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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

Eine gut durchdachte, geniale und packende Dystopie

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Das Cover ist allein schon ein echter Hingucker. Das kräftige Pink knallt einen regelrecht entgegen. So brutal wie das Cover ist auch die Geschichte an sich, die mich in einen elektrischen Bann gezogen ...

Das Cover ist allein schon ein echter Hingucker. Das kräftige Pink knallt einen regelrecht entgegen. So brutal wie das Cover ist auch die Geschichte an sich, die mich in einen elektrischen Bann gezogen hat.

Die Autorin beschreibt ein Zukunftsszenario, das der Realität sehr nahe kommt und irgendwann wahr werden könnte. Der Mensch wird über ein Panel, was er in sich trägt, gesteuert. Allein schon durch Gedankengänge kann man verschiedene Apps aktivieren, um sich zu heilen oder Schönheitsmakel auszumerzen. Es klingt alles verlockend. Doch was passiert, wenn die Menschheit von einer Seuche heimgesucht wird. Wer kann helfen und was hat die Protagonistin Cat mit alldem zu tun? Zusammen mit Cole, den ausgebildeten Soldaten, macht Cat sich auf die Suche nach dem Impfstoff.

Die Autorin schafft ein Setting voller Komplexität, Brutalität und Genialität. Viele technische und wissenschaftliche Elemente werden eingebaut, die das Buch zu einer guten Mischung machen. Ich war davon sehr begeistert. Anfangs dachte ich, dass ich nicht mit allen Begrifflichkeiten klar komme, aber es fügt sich alles irgendwie zusammen. Man gewönnt sich an die komplexe Sprache. Man merkt auch, dass die Autorin alles bis in kleinste Detail sehr durchdacht hat.

Mit der Protagonistin Cat kam ich gleich von Anfang an gut klar, da sie authentisch dargestellt wurde. Außerdem muss sie sich früh allein durchkämpfen. Das macht sie zu einer sehr starken Persönlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat. Sie beweist immer wieder Willenskraft und Mut. Sie ist zudem mit einer unglaublichen Intelligenz ausgestattet, sodass ihr das entschlüsseln von Codes leicht fällt.

Cole, der Cat an die Seite gestellt wird, ist ein ausgebildeter Soldat und wurde so gentechnisch verändert, das er zum Beschützer für Cat mutiert. Er ist ebenso ein faszinierender und authentischer Charakter.

Ich bin stark beeindruckt, wie sich die Charaktere zusammenfügen und welche Entdeckungen sie gemeinsam machen, die einiges ändern, woran sie einmal geglaubt hatten.

Es passiert soviel, dass man kaum zu einer Atempause kommt. Ich hätte auf den ersten Blick von dem Buch nicht sowas erwartet. Es trifft voller Nervenkitzel auf einen ein. Für mich ist es kein normales Jugendbuch, da es viele anspruchsvolle Elemente beinhaltet. Auch ist es keine einfache Kost, aber dennoch wurde ich in einen Lesefluss gezogen, den ich nicht mehr so schnell entfliehen konnte oder wollte. Die Geschichte ist temporeich, hochexplosiv, intelligent, atemberaubend und spannungsvoll.

Der Erzählstil ist außerdem grandios, leicht und doch vielschichtig. An manchen Stellen dachte ich, nun wurde alles aufgedeckt, dann kommt wieder ein erschreckende Wendung, die alles verändert und ich fieberte wieder von Neuem mit. Es steckt soviel Genialität dahinter, die mich immer wieder überwältigt hat. Das Ende ist auch noch einmal packend, da eine überraschende Wendung lauert, wo ich am liebsten sofort die Forsetzung lesen möchte.

Fazit: Eine packende Dystopie, die vor Genialität, Komplexität und Brutalität nur so strotzt. Eine gut durchdachte, anspruchsvolle, intelligente und spannungsvolle Geschichte mit technischen und wissenschaftlichen Details sowie starken Charakteren, die mich vollends begeistern konnte. Oder kurz gesagt: WOW!...so ein tolles Buch! Ich fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen. Ich hoffe, dass diese nicht allzu lange auf sich warten lässt und ich noch mehr von Emily Suvada lesen werde.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Fortsetzung mit wenig Spannung

Flammendes Land
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Achtung...evtl Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Da ich Dystopien sehr mag und Band 1 mich überzeugen konnte, musste ich einfach wissen, wie es weitergeht.

Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse ...

Achtung...evtl Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Da ich Dystopien sehr mag und Band 1 mich überzeugen konnte, musste ich einfach wissen, wie es weitergeht.

Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse in Band 1 ein, was den Einstieg leicht machte. Morgan und ihre Freunden sind auf der Erde gelandet. Doch am Boden ist nicht alles schön, wie es auf den ersten Blick scheint.

Morgan und ihre Freunde lernen neue Gefährten auf der Erde kennen und auch wie das Leben dort funktioniert. Sie erleben einige Abenteuer, aber auch Gefahren lauern, denn sie geraten in einen aufkommenden Krieg. Warum herrscht auf der Erde Krieg und wie können sie den Menschen auf der Erde helfen? Welches Interesse hegt außerdem die Königstochter von Internment?

Die neuen Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, wirkten auf mich interessant und sympathisch. Vor allem voran fand ich Birdie sehr gut ausgearbeitet. Durch sie lernt man das Leben und die vielfältigen Möglichkeiten auf der Erde kennen, die für Morgan und ihre Freunde neu sind.

Auch über die altbekannten Charaktere werden neue Details offenbart. Morgan wirkte in diesem Band etwas offener. Mit ihr kam ich besser klar als im ersten Band. Ihr Verlobter Basil konnte mich wieder nicht richtig überzeugen, da er nur als Randfigur agierte.
Pen, die beste Freundin von Morgan, lässt mich zwiegespalten zurück. Sie entwickelt sich weiter, aber irgendwie in eine negative Richtung. Dennoch ist sie ein wichtiger Charakter in der Geschichte, um Morgan nicht blass dastehen zu lassen.

Die Geschichte beginnt wieder sehr langsam und einiges war mir zu langatmig beschrieben. Die Welt ist zwar gut dargestellt, aber es fehlte etwas an Handlung, um in der Geschichte voran zu kommen. Die Spannung baute sich erst im letzten Drittel auf, erst wo sich die Geschehnisse überschlagen und etwas Erschreckendes passiert. Aber das war es auch schon, denn die Spannung bleibt danach konstant und es kommt zu keinen größeren Ereignissen.

Dennoch bin ich bestrebt auch den finalen Band zu lesen, denn ich möchte gerne wissen, wie die Geschichte ausgeht, ob Morgan und ihre Freundin nach Internment zurückkehren, wie es mit den Krieg weitergeht und wie sie weiterhin mit den Menschen auf der Erde agieren. Es sind eben doch noch einige Fragen offen geblieben.

Fazit: Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, jedoch konnten mich die Charaktere wieder nicht ganz überzeugen. Die Autorin konnte die Welt gut beschreiben, es fehlte nur leider der große Spannungsbogen, was für mich die Geschichte eher langatmig machte. Für mich war dieser Band eher mittelmäßig. Ich hoffe, der finale Band kann mich mehr überzeugen.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannung und fesselnde Momente pur

Palace of Silk - Die Verräterin
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Nach dem ich "Palace of Glass" gelesen hatte und so begeistert war, wusste ich, dass ich nicht lange warten kann, um die Reihe fortzusetzen.
Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet. Das rote Band zieht ...

Nach dem ich "Palace of Glass" gelesen hatte und so begeistert war, wusste ich, dass ich nicht lange warten kann, um die Reihe fortzusetzen.
Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet. Das rote Band zieht sich hindurch, was mir sehr gefällt.

Die Geschichte knüpft direkt an Band 1 an. Diesmal begegnen wir Rea nach ihrer Flucht aus England in Paris. Die Autorin schafft es wieder, detailreich zu schreiben. Ich fand mich daher sofort in der Geschichte wieder und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte geht spannend weiter, denn in Paris ist auch nicht alles einfach und Rea muss weiter kämpfen, auch wenn sie sich eigentlich in Frankreich frei bewegen kann. Einige Gefahren lauern auf sie und auch eine Gegenspielerin, Madame Hiver. Dann taucht auch noch der Prinz Robin auf und noch nicht überwundene Gefühle werden wieder stärker hervorgerufen.

Rea gefiel mir wieder sehr gut. Sie ist mutig, stark und entwickelt sich weiter, aber manchmal fällt sie wieder zurück, gerade wenn sie auf Robin trifft. Sie versucht weiterhin ihren Weg zu finden. Sie wird von alten Bekannten begleitet, wie von Ninon oder auch Blanc, den weißen Ritter. Aber auch neue Charaktere kommen hinzu. Eine davon ist Madame Hiver, die ihr nicht unbedingt wohlgesinnt ist. Sie ist Mätresse des Königs von Frankreich, aber sie verbirgt einiges, so auch ihr Gesicht hinter einer Maske. Sie wirkt dadurch undurchschaubar und unnahbar, aber auch manipulativ. Welches Interesse an sie an Rea und welches Geheimnis verbirgt sie?

Die Autorin hat die Geschichte intensiv und spannend weitergeführt. Für mich war es ein hervorragendes Lesevergnügen. Der Schreibstil versprüht regelrecht die Emotionen und die Dramatik, die die Geschichte immer wieder voranbringt. Außerdem sind die Beschreibungen und Orte detailreich dargestellt, sodass sie fast schon zur Realität werden. So fand ich mich gut in ein prächtiges Setting in Paris ein.

Erneut konnte mich die Autorin mit ihren fantasievollen und modernen Elementen überraschen. Außerdem kam die Dramatik und die Romantik nicht kurz, die der Geschichte einen Lesedrang verleihten.

Fazit: Der Autorin ist ein tolle Forsetzung gelungen. Die Geschichte wird gekonnt voller Spannung und fesselnder Momente weitergeführt. Es war für mich defintiv wieder ein Lesehighlight. Ich freue mich schon auf das Finale der Reihe und bin gespannt, mit welchen Wendungen und Überraschungen die Geschichte rund um Rea und ihren Freunden zu Ende geht.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Traurige Thematik, die mich leider emotional nicht überzeuge konnte

Was von mir bleibt
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Ich hatte das Buch durch eine Boxbuch erhalten, somit gar nicht auf dem Schirm gehabt. Der Klappentext klang nach einer emotionalen und traurigen Geschichte. Somit war ich schon gespannt, wie die Geschichte ...

Ich hatte das Buch durch eine Boxbuch erhalten, somit gar nicht auf dem Schirm gehabt. Der Klappentext klang nach einer emotionalen und traurigen Geschichte. Somit war ich schon gespannt, wie die Geschichte umgesetzt wurde.

Der Anfang gestaltete sich für mich etwas schwierig. Mit dem Schreibstil der Autorin musste ich erst einml etwas warm werden. Die Sätze kamen mir teilweise zu abgehackt herüber. Nach und nach gelang es mir aber mich damit anzufreunden. Gefallen hat mir, dass die Geschichte in Form eines Tagebuches geschrieben wurde.

Sammie, die Protagonistin, leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihr ihre Erinnerungen raubt. Um diese nicht zu vergessen, schreibt sie ihr Leben in ein Tagebuch. So bekommt man Einblick in ihren Tagesablauf, ihren Interessen, ihren Freunden und auch in ihre erste großen Liebe. Außerdem möchte Sammie gerne die beste im Debattieren sein und später auch studieren. Dabei ist sie sehr ehrgeizig und stark, denn sie will ihre Krankheit nicht gewinnen lassen und weiter an ihren Zielen arbeiten. Mir kam sie aber teilweise auch etwas egoistisch vor. So richtig warm wurde ich mit ihr nicht. Auch wenn ich viel Einblick in ihr Wesen und ihre Denkweise durch die Tagebucheinträge bekommen habe, wirkte sie teilweise nicht sehr sympathisch. Ich denke aber, dass es manchmal am Schreibstil der Autorin lag. Es hat die emotionale Tiefe im Schreibstil gefehlt.
Sammie's Liebe zu Stuart wirkte zwar echt, aber irgendwie passten die Beiden für mich nicht wirklich zusammen. Stuart ist ein freundlicher Junge, aber auch bei ihm haben mir die Emotionen gefehlt.
Auch die anderen Charaktere wirkten für mich eher wie Statisten, außer ihr bester Freund Cooper verkörperte etwas freundliches und angenehmes.

Bei dieser Geschichte kann man auch nicht mit einem großen Knall rechnen, denn in vorhinein weiß man eigentlich schon, wie es ausgehen wird. Die Umsetzung ist hierbei entscheidend.

Es ist wirklich eine traurige Thematik, die zum Nachdenken anregt. Dennoch konnte mich die Autorin nicht ganz mit dieser Geschichte überzeugen. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas fehlt. Zudem kam hinzu, dass ich mit dem Schreibstil anfangs nicht richtig zurecht kam und auch mit dem Charakteren nicht warm wurde.

Aber hochachtungsvoll ist, dass die Autorin sich so einer traurigen und schweren Thematik angenommen hat. Ich stelle es mir auch schwierig vor, über sowas etwas zu schreiben. Ich bereue es nicht, diese Geschichte gelesen zu haben, leider hat mir nur an manchen Stellen die emotionle Tiefe gefehlt.

Fazit:
Eine Geschichte mit einem traurigen Thema, die einen nachdenken lässt. Besonders an dieser Geschichte ist, dass sie in Form von Tagebucheinträgen geschrieben ist, die so viel Einblick in die Themtik gibt. Dennoch konnte mich die Autorin nicht ganz mit ihrem Schreibstil und den Chrakteren überzeugen. Ich denke aber, dass andere Leser gefallen an dieser Geschichte finden werden.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Geschichte voller Geständnisse

Love and Confess
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Das Buch hatte ich zur Blogtour zu den Büchern von Colleen Hoover gewonnen. Schon lange wollte ich es lesen, da mich auch andere Werke von ihr schon überzeugen konnten.

Ich war von Anfang an drin in diesem ...

Das Buch hatte ich zur Blogtour zu den Büchern von Colleen Hoover gewonnen. Schon lange wollte ich es lesen, da mich auch andere Werke von ihr schon überzeugen konnten.

Ich war von Anfang an drin in diesem Buch. Es zog mich in seinen Bann. Der Schreibstil von Colleen Hoover ist einfach gefühlvoll, echt und fließend. In diesem Buch steckt auch wieder eine Kombination aus Liebe, Tiefe, Dramatik und Gefühl drin. Vieles ist auch nicht so, wie es im ersten Augenblick erscheint. Gespickt ist die Geschichte diesmal mit kleinen süßen Geständnisssen, die wirklich beeindrucken und berühren.

Die Protoganisten wirkten echt, natürlich und sympathisch.
Auburn ist eine junge Frau, die schon einen Schicksalsschlag hinnehmen musste. Sie hütet zudem ein kleines Geheimnis, was es nicht immer einfach macht. Dennoch ist sie eine Kämpferin und versucht das beste aus ihrer Situation zu machen. Sie wirkt nett und etwas zurückhaltend, aber sie kommt auch aus sich heraus, wenn es sein muss. Sie hat mir sehr gefallen.
Owen kommt anfangs normal rüber, aber auch bei ihm liegt etwas in der Luft, was nicht so einfach auszumerzen ist. Manchmal denkt man, warum macht er nichts, aber nach und nach erfährt man warum. Es ist auch bei ihm keine einfache Situation. Er wirkt dadurch authentisch und ist ein symphatischer Charakter.

Abwechselnd wird aus der Sicht der beiden erzählt, was mir gut gefiel. So konnte man die Gefühlswelt der Beiden erleben und war direkt im Geschehen.

Colleen Hoover versteht es einfach, schwierige Themen, die aus dem Leben gegriffen sind, mit einzubauen und sie anzusprechen, auszubügeln und in eine schöne Liebesstory zu verpacken. Das Lesen macht es daher zu einer Achterbahn der Gefühle. Ich möchte gar nicht näher auf die Themen eingehen, die hier zur Sprache kommen. Es ist einfach eine tolle und tiefgreifende Geschichte mit Geheimnissen und überraschenden Wendungen, die man so nicht gedacht hätte.

An keiner Stelle wurde es langweilig. Die Geschichte war in sich schlüssig. Zum Ende hin wird es sogar noch mal dramatisch, man muss sogar die Luft anhalten und auf ein Happy End warten.

Fazit:
Mich konnte die Geschichte mit viel Gefühl, Drama, Liebe und Tiefgang überzeugen. Besonders süß fand ich die Geständnisse, die Colleen Hoover mit in die Story hat einfließen lassen. Zudem wirkten die Charaktere sehr natürlich und liebevoll. Ich möchte gerne noch weitere Bücher der Autorin lesen, denn sie beeindruckt mich immer wieder auf's Neue.