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Veröffentlicht am 15.09.2016

vor allem im letzten Drittel spannend

Blinde Vögel
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„Blinde Vögel“ ist der zweite Teil der in Salzburg spielenden Krimi-Reihe um das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von Ursula Poznanski.
In dem Buch geht es um zwei Leichen, die gefunden ...

„Blinde Vögel“ ist der zweite Teil der in Salzburg spielenden Krimi-Reihe um das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von Ursula Poznanski.
In dem Buch geht es um zwei Leichen, die gefunden werden, und deren einzige Verbindung (zumindest am Anfang) eine Lyrik-Gruppe auf Facebook zu sein scheint. Die beiden Polizisten müssen eine konkrete Verbindung zwischen den beiden Opfern herstellen, um herauszufinden in welcher Beziehung die beiden zueinander standen und so einen Grund für den Mord an ihnen zu finden.

Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund des flüssigen und leicht verständlichen Schreibstils von Ursula Poznanski lässt sich das Buch sehr gut lesen.
Dadurch, dass die beiden Ermittler lange Zeit keine Verbindung zwischen den beiden Leichen herstellen können, fällt es auch dem Leser am Anfang des Buches schwer die Handlung nachzuvollziehen.
Im letzten Drittel, wenn die Ermittler dem Mörder auf die Spur kommen, nimmt die Geschichte noch einmal an Fahrt auf und kann schließlich mit einer überraschenden Auflösung des Falles aufwarten.
Besonders gut hat mir an dem Buch gefallen, wie die Autorin das Geschehen in der Lyrik-Gruppe in die Handlung integriert. Die Funktionsweise von Facebook wird verständlich erklärt (Bedeutung von „Likes“, „Freunden“, „Gruppen“ etc.) und die Chats so in den Text eingebunden, dass sie den Lesefluss nicht stören.
Auch die Charakterbildung der Figuren kommt in dem Krimi nicht zu kurz. Die persönliche Beziehung der beiden Protagonisten zueinander hat sich seit dem ersten Teil der Reihe „Fünf“ weiterentwickelt und bleibt spannend.

Insgesamt würde ich das Buch weiterempfehlen. Zum einen ist es wegen dem angenehmen Schreibstil gut lesbar, zum anderen ist das Thema spannend und aktuell. Die Anonymität des Internets stellt in dem Buch einerseits eine Gefahr dar, da man nie weiß, mit wem man es eigentlich zu tun hat, hilft aber andererseits den Ermittlern bei der Aufklärung des Verbrechens.

Da ich die Charaktere im Verlauf der ersten beiden Teile dieser Krimi-Reihe durchaus liebgewonnen habe und den Schreibstil der Autorin mag bin ich auf den dritten Teil der Reihe „Stimmen“ gespannt.