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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Zart, intensiv, berührend und emotional

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Von der Autorin habe ich bisher noch kein Buch gelesen, aber schon so viele positive Meinungen dazu gehört. Daher wurde es nun mal Zeit ein Buch von ihr zu lesen. Der Klappentext klang schon sehr berührend. ...

Von der Autorin habe ich bisher noch kein Buch gelesen, aber schon so viele positive Meinungen dazu gehört. Daher wurde es nun mal Zeit ein Buch von ihr zu lesen. Der Klappentext klang schon sehr berührend. Daher war ich schon neugierig auf die Geschichte.

Die ersten Seiten beschreibt die Protagonistin Jasmine, wie sie ihr Leben führt. Gerade an die neue Highschool gekommen, bekommt sie mit, wie ein Junge gehänselt wird. Dabei handelt es sich um den schüchternen Elliot. Schnell merkt Jasmine, dass hinter dem zurückhaltenden Elliot ein liebenswerter Junge steckt. Außerdem verbindet sie die Leidenschaft zur Musik. Tiefe freundschaftliche Gefühle keimen auf, die sich sogar langsam zur Liebe hin entwickeln. Jedoch passiert ein großes Unglück, was beide auseinanderreißt. Jahre später treffen sie sich wieder. Hat ihre Liebe dennoch eine Chance?

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil wird das zarte Kennenlernen von Jasmine und Elliot beschrieben bis es zum großen Knall kommt. Im zweiten Teil wird das Wiedersehen beschrieben, wo beide mit ihrem eigenen Schmerz konfrontiert werden.

Beide Protagonisten haben mir von Anfang gut gefallen. Die Autorin konnte sie sehr gut beschreiben. Jasmine ist zwar an der Schule ein beliebtes Mädchen, aber dennoch ist sie nicht abgehoben und will nichts mit den Protzern an der Schule zu tun haben. Sie blickt lieber hinter die Fassade der Menschen und gibt sich mit denen ab, die ihr gut tun. Außerdem hat sie mit ihrer Mutter auch kein leichtes Leben, aber dafür ist ihr Stiefvater ihr mehr eine Stütze.
Elliot ist zwar schüchtern, aber dennoch steht er für die Menschen ein, die er liebt. Mit seinem Handicap hat er es jedoch nicht leicht und wird dadurch auch des öfteren an der Schule gehänselt.
Genau durch diese Charakterzüge verbindet die beiden etwas, sodass daraus mehr entsteht. Eine tiefe Verbundenheit, die man immer noch spürt als sie sich Jahre wieder treffen.

Einige Nebencharaktere konnten mich auch begeistern, wie z.B. TJ, Ray oder auch Elliots Mutter. Sie sind auch liebenswerte Charaktere, die der Geschichte noch mehr Feinfühligkeit geben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und gefühlsinsentiv. Man konnte immer wieder die starken Empfindungen und Zweifel der Protagonisten spüren. Es herrscht eine gefühlsbetonte Stimmung in dieser Geschichte vor.
Außerdem bekommt man die Geschichte aus den Perspektiven von Jasmine und Elliot erzählt, sodass man ein Teil von ihren Gefühlen und Gedanken wird.

Zum Anfang dachte ich noch so, was soll schon großartig passieren. Das Kennerlernen wird zart beschrieben und man lernt beide Charaktere intensiv kennen. Bis der große Knall kommt und mich die Autorin sprachlos zurückließ, sodass ich meine Tränen kaum unterdrücken konnte. Die Geschichte wird dadurch immer intensiver und emotionaler. Man bekommt den ganzen Schmerz der beiden Protagonisten zu spüren. Beide haben mit einer Art Schmerz zu kämpfen, die sie auffrisst.

In dieser Geschichte bekommt man auch die Leidenschaft für Musik der einzelen Charaktere vermittelt. Diese wird gut mit in die Geschehnisse eingebaut. Außerdem wird man mit Dramatik, Verlust und Trauer konfrontiert, die man immer wieder auf emotionaler Ebene zu spüren bekommt.

Ich kann somit sagen, dass ich auch von Brittainy C. Cherry infiziert wurde und gerne noch weitere Bücher von ihr lesen möchte.

Fazit:
Die Liebesgeschichte konnte mich emotional einnehmen. Die Geschichte beginnt zart und wird immer intensiver bishin zur Fassungs- und Sprachlosigkeit. Die Protagonisten Jasmine und Elliot sind zwei liebenswerte Charaktere, die jedoch mit schmerzliche Erlebnissen konfrontiert werden. Man wird ein Teil dieser Dramatik, des Verlustes und der Trauer. Durch den emotionalen und einnehmenden Schreibstil bekommt man diese Empfindungen immer wieder zu spüren.

Bewertung: 5- / 5

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Mischung aus Realität und Fantasie

Euphoria City
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Von Anika Beer habe ich bereits "Niemand soll uns trennen" gelesen. Daher war ich neugierig auf ihre neueste Geschichte, da mich wieder das Rätselhafte anzog.

In dieser Geschichte geht es um ein myteriöses ...

Von Anika Beer habe ich bereits "Niemand soll uns trennen" gelesen. Daher war ich neugierig auf ihre neueste Geschichte, da mich wieder das Rätselhafte anzog.

In dieser Geschichte geht es um ein myteriöses Spiel, was ziemlich real erscheint und in eine andere Welt eintauchen lässt. Nora hat ihren Bruder an dieses Spiel verloren. Um ihn aufzuspüren, begibt sich selbst nach Euphoria City. Jedoch kann sie ihren Bruder nicht alleine aus dem Spiel holen, sondern braucht noch andere Mitspieler. Dabei entpuppt sich Sami als perfekter und besonderer Kandidat. Kann Nora ihren Bruder retten oder werden Sami und sie selbst an das Spiel gekettet bleiben?

Die Geschichte ließ sich angenehm lesen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft gestaltet, sodass man schnell in die Geschehnisse eintauchen konnte. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sami und Nora erzählt. Man bekommt somit ihre Beweggründe und Gedanken mit, was mir gut gefallen hat.

Zum Anfang wusste ich noch nicht so richtig, wo mich die Geschichte hinführen sollte. Dennoch zog mich immer das Rätselhafte und Mysteriöse an. Auch wollte ich mehr über Euphoria City erfahren und welches Geheimnis dahinter steckt.

Es werden zudem einige Nebencharaktere eingeführt, die im Verlauf der Geschichte vorgestellt werden und zum Teil eine wichtige Rolle im Spiel haben. Außerdem sind die Charaktere vielfältig gestaltet, gerade im Spiel von Euphoria.

Romantische Anspielungen gibt es in der Handlung auch. Diese wurden ebenso divers gestaltet. Jedoch stehen diese nicht im Vordergrund, was die Geschichte aber auch nicht braucht. Denn dem Geheimnis von Euphoria auf den Grund zu gehen ist bedeutsamer. Dabei konnte mich die Autorin auch mit einer Wendung überraschen.

Die Geschichte ist rätselhaft, geheimnisvoll und mysteriös gestaltet, aber vieles ist nachvollziehbar. Gerade in der digitalen Welt kann man sich gut vorstellen, in so eine andersartige und zudem realen Welt abzutauchen und um seinen Wünschen auf den Grund zu gehen.
Das Spiel rund um Euphoria ist ideenreich und andersartig. Hier spielen fantasievolle Elemente eine Rolle, was mir gut gefallen hat, auch wenn es irgendwie eine ungewöhnliche Mischung war.

Zum Ende wird es auch noch spannungsvoller und die Auflösung der Geschichte ist gut gewählt. Dennoch hätte ich mir noch etwas mehr zum Hintergrund von Euphoria gewünscht. Für mich fehlte hier noch ein kleiner Aspekt.
Am Ende bleibt nicht unbedingt etwas offen. Aber wie es mit Sami und seinem besten Kumpel Tatu weitergeht, kann man sich selber ausmalen, wie man möchte oder vielleicht sogar, wie man es sich wünscht.

Fazit:
Eine Geschichte um ein mysteriöses Spiel, welches in eine andere Welt eintaucht, aber dennoch real erscheint. Dem Geheimnis von Euphoria City auf den Grund zu gehen ließ mich an die Geschichte fesseln. Außerdem trägt der flüssige und bildhafte Schreibstil zu angenehmen Lesefluss bei. Die Charaktere sind vielfältig gestaltet. Euphoria ist mysteriös und ungewöhnlich, aber zugleich auch faszinierend und nachvollziehbar. Dennoch hätte es mir hier noch etwas mehr in die Tiefe gehen können. Insgesamt ist es aber eine ideenreiche Geschichte, die eine Mischung aus Realität und Fantasie beinhaltet.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Komplex und detailhaft, leider zu wenig Spannung

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Das Buch hörte sich nach einer tollen Fantasy-Geschichte an. Die Beschreibung sowie das Cover trafen genau meinem Geschmack. Ich wollte so gerne mal wieder in ein Fantasy-Abenteuer eintauchen, welches ...

Das Buch hörte sich nach einer tollen Fantasy-Geschichte an. Die Beschreibung sowie das Cover trafen genau meinem Geschmack. Ich wollte so gerne mal wieder in ein Fantasy-Abenteuer eintauchen, welches mich mitreißt. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es leider nicht meinen Erwartungen entsprochen hat.

Bereits der Prolog gestaltete sich für mich schwierig. Es waren zu viele Namen und zu viele Informationen. Schon da habe ich gemerkt, dass es ein aufmerksamen Lesen erfordert, was an sich nicht schlimm ist. Bei manchen Fantasy-Büchern muss man erst einmal in die Geschichte finden und die Welt kennenlernen, so wie hier auch.
So gestaltet sich der Prolog sehr ereignisreich. Denn hier passiert etwas, was die ganze Welt zerstören könnte bzw. nimmt es hier bereits den Anfang.

Im Buchinneren befindet sich eine Karte, die die erschaffene Welt Allwacht aufzeigt. Sie ist wirklich sehr detailreich gestaltet und hat mir auch des öfteren sehr gut geholfen. Bei Fantasybüchern mit einem komplexen Weltenentwurf finde ich das immer sehr nützlich.

Im weiteren Verlauf wird man so langsam auf die Rettung der Welt vorbereitet. Dabei trifft man auf Coraynes, die sich aber gar nicht als Heldin fühlt. Durch den Tod ihres Vaters soll sie nun das Zepter in die Hand nehmen. Gemeinsam mit anderen Gefährten, die sich im Verlauf der Geschichte mit in die Handlungen integrieren, macht sie sich auf eine abenteuerliche Reise. Die Charaktere sind daher unterschiedlich und auf ihre Art einzigartig. Dabei wirkt der Trupp erstmals gar nicht so heldenhaft.

Die Geschichte wird daher auch aus den verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir an sich gut gefallen hat. So erfährt man noch einiges mehr zu ihnen und aus ihrer Sicht. Aber durch den detaillierten und ausschweifenden Schreibstil wirkten manche Passagen auch etwas überflüssig.

Ich konnte zwar gut nachvollziehen, dass die Autorin auf ihren zusammengewürfelten Trupp hinarbeiten und sie somit einzigartig gestalten wollte. Das sind sie mitunter auch. So konnte man auch einige ins Herz schließen, wie taffe Sorasa oder Knappe Andry. Dennoch wurde dies alles so detailliert beschrieben, dass man einen ziemlich langen Atem haben muss. Man begibt sich auf eine lange Reise, die teilweise abenteuerlich ist, aber auch teilweise schleppende Szenen hat und somit einfach langatmig wirkte.

Mit einem Aspekt konnte ich mich die Autorin im Verlaufe der Geschichte schon überraschen. Auch die Idee mit den Spindeln, eine Armee aus Aschekriegern und der weitere Fantasyanteil hat mir gut gefallen. Hier hatte für mich die Geschichte sehr viel Potenzial. Daher wäre es schön gewesen, wenn auf diese Aspekte mehr eingegangen worden wäre.

Für mich war das Buch eher wie eine Vorgeschichte, die die Charaktere langsam zusammenführt, um dann wirklich heldenhaft zu werden. Im Großen und Ganzen passiert auf 600 Seiten nicht sehr viel Spannendes. Ich habe mich teilweise eher durch die Kapitel gequält. Dennoch wollte ich nicht aufgeben, da ich immer gehofft habe, dass sich doch noch einiges mehr ereignet und es am Ende zu einem großen Showdown kommt. Zum Ende wird es auch noch mal etwas spannender.

Mich würde es schon interessieren, wie die Geschichte weiterverläuft und ob die Charaktere es schaffen können, die Welt zu retten. Anderseits habe ich aber Bedenken, dass die Geschichte wieder so aufschweifend wird und man nicht viel mehr erfährt. Daher weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Fazit:
Die Autorin hat eine komplexe Fantasywelt erschaffen, die mich leider nicht mitreißen konnte. Sie verliert sich zu sehr ins Detail. Mir kam es wie eine Vorgeschichte vor, wo auf die Rettung der Welt hingearbeitet wird und sich die Charaktere erst einmal finden müssen, was auch der Fall war. Die Welt mit den Spindeln und der weitere Fantasyanteil hatte für mich sehr viel Potenzial, der aber nicht ausgeschöpft wurde. Zwischendurch gab es mal eine unerwartete Wendung und zum Ende wurde es etwas spannungsvoller, jedoch auf über 600 Seiten ist dies leider zu wenig.

Bewertung: 3- / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Penhaligon-Verlag für den Buchgewinn.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Wohlfühleffekt in New Hope, trotzdem zu wenig Emotionen

New Hope - Das Gold der Sterne
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Da ich solche Serien wie Hart of Dixie oder Virgin River mag, konnte ich mir gut vorstellen das Buch zu lesen und in so ein romantisches Kleinstadtflair abzutauchen.

In dieser Geschichte geht es um den ...

Da ich solche Serien wie Hart of Dixie oder Virgin River mag, konnte ich mir gut vorstellen das Buch zu lesen und in so ein romantisches Kleinstadtflair abzutauchen.

In dieser Geschichte geht es um den Musiker Wyatt, der durch seine Eskapaden zur Ruhe kommen soll. Kurzerhand wird er von seiner Produzentin in das kleine Städtchen New Hope geschickt. Auf der Farm der Campbells soll er mithelfen. Dort trifft er auf Lake, die vor guter Laune strotzt und die ihm dadurch ziemlich auf den Geist geht. Fortan treffen sie immer wieder aufeinander und die Funken beginnen zu fliegen.

Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen und zudem locker leicht. Die Beschreibungen rund um New Hope haben mir außerdem gefallen. Es hat Charme und ein gewisses Kleinstadtflair. Das konnte die Autorin sehr gut vermitteln. So konnte ich mich schnell in New Hope wohlfühlen und es als zu Hause ansehen.

Lake ist locker, offen und kontaktfreudig. Aber dennoch muss sie noch ihren beruflichen Weg finden, da sie noch nicht richtig weiß, was ihr wirklich Spaß macht. Die Möglichkeiten in New Hope sind begrenzt und das meiste spricht sich schnell herum, sodass es für Lake auch nicht immer einfach ist.
Wyatt ist eher ein mürrischer Typ und lässt nichts so schnell durchblicken. Er ist wenig begeistert an so einem Ort zu sein, da er das Großstadtleben und Parties gewöhnt ist.
Lake wirkte daher schon von Anfang sehr sympathisch. Mit Wyatt musste man erst mal langsam auftauen.

Die Nebencharaktere, wie Lakes Brüder und Eltern, aber auch ihre Freundinnen, haben mir sehr gut gefallen. Sie passen sehr schön in das Kleinstadtflair. Es fühlte sich nach einer sehr schönen Gemeinschaft und nach Zusammenhalt an.

Anfangs wirkte die Liebesgeschichte sehr stimmig. Ein langsames Kennenlernen, wo man nach und nach das Knistern spürt. Jedoch ging es mir dann doch alles irgendwie zu schnell und es wirkte zu perfekt. Die Szenen mit beiden und ihre Unternehmungen haben mir zwar gut gefallen, aber ich konnte die Emotionen nicht so richtig spüren. Ich war eher als Zuschauer dabei und nicht mittendrin. Ich konnte dabei wenig fühlen.

Zum Ende hat die Autorin nochmals etwas Drama eingebaut, wobei man dann auch schon wusste, dass es doch noch anders ausgeht. Einzig das 'wie' war nicht ganz vorhersehbar.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Wohlfühleffekt in New Hope und den malerischen Beschreibungen, sodass man sich gut vorstellen könnte dort zu leben. Außerdem baute die Autorin immer kleine neue Details mit ein, die die Stadt New Hope besonders machen. Nur mit den fehlenden Emotionen kam ich nicht so richtig klar. Mir fehlte noch so der kleine Funke, damit ich die tiefen Gefühle, die Lake und Wyatt füreinander hegen, auch spüren konnte.
Dennoch würde ich gerne wieder einen Ausflug nach New Hope machen und mit Lakes Brüdern Graham und Brax auf Erkundungstour zu gehen. Vielleicht bekommt man da die Emotionen zu spüren, die hier fehlten.

Fazit:
Eine Geschichte, die durch ein malerisches Kleinstadtflair geprägt ist und Lust macht, Urlaub in so einem Städtchen zu machen. Die Beschreibungen konnte die Autorin gut hervorbringen und auch kleine süße Details mit einbauen. Die Protagonistin Lake ist auf Anhieb sympathisch. Mit Wyatt muss man erst einmal etwas auftauen. Bei der Liebesgeschichte konnte ich leider nicht die Emotionen spüren. Da fehlte mir noch der gewisse Funke. Manches erschien einfach zu perfekt. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. In den Folgebänden erfährt man noch mehr über Lakes Brüder. Einer Rückkehr nach New Hope spricht daher nichts entgegen.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den MIRA Taschenbuchverlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Action, Spannung und übernatürliche Wesen

Underworld Chronicles - Verflucht
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Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt ...

Durch das Cover ist das Buch ein echter Hingucker. Aber auch der Klappentext überzeugte mich. Vampire und andere Wesen sind genau meins. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte.

Man lernt zugleich Nora kennen, die eine besondere Gabe zu haben scheint. Aber genau diese macht ihr auch immer wieder Probleme, gerade in Bezug auf männliche Personen. So wird sie des öfteren von ihrem Nachbar Xavier belästigt. Er nötigt sie mit ihr auszugehen. Um ihn loszuwerden, lotst sie ihn in einem Club, wo sich zumeist nur Unterweltler tummeln. Nora weiß von der gefährlichen Unterwelt. Dadurch wird aber ein mächtiger Vampir auf sie aufmerksam. Wie kann sie ihn wieder loswerden? Aber was ist, wenn die Unterwelter gerade durch ihre Gabe ihre Hilfe brauchen?

Ich war direkt im Geschehen drin, da hier ein lockerer und leichter Schreibstil vorherrscht. Er hatte zudem einen angenehmen Lesefluss, der mich immer wieder an der Handlung teilnehmen ließ. Auch die düstere Atmosphäre, gerade im Underworld Club, wurde gut herübergebracht. Daneben wurden auch andere Situationen mitreißend beschrieben.

Nora hat in ihrer Vergangenheit schon einiges durchlebt. Aufgrund ihrer Gabe oder was es immer es ist, finden Männer sie anziehend. Dadurch muss sie sich eher von ihnen fernhalten. Manche Verhaltensweise von Nora konnte ich nicht recht nachvollziehen. Sie ging mir manchen Dingen zu locker um und reagierte vorlaut. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich den Gefahren selbst nicht so richtig bewusst war.
Die anderen Charaktere bzw. Wesen, wie Vampire, Trolle, Verwölfe, konnten überzeugen. Manche ließen mich auch schmunzeln. So wurde zudem eine gewisse Dynamik in die Geschichte gebracht. Nur die Verhaltensweisen von Meistervampir Henry fand ich zum Teil widersprüchlich. Ja, Nora hat eine Gabe und Anziehung, dennoch müsste er als Meistervampir widerstehen können und nicht das eine sagen, um in nächsten Moment doch etwas anderes zu tun.

Die Geschichte an sich gestaltet sich ziemlich actionreich. Es passieren viele Sachen, die spannend dargestellt sind. Die Idee mit der Untergrundpolizei fand ich zudem gut. Dadurch lernt man auch noch weitere Charaktere kennen, wo man bei einem noch nicht so richtig weiß, was er wirklich ist. Darauf bin ich auch schon ziemlich neugierig. Noras Gabe wird auch immer mehr beschrieben und es kommt immer mehr heraus, was sie damit anstellen kann. Jedoch kann man noch nicht genau sagen, woher sie es hat oder was in ihr schlummert.

Zu vielen hegt Nora nur freundschaftliche Gefühle. Aber zu einem ist ein kleines Knistern zu spüren. Er zog mich auch zugleich ein. Daher bin ich gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

In dieser Geschichte wird vieles meist nur oberflächlich abgehandelt, aber dennoch gelang es dem Autorenpaar mich an die Handlung zu fesseln. Das Buch endet zwar ziemlich abgerundet, dennoch bleiben noch einige Fragen offen. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung, auf weitere Abenteuer mit Nora und den übernatürlichen Wesen.

Insgesamt erinnerte mich die Handlung etwas an die Serie Shadowhunters. Action, Spannung und unterschiedliche Wesen, die gefährlich und anziehend sind.

Fazit:
Ein gelunger Auftakt einer Fantasy-Reihe, die mit unterschiedlichen übernatürlichen Wesen und einer düsteren Atmosphäre punktet. Die Geschichte ist packend, actionreich und spannend gestaltet. Vieles wird zwar nur oberflächlich abgehandelt, dennoch wurde ich an die Geschichte gefesselt. Trotzdem hätte ich gerne zu dem einen oder anderen noch mehr erfahren. Aber vielleicht erfährt man auch noch in den Folgebänden mehr über einzelne Charaktere und auch Gaben. Neugierig bin ich jedenfalls schon jetzt auf die Fortsetzung. Ein gewisser Vampir hat es mir zudem angetan.

Bewertung: 4/5

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