Die Geschichte aus der Perspektive von Hades zu lesen, war nochmal eine ganz neue Erfahrung und hat mich tatsächlich nochmal auf andere Art und Weise begeistert.

Inhalt: Hades ist der Gott der Unterwelt. Er geht Wetten mit Sterblichen ein und liest ihre dunkelsten Gedanken. Ihm bedeuten diese Wetten nichts, sie sind seine tägliche Arbeit und er gewinnt so oder so an ihnen. Doch eines Tages trifft er auf Persephone und geht auch mit ihr eine Wette ein. Mit ihr ist alles anders, plötzlich denkt er über die Menschen nach, die ihm begegnen und sie wecken sogar Mitleid in ihm. Er lernt eine neue Seite an sich kennen und will Persephone um jeden Preis zu seiner Geliebten, seiner Königin machen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man ist regelrecht durch die Seiten geflogen. Die Beschreibung der Unterwelt und der einzelnen Götter war total schön und gut beschrieben, sodass man sich wirklich alles gut vorstellen konnte.

Besonders gut gefällt mir an dem Buch vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren, vor allem die Chemie zwischen Hades und Hekate finde ich einfach nur super unterhaltsam. Sie ist Hades Verbindung zur „normalen“ Welt und hilft ihm immer wieder einen Draht zu Persephone zu finden. Aber auch die anderen Nebencharaktere werden nicht behandelt, als wären sie nebensächlich, sondern jede Person bekommt ihren Auftritt.

Den Spice fand ich teilweise etwas zu viel, da war ich froh, wenn der Akt mal nur angekündigt war und nicht ausführlich beschrieben wurde. Das war vor allem ca. in der Mitte des Buches so und irgendwann habe ich nur noch gedacht: Schon wieder?? Die Szenen an sich waren aber aus Hades Perspektive sehr interessant, da es ihm ja nicht immer nur um den reinen Akt ging, sondern vor allem um den emotionalen Aspekt hintendran und darum, Persephone für sich zu gewinnen.

Mit dem Buch aus der anderen Perspektive, aus Hades‘ Perspektive, schafft es Scarlett St. Clair die Geschichte von Hades und Persephone trotzdem nochmal neu zu erzählen und ich freue mich sehr auf die weiteren Bände. Und natürlich auch auf das bereits angekündigte Buch über Aphrodite und Hephaistos, was ja bereits am Ende angekündigt wird.

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Aria ist Schauspielerin. Für einen neuen Film muss sie an den Ort zurückkehren, dem sie vor vielen Jahren den Rücken gekehrt hatte – ihre Heimatstadt Westhaven. Noch immer wird sie von den traumatischen Erinnerungen an ihre Vergangenheit gequält. Sie muss ihre Angst vor dem Wasser bekämpfen und dabei hilft ihr der schlecht gelaunte aber unverschämt gutaussehende Easton. Er ist Rettungsschwimmer bei der Coast Guard und soll mit ihr trainieren. Schon nach kurzer Zeit knistert es heftig zwischen den beiden und schon bald können sie ihre Anziehung nicht mehr verleugnen. Doch die beiden teilen ihre Vergangenheit miteinander. Schon bald kommt die Frage auf, welche Rolle Easton bei dem traumatischen Erlebnis von Aria spielte.

Aria und Easton haben sich wirklich in mein Herz geschlichen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es mit den beiden weitergeht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch ließ sich flüssig durchlesen. Es ist sowohl aus Arias als auch aus Eastons Perspektive geschrieben. Ich hätte mir noch mehr Einblicke in Eastons Vergangenheit, seine Kindheit und seine Anfänge bei der Coast Guard gewünscht. Seine schwere Kindheit wurde thematisiert, aber das hätte durchaus etwas ausführlicher sein dürfen. Was mir vor allem sehr gut gefallen hat war, dass das Erlebnis aus Arias Kindheit sich durch das ganze Buch wie ein roter Faden zieht. So bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.

Besonders unterhaltsam fand ich die Anspielungen zu „Findet Nemo“. Erstens, weil es die ernsten Situationen oftmals etwas aufgelockert hat und zweitens, weil der Film einfach perfekt zur Thematik passt.

Das Training von Aria hätte meiner Meinung nach gerne einen größeren Platz einnehmen können. Hier ging es vor allem um Ursachenforschung (was natürlich auch zur Bewältigung einer Phobie dazugehört). Allerdings hätte das Training mit Easton gerne noch etwas ausführlicher beschrieben werden können.

Alles in allem ein sehr gelungenes Buch für mich und für mein Herz eine echte Achterbahnfahrt. Aria und Easton sind für mich ein absolutes Traumpaar, weil sie sich einfach wunderbar ergänzen. Das Buch hatte wirklich alles, was ich von einem guten Buch erwarten würde: Spannung, Liebe, Emotionen und interessante Protagonisten. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2, den ich natürlich auf jeden Fall lesen werde.

„Ich verliebe mich, in deine Dunkelheit, in die Traurigkeit, die manchmal in deinen Blick tritt, wenn du glaubst, dass keiner hinsieht. In deine schlecht gelaunte Fürsorglichkeit und die Sanftheit, die sich immer darunter verbirgt. Ich verliebe mich in dich. Und ich kann nichts dagegen tun.“ ❤

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