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Veröffentlicht am 12.06.2022

Moderne Göttergeschichte mit prickelnden Szenen, aber dennoch ausbaufähig

A Touch of Darkness
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Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte ...

Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.

In der Geschichte lernt man zunächst Persephone kennen, die als Göttin ein normales Leben führt. Dass sie eine Göttin ist, hält sie außerdem verborgen. Sie geht ihrem Studium nach und unternimmt Sachen mit ihrer besten Freundin Lexa. Eines Tages gehen sie gemeinsam in einen Nachtclub von Hades. Von Hades wird sie in eine Wette verwickelt, die ihr wieder die Freiheit verschafft oder ein Leben als Gefangene in der Unterwelt beschert. Hades zieht sie nicht nur mit in seine Welt, sondern auch in eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Obwohl die Geschichte aus der dritten Person geschrieben ist, ließ sie sich durch die Lockerheit sehr gut und schnell lesen. Die Geschichte wird zudem nur aus der Sicht von Persephone erzählt, was mir dennoch sehr gut gefallen hat.

Perspehone, die als Göttin ein normales Leben führen möchte, war mir sympathisch. Aber ihre Entwicklung in Bezug auf Hades hat mir den ersten Eindruck etwas getrübt. Ab da konnte ich manchmal ihre Handlungen nicht nachvollziehen und ging mir da auch auf die Nerven. Sie wirkte dadurch stellenweise arrogant, obwohl sie dann wiederum sympahtisch war.
Hades wirkte einfach göttlich. Er hat eine anziehende Art. Aber auch umgibt ihn eine Dunkelheit, die ihn gefährlich macht.
Lexa fand ich einfach cool. Sie ist ein kleiner Wirbelwind. So ergänzen sich Persephone und sie in ihrer Freundschaft sehr gut. Dennoch wurde sie meist nur eingebaut, wenn sie gebraucht wurde. Daher bekommt man dann doch nicht so viel von ihr mit bzw. wird nebenbei einfach mal etwas von ihr erwähnt, was man so gar nicht in der Geschichte mitbekommen hat.

Auch weitere göttliche Wesen und weitere Nebencharaktere werden mit in den Verlauf der Handlungen eingeführt. Manche haben mir gut gefallen und sind erfrischend für die Handlung (wie z.b. Hermes), andere haben einfach eine böse Ader (wie z.B. Adonis oder auch Demeter, die Mutter von Persephone). Das machte aber die Handlung dadurch aufregend und spannend.

Die Anziehung zwischen Hades und Persephone war stets spürbar. Aber manches dabei ging mir fast schon zu schnell. Auch wurde es schnell prickelnd zwischen den Beiden, sodass vieles einfach mit Sex abgehandelt wurde. Manche Szenen fand ich gut und erotisch beschrieben, aber andere waren für mich nicht nach meinem Geschmack. Zudem spielen Eifersucht und Sticheleien bei ihrem Verhältnis eine Rolle. Durch die widersprüchlichen Gefühle bzw. das Gesagte, was sie eigentlich fühlen, soll es aufregend dargestellt werden. Aber manchmal war dies auch etwas nervig.

Die Beschreibung der Unterwelt sowie der griechischen Mythologie fand ich gelungen. Die Entwicklung von Persephone hinsichtlich ihrer Macht als Göttin hat mir außerdem gut gefallen. Auch Hades mit seinen Botschaften an Persephone fand ich beeindruckend dargestellt. Einerseits wirkte er manchen Stellen fast schon zu weich, aber andererseits kommt auch seine wahre Macht zum Vorschein.

Ingesamt fand ich die Geschichte hinsichtlich der göttlichen Aspekte richtig gut. Das wurde aufregend und spannend dargestellt. Durch die Nebenhandlungen und die Nebencharaktere wurde die Welt der Götter, die in der Moderne spielt, bildhaft und fesselnd gestaltet.

Die Geschichte endet nicht mit einem großen Cliffhanger, dennoch sind noch nicht alle Aspekte aufgeklärt bzw. gibt es noch offene Sachverhalte bei Persephone für einen Folgeband. Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Überraschung und man erfährt noch einiges aus Hades Sicht, die für die Geschichte relevant sind.

Fazit:
Eine göttliche Geschichte, die mit ihren fantasievollen Anteil sowie mit prickelnden Szenen aufregend gestaltet wurde. Persephone und Hades wirkten anziehend zusammen. Aber es gab trotzdem einige Widersprüchlichkeiten hinsichtlich Persephones Gefühlen und Handlungen, was manchmal nervig und nicht nachvollziehbar war. Die Beschreibung der Götter, der griechische Mythologie und der Schreibstil haben mir besonders gut gefallen. Da noch nicht alle Aspekte aufgeklärt sind, gibt es noch Stoff für einen Folgeband.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.06.2022

Von anfänglicher Schwere bishin zur puren Entfaltung der Handlungen

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Von Sarah J. Maas habe ich bereits den ersten Band von "Das Reich der sieben Höfe" gelesen. Aber leider konnte sie mich nicht ganz mit der Geschichte überzeugen. Aber der Auftakt von Cresent City sprach ...

Von Sarah J. Maas habe ich bereits den ersten Band von "Das Reich der sieben Höfe" gelesen. Aber leider konnte sie mich nicht ganz mit der Geschichte überzeugen. Aber der Auftakt von Cresent City sprach mich allein schon wegen der Optik an und auch der Klappentext klang vielversprechend. Daher wollte ich Sarah J. Maas und mir noch eine Chance geben.

Puh, aber was soll ich sagen. Der Einstieg fiel mir nicht besonders leicht. Man wird eher in das Geschehen hineingeworfen, ohne große Beschreibungen zu Crescent City. Daher konnte ich mir die Stadt anfangs nicht so richtig vorstellen. Aber auch, wer wie dort lebt, bekommt man erst nach und nach mit. Es leben mehrere übernatürliche Wesen, aber auch Menschen in der Stadt. So auch Byrce, die Halb-Fae und Halb-Mensch ist. Dabei umgibt sie sich auch mit einem Wolfsrudel. Darunter zählt auch ihre beste Freundin Danika. Sie begeben sich des öfteren ins Nachtleben von Crescent City. Bis eines Tages etwas passiert, was Bryce leben auf den Kopf stellt. Später wird sie wieder damit konfrontiert und muss sich mit dem Engel Hunt zusammentun, um mehr über das gefährliche Treiben in der Stadt zu erfahren.

Mit Bryce wurde ich anfangs auch nicht so richtig warm. Ich konnte keinen richtigen Bezug zu ihr herstellen. Aber als ich dann mehr über sie erfuhr, konnte ich besser mit ihr umgehen. Als sie sich gezwungenermaßen mit Hunt zusammentun muss, konnte ich mich zudem mehr in sie hineinversetzen. Ihre Entwicklung war daher gut zu sehen.
Hunt hat mir von Anfang gut gefallen. Er ist ein Engel, aber zugleich Auftragsmörder. Er ist geheimnisvoll und gefährlich, aber dadurch auch anziehend.

Es spielen auch jede Nebencharaktere eine wichtige Rolle. Anfangs waren es auch da noch viele Namen, die man erst einmal sortieren musste. Aber auch zu welcher Gattung sie gehören, musste man erst einmal in Einklang bringen. Dennoch haben mir auch dort einige Charaktere gut gefallen, wie z.B. die Feuerkoboldin.

Es ist eine Geschichte, wo zum Anfang viel erzählt wird, aber man dennoch erst langsam in das Geschehen eingeführt wird. Daher hat es mir die Geschichte wirklich nicht leicht gemacht. Ich war schon fast dabei das Buch abzubrechen. Trotzdem hielt mich doch etwas beim Lesen an der Stange. Die Geschichte entfaltet sie erst später so richtig und wird zunehmend spannender.
Viele ausführliche Beschreibungen hätten von daher vielleicht gar nicht sein müssen. Man hätte auch manches einkürzen können. So zog sich die Geschichte über die erste Häfte wirklich sehr und das bei insgesamt über 900 Seiten. Man muss wirklich dranbleiben, um hinter das Ganze zu steigen. Durch die vielen verschiedenen Wesen und die Handlungen wurde ein großes Ganzes erschaffen, was am Ende das ganze Ausmaß ausmacht und man die Macht der Charaktere zu spüren bekommt.

Die Autorin hat viele Elemente in die Geschichte eingebaut, die durchaus meinen Geschmack getroffen haben. Die vielen übernatürliche Wesen in einer Geschichte zu kombinieren war sehr interessant gestaltet. Außerdem ist es nicht nur die Fantasy, die hier eine Rolle spielt, auch ein paar Thrillerelemente wurden mit eingebaut. Das ganze ergibt eine besondere Mischung, die sich als später immer mehr entfaltet.

Der Schreibstil war einerseits flüssig und bildhaft, aber dann wieder auch sehr ausschweifend und manches auch etwas wirr. Man musste sich erst einmal sortieren, bevor man in einen lockeren Lesefluss geleitet wurde.

Zum Ende wurde die Geschichte wirklich zunehmend spannender. Dort wurde das ganze Potenzial entfaltet, sodass ich nun gespannt bin, wie es mit Bryce und Hunt weitergeht. Denn einiges wurden aufgedeckt und man erfährt mehr über Bryce, aber dennoch steht die Welt von Crescent City trotzdem noch auf dem Kopf.

Fazit:
Die Geschichte hat es mir anfangs nicht leicht gemacht. Es sind viele Beschreibungen der verschiedenartigen übernatürlichen Wesen, aber auch mit Bryce wurde ich nicht gleich warm. Aber dennoch wurde eine gute Entwicklung von ihr dargestellt. Mit Hunt wurden die Handlungen aufregender. Insgesamt entfaltet sich die Geschichte erst bei mehr als der Hälfte des Buches und ab da wurde sie zunehmend spannender. Man muss durchhalten, bevor man das ganze Ausmaß der Geschehnisse vor Augen hat und zu spüren bekommt. Es wurde dadurch ein vielversprechendes Ende für den Folgeband geschaffen. Ich bin daher gespannt, wie es mit Bryce und Hunt weitergeht.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2022

Prickelnde Leidenschaft

BLACKLIGHT
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Ich hatte mal wieder Lust auf eine Dark Romance-Geschichte. Daher griff ich zu dem Buch von Sara Rivers. Die Geschichte klang nach Prickeln und Verbotenem.

Evelyn ist immer noch im Unklaren über das Verschwinden ...

Ich hatte mal wieder Lust auf eine Dark Romance-Geschichte. Daher griff ich zu dem Buch von Sara Rivers. Die Geschichte klang nach Prickeln und Verbotenem.

Evelyn ist immer noch im Unklaren über das Verschwinden ihrer Schwester Stacy. Aber auch ihre Eltern machen ihr das Leben nicht leicht. Die Blacklight Brüder haben auch mit einigen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen, vor allem was ihre Eltern angeht. Sie müssen das Blacklight weiterführen, einen Nachtclub für leidenschaftliche Ekstase, wo man alle Hüllen fallen lassen kann.

Zwischen den Protagonisten Evelyn und Jace spielt man das verbotene Prickeln. Sie entwickelt sich zu einer gefährlichen Leidenschaft.
In der Geschichte konnte man auch etwas Tiefe spüren. Wo anfänglich die Leidenschaft überwiegte, kommt auch noch etwas Gefühl hinzu. Trotzdem war einiges nur an der Oberfläche gehalten.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig gestaltet, sodass man schnell durch die Seiten flog. Die prickelnden Szenen wurden eindeutig, aber nicht aufdringlich beschrieben, also genau passend und stimmig.

Es gibt erotische Szenen, Leidenschaft, Gefühle und auch eine Story dahinter. Die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt hat, sagte mir allerdings nur teilweise zu. Daher konnte ich nicht so viel Gefühl für die Protagonisten entwickeln.
Die Dramatik spitzt sich sogar noch zu, sodass man am Ende mit einem Cliffhanger stehengelassen wird, der neugierig auf den Folgeband macht.

Zudem lernt man Reed kennen, der mir aber nicht sonderlich sympathisch wurde. Über ihn erfährt man dann mehr im Folgeband.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2022

Gelungener und schöner Auftakt der Zeitreise-Dilogie

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen und sie haben mir gut gefallen. Daher habe ich mich schon auf den Auftaktband ihrer neuen Dilogie sehr gefreut. Zeitreisen ist sowieso ein gutes Thema ...

Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen und sie haben mir gut gefallen. Daher habe ich mich schon auf den Auftaktband ihrer neuen Dilogie sehr gefreut. Zeitreisen ist sowieso ein gutes Thema für eine fantastische Geschichte.

In der Geschichte geht es um Sophie Dubios, die auf der Suche nach ihrem Bruder Elian ist. Dieser ist seit seiner Reise in die Vergangenheit nicht wieder zurückgekehrt. Denn die Familie Dubios muss eine Schuld begleichen und erhält immer wieder Aufträge, Fehler aus der Vergangenheit auszumerzen. So begeben sich die männlichen Familienmitglieder auf Zeitreisen.
Um Elian zu finden und den Auftrag zu erfüllen, begibt sich Sophie selbst in das Jahr 1688. Dort trifft sie auf Valentin Delacroix, der ihr für den Auftrag von dem unbekannten Auftraggeber zur Seite gestellt wird. Aber wem kann man wirklich am Hofe des Sonnenkönigs Louis dem XIV. von Versailles trauen, wenn Geheimnisse und Lügen am Palast regieren?

Der Einstieg fiel mir eigentlich leicht, nur anfänglich war mir die Protagonistin Sophie zu forsch und handelte ohne nachzudenken. Aber wahrscheinlich ist es auch dem geschuldet, da sie sonst aus den Angelegenheiten der Familie herausgehalten und ihr immer wieder gesagt wurde, dass Zeitreisen nichts für Mädchen sind. Daher nimmmt sie die Sache selber in die Hand. Schnell gewöhnte ich mich aber an sie und als es dann auf Zeitreise ging, wurde sie mir auch immer sympathischer. So brachte sie doch immer wieder mit ihrer Art etwas frischen Wind ins 17. Jahrhundert. Im Zusammenspiel mit Valentin hat sie mir außerdem immer besser gefallen.
Valentin wirkte auf Anhieb geheimnisvoll, aber auch charmant. Trotzdem wusste man nicht, ob man ihm trauen kann. Ihn als Charakter hat die Autorin sehr schön herausgearbeitet. Dadurch führte sie mich an manchen Stellen auch hinters Licht.

Abzusehen war es, dass sich Sophie und Valentin zueinander hingezogen fühlen. Aber das wurde auch sehr schön dargestellt. Es ging nicht zu schnell, kam eher schleichend und wirkte nicht zu aufdringlich. Außerdem umgibt die Liebesgeschichte auch etwas Spannendes, da man nicht weiß, was Wahrheit oder Lüge ist.

Die Autorin hat einen sehr schönen angenehmen und lockeren Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gleiten ließ. Auch den Palast und die Geschehnisse um 1688, wo die Geschichte vorrangig spielt, konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Vieles spielte sich daher vor meinem Augen ab.

Die Geschichte mit dem Zeitreisenaspekt ist der Autorin super gelungen. Ich habe mich sehr gerne in die Vergangenheit begeben und dort über die Handlungen gelesen. Insgesamt ist die Geschichte jugendlich und locker gestaltet. Das Zusammenspiel zwischen Fantasy und Romantik hat mir gut gefallen.
Außerdem wurden auch die Nebencharaktere gut in die Geschichte integriert. Ihr Auftreten und die Begebenheiten wurden entsprechend der Zeit gut herausgearbeitet. Somit wurde alles nachvollziehbar dargestellt und man konnte den Zauber zu dieser Zeit spüren.

Die Geschichte wurde zudem spannungsvoll gestaltet, da man nicht weiß, wer der mysteriöse Auftraggeber ist. Man fiebert und rätselt dabei mit. Emily Bold konnte mich hierbei in die Irre führen. Ich hatte schon jemanden in Verdacht, aber auch das verpuffte am Ende wieder. Daher bin ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung, um herauszufinden, um wem es sich dabei handelt.
Man hat zwar schon etwas mehr über Valentin erfahren, aber dennoch noch nicht alles. Daher möchte ich gerne noch etwas mehr über ihn, vor allem woher er stammt, in Erfahrung bringen.

Fazit:
Ein gelungener und schöner Auftakt der romantischen Zeitreise-Dilogie. Die Reise ins 17. Jahrhundert und die Darstellung des Palastes konnte die Autorin sehr gut herüberbringen. Außerdem hat mir der angenehme und lockere Schreibstil sehr gut gefallen. Mit der Protagonistin Sophie wurde ich nicht auf Anhieb warm, aber wo es dann auf Zeitreise ging und im Zusammenspiel mit Valentin, hat sie mir immer besser gefallen. Valentin konnte bei mir mit seiner geheimnisvollen und charmanten Art punkten. Außerdem wurde die Geschichte spannungsvoll gestaltet, da man nicht wirklich weiß, wem man am Palast der Lügen tatsächich trauen kann. Das Geheimnis um den mysteriösen Auftraggeber gilt es noch aufzudecken, daher bin ich schon neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung: 4/5

Vielen Dank an den Planet!- (Thienemann-Esslinger Verlag) für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Farm mit Charme und zum Wohlfühlen

A Place to Love
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Von der Autorin habe ich bereits "New Beginnings" gelesen und war sehr begeistert von dieser Geschichte. Es war ein richtiges Wohlfühlbuch und sogar ein Highlight. Der Auftakt der Cherry Hill-Reihe hörte ...

Von der Autorin habe ich bereits "New Beginnings" gelesen und war sehr begeistert von dieser Geschichte. Es war ein richtiges Wohlfühlbuch und sogar ein Highlight. Der Auftakt der Cherry Hill-Reihe hörte sich genau wieder nach einem Buch zum Wohlfühlem mit kleinstädtischen Charme an.

In der Geschichte geht es um June, die nach dem Tod ihres Vaters die Obstfarm Cherry Hill leitet. Dort lebt sie mit ihrer Mutter und ihren Schwestern. Der Alltag auf der Farm ist nicht so einfach, zumal das Familienunternehmen auch nicht so gut dasteht. Eines Tages steht plötzlich Henry, ihre damalige große Liebe vor der Tür. Er möchte jedoch nur eine Sache erledigen und die damalige Zeit zum Abschluss bringen. Aber keiner rechnet mit den Gefühlen, die doch noch nicht erloschen sind. Aber kann Henry ihr verzeihen, was sie ihm angetan hat und würde überhaupt eine Liebe auf Distanz funktionieren?

June fand ich gleich sympahtisch. Sie trägt viel Verantwortung und ist aufopferungsvoll. Dabei stellt sie aber oft das Wohl der Farm und ihrer Familie über ihr eigenes. Aber dennoch tut sie die Dinge mit Herzblut.
Henry ist ebenso ein liebevoller Charakter. Anfangs wirkte er aber eher verletzt und distanziert. Aber man kann verstehen, warum er so reagiert auf June. Aber ich fand es außerdem schön an ihm, dass er June aus ihrem Alltag hervorlockt und auch in seinen Handeln war er reif ausgearbeitet.

Auch wenn Henry mit nicht so einen guten Grund nach Cherry Hill kommt, merkt man doch sofort, dass zwischen den beiden noch versteckte Gefühle sind. Durch die Umstände keimen sie langsam wieder auf. Jedoch konnten mich hierbei die Emotionen nicht immer so packen. Irgendwie fehlte doch das Knistern in den Handlungen. Es wirkte vieles einfach zu unmöglich, sodass die aufkeimenden Gefühle schnell wieder zu erlöschen drohten. Wiederum konnte mich an manchen Stellen dann doch wieder die Emotionen einholen. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit wurde zwar etwas mehr Tiefe in die Beziehung der beiden gebracht, aber dennoch hat mir irgendwie der Funke dabei gefehlt.

Die Dynamik auf der Farm hat mir insgesamt gut gefallen. Die Schwestern sind sich nahe und halten zusammen. Auch Lilac und Poppy mochte ich daher sehr gerne.
Auch die Gegend rund um Cherry Hill wird sehr schön beschrieben. Sodass ich mich sehr gut einfinden konnte. Die Gegend ist mir ans Herz gewachsen und ich habe mich in der Kleinstadt Palisade in Colorado sehr wohlgefühlt.
Außerdem besticht die Geschichte auch durch Kreativität und Ideenreichtum, die dem Charme auf der Farm ausmacht. Ich sage da nur ein Baumhaus, das zur Romantik einlädt.

Durch den angenehmen und leichten Schreibstil bin ich schnell durch die Geschichte gekommen. Außerdem konnte ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Die Beschreibungen der Farm und der Atmosphäre wirkten sehr harmonisch.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen. Auch die Charaktere entwickeln sich weiter. So wurden sie mir immer sympathischer und wirkten erwachsen in ihren Entscheidungen.
So wie die Gegend ruhig und harmonisch beschrieben ist, sind auch die Geschehnisse eher ruhig gehalten. Es wird kein großes Drama zwischen den Protagonisten beschrieben, aber dennoch stellen sich immer wieder Hindernisse in den Weg. So wird doch immer wieder ein Auf und Ab generiert, der den Verlauf der Handlungen bestimmt, aber dabei auch nachvollziehbar gestaltet ist. Hierbei konnte ich auch das Emotionale spüren.

Zum Ende wird auch noch etwas aufgedeckt, was ich so nicht erwartet hätte. Dabei führte mich die Autorin etwas an der Nase herum. Auch was die Beziehungen der Schwestern angeht, wurde man etwas hinters Licht geführt. Aber dadurch bin ich nun wirklich gespannt auf die Fortsetzung, vor allem auf Lilacs Geschichte und was hinter Poppys Geheimnis steckt.

Die Geschichte wurden zwischen den Protagonisten zu einem guten und runden Abschluss gebracht. Trotz der vorherigen Hindernisse und des Auf und Abs fühlte sich das Ende richtig an.

Fazit:
Der Auftaktband der Cherry Hill-Reihe hat mir gut gefallen. Die Dynamik auf der Farm und zwischen den Schwestern war sehr schön dargestellt. Aber auch die Atmosphäre auf Cherry Hill war super beschrieben, einfach zum Wohlfühlen. Nur die Emotionen bei June und Henry konnte ich nicht immer ganz spüren. Da fehlte mir etwas der Funke. Es ergaben sich zum Ende hin einige Auf und Abs, aber auch einige Überraschungen bei Junes Schwestern Lilac und Poppy. Daher bin ich schon neugierig auf die weiteren Geschichten rund um die Schwestern und freue mich an den wunderschön beschriebenen Wohlfühlort in Colorado zurückkehren zu können.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Knaur Verlag für das Leserundenexemplar.

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