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Veröffentlicht am 27.01.2019

Liebesgeschichte mit Klischees und Potenzial nach oben

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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Zurzeit lese ich gerne mal zwischendurch ein paar Liebesgeschichten. Da kam mir das Erstlingswerk der Autorin gerade recht. Der Klappentext klang außerdem vielversprechend.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Zurzeit lese ich gerne mal zwischendurch ein paar Liebesgeschichten. Da kam mir das Erstlingswerk der Autorin gerade recht. Der Klappentext klang außerdem vielversprechend.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir leicht, da die Autorin einen flüssigen und angenehmen Schreibstil hat. Außerdem beginnt das Buch mit einem dramatischen Prolog, der neugierig macht, was in der Vergangenheit von demjenigen passiert ist, zu der es im späteren Verlauf eine Auflösung gibt.

Es kommt ziemlich schnell heraus, was Hazel für ein Geheimnis hat und weswegen sie auch in Portugal war. Zurück in New York geht ihr Leben weiter. Sie verbringt Zeit mit ihrer besten Freudin Grace und geht in die Bar von ihren Nachbarn Tony. Dort trifft sie auf einen geheimnisvollen Typen, mit dem sie ausgeht. Daraufhin beginnt eine Liebesgeschichte mit viel Drama, Leidenschaft, Geheimnissen und auch Intrigen, die Hazel und Caleb auf eine harte Probe stellen.

Hazel hat es mir leider nicht immer so leicht gemacht. Einerseits soll sie schüchtern sein, aber dann geht sie offen auf Andere zu und anderseits will sie stark wirken, aber gibt sich zu schnell wie ein Teenie ihren Gefühlen in Bezug auf Caleb hin. Ihre Entscheidungen konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Caleb spielt den Bad Boy, der mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat. Er will Hazel haben, aber dann stößt er sie auch wieder weg. Einerseits kann ich ihn aber verstehen, warum er so handelt. Er hatte wirklich eine miese Vergangenheit.

Die Nebencharakter hat die Autorin gut in die Geschichte eingebaut. Einige waren mir auch auf Anhieb sympathisch, z. B. Grace, die beste Freundin von Hazel, und auch Charly, die Hazel auf einer Party kennenlernt.

Die Geschichte ist mit einigen Klischees gespickt und es kam mir vor so, als hätte ich Teile der Geschichte schon gelesen, aber dennoch fügte sich und passte wiederum alles zusammen. Manchmal lösten die Dramen und Intrigen bei mir einen Lesesog aus und manchmal fiel ich aber auch wieder zurück, sodass einige Längen zwischen den Ereignissen entstanden. Außerdem war einiges vorhersehbar. Aber dennoch fand ich es gut, dass die Autorin schwierige Themen in der Geschichte verarbeitete, die Dramatik und Emotionen auslösten.

Fazit: Eine Liebesgeschichte mit Klischees und typischen Bad Boy-Image, aber dennoch angenehm zu lesen. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten, hätte aber auch noch Potenzial für mehr gehabt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin eine Fortsetzung schreibt, in der es um Grace, die beste Freundin von Hazel geht. Das fände ich interessant.

Bewertung: 3,5 / 5

Vielen Dank, an den Piper-Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Hoover mal anders, dennoch schön

Die tausend Teile meines Herzens
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Da mich bereits andere Werke von Colleen Hoover überzeugen konnte, musste ich auch das neue Buch von ihr lesen.

Am Anfang der Geschichte dachte ich, wenn geht es denn endlich mal los. Man muss erst einmal ...

Da mich bereits andere Werke von Colleen Hoover überzeugen konnte, musste ich auch das neue Buch von ihr lesen.

Am Anfang der Geschichte dachte ich, wenn geht es denn endlich mal los. Man muss erst einmal Merit und ihre Familie kennenlernen, die außergewöhnlicher nicht sein kann. Denn unter einem Dach leben Merits Vater mit seiner neuen Frau, ihre Mutter, ihre Zwillingsschwester Honor, ihr Bruder Utah und ihr vierjähriger Stiefbruder Moby. Aber kurzerhand bereichert noch Sagan das Familienleben, den Merit zuvor in einem Laden getroffen hat und sich gleich zu ihm hingezogen fühlt. Jedoch stellt sich heraus, dass er der Freund ihrer Zwillingsschwester Honor und somit tabu für sie ist. So ist es der Beginn einer chaotischen und verzwickten Geschichte. Zudem taucht plötzlich auch noch der Bruder von ihrer Stiefmutter auf, der ihr Leben auch noch einmal durcheinander wirbelt.

Ich muss sagen, dass es diesmal ein anderer Hoover ist, aber dennoch gut. Jedoch spürt man erst nach dem ersten Drittel des Buches die wirkliche Dramatik, die sich hinter dieser Handlung verbirgt. Denn jeder in dieser Familie hat Geheimnisse und Merit glaubt sie alle zu kennen. Aber dabei erkennt Merit gar nicht, dass sie auch ein Problem hat. Die Lage spitzt somit sich zu und Sagan gibt ihr den nötigen Halt.

Auf den ersten Blick wirken alle Familienmitglieder etwas strange, aber nach und nach versteht man, warum sie so handeln. Ich möchte nicht auf jeden einzelnen Charakter eingehen, man muss sie selbst kennenlernen, erleben.
Auch die Liebesgeschichte ist etwas anders. Es liegt nicht das Hauptaugenmerk darauf, sondern auf den Familienproblemen. Aber mir hat es gefallen, dass die Liebesgeschichte eher zart ist. Sie fügt sich gut ins Geschehen ein.

Nachdem mich das Buch dann so richtig packte, konnte ich auch die Wut, die Merit umhüllte, richtig spüren. Hier bewies die Autorin wieder ihren gefühlvollen und fesselnden Schreibstil.

Auch in diesem Buch von Colleen Hoover wird wieder ein schwieriges Thema bearbeitet, dass so oft unter den Tisch gekehrt und fast gar nicht in der Realität angesprochen wird. Ich bewundere die Autorin dafür, dass sie es schafft, diese in eine Geschichte einzubauen und man sich dadurch ernsthaft damit beschäftigt. Außerdem gefällt es mir immer wieder bei ihr, dass die Geschichten kleine Accessoires haben. In dieser Geschichte in Form von Bildern, die die Handlungen auch noch einmal glaubwürdiger und emotionsvoller erscheinen lassen.

Das Familienleben, die Probleme und auch die Liebsgeschichte fügen sich am Ende zu einem guten Ganzen zusammen.

Mein persönliches Fazit, was ich daraus gelesen haben, ist: Mehr reden, auch innerhalb der Familie und nicht alles in sich hineinfressen.

Fazit:
Hoover mal anders, aber dennoch schön. Anfangs musste ich erst einmal alle Familienmitglieder kennenlernen, ehe mich das Buch wirklich packte. Dennoch versteht es die Autorin, ein schwieriges und echtes Thema in eine glaubwürdige Handlung zu integrieren. Außerdem ist die Geschichte mit kleine Accessoires gespickt, die mir sehr gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Wunderbare Fortsetzung mit Action, Magie, Abenteuer

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Schon dem ersten Band der Reihe war ich total verfallen. Da aber der dritte Band solange auf sich warten lassen hat, habe ich jetzt erst zu Band 2 gegriffen.

Ich ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Schon dem ersten Band der Reihe war ich total verfallen. Da aber der dritte Band solange auf sich warten lassen hat, habe ich jetzt erst zu Band 2 gegriffen.

Ich war sofort wieder in der Geschichte und konnte mich gleich wieder darauf einlassen, auch wenn eine lange Zeit vergangen ist, als ich Band 1 gelesen habe. Die Geschichte knüpft direkt an die Geschehnisse an. Elias und Laia versuchen aus Schwarzkliff zu fliehen und auch einen Weg nach Kauf zu finden, um Laias Bruder zu befreien. Allerdings erweist sich das als schwierig, da sich überall Masken oder Wachposten tummeln. Zudem ist da noch die Kommandantin, die sie fürchten müssen. Aber auch Helena, die als Blutgreif dem Imperator dient, soll die beiden verfolgen und gar töten. Es beginnt eine abenteuerliche Reise, wo einige neue Charaktere ihren Weg kreuzen, aber auch alte wieder auftauchen.

Elias, mein absoluter Buchliebling, erweist sich wieder als sympathischer Charakter. Er beweist Stärke, zeigt aber auch seinen weichen Kern. Er ist empathisch und er hält, was er verspricht, aber dadurch begibt er sich in viele Gefahren. Zudem spielen noch seine Gefühle für Laia eine bedeutende Rolle. Aber auch Laia zeigt wieder ihre mutige Seite, dennoch ist sie sich ihren Gefühlen nicht immer so klar. Denn auch der Rebell Kinan kreuzt wieder ihren Weg. Zu wem fühlt sie sich mehr hingezogen und wem kann sie wirklich trauen?

Die Geschichte ist diesmal aus den Perspektiven von Laia, Elias und Helena geschrieben. Aber das hat mir gerade gut gefallen, da es viele verschiedene Schauplätze gibt und sich alles irgendwie zusammenfügt. Man wird somit in die Gedankenwelt der einzelnen Protagonisten an den verschiedenen Schauplätzen entführt. Durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil bekommt die Story einen sehr guten und angenehmen Lesefluss.

Die abenteuerliche Reise nacht Kauf lebt von Action, Spannung, Kämpfen, Intrigen, neuen Verbündeten, magischen Wesen, aber auch von Verlusten und aufkeimenden Gefühlen, für die aber kaum Zeit bleibt. Eine schnelllebige Geschichte, die ich kaum mehr aus der Hand legen konnte. Ich bin ein Fan dieser magischen und faszinierenden Welt, die die Autorin gut ausbauen und mit wunderbaren Charakteren weiterführen konnte. Auch wenn ich manchmal dachte, dass der Verlauf der Geschichte etwas langatmig werden könnte, baute die Autorin unerwartete Wendungen ein, die sich gut in den Handlungsstrang einfügten. Diese konnten mich überraschen, aber auch teilweise schockieren. Von einer gewissen Brutalität wird man hier nicht verschont. Man erlebt diese hautnah mit. Aber gerade das hat mir gefallen, da man sich auch mit unschönen Details auseinanderen musste.
Die Magie kommt in diesem Band auch nicht zu kurz, denen sich u. a. Laia stellen muss. Elias hat zudem mit einer anderen magischen Welt zu kämpfen. Es ist wirklich eine spannende und abenteuerliche Reise, wo es ums Überleben, aber auch Vertrauen geht. Die Fortsetzung der Geschichte konnte mich sehr begeistern. Ich fieberte mit den Charakteren und bei den einzelnen Handlungssträngen mit.

Fazit: Eine wunderbare und gelungene Fortsetzung. Die magische Welt, die faszinierden Charaktere und die abenteuerliche Reise nach Kauf machen das Buch zu einem spannenden Leseerlebnis. Ich liebe den bisherigen Verlauf der Reihe und ich freue mich schon sehr auf Band 3.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Tief berührend und emotional...eine Liebe an die Worte

Das tiefe Blau der Worte
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Zurzeit lese ich gerne Liebesgeschichten mit Besonderheiten. Genau das sollte "Das tiefe Blau der Worte" für mich sein. Ich kann gleich vorweg sagen, dass es ein Jahreshighlight am Ende von 2018 geworden ...

Zurzeit lese ich gerne Liebesgeschichten mit Besonderheiten. Genau das sollte "Das tiefe Blau der Worte" für mich sein. Ich kann gleich vorweg sagen, dass es ein Jahreshighlight am Ende von 2018 geworden ist.

In dieser Geschichte geht es um Rachel und Henry, die bis zum Umzug von Rachel beste Freunde waren. Rachel schrieb bei ihrem Abschied einen Liebesbrief an Henry, den sie in seinem Lieblingsbuch in der Buchhandlung von Henrys Familie versteckt hat. Jedoch bleibt dieser unbeantwortet. Rachel versucht sich ein neues Leben aufzubauen und das ohne Henry. Nach einem schweren Schicksalsschlag, der Rachel und ihrer Mutter den Boden unter den Füßen weggerissen hat, kehrt sie zurück und trifft in der Buchhandlung wieder auf Henry, in der sie anfängt, wieder zu arbeiten.

Das Besondere an der Geschichte ist, dass sie in einer Buchhandlung spielt. Es ist nicht irgendeine Buchhandlung, sondern eine mit Second-Hand-Büchern. Des Weiteren gibt es in der Buchhandlung eine sogenannte 'Stille Post', in der die Menschen Briefe und Gedanken in Büchern, die nicht verkauft werden, hinterlassen können. Ich konnte mir bildlich vorstellen, in der Buchhandlung zu stehen und heimlich auch die Briefe zu lesen. Die Autorin hat das Feeling dieser buchigen Atmosphäre wunderbar eingefangen und auch die geschriebenen Worte verleihten mir angenehme Emotionen.

Auch die Gefühle der Charaktere hat die Autorin sehr gut übermittelt. Zum einen ist da Rachel, die mit ihrem Schicksalsschlag, aber auch mit ihrer Rückkehr zu kämpfen hat. Zum anderen ist da noch Henry, dem sie zunächst verschlossen gegenüber tritt und ihm versucht aus dem Weg zu gehen. Jedoch klappt das nicht so gut, da sie sich immer wieder über den Weg laufen und auch zusammen in der Buchhandlung arbeiten. Henry weiß auch noch nicht so recht mit ihr umzugehen. Er versteht nicht, was er verbrochen haben soll. Außerdem hat Henry eigentlich Amy, die mit ihm Schluss macht, aber die er wieder zurückgewinnen will.
Zudem bereicherte die Geschichte Henrys Schwester, George. Sie arbeitet auch mit in der Buchhandlung. In der Schule wird sie jedoch als Freak bezeichnet, aber eigentlich ist sie ein liebevoller Charakter. Sie trifft in der Briefbibliothek auf einen geheimnisvollen Briefeschreiber. Zum ersten Mal ist da jemand, den sie ihre Worte und Gedanken anvertrauen kann. Diese Nebengeschichte habe ich außerdem gerne gelesen.

Die Geschichte wurde aus der Sicht von Rachel und Henry geschrieben. Der Perspektivwechsel trägt zu einem guten Lesefluss bei. Außerdem wurde die Geschichte durch die Briefe und Botschaften in der Briefbibliothek bereichert. Die Autorin hat einen modernen, emotionalen, aber auch poetischen Schreibstil, der mir einen Sog zum Lesen bereitete. Außerdem kann die Autorin sehr gut mit Worten umgehen, die viele Emotionen hervorrufen.

Es war wirklich schön zu lesen, wie sich Rachel und Henry langsam wieder anfreunden und zueinander finden. Aber auch die kleinen Nebengeschichten waren angenehm zu lesen, die sich zumeist in dieser wundervollen Buchhandlung abspielten.

Es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte, in der es Verletztheit, Verlust, Trauer, aber auch um Freundschaft und Liebe geht. Das Zusammenspiel in einem unglaublichen buchigen Setting, machen die Geschichte zu einem perfekten Ganzen. Ich habe mitgelitten und mitgefühlt, da alles sehr realitätsnah beschrieben war.
Ich konnte die Empfindungen und die Handlungen der Charaktere sehr gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Die vielen Worte, die in der Briefbibliothek vereint werden, machen das Buch zu einem echten Lesehighlight. Ich konnte mich dem Lesesog aus gefühlvollen Worten und emotionalen Handlungen kaum entziehen.

Fazit: Das Buch geht tief. Es ist tief berührend und emotional. Es ist eine Liebeserklärung an die geschriebenen, aber auch unausgesprochenen und ausgeprochenen Worte. Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte, die in einer wundervollen Buchhandlung spielt, total eingenommen. Ich bin unendlich begeistert und ich werde immer wieder an die Geschichte zurückdenken, die mich mit ihren Handlungen und Charakteren überzeugen konnte.

Bewertung: 5+ / 5

Das Buch ist ein wahres Lesehighlight, das mehr als 5 Punkte verdient hat.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Düster-dystopische Atmospäre im rauhen Berlin

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Schon lange vor Erscheinen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es klang sehr spannend und nach einer geheimnisvollen dystopischen Welt.

Anfangs war es für mich etwas verwirrend. Ich konnte nicht ...

Schon lange vor Erscheinen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es klang sehr spannend und nach einer geheimnisvollen dystopischen Welt.

Anfangs war es für mich etwas verwirrend. Ich konnte nicht ganz die Abgrenzung zwischen der Akademie H.O.M.E. und des realen Lebens in Berlin finden. Aber widerum war das auch gut, das es der Protagonistin Zöe sehr ähnlich ging. Denn Zöe wacht aufeinmal in der Berliner Charité auf, aber eigentlich dachte sie, dass sie eine Eliteakademie in einer geregelten Welt mit ihrer großen Liebe Jonah besucht. Im Krankenhaus erfährt sie allerdings, dass sie 12 Jahre im Koma lag. Aber was mit Jonah? Hat sie alles nur geträumt, was ihr so real erschienen ist? Fortan muss in der realen Welt in Berlin, wo Wasserknappheit herrscht, zurechtkommen.
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Den Alltag in der Akademie hat Eva Siegmund gut herübergebracht und alles real erscheinen lassen. Zöe muss trainieren, diszipliniert sein und sich auf die Mission vorbereiten. Dies bestreitet sie gut, da sie Jonah an ihrer Seite hat. Eine perfekte Liebe, wo sich beide untersützen und Halt geben.

Nach dem Erwachen ist jedoch alles anders. Es existiert nichts mehr. Zöe muss sich in einer Welt zurechtfinden, die ihr fremd ist und wo man ums Überleben kämpfen muss. Die Autorin hat ein bildhaftes Zukunftsszenario geschaffen, in der Wasserknappheit herrscht. Eine Welt, die man sich vorstellen kann und real werden könnte.

Außerdem kennt Zöe keinen mehr. Auf der Akademie war sie anerkannt, hatte Freunde. In der realen Welt kann sie sich kaum an ihre Familie erinnern. Jedoch vertraut sie sich ihrem Bruder Tom an. Dann ist da noch Kip, den sie durch ihren Bruder kennenlernt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis der Akademie auf den Grund.

Die Autorin hat den Charakteren einen realistischen Hauch gegeben und man kann deren Handeln gut nachvollziehen. Vor allem wenn sie hinterfragen, wie das alles sein kann. Sie geben nicht auf und gemeinsam sind sie stark. Das Leben im rauhen Berlin ist nicht einfach, sondern teilweise auch gefährlich. Es herrscht nicht nur Wasserknappheit, sondern auch Armut.
Ich möchte jetzt nicht auf die einzelnen Charaktere eingehen. Ich fand sie geradezu perfekt abgestimmt und sie passen in das Geschehen. Ich konnte sie mir in der rauhen und teilweise düsteren Atmosphäre gut vorstellen.

Zudem fand ich es gut, dass die Geschichte in einer deutschen Stadt spielt. So konnte ich mir die Orte und Handlungen noch besser /bildlicher vorstellen. Das Cover finde ich daher gut abgestimmt...einerseits das dunkle Berlin und anderseits die Eliteakademie.

Die Autorin zog mich mit ihren bildhaften und leicht leserlichen Schreibstil in ihre geschaffene dunkle und dystopische Welt, der man sich nicht mehr so schnell entziehen konnte. Währenddessen dachte ich oft darüber nach, was real ist und was Fiktion sein könnte. Das Zwischenspiel zwischen Realität und Fiktion oder doch Realität und Realität, was anfangs noch etwas verwirrend war, ist genial.

Außerdem schaffte es die Autorin immer wieder Spannung aufzubauen, indem sie einige Geheimnisse aufdeckte. Dennoch kommen auch wieder Ereignisse hinzu, die nicht vorhersehbar waren und wieder einige Geheimnisse verbergen. So endet die Geschichte auch mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich denke, dass noch viel mehr dahinter steckt und man noch viel mehr über die Akademie und die Menschen dahinter erfährt.

Fazit:
Eine gelungener Auftakt mit einer düster-dystopischen Atmosphäre im rauhen Berlin. Bis ein paar Schwächen hat die Autorin eine spannende und geheimnisvolle Geschichte geschaffen, die Lust auf die Fortsetzung macht. Ich denke und hoffe, dass die Autorin dort ihr Potenzial noch vollständig ausschöpfen wird.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbt Verlag (und Random House) für das Rezensionsexemplar.