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Veröffentlicht am 01.11.2018

Ehrlich, berührend...mit ernstzunehmenden Thema

The Hate U Give
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Das Buch habe ich durch eine Buchbox erhalten. Wäre es nicht in dieser Box gewesen, wäre es mir nicht unbedingt in die Hände bzw. ins Regal gefallen. Aber ich bin froh, auch mal so eine Geschichte gelesen ...

Das Buch habe ich durch eine Buchbox erhalten. Wäre es nicht in dieser Box gewesen, wäre es mir nicht unbedingt in die Hände bzw. ins Regal gefallen. Aber ich bin froh, auch mal so eine Geschichte gelesen zu haben, die ehrlich ist und berührt.

Es ist gar nicht so einfach die richtigen Worte dazu finden, da es in den USA ein erstzunehmendes Thema ist. Schwarz – Weiß…weißer Polizist erschießt schwarzen Jungen ohne ersichtlichen Grund. Khalil war unbewaffnet. Jedoch gibt es eine Zeugin, die Protagonistin Starr, die alles mit anschauen musste und nun damit klar kommen muss. Es ist auch die Frage, ob Starr ihre Stimme wegen der Ungerechtigkeit erheben oder einfach schweigen sollte.

Es ist eine gesellschaftskritische Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Die Autorin hat dazu vielfältige Charaktere geschaffen, aber auch eine Geschichte um das Geschehen herum, die den Zwiespalt der Protagonistin Starr verdeutlicht. Einerseits möchte sie für die Leute in ihrem Ghetto einstehen, aber anderseits auch nicht in ihrer Privatschule über ihr Leben in ärmlichen Verhältnissen erzählen und schon gar nicht, was mit Khalil passiert ist. Starr hat zudem noch einen weißen Freund, wo ihr manchmal auch Gewissensbisse kommen, ob es nicht ein Verrat an den „Schwarzen“ ist, mit ihm zusammen zu sein.

Die Autorin hat außerdem einen Einblick in das Ghetto-Leben gegeben, was nicht gerade ungefährlich ist, denn das Leben in „Garden Heights“ wird von Gangs beherrscht. Selbst die Familie um Starr wird damit täglich damit behelligt.

Von dem Polizisten, der auf Khalil geschossen hat, wird nicht soviel erzählt und auch das Urteil fällt ziemlich kurz aus. Der Fokus wird mehr auf freundschaftliche Beziehungen und auf das Familienleben gelegt, was durch die ganze Situation auf die Probe gestellt wird.

Mit dem jugendlichen Schreibstil bzw. mit der Slang-Sprache kam ich anfangs nichts so gut klar. Ich kann mir schon vorstellen, dass so geredet wird, aber trotzdem bin ich immer mal wieder ins Stocken geraten. An manchen Stellen war es mir etwas zu viel. Dennoch bin ich schnell mit dem Buch vorangekommen, da ich einen Drang hatte zu wissen, wie es weitergeht. Denn die Handlungen über das Schwarz-Weiß-Denken hinaus, die die Autorin eingebaut hat, spitzen sich immmer weiter zu. Man fühlt mit den Figuren mit und vor allem mit der Protagonistin Starr.

Fazit: Die Autorin hat eine glaubhafte Geschichte geschaffen, die mit Emotionalität, Drama und einen wichtigen Thema konfrontiert. Außerdem geht es in dem Buch um Familie, Zusammenhalt und Freundschaft. Ich hätte mir nur mehr zum Urteil gewünscht. Aber ansonsten ein gelungenes Buch mit Tiefgang, was ich weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Spannendes Ende der Ewiglich-Trilogie

Ewiglich die Liebe
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Achtung! Evtl. Spoilergefahr, da Band 3 einer Trilogie.

Das Ende der Trilogie musste ich natürlich nach dem Cliffhanger von Band 2 lesen, denn es ließ mich neugierig zurück.

Die Geschichte knüpft direkt ...

Achtung! Evtl. Spoilergefahr, da Band 3 einer Trilogie.

Das Ende der Trilogie musste ich natürlich nach dem Cliffhanger von Band 2 lesen, denn es ließ mich neugierig zurück.

Die Geschichte knüpft direkt an Band 2 an. Nikki ist im Übergang eine Ewigliche zu werden. Jedoch muss sich von Cole nähren, um zu überleben. Aber dann verschwindet Cole plötzlich. Außerdem schmieden Nikki und Jack den Plan, das Ewigseits zu zerstören. Wird es ihnen gelingen? Und wohin ist Cole verschwunden? Können alle gerettet werden?

Auch im dritten und letzten Band der Ewiglich-Trilogie spart die Autorin nicht an Ereignissen, die stets die Spannung aufrechterhalten oder sogar steigern.

Durch den emotionsvollen Schreibstil hat man wieder guten Einblick in die Gefühlswelt von Nikki. Sie wirkt teilweise stark, aber auch unsicher. Sie ist hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen, aber auch verzweifelt, wie es weitergehen soll. Außerdem hat sich Jack durch die Tunnel im Ewigseits auch verändert. Er hat unglaublich an Kraft gewonnen. Aber gemeinsam wollen sie es schaffen, da ihre Liebe stark und groß genug ist. Das verdeutlichte die Autorin auch wieder im Finalband.

Jedoch ist auch noch Cole an ihrer Seite. Nikki kann ihn einfach nicht so aufgeben. Ihre Gefühle und Handlungen konnte ich in dieser Hinsicht auch gut nachvollziehen. Die Autorin schaffte es auch diesen Zwiespalt mit in die Geschichte zu verwoben, da sie einige Rückblenden von Cole eingebaut hat.

Auch in Band 3 bekommt man eine abenteuerliche Reise geschenkt. Die Geschehnisse spielen in der realen Welt, aber auch im Ewigseits. Die Geschichte wird auch noch spannend gemacht, da Nikki, Jack und auch Cole auf neue Feinde treffen. Noch mehr Gefahren lauern im Ewigseits.

Ich konnte gut und schnell wieder in die Welt eintauchen. Außerdem hoffte und bangte ich mit jeder Seite mit.

Mit dem Ende konnte ich mich sehr gut anfreunden. Es war schlüssig dargestellt und es bleiben keine Fragen offen.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der Ewiglich-Trilogie, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Eine Ende, das keine Fragen offen lässt und auch die spannende Handlungsstränge sowie der emotionsgeladene Schreibstil rund um die Welt des Ewigseits konnten mich überzeugen.

Eine gelungene Buchreihe und eine beeindruckende Welt, die die Autorin geschaffen hat.

Bewertung: 4,5 / 5

Veröffentlicht am 31.10.2018

Sehr schöne Fortsetzung

Mercy 2: Erweckt
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Achtung! ...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Band 1 konnte mich schon überzeugen. Daher war ich neugierig auf Band 2, um das Schicksal von Mercy weiter zu begleiten.

Mercy ist eine Gestaltwandlerin. ...

Achtung! ...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Band 1 konnte mich schon überzeugen. Daher war ich neugierig auf Band 2, um das Schicksal von Mercy weiter zu begleiten.

Mercy ist eine Gestaltwandlerin. Jedoch weiß man noch nicht viel über sie. Denn sie selber weiß kaum etwas aus dem Leben, was sie vorher hatte. Es kommt erst nach und nach, die Erinnerungen an vergangene Leben oder Menschen und an das Leben davor.

Nachdem Mercy den Körper von Carmen verlassen hat und somit auch Ryan, findet sie sich im Körper von Lela wieder. Die Mutter von Lela hat Krebs. Somit ist sie ziemlich auf sich alleine gestellt. Lela jobbt als Kellnerin, um sich über Wasser zu halten. Alle Erinnerungen an Carmen sind erloschen, aber an ihre große Liebe Ryan denkt sie unentwegt. Mithilfe des Stammgastes des Lokals Ranald versucht sie Ryan über ein soziales Netzwerk ausfindig zu machen. Wird es ihr gelingen? Und wird sie sich mehr an ihre Vergangenheit erinnern können?

Das Leben von Lela ist gut dargestellt. Mercy muss sich erst einmal einfinden. Denn sie weiß meistens nicht, was sie erwartet, wenn sie in einem neuen Körper erwacht. Deshalb muss sie auch erst einmal die Kollegen in dem Lokal kennenlernen und sich mit ihnen anfreunden. Aber auch mit den Gästen muss sie klar kommen. Es gelingt ihr ganz gut und sie fügt sich relativ schnell ein. Freizeitleben hat sie kaum, da sie sich um ihre schwerkranke Mutter kümmern muss bzw. ihr noch beistehen möchte, bevor diese stirbt.

Die Autorin baute einige Handlungen ein, die das einfache Leben von Lela spannender machen. So passiert einiges in dem Lokal, was man nicht erwartet hätte.

Auch kommen langsam einige Erinnerungen zurück und man erfährt mehr über die Vergangenheit von Mercy. Jedoch bleibt es immer noch geheimnisvoll. Das große Ganze wurde noch nicht offenbart. Das Ende überraschte mich sehr und kam unerwartet, schnell und nahm mir fast die Luft. Hier steckte die Autorin noch einmal den ganzen Nervenkitzel hinein.

Außerdem war der Schreibstil der Autorin sehr schön zu lesen. Es war ein guter Lesefluss, der mich locker und leicht durch das Buch brachte. Auch durch die Handlungen und Beschreibungen wurde dieser noch bekräftigt.

Fazit: Eine sehr schöne Fortsetzung, die mit interessanten Charakteren aufwartet und mit einer voranschreitenden Handlung überzeugten konnte. Nach diesem unerwarteten Ende möchte ich die Reihe gerne weiter verfolgen.

Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 21.10.2018

Spannung, Fantasy, Liebe, Freundschaft

Die Selbstvergessenen
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Ich hatte mir das Buch preisgünstig in einem Bekleidungsgeschäft gekauft, da der Klappentext mir zugesagt hatte. Es klang nach einer etwas düsteren und geheimnisvollen Geschichte.

Die Protagonistin Sofia ...

Ich hatte mir das Buch preisgünstig in einem Bekleidungsgeschäft gekauft, da der Klappentext mir zugesagt hatte. Es klang nach einer etwas düsteren und geheimnisvollen Geschichte.

Die Protagonistin Sofia ist eine vorlautes Gör, die auch mal aggressiv handelt und auch kein Blatt vor den Mund nimmt. In der Schule treibt sie es zu weit und wird daraufhin auf ein Internat geschickt. Allerdings verhalten sich die anderen Schüler alle merkwürdig bis auf Maleen und Kevin, die neu auf das Internet kommen. Sofia geht dem auf die Spur und bekommt unerwartet Hilfe von Sam, der ihr anfangs die kalte Schulter zeigt, aber auch das hat Gründe.

Die Geschichte ist für Jugendliche ausgelegt. Demensprechend ist der sprachliche Ausdruck. Trotzdem ist es der jungen Autorin gelungen, ein spannendes Buch mit humorvollen, dramatischen und geheimnisvollen Szenen zu schreiben, in der es um Freundschaft und Liebe geht. Außerdem werden wichtige Themen angesprochen, denn kein Mensch kann perfekt sein. Dies spiegelt die Autorin gut in den Charakteren wieder.

Ich hatte immer einen gewissen Drang weiterzulesen, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Auch wenn einiges vorhersehbar war, glänzte die Geschichte mit Spannung und Fantasy.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Eine unterhaltsame und herzerwärmende Liebesgeschichte

Nichts zu verlieren. Außer uns.
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Ich hatte schon "Nichts ist gut. Ohne dich" von Lea Coplin gelesen. Es konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, dennoch wollte ich wissen, wie die Autorin die Geschichte rund um Max von Linden gestaltet ...

Ich hatte schon "Nichts ist gut. Ohne dich" von Lea Coplin gelesen. Es konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, dennoch wollte ich wissen, wie die Autorin die Geschichte rund um Max von Linden gestaltet hat. Max spielte in Band 1 schon eine Rolle und dort empfand ich ihn als einen angenehmen Charakter.

Max hat alles, was sich andere wünschen, aber Geld allein macht nicht glücklich. Man sieht ihn zwar an, dass er reich ist, aber er lässt es nicht heraushängen bzw. wirkt dadurch nicht arrogant. Auf der Flucht vor seiner Familie trifft er in Schottland auf die junge Straßenmusikerin Lina. Zwischen ihnen kracht es gewaltig. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder macht sich sein Bild von dem jeweils anderen und sie geben auch vor, jemand anderes zu sein.
Lina entspricht so gar nicht dem Frauenbild von Max, welches er sonst bevorzugt. Sie ist klein, eher alternativ gekleidet, tough und auch vorlaut. Aber auch Lina gibt sich sonst nicht mit solchen Typen wie Max ab. Jedoch treffen sie immer wieder aufeinander und begeben sich auf einen Roadtrip durch die Highlands.

Max und Lina sind ein explosives Gemisch. Aber bekanntlich ziehen sich Gegensätze. Man begibt sich direkt mit auf den Roadtrip und lernt somit beide besser kennen. Jedoch hat jeder sein Päckchen zu tragen, was beide aber nicht gerne Preis geben möchten. Nach und nach kommen die Gründe für die Flucht der Beiden ans Tageslicht, was auch dann wieder das Verhalten beider begründet.

Es war amüsant zu lesen, wie sich beiden kennenlernen und sich auf eine Reise der Gefühle und Emotionen begeben. Durch die wechselnde Erzählperspektive hatte man einen guten Einblick in diese. Die Dialoge zwischen Beiden waren zudem unterhaltsam gestaltet.

Außerdem konnte mich der Schreibstil der Autorin begeistern. Durch die bildhafte Beschreibung von Schottland, dachte ich, dass ich an Ort und Stelle wäre. Sie konnte auch die unterschiedlichen Stimmungen gut ausdrücken und einfangen.

Die Emotionen der Charaktere und auch die Spannung, die in Band 1 teilweise fehlten, waren in dieser Geschichte nicht zu wenig.

Kurz gesagt: Was Lea Coplin in Band 1 nicht geschafft hat mir zu vermitteln, hat sie in dieser Geschichte großartig herausgeholt.

Ich konnte mitfühlen, miterleben und mich auf eine schöne Liebesreise begeben.

Fazit: Viel besser als Band 1! Ein Buch, was von Emotionen lebt und von gut gezeichneten Charakteren geprägt ist. Außerdem wurde die Geschichte durch den bildhaften, einnehmenden und emotionalen Schreibstil zu einer unterhaltsamen und herzerwärmenden Liebesgeschichte geformt.

Bewertung: 5 von 5 Punkten

Vielen Dank an die dtv Verlagsgesellschaft für das Rezensionsexemplar.