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Veröffentlicht am 29.11.2023

Vielfältige und actionreiche Fortsetzung

WiccaCreed | Schuld & Sünde
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Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie ...

Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie es mit Valea und den anderen Protagonisten weitergeht.

Valea ist nach dem Verrat wieder zu den Menschen zurückkehrt und lebt dort seit 2 Jahren unter ihnen. Aber dann holt sie doch die Vergangenheit wieder ein, als alte Bekannte auf einmal vor ihr stehen. Das Böse hat ein Druckmittel gefunden und so kehrt Valea nach Ardeal zurück. Dort muss sie sich behaupten, kämpfen und sich auf ihr Erbe als Hexenkönigin vorbereiten. Zudem sind da auch noch einige Gefühle zu einem gewissen Strigoi im Spiel, aber dieser scheint sich dem Bösen zugewandt zu haben.

Auch in diesem Band hat mir Valea wieder sehr gut gefallen. Sie lässt vieles über sich ergehen, aber kämpft auch um Anerkennung. Dabei hört sie auch mal auf ihr Bauchgefühl und schenkt einigen ihr Vertrauen, obwohl ihr eher davon abgeraten wird. Somit trifft man hier auf neue und alte Bekannte, die sich sehr gut mit in die Geschehnisse eingefügt haben. Dabei haben mir Neven und auch Eliayah besonders gut gefallen.
Nikolai ist anfangs eher kühl, aber so richtig habe ihn das nicht abgenommen. Er verfolgt auch seine Ziele, obwohl es auf den ersten Blick nicht so erscheint.

Dabei spürte man eine Anziehung in kleinen Dosen zwischen Nikolai und Valea, die aber nicht im Vordergrund steht und erst später hervorkommt. Dies wurde sehr angenehm mit in die Geschichte eingebaut.

In der Geschichte spielen wieder viele Charaktere eine Rolle. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen und sie richtig zuordnen. Aber am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, was mir dabei sehr behilflich war.
Durch die Charaktere und die verschiedenen Ereignisse in Ardeal kam es zu detailreichen und actionreichen Szenen, die die Handlung vorantrieben. Durch die Intrigen und die Vergangenheit der Vorfahren von Valea gab es außerdem spannende Ereignisse, die auf einige Geheimnisse stoßen ließen. Zudem wurde die Geschichte dadurch vielfältig und ereignisreich gestaltet, sodass ich an die Seiten gefesselt wurde.

Die Welt rund um Ardeal und die verschiedenen Wesen haben mir wieder sehr gut gefallen. Insbesondere wird in diesem Band auf die Hexen eingegangen und man konnte sich die Geschehnisse sehr gut bildlich vorstellen. So flog ich gefühlt auch auf einem Besen durch die magische Welt.

Durch den Schreibstil ergab sich ein atmosphärisches und detailverliebtes Lesevergnügen. Außerdem wurde man mit Spannung und Ideenreichtum durch die Geschichte geführt, sodass man den Geschehnissen aktiv folgen konnte.

Auch das Ende wurde sehr spannungsvoll gestaltet, sodass man die Intrige und den Verrat spüren konnte. Ich ahnte zwar bereits, dass bei einem Charakter etwas nicht stimmt, aber dennoch kam es zu einem überraschenden Showdown, der einem fast schon wieder dem Atmen geraubt hat. Zum Glück muss man nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten.

Fazit:
Auch die Fortsetzung hat es wieder in sich. Diese wurde ideenreich, vielfältig und actionreich gestaltet. Valea und die anderen Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn man sich wieder viele Namen merken musste. Man wurde durch die ereignisreichen Handlungen, die Intrigen und Geheimnisse an die Seiten gefesselt, die außerdem zu einem atemberaubenden und überraschenden Showdown führten.

Bewertung: 4+/5

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Veröffentlicht am 26.11.2023

La Catrina und Mexiko spielen eher eine Nebenrolle

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
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Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel ...

Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel versprach.

In der Geschichte geht es um Valentina, die das Erbe der La Catrina in sich trägt und die Nachfolgerin ihrer Mutter werden soll. Jedoch muss sie mit ihren Vater und ihrem Zwillingsbruder Emiliano nach Irland ziehen. Dort kommt es aber zu einem Konflikt zwischen Menschen und übernatürlichen Wesen. Für Valentina besteht dadurch die Gefahr, dass sie selbst mit ihrer übernatürlichen Begabung entdeckt wird. Sie freundet sich mit der Hexe Lily an, zu der sie immer mehr Vertrauen fasst. Aber war dies die richtige Entscheidung?

Schon im Vorwort zum Buch wird man darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschichte im gleichen Universum von anderen Reihen der Autorin spielt, jedoch dass man diese unabhängig voneinander lesen kann.
Allerdings kann ich gleich vorweg sagen, dass dies nicht der Fall ist und ich immer wieder das Gefühl hatte, dass mir wichtige Puzzleteile fehlten. Es kamen viele Charaktere aus den vorherigen Reihen vor, mit denen hier die Handlungen weiter vorangetrieben wurden.

Valentina mit ihrer Begabung fand ich sehr interessant. Ihr kommen aber immer wieder Zweifel, ob sie dem gewachsen ist und was am bevorstehenden Tag der Toten wirklich passiert. Aber irgendwie spielt sich das auch eher nur am Rande ab. Im Verlauf fand ich ihre Handlungsweisen manchmal etwas zu übereilt.
Das Kennenlernen und die Dynamik zwischen Valentina und Lily fand ich ganz gut eingebaut. Aber dennoch hatte ich immer im Hinterkopf, dass daran etwas falsch ist. Natürlich wurde dadurch die Spannung in den Handlungen hervorgeholt.
Emiliano fand ich an vielen Stellen eher unsympathisch und vieles wirkten bei ihm zu aufgesetzt.

Der Einstieg in die Geschichte wurde noch vielversprechend gestaltet, wo es um die La Catrina ging und die Handlung noch in Mexiko spielte. Aber danach wurde eher eine Drachengeschichte mit noch weiteren Wesen geschaffen. Die Geschichte rund um die Drachen war für mich etwas zu weit hergeholt bzw. wirkte zu konstruiert. Darauf baute dann der weitere Verlauf der Geschichte immer weiter auf und zog Parallelen zu aktuellen politischen Themen, die einfach so übergestülpt wurden und die für mich nicht in eine solche Fantasygeschichte passten.

Lobenswert ist hier aber der Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gebracht hat. Er wurde einfach und gängig gestaltet. Durch die wechselnden Perspektiven wurde eine kurzweilige Geschichte geschaffen.

Zum Ende hin wurde es zwar immer spannender. Es trafen fast alle Charaktere nochmals aufeinander, was aber dadurch etwas zu viel wirkte. Zum Höhepunkt wurde noch actionreiche Szenen erzeugt und einige Aufklärungen gegeben. Obwohl die Geschichte hier noch nicht zu Ende erzählt ist, werde ich wahrscheinlich den zweiten Band nicht mehr lesen. Mir war manches einfach zu wirr, soweit hergeholt und zu viel aus den anderen Reihen vermischt. Den Epilog fand ich auch eher verwirrend.
Insgesamt kam mir auch die Gabe von Valentina und die Tradition zum Día de los Muertos, worin es hier eigentlich gehen sollte, viel zu kurz.

Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, weil es mir eher wie eine Fortsetzung von anderen Reihen der Autorin vorkam und nicht wie eine eigenständige Reihe. Valentina, die sie sich hier auf ihr Erbe der La Catrina vorbereitet, spielte fast schon eher eine Nebenfigur. Auch die mexikanische Tradition zum Día de los Muertos fungierte hier eher als Nebenhandlung. Die Drachengeschichte, die im weiteren Verlauf aufgebaut wurde, kam mir zu weit hergeholt und zu konstruiert vor. Die Geschichte war durch den Schreibstil und die wechselnden Perspektiven gut und kurzweilig zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Geschichte besser lesen kann, wenn man die Reihen "Clans of London" und "Flame & Arrow" der Autorin kennt, da viele Charaktere aus diesen Reihen hier größeren Rolle mit einnehmen.

Bewertung: 2 / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Ravensburger Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein Gefühl von Japan und Liebe

Tokioregen
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Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger ...

Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger auf die süße Geschichte gemacht.

Malu reist zu einem Schüleraustausch nach Japan, um zu vergessen und für Ablenkung zu sorgen. Durch ihre Gastschwester und ihren Mitschüler lernt sie Tokio immer mehr kennen. Dabei trifft sie auch auf ihren Mitschüler Kentaro, der ihr auch anderes Tokio zeigt und durch ihn lernt sie auch eine neue Lebendigkeit kennen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr wachsen die Gefühle beider. Jedoch haben sie nicht mit dieser Katastrophe gerechnet, die sie voneinander trennt. Malu begibt sich auf die Suche nach Kentaro.

Malu ist von Trauer und Schuld getrieben, aber diese zeigt sie nicht jedem. Dadurch wirkte sie nach außen entschlossen und mutig. Sie sagt auch mal Dinge, die vielleicht nicht den Nerv der anderen trifft und mit ihrer tollpatschigen Art manchmal zum Schmunzeln bewegen. Sie ist ihrem Alter entsprechend ein sympathischer Charakter.
Kentaro hat eine wilde und entschlossene Art an sich. Aber auch er hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, mit denen er aber umzugehen weiß. Daher steckt in ihm auch eine tiefgründige Seite.
Malus Gastschwester sowie die anderen Mitschüler bringen außerdem Schwung in die Geschichte.
Ein weiterer erwähnenswerter Nebencharakter ist Bratto Pitto, der einen liebevollen Eigensinn hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte locker und angenehm zu lesen war. Außerdem konnte ich mir durch die Beschreibungen von Tokio alles sehr gut bildlich vorstellen. Man hat dadurch ein schönes Gefühl für Japan und die Charaktere bekommen.

Der Verlauf der Geschichte wurde liebevoll und stimmungsvoll erzählt. Die Charaktere sind zwar noch ziemlich jung und daher ist die Geschichte auch jugendlich gehalten, aber dennoch hat sie eine gewisse Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere ergeben. Somit bekam man typische Teenieprobleme geboten, aber auch kleine und größere Katastrophen spielten eine Rolle. Dadurch wurde man mit Trauerbewältigung, Familienproblemen und Naturgewalten konfrontiert.

Die Annäherung zwischen Kentaro und Malu fand ich im richtigen Tempo dargestellt und wirkte nicht aufdringlich. Erst gefunden, dann schon wieder durch die Katastrophe verloren. Dadurch wurde im weiteren Verlauf eine temporeiche Handlung erzeugt und es wurden einige abenteuerliche Szenen eingebaut. Die Geschichte wurde durch die verschiedene Handlungen insgesamt vielfältig gestaltet. Manches wirkte sehr authentisch und emotional, anderes etwas unrealistisch, gerade in Bezug auf die Katastrophe und die Yakuza. Manches wurde wiederum zu leicht aufgelöst, aber trotzdem wurde die Geschichte liebevoll aufgebaut. Der humorvolle Aspekt sowie die Leichtigkeit in einigen Szenen hat mir zudem sehr gut gefallen.

Fazit:
Die Geschichte wurde insgesamt liebevoll gestaltet. Die Orte und Beschreibungen konnten mir ein sehr gutes Bild von Japan vermitteln, sodass ich das Gefühl hatte, alles hautnah mit zu erleben. Die Liebesgeschichte wurde süß dargestellt. Obwohl die Geschichte Humor und eine gewisse Leichtigkeit hatte, ergab sich auch eine Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere. So wurden auch emotionale Themen, u.a. Trauer und Familienkonflikte, angesprochen. Durch die Naturkatastrophe wirkte die Geschichte an manchen Stellen vielleicht etwas unrealistisch, aber dennoch wurde eine insgesamt stimmungsvolle und vielfältige Handlung erzeugt.

Bewertung: 4 / 5

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Charme, Anziehung und Spannung

Belle Morte - Rot wie Blut
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Ich mag Vampirbücher sehr und dieses sprach mich sofort an. Daher war ich schon sehr gespannt, was es mit Belle Morte auf sich hat.

In der Geschichte geht es um Renie, die sich als Blutspenderin nach ...

Ich mag Vampirbücher sehr und dieses sprach mich sofort an. Daher war ich schon sehr gespannt, was es mit Belle Morte auf sich hat.

In der Geschichte geht es um Renie, die sich als Blutspenderin nach Belle Morte begibt. Aber eigentlich ist sie den Vampiren nicht zugeneigt. Sie geht nur dorthin, um zu erfahren, was mit ihrer Schwester passiert ist. In Belle Morte stößt sie jedoch auf einige Geheimnisse. Dabei trifft sie immer wieder auf Edmond, der ihr helfen könnte, aber auch ungeahnte Gefühle in ihr weckt.

Renie hat mir gleich gut gefallen. Sie setzt sich den Gefahren aus und greift auch mal durch bzw. lässt sie sich nicht so leicht abwimmeln. Sie handelt dabei auch mal überstützt, aber dennoch ist dies auch nachvollziehbar.
Die Vampire mit ihrem guten Aussehen und Charisma verzaubern die Spender. Vor allem Edmond mit seiner Art sticht hervor. Ich konnte zugleich auch den Zauber verspüren und habe mich zu ihm hingezogen gefühlt.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir gefallen. Renie findet auch einige Freunde im Vampir-Haus, die ihr behilflich sind. Die Dynamik zwischen den Charaktere war sehr schön zu lesen.

Die Idee mit den Vampir-Häusern, ihren Regeln und den Blutspendern hat mir super gut gefallen. Es ergab sich dadurch eine rasante und greifbare Geschichte, die vieles offenbart, modern gestaltet wurde und auch einige Geheimnisse parat hält.
Dabei spielt auch die Annäherung zwischen Renie und Edmond eine Rolle. Diese konnte mich für sich einnehmen. Erst zart und voller Misstrauen, aber dann keimten die Gefühle auf. Ich habe von den beiden sehr gerne gelesen.

Durch den schnell lesbaren Schreibstil kam ich sehr gut in der Geschichte voran. Ich konnte teilweise das Buch nicht aus der Hand legen, da die Geschichte einnehmend war. Mit ihren Charakteren und dem Charme wurde man in diese Vampirwelt gezogen.

Zwischenzeitlich wurde in der Geschichte einiges offenbart. Aber es wurde auch auf etwas größeres hingearbeitet, sodass die Handlungen zum Ende hin noch rasanter wurden und sich actionreiche Szenen entwickelten. Der Showdown hatte es somit in sich und man wurde mit einem überraschenden Abschluss des Buches konfrontiert. Dabei bin ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung, vor allem wie es jetzt mit Renie weitergeht und welche weiteren Gefahren noch lauern.

Fazit:
Die Vampire in dieser Geschichte sowie Renie und die weiteren Charaktere konnten überzeugen. Durch den Schreibstil kam man sehr schnell in der Geschichte voran und teilweise konnte ich das Buch auch nicht aus der Hand legen. Der Zauber der Vampirwelt konnte mich einnehmen.
Insgesamt hatte das Buch alles, was eine Vampirgeschichte für mich haben muss. Attraktive Vampire, Charme, Anziehung und spannungsvolle Szenen.
Nach dem spannenden und überraschenden Ende bin ich sehr neugierig, wie es nun mit Renie und den Vampiren weitergeht.

Bewertung: 4+ / 5

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Spannung, Spiel und Spice

Blackwell Palace. Risking it all
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Von der Autorin hatte ich bisher nur ihr Erstlingswerk "Haunted Love" gelesen, welches mir gut gefallen hat. Da mir der Auftakt ihrer neuen Reihe sehr zusagte, habe ich mich gefreut, eine weitere Geschichte ...

Von der Autorin hatte ich bisher nur ihr Erstlingswerk "Haunted Love" gelesen, welches mir gut gefallen hat. Da mir der Auftakt ihrer neuen Reihe sehr zusagte, habe ich mich gefreut, eine weitere Geschichte der Autorin lesen zu können.

In der Geschichte geht es um Paola, die nach St. Moritz kommt, um vordergründig im luxuriösen Blackwell Palace zu arbeiten. Aber eigentlich hat sie einen Auftrag zu erledigen und soll hinter die Geheimnisse der Blackwells kommen. Dabei trifft sie auf die heißen Brüder Edward und Charles Blackwell, von denen sich zugleich angezogen fühlt. Sie wird in ein Spiel voller Intrigen, Skandale und Geheimnisse gezogen. Trotzdem darf sie den Blick auf das Wesentliche nicht verlieren, aber die Brüder machen es mit ihrer Anziehung nicht leicht, denn beide haben ihren Reiz.

Paola ist eigentlich eher normal gehalten und kommt ohne viel Komfort aus. Durch Emma, ihrer Mitbewohnerin im Hotel, fügt sie sich gut in das Arbeitsleben des Luxus-Resorts ein. Die kleinen Details und ihre Vorlieben machen sie zudem sympathisch.
Die Blackwell-Brüder sind draufgängerisch. Edward lebt für das Risiko und lässt hier und da nichts anbrennen. Charles engagiert sich mehr für das Hotel und andere Projekte, hat aber im Verborgenen auch eine spezielle Vorliebe. Auf den ersten Blick dürfte man die Brüder eigentlich nicht mögen, trotzdem haben sie ihren Charme und Reiz.

Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Es entwickelt sich eine schöne Freundschaft zwischen den Angestellten und sie sind ein gutes Team. Auch sie haben ihre Eigenschaften, worin sie sich unterscheiden und die sie besonders machen.
Die andere Seite, die High Society, wurde typisch und klischeebehaftet dargestellt, was aber für die Geschichte sehr passend war.

Durch ihren geheimen Auftrag trifft Paola immer wieder auf die Blackwell-Brüder und rückt zudem in den Fokus der Reichen und der Presse. Dadurch kann sie sich kaum den Intrigen und Skandalen rund um die Brüder entziehen, aber sie kommt den beiden somit auch verdammt und gefährlich nah. Es war daher zwischen ihnen immer wieder ein heißes Knistern zu spüren. Die Leidenschaft sprudelte zwischen beiden Brüdern über, sodass sie sich kaum entscheiden kann, zu wem sie sich mehr hingezogen fühlt. Das konnte die Autorin sehr gut herüberbringen und man folgte dadurch spannungsvoll dem Geschehen und den heißen Szenen.
Trotz dessen verbirgt sich natürlich dahinter auch eine Gebrochenheit bei den Brüdern. Mit der Zeit bekommt man Einblicke hinter ihre Fassade, die dadurch auch etwas tiefgründiger gestaltet wurde.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich sehr ansprechen. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und löste an manchen Stellen einen Sog aus. Außerdem konnte ich mir die Charakterdarstellungen und die Schauplätze sehr gut vorstellen. Da die Geschichte aus den Perspektiven von Paola und den Brüdern erzählt wird, werden auch Emotionen mit Tiefe in die Geschehnisse hineingebracht.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Gossip Girl, Fifty Shades of Grey und ein wenig Crime, was die Handlungen mit einigen Klischees bestickt hat, aber trotzdem aufregend gestaltet wurde. So konnte man sich den Sog der Geschehnisse kaum entziehen. Doch manchmal war es auch etwas von viel allem. Die Entwicklung der Geschichte wurde trotzdem immer nervenaufreibender und spannungsvoller. Außerdem spiegelte das Setting mit St. Moritz die reiche Gesellschaft perfekt wider.
Die Geschichte besteht aus einem Love Triangle, was zwar manchmal schon zu einem Hin und Her ausartete, aber trotzdem die Handlungen immer wieder vorantrieb. So fieberte man mit Paola mit und fühlte sich zu einem der Bruder mal mehr oder weniger hingezogen. Zurzeit habe ich auch einen Favoriten, aber das könnte sich in der Fortsetzung schon wieder ändern.

Das Ende hatte es dann auch noch einmal ganz schön ins sich. Es wird einiges aufgelöst, aber man erlebt hier nochmals eine Achterbahn der Gefühle und wird mit einem gemeinen Cliffhanger überrascht. Aber zum Glück muss man nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten, auf die ich schon sehr gespannt bin.

Fazit:
Die Geschichte besticht durch ihre Mischung aus einer High Society mit reichlich Gossip, einem Love Triangle und einer Portion Crime. Vieles wurde zwar auch klischeehaft dargestellt, was manchmal etwas viel von allem war, jedoch wurde dies auch aufregend und spannungsvoll gestaltet. Die Blackwell-Brüder haben ihren eigenen Charme, der einen gewissen Sog auslöste. Man fieberte daher mit Paola mit. Der Auftakt der Reihe bot viel Spannung, Spiel und sündhafte Leidenschaft. Leider spicy!

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.

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