Profilbild von Apathy

Apathy

Lesejury Star
offline

Apathy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Apathy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2023

Erwartungen wurden nicht erfüllt

Verity
0

Von Colleen Hoover habe ich schon mehrere Bücher gelesen und bisher konnten mich diese immer begeistern. Von Vertiy habe ich gehört, dass es anders sein soll, teilweise schockierend, aber dies wurde oft ...

Von Colleen Hoover habe ich schon mehrere Bücher gelesen und bisher konnten mich diese immer begeistern. Von Vertiy habe ich gehört, dass es anders sein soll, teilweise schockierend, aber dies wurde oft positiv bewertet. Davon musste ich mich nun selbst überzeugen.

In diesem Buch geht es Lowen, die das Angebot bekommt, die Psychothriller-Reihe der Autorin Verity weiterzuführen. Denn diese hatte einen schweren Autounfall und ist nicht mehr in der Lage dazu. Da Lowen sowieso gerade in Nöten ist, nimmt sie das Angebot von Jeremy, dem Ehemann von Vertiy, an. Kurzerhand reist sie in das Haus von Verity und Jeremy. Auf der Suche nach Hinweisen zur Fortsetzung der Buchreihe, findet sie ein Manuskript von Verity, welches schockierende Details offenbart. Mehr und mehr befindet sie sich in einem Dilemma, denn langsam entwickelt sich auch eine Zuneigung zu Jeremy.

Schon der Einstieg ist erschreckend und brutal detailiert beschrieben. Man merkt sofort, dass es sich um eine andere Geschichte von Colleen Hoover handelt. Aber das ist erstmal nichts schlimmes, denn darauf kann man sich einlassen.
Trotzdem entwickelte sich die Geschichte für mich nicht wie erhofft. Für mich kamen keine emotionale Spannung auf. Die Charaktere blieben eher blass und wirkten an sich nicht so interessant. Durch die Geschehnisse wurden sich aneinander gebunden und ich fieberte teilweise mit ihnen mit, aber dennoch konnte ich die Anziehung zwischen ihnen nicht richtig nachvollziehen.

Ich hatte auch immer das Gefühl, dass etwas im Argen liegt und ob man wirklich Jeremy oder auch Verity trauen kann. Daher war die Auflösung am Ende überraschend und konnte mich fesseln. Man fragt sich zudem, ob die verdrehte Wahrheit die Lüge oder wirkliche Wahrheit ist.

Die Geschichte hat thrillerartige Elemente, aber auch psychologische Aspekte, die eigentlich eine gute Mischung für eine spannende Geschichte sind. Aber leider konnte mich Colleen Hoover mit der Handlung nicht komplett einnehmen wie sonst immer, da vieles auch konstruiert wirkte und manche Szenen sich wiederholten.
Jedoch ließ mich der Schreibstil der Autorin an die Seiten fesseln, sodass ich die Geschichte mit ihren schockierenden Elementen schnell lesen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2023

Moderne Geschichte, die mich aber gefühlsmäßig nicht ganz einnehmen konnte

Forget me Someday
0

Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend mit modernen, aber auch emotionalen Themen. Außerdem hat es mich gefreut, dass die Geschichte in Deutschland spielt.

Am Anfang der Geschichte lernt ...

Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend mit modernen, aber auch emotionalen Themen. Außerdem hat es mich gefreut, dass die Geschichte in Deutschland spielt.

Am Anfang der Geschichte lernt man Alena kennen, die versucht in Hamburg neu anzufangen. Um dort zu studieren, braucht sie ein Stipendium. Dafür soll sie einen Nachruf über den Youtuber Kill machen, der sich immer wieder in gefährliche Situationen begibt. Um mehr über ihn zu erfahren und hinter seine Fassade zu blicken, nähert sie sich ihm an. Jedoch hat sich nicht mit den Gefühlen gerechnet, die er in ihr hervorruft, je mehr sie ihn kennenlernt.

Alena möchte nicht mehr, dass ihr Leben von ihrer Mutter beherrscht wird. Von klein auf wurde sie in eine Rolle gedrängt. Daher fand ich es mutig von ihr ohne weitere Mittel, den Neuanfang zu wagen und auf sich selber gestellt zu sein. Dadurch lernt sich auch neue Leute kennen und ohne Social Media auszukommen. Alena wurde daher authentisch dargestellt.
Kill wurde für mich zwar auch nachvollziehbar gestaltet, aber dennoch konnte ich nicht so richtig einen Draht zu ihm aufbauen. Man merkt, dass er durch seine gefährlichen Aktionen und Mutproben etwas zu kompensieren versucht. Hinter seiner Fassade steckt ein empathischer und aufopfernder junger Mann.

Die Charaktere haben mir in dieser Hinsicht gefallen, dass Alena z.B. ausbrechen will und Kill sich nicht um die Meinung anderer schert. Daher haben sich die beiden Charaktere gut ergänzt. Die Anziehung konnte ich daher teilweise spüren, aber dennoch kamen bei mir die Emotionen nicht immer hervor und es wirkte teilweise etwas konstruiert und vorhersehbar, dass sie sich mögen müssen. Aber auch manche Verhaltensweise der beiden Charaktere konnte ich nicht ganz so nachvollziehen und das Verliebtsein auch nicht so richtig spüren.

In der Geschichte hat mir sehr gefallen, dass aktuelle und moderne Themen angesprochen werden, gerade was Social Media und seine Schattenseiten betrifft. Hierbei wurde ein authentischer und realer Aspekt mit eingebaut und sehr gut integriert.
Aber auch noch andere Themen wurden mit aufgegriffen, die gut mit in das Geschehen verwoben worden.

Durch den lockeren und leichten Schreibstil kam ich gut in der Geschichte voran. Zudem wurde die Geschichte durch die Ereignisse spannend gestaltet, sodass man fließend in das Geschehen eintauchen konnte. Die sommerliche Atmosphäre in Hamburg konnte mir die Autorin auch gut hervorholen. Dadurch hatte die Geschichte auch etwas sommerlich leichtes, obwohl diese auch tiefergehende Themen aufwies.

Die Geschichte wurde mit kleinen Details liebevoll gestaltet. Die kleinen Tiergeschichten, die Alena in Gedanken sagt oder auch mal herausposaunt, fand ich amüsant, aber auch wissenswert. Zudem fand ich Kills Wohnraum faszinierend. Dadurch wirkte die Geschichte auch mal etwas anders und es wurden viele Ideen mit eingebracht, die ich bezaubernd fand.

Fazit:
Die Geschichte wurde modern und trotz der tiefergehenden Themen locker gestaltet. Außerdem wirkte diese auch ideenreich und auf ihre Art faszinierend. Gefallen hat mir die sommerliche Atmosphäre rund um Hamburg. Jedoch konnte mich die Autorin mit den Emotionen der Liebesgeschichte und der Gefühlswelt von Alena und Kill nicht richtig einfangen. Diese blieben leider bei mir weitestgehend auf der Strecke und waren für mich zu sehr vorhersehbar. Aber durch die weiteren Ereignisse kam in der Geschichte auch Spannung auf.

Bewertung: 3/5

Vielen Dank an den Thienemann Esslinger Verlag (Planet!) für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2023

Starker emotionaler Anfang, aber zum Ende hin zu viel Drama

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
0

Der Klappentext weißt auf eine typische emotionale Geschichte hin, die dadurch meine Neugier geweckt hatte. Ich hatte zudem mal wieder Lust eine New Adult-Geschichte zu lesen.

Ava hat es nicht leicht. ...

Der Klappentext weißt auf eine typische emotionale Geschichte hin, die dadurch meine Neugier geweckt hatte. Ich hatte zudem mal wieder Lust eine New Adult-Geschichte zu lesen.

Ava hat es nicht leicht. Sie muss sich um ihre kranke Mutter kümmern, aber auch ihren Highschool-Abschluss machen. In der Schule verkriecht sie sich eher, weil die Situation zu Hause doch sehr belastend ist. Zum Glück steht ihr aber ihr Stiefbruder Trevor bei. Connor kommt neu auf die Schule, weil er dort sich besser auf seine Basketball-Karriere vorbereiten kann. Dabei lernt er Ava in der Schule kennen und ist sofort von ihr angetan. Er möchte sie näher kennenlernen, aber Ava macht ihn von Anfang an klar, dass sie ihm nicht mehr geben kann als Freundschaft.

Der Einstieg ließ sich durch die harten Schicksale von Ava und Connor sehr emotional lesen. Bei Connors Schicksal musste ich schon schwer schlucken, aber auch Ava hat es nicht leicht mit dem Erlebnis ihrer Mutter. Die beiden haben für ihr Alter schon eine schwere Last zu tragen. Daher konnte man ihr Verhalten nachvollziehen und verstehen, dass sich dadurch auch gegenseitig auffangen können.

In der Geschichte fand ich auch Trevor toll. Er ist aufopferungsvoll und eine gute Stütze.
Andere Charaktere wiederum waren noch etwas undurchschaubar und konnte man schlecht einschätzen. Bei Peter bin ich gespannt, ob man noch etwas mehr im Folgeband erfährt. Bei ihm beschlich mich eher ein ungutes Gefühl, obwohl er oft auch hilfsbereit war.

Die Geschichte ließ sich insgesamt durch den emotionalen Schreibstil gut und flüssig lesen. Außerdem wurde, trotz der Schwere der Thematiken, etwas Humor in die Geschichte gebracht. Die Autorin hat dahingehend einen gute Mischung gefunden und konnte diese geschickt in die Geschichte verpacken.

Durch die schweren und ernsten Themen, wie Trauma, Vernachlässigung, Mobbing und Ausgrenzung, wird der Geschichte eine Tiefgründigkeit gegeben. Daher konnte mich die Geschichte auch emotional berühren und man fieberte mit den Charakteren und ihren Schicksalen mit. Man spürte oftmals, was für einen emotionalen Druck die Protagonisten ausgesetzt sind.

Die Liebesgeschichte schreitet langsam voran, genau im richtigen Tempo. Connor ist einfühlsam und verständnisvoll. Das ist genau das, was Ava braucht. Daher gab es schöne Momente zwischen ihnen zu lesen. Diese fühlten sich wie eine kleine Flucht aus ihrem Alltag an.
Jedoch kamen manchmal die leidenschaftlichen Szenen etwas geballt. Da wäre an manchen Stellen etwas weniger mehr gewesen.
Die Textnachrichten zwischen beiden fand ich witzig und passend für ihr Alter gestaltet.

Zum Ende hin gab es mir leider zu viel Hin und Her. Connors Stimmungsschwankungen fand ich etwas nervig. Er steht zwar auch unter enormen Druck, aber seine Entwicklung hat mich etwas betrübt. Ava und Connor haben nun mal beide ihre Probleme. Aber trotzdem war es mir am Ende zu viel Drama und nahm der Geschichte, trotz der ernsten Themen, die Leichtigkeit.
Durch das Erzeugen des Dramas am Ende, wird man neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Aber trotzdem hätte für mich die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen werden müssen. Einige Seiten mehr mit einer schönen Lösung für alle Parteien wäre hier meines Erachtens ausreichend gewesen.

Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde. Einerseits bin ich neugierig, was für eine Lösung gefunden wird und was es noch mit Peter auf sich hat. Andererseits denke ich, dass noch einiges an Drama geben und noch mehr Hin und Her erzeugt wird.

Ich denke zudem, dass das Buch eher für jüngere Leser geeignet ist. Vor allem wegen dem Alter der Protagonisten, aber auch wegen ihren teilweise widersprüchlichen Gefühle, die gerade im Teenageralter öfter auftreten und dadurch eher nachvollziehbar für diese Leser sind.

Fazit:
Die Geschichte wurde durch die Schicksale von Connor und Ava emotional gestaltet. Trotz der Schwere der Themen konnte die Autorin auch etwas Leichtigkeit in die Geschichte bringen. Die Annäherung zwischen den beiden wurde schön dargestellt und habe ich gerne gelesen. Leider wurde zum Ende ein unnötiges Hin und Her erzeugt, was die Leichtigkeit der Geschichte genommen hat. Außerdem hat mir die Entwicklung von Connor nicht mehr so gut gefallen.
Ich bin zwiegespalten, ob ich auch noch Band 2 der Geschichte lesen möchte.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2023

Guter Abschluss, aber insgesamt schwächer als Band 1

A River of Royal Blood – Schwestern
0

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Nach dem spannenden Ende von Band 1 und dem insgesamt guten Einstieg der Dilogie war ich neugierig auf die Fortsetzung, vor allem wie sich die Geschehnisse ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Nach dem spannenden Ende von Band 1 und dem insgesamt guten Einstieg der Dilogie war ich neugierig auf die Fortsetzung, vor allem wie sich die Geschehnisse rund um die Gabe von Eva und das Verhältnis der Schwestern entwickelt.

Nach dem Eva ihre Schwester nicht töten konnte, was aber eigentlich der Fluch verlangt, um eine neue Königin des Reiches zu krönen, nimmt sie Isa gefangen. Sie machen sich auf eine Reise, um der Herkunft von Eva näher zu kommen und Frieden über das Volk zu bringen. Dabei wird Eva von Aketo und einigen treuen Gefährten begleitet. Aber kann sie Isa wirklich vertrauen und sich mit ihr verbünden?

Auch wenn ich nicht mehr alles so genau in Erinnerung von Band 1 hatte, habe ich gut in die Fortsetzung hineingefunden und die Charaktere wurden mir sogleich wieder vertraut. Auch in die Magie konnte ich mich gut hineinfinden. Die unterschiedlichen Wesen wurden zudem sehr interessant gestaltet.

Eva hat weiterhin mit ihrem Wesen und ihrer Begabung zu kämpfen. Auch scheut sich immer noch ihre Magie anzuwenden. Dennoch kämpft sie für das Volk und ihre Schwester. Demnach konnte ich mich oft gut in sich hineinversetzen.
Aber auch weitere Charaktere spielen in der Geschichte eine Rolle. Die Verbindung zu Aketo und Bakkha wurde schön beschrieben. Die anderen magischen Wesen wurden vielfältig und interessant dargestellt.

Das Setting hat mir wieder sehr gut gefallen und ich konnte es mir bildlich gut vorstellen. Außerdem bekommt man die Geschichte aus der Sichtweise von mehreren Charaktere erzählt, sodass man den verschiedenen Handlungssträngen gut folgen konnte.
Somit ist der Schreibstil der Autorin angenehm gehalten, aber teilweise etwas zu detailliert. Dennoch kam man gut in der Geschichte voran.

Die Verbindung sowie Gefühle zwischen Eva und Aketo kamen hervor, aber trotzdem blieben die großen Gefühle aus. Denn in der Geschichte wurde vorwiegend auf die Reise von Eva und ihren Gefährten eingegangen. Jedoch empfand ich diese ziemlich langgezogen. Es wurden zwar indirekt zwei Handlungsstränge kombiniert und die Verbindung zu Bakkha wurde hergestellt, aber dennoch passierte teilweise für das weitere Geschehen zu wenig. Daher kam nicht immer viel Spannung auf. Es wurde zwar auf einen spannenden Showdown hingearbeitet, der aber dann ziemlich schnell und kurz abgehandelt wurde. Trotzdem konnte er mich auf der anderen Seite überraschen, da ich es so nicht erwartet hätte.

Insgesamt kam mir daher manches zu langgezogen und manches wiederum zu kurz vor, wie z.B. die Magie von Eva sowie die Beziehung zu ihrer Schwester. Aber auch die Verbindung zu anderen Charakteren wurde nicht in den Mittelpunkt gerückt.

Fazit:
Die Geschichte wurde durch den zweiten Band gut zum Ende gebracht. Jedoch wirkte insgesamt die Reise von Eva und ihren Gefährten etwas zu langgezogen. Das Setting sowie die verschiedenartigen Wesen haben mir gut gefallen. Zudem konnte ich mir die Geschehnisse gut bildlich vorstellen. Es wurde auf einen überraschenden Showdown hingearbeitet, der aber ziemlich schnell abgehandelt wurde.
Den ersten Band der Dilogie fand ich daher ereignisreicher und stärker.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2023

Dystopie mit Fantasy...anders als erwartet

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Die Buchreihe stand schon lange auf meiner Wunschliste, da ich Dystopien sehr gerne mag. Vor kurzem habe ich mir die Reihe günstig gekauft. Daher konnte ich den Auftaktband nun endlich lesen.

In der Geschichte ...

Die Buchreihe stand schon lange auf meiner Wunschliste, da ich Dystopien sehr gerne mag. Vor kurzem habe ich mir die Reihe günstig gekauft. Daher konnte ich den Auftaktband nun endlich lesen.

In der Geschichte geht es um die Familie Hadley, die die Sklavenjahre gemeinsam bei der mächtigen Adelsfamilie Jardine ableisten möchte. Jedoch gibt es für Luke keine geeignete Anstellung bei der Familie und er muss alleine in Millmoor seine Arbeit ableisten. Dort erwartet ihn viel harte Arbeit, aber auch wird er in eine Rebellion verwickelt. Seine Eltern und Geschwister müssen sich bei den Jardines mit Machtspielen und Rücksichtslosigkeiten auseinandersetzen, denn diese haben teilweise unglaubliche magische Fähigkeiten. Dabei darf man aber sein Herz nicht verlieren.

Zunächst fand ich mich erst in einer etwas verworrenen Welt wieder. Die Welt ist dystopisch angehaucht, aber auch bekommt man einiges an fantastischen Elementen geboten. Teilweise wurde mir aber die Welt zu wenig erklärt, wie z.B. das alles zusammenhängt.
Mit den zwei Familien lernt man somit zwei Welten kennen, die adlige und gut gesittete mit magischen Begabungen sowie die hartarbeitende niedrigere Bevölkerung kennen.

Der Schreibstil war gut und angenehm. Aber durch die vielen Charaktere und Handlungssträngen musste man sich erst einmal in die Gegebenheiten hineinfinden. Dennoch konnte ich mir die Fabrikstadt Millmoor und auch das Anwesen der Jardines bildlich sehr gut vorstellen.

Von der Idee her war die Geschichte nicht schlecht und sie ergab einen guten Mix. Aber dennoch wurde es für mich nicht so richtig aufregend umgesetzt. Zu Anfang wurde mir zu wenig Spannung geboten. Außerdem konnten mich auch nicht alle Charaktere in den Bann ziehen. Man lernt sie zwar in gewisser Weise kennen, aber man kommt ihnen dennoch nicht nah genug. Auch Luke konnte mich wenig begeistern. Er macht einfach das, was ihm gesagt wird, ohne darüber nachzudenken. Die Jardine-Brüder fand ich mit ihren magischen Fähigkeiten interessanter.

Als sich alles mehr und mehr zusammenfügt und sich die Beziehungen weiterentwickeln, konnte mich die Geschichte besser fesseln. Es wurde dann doch zum Ende hin spannender. Das Intrigenspiel und das Geheimnisvolle kamen mehr hervor, sodass mich die Fortsetzung schon neugierig macht.
Außerdem hat mich Silyen mit seiner unglaublichen magischen Fähigkeit noch neugieriger gemacht. Zudem bin ich gespannt, wie es mit den anderen Brüdern und der Familie Hadley weitergeht.

Insgesamt hatte ich allerdings mehr Dystopie als Fantasy erwartet. Dahingehend wurde ich etwas überrascht. Einerseits war dies mal etwas anderes, aber anderseits konnte ich mich dadurch die Geschichte nicht direkt einnehmen.

Fazit:
Die Geschichte hat mir von der Idee her gut gefallen, aber dennoch wurde es nicht durchgehend spannend umgesetzt. Man bekommt eine dystopische Welt mit vielen fantastischen Elementen geboten. Einerseits war das ein guter Mix, aber dennoch anders als ich zunächst erwartet hatte. Zudem konnten mich auch nicht alle Charaktere fesseln. Nur die Jardine-Brüder haben etwas Geheimnisvolles an sich, was zum Ende mehr und mehr für Spannung sorgte. Daher bin ich neugierig, wie es mit den Brüdern und der Familie Hadley weitergeht.

Bewertung: 3 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere