Langatmig und zu wenig Spannung
Ashblood - Die Herrin der EngelDas Buch klang dem Klappentext nach, nach einer tollen Fantasy-Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Daher habe ich mich schon auf die Geschichte gefreut.
Die Geschichte beginnt mit einem geheimnisvollen ...
Das Buch klang dem Klappentext nach, nach einer tollen Fantasy-Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Daher habe ich mich schon auf die Geschichte gefreut.
Die Geschichte beginnt mit einem geheimnisvollen Prolog. Danach erfährt man, wie Liliath erwacht und einen Plan umsetzen möchte. Dabei sollen ihr vier unterschiedliche Auserwählte behilflich sein. Sie spinnt die Fäden im Hintergrund, um die Vier zusammenzubringen und damit sie sich auf dem Weg zu ihr machen. Aber was ist Liliath eigentlicher Plan und kann sie aufgehalten werden?
Die Geschichte wird in verschiedene Abschnitte unterteilt und wird auch aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Dabei lernt man nach und nach die vier Auserwählte kennen, wer sie sind und was sie tun.
Somit war aber der Schreibstil sehr detailliert und auch etwas langatmig. Zudem wurde man auch anfangs mit vielen Namen überhäuft.
Obwohl man die Charaktere immer mehr kennenlernt und wie sie sich zusammenfügen, kam ich ihnen nicht ganz nahe. Für mich stach daher kein Charakter besonders hervor, auch wenn sie mit ihren Fähigkeiten und magischen Gaben außergewöhnlich waren.
Man merkte, dass die Geschichte eher auf etwas hinarbeitete, was man aber an einigen Stellen auch hätte kürzer fassen können. Manche Stellen kamen mir für die Geschichte auch nicht sonderlich relevant vor, sodass sie dadurch auch etwas in die Länge gezogen wurde.
Die Welt mit der Aschblut-Plage, den Verweigernden und den Engel, die durch magische Gabe hervorgerufen werden können, fand ich sehr interessant und vielfältig gestaltet. Jedoch fehlte es in der Erzählung an Spannung, um das ganze Ausmaß dieser Welt zu erfassen. Manchmal war es auch einfach zu viel Drumherum, um mehr von der Welt, der Magie und der Vielfalt der Engel zu erfahren. Stellenweise war es zu viel, was der Autor erzählen wollte und er verlierte sich dadurch zu sehr ins Detail.
Als man die vier Auserwählten und Liliath auf den Höhepunkt begleitet, kam mehr Spannung auf. Man konnte dann mehr nachvollziehen, was nun wirklich Liliaths Plan war. Daher konnte mich die Auflösung überzeugen und wurde auch spannungsvoll erzählt. Diesen Spannungsbogen hätte ich mir aber öfter im Buch gewünscht.
Die Geschichte konnte mich daher nicht gänzlich mitreißen.
Fazit:
Die Geschichte mit der Aschblut-Plage, den Engeln und den Verweigernden war interessant und vielfältig gestaltet. Durch die verschiedenen Perspektiven erfährt man einiges zu den Protagonisten. Dennoch kam es zu Szenen, die für mich nicht sonderlich relevant in den Handlungen waren. Der Schreibstil war auch manchmal etwas zu detailliert. Somit entstanden auch einige Längen in der Geschichte. Insgesamt fehlte es an vielen Stellen an Spannung, sodass mich die Geschichte kaum mitreißen konnte.
Bewertung: 2+ / 5
Vielen Dank an Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.