mit der inneren Zerrissenheit der beiden Protagonistinnen konfrontiert. Vor allem Elianas Leben wird völlig auf den Kopf gestellt...
Das Buch endet mit einem Cliffhanger – ich erwarte Band 3 sehnsüchtig... und überlege ob ich ihn tatsächlich auf Englisch lesen soll, sobald er im Oktober 2020 erscheint.
Beim Stöbern in der Buchhandlung bin ich durch Zufall auf diese Fantasy-Trilogie gestoßen. Cover und Titel haben mich sofort angesprochen und auch der Klappentext klag gut...
Im Mittelpunkt stehen zwei ...
Beim Stöbern in der Buchhandlung bin ich durch Zufall auf diese Fantasy-Trilogie gestoßen. Cover und Titel haben mich sofort angesprochen und auch der Klappentext klag gut...
Im Mittelpunkt stehen zwei junge Frauen: Rielle, die die sieben Elemente beherrscht, aber häufig impulsiv und aggressiv agiert oder agieren möchte. Und Eliana, die sich als ihre Unverletzbarkeit zu Nutze macht und mit dem Tod ihr Geld verdient. Getrennt durch 1000 Jahre und vereint durch eine Prophezeiung: Wer von beiden ist die Zerstörung bringende Blutkönigin, wer die Rettung versprechende Sonnenkönigin?
Von Anfang an wird man als Leser in die Geschichte und die Welten von Rielle und Eliana quasi hineingeworfen und in deren Welt eintaucht. Sich darin zurechtzufinden, hat mir keine Schwierigkeiten bereitet. Man findet sich in einer „mittelalterlichen“ Welt wieder: Rielle lebt in einer Welt verschiedener Königreiche, Magie ist Teil des Lebens der Menschen. 1000 Jahre später lebt Eliana in der gleichen Welt, doch die meisten Königreiche sind dem Empierium und damit der Herrschaft des Kaisers zum Opfer gefallen.
Abwechselnd erlebt der Leser nun die Geschichten von Rielle und Eliana mit. Beide Protagonisten sind interessant beschrieben und ihre jeweiligen Handlungen Gedanken sind meistens nachvollziehbar: Rielle, die häufig implusiv und wütend ist und sich am liebsten von allen Zwängen der Gesellschaft befreien würde, die ihr als potentielle Sonnenkönigin auferlegt werden. Eliana, unverwundbar und gefürchtete Auftragskillerin die zunehmend in Konflikt mit ihrem Gewissen gerät, sobald sie beginnt, über das Nachzudenken, was sie tut.
Band 1 dieser Trilogie las sich flüssig und ermöglichte einen guten Einstieg in Welt von Rielle und Eliana und baut die Handlungsstränge zunächst auf, ohne sie wirklich zu beenden. Ich gehe davon aus, dass Band 2 und Band 3 noch einige Überraschungen für den Leser bereithalten. Potential ist jedenfalls da.
Nach einem Überfall hat Clementine (Clem) ihr Gedächtnis verloren und muss mit ihr Leben komplett neu anfangen. Sie will aber auch herausfinden, wer sie ist und wer könnte die Frage besser beantworten ...
Nach einem Überfall hat Clementine (Clem) ihr Gedächtnis verloren und muss mit ihr Leben komplett neu anfangen. Sie will aber auch herausfinden, wer sie ist und wer könnte die Frage besser beantworten als ihr Ex-Freund Ed?
Nachdem mich die Leseprobe auf lesejury.de so begeistert hat, konnte ich es kaum erwarten, bis das Buch erschien und ich es komplett lesen konnte. Leider hat sich meine Begeisterung im Verlauf des Buches etwas gelegt.
Die Hauptprotagonisten sind zwar sehr sympathisch beschrieben, besonders Clem mit ihrer neuen ungefilterten Art zu sagen, was sie denkt. Auch Ed war mir sympathisch, wenn gleich ich seine Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte. Sie erscheinen mir etwas zu unreflektiert, v. a. in Bezug auf das „Wiederauflebenlassen“ der Beziehung zu Clem. Leider erfährt man auch nur sehr vage, warum sich die beiden überhaupt getrennt haben.
Vom Ende des Buches war ich leider auch nicht überrascht, ich war sehr schnell auf der richtigen Fährte. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich viele Bücher mit ähnlichem Plot gelesen habe.
Insgesamt hat sich „Repeat this Love“ aber gut und flüssig lesen lassen, so dass ich in einem Tag damit durch war. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Julia, Leonard und Marlene, Linda und Edgar – sie alle sind Teil des 12. Jahrgangs eines Münchner Gymnasiums. Doch nur Linda, Leonard und Marlene gehörten zu den beliebten Schülern, die im Zentrum der ...
Julia, Leonard und Marlene, Linda und Edgar – sie alle sind Teil des 12. Jahrgangs eines Münchner Gymnasiums. Doch nur Linda, Leonard und Marlene gehörten zu den beliebten Schülern, die im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Das heißt jedoch nicht, dass sie keine Sorgen, Ängste oder Probleme haben. So auch Julia, die ihre in einer Art digitalem Tagebuch festhält. Doch dann verschwindet ihr Laptop, ihre privaten Blogeinträge werden veröffentlicht und Julia muss sich den Konsequenzen stellen...
„Das Gegenteil von Hasen“ ist das erste realistische Jugendbuch, dass ich von Anne Freytag gelesen habe – und ich war beeindruckt, wie gut es ihr gelungen ist, einerseits die Gefühls- und Gedankenwelt der Jugendlichen und die der Erwachsenen (Lehrer und Eltern) anderseits einzufangen. Ich arbeite selbst im Bildungswesen und werde zuweilen genau mit diesen Problemen konfrontiert, manchmal gelingt es uns zu helfen, manchmal nicht.
Für mich stehen in diesem Roman weniger das Thema Mobbing, als vielmehr die Überforderung und der Wunsch nach Anerkennung und Zughörigkeit der Protagonisten im Vordergrund.
So ist Julia z. B. innerlich zerrissen zwischen der Liebe zu ihrer Familie und ihrer Verantwortung innerhalb dieser, ihrer Beziehung zu Leonard, den sie nicht liebt und ihrer Freundschaft zu Leonardas Schwester Marlene, die gleichzeitig so was wie eine Konkurrentin darstellt. Doch auch Leonards und Marlenes Familie nicht perfekt.
Als Leser wird es uns ermöglicht, einige der veröffentlichten Blogbeiträge von Julia zu lesen. Sie sind schonungslos offen, ehrlich und halten denen, um die es geht den Spiegel vor. Und sie sind verletzend. Julia ist der Reaktion ihrer Mitschüler ausgeliefert, sie erfährt Ablehnung aber auch Zuspruch. Und sie lernt die wohl wichtigste Lektion ihres Lebens, nämlich wer wirklich ein guter Freund ist.
Für mich war es deshalb gar nicht so wichtig, zu erfahren, wer ihre Blogbeiträge veröffentlicht hat, wobei Anne Freytag auch hier eine überraschende Wendung parat hatte.
Fazit:
„Das Gegenteil von Hasen“ ist für mich ein rundum gelungener Roman. Es ist nicht auszuschließen, dass ich Auszüge daraus in meinem Unterricht (vor)lesen werde um mit meinen Schülern an geeigneter Stelle in die Diskussion zu kommen.
Tess hat die Liebe ihres Lebens verloren und weiß nicht, wie und in in welche Richtung sie nun gehen soll. Doch manchmal fällt das Leben einem einfach auf die Füße: Hier in Form eines kleinen Ortes in ...
Tess hat die Liebe ihres Lebens verloren und weiß nicht, wie und in in welche Richtung sie nun gehen soll. Doch manchmal fällt das Leben einem einfach auf die Füße: Hier in Form eines kleinen Ortes in der Nähe des Runaway Montain und seinen Bewohnern: Der impulsiven Bianca und dem anfangs mürrischen Street-Art Künstler Ian, oder dem Coffee-Shop Besitzer Phish und der vielen anderen leicht verrückten Bewohnern ...
Anders als die Wynette-Texas oder Chicago-Stars Romane, bei denen ich häufig herzlich lachen musste, schlägt dieser Einzelband von SEP eher melancholische Töne an und erinnert mich von den Stimmung her ein bisschen an „Dinner für Drei“, eines meiner Lieblingsbücher der Autorin.
Mit Tess und Ian als Hauptprotagonisten hat SEP wieder zwei Menschen geschaffen, die mit Hilfe von Musik, Kunst und ihren Mitmenschen ihren Weg im Leben erkennten. Ihre Dialoge untereinander und mit ihren Mitmenschen sind dabei wie immer unterhaltsam, humorvoll und manchmal auch mit einem ironischen Unterton versehen.
Wunderschön zu lesen waren auch die Szenen, in denen Ian seine Gefühle in seiner Kunst ausdrückte, so dass diese in meinem Kopf nahezu lebendig werden. Auch hier steht das aktuelle Buch, älteren Büchern wie „Verliebt, verrückt, verheiratet“, in denen Kunst z. T. eine ähnliche Rolle spielt, in nichts nach.
Besonders an diesem Buch war zudem die Thematik der Sexuellen Aufklärung Jugendlicher in den USA. Als Europäerin ist es für mich erschreckend zu lesen, wie rückschrittlich einige Landesteile dort noch geprägt zu sein scheinen: Enthaltsamkeit statt Aufklärung und Verhütung. Ich kann mit dieser Denkweise nichts anfangen. In Gestalt von Tess macht SEP deutlich, wie wichtig Aufklärung und das offene Gespräch zwischen Jugendlichen und Erwachsenen ist, was ich sehr positiv finde.
--- Achtung Spoiler ---
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Aspekt mit in die Rezension aufnehme, aber mich nun doch dafür entschieden: Tess, die eigentlich Hebamme ist, muss miterleben, wie sie Bianca bei der Geburt von deren Tochter an einer Schwangerschaftsembolie verliert und rein gar nichts tun kann. Im Nachwort weist SEP ausdrücklich darauf hin, wie selten eine solche Schwangerschaftsembolie vorkommt und dass sich werdende Mütter keine Sorgen darüber machen müssen. Dennoch möchte ich hier gerne eine Warnung aussprechen: Die Szene bleibt im Gedächtnis und auch Tess als Profi wird immer wieder davon eingeholt, was auch Konsequenzen für ihre Arbeit als Hebamme mit sich bringt.
Wer also einen „sichten Sommerliebesroman“ erwartet hat, der wird also von dem Roman entweder enttäuscht sein, oder so viel mehr bekommen, als er erwartet hat. Für mich ist es eindeutig ein so viel mehr!