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Veröffentlicht am 07.06.2023

Rasantes und raffiniertes Finale

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Da mir die Reihe bisher gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den Finalband der Reihe rund um Avery und den Hawthorne-Brüder lesen. Ich war neugierig ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Da mir die Reihe bisher gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den Finalband der Reihe rund um Avery und den Hawthorne-Brüder lesen. Ich war neugierig darauf zu erfahren, ob Avery es schafft, das Erbe zu behalten.

Avery steht kurz davor, tatsächlich zu erben. Als aber plötzlich Eve vor dem Hawthorne-Anwesen auftaucht, gilt es weitere Rätsel zu lösen. Aber auch ein neuer Widersacher tritt in Erscheinung. Avery könnte somit alles verlieren. Zudem stellt sich wieder die Frage, wem sie wirklich vertrauen kann.

Der Lesefluss wurde durch die kurzen Kapitel wieder sehr rasant gehalten. Ich kam dadurch schnell durch die Geschichte und konnte mich spannungsvoll auf die Geschehnisse einlassen. Die geheimnisvolle Atmosphäre lud zum Rätseln ein.

Mit Avery kam ich wieder gut klar. Sie geht strategisch und entschlossen voran. Außerdem riskiert sie einiges, aber kommt dadurch den Geheimnissen auf die Spur. Aber auch ihre Gefühle versucht zu in den Griff zu bekommen.
Man konnte zudem spüren, dass sie zu den Hawthorne eine engere Verbindung aufgebaut hat. Dies wurde gut gut hervorgeholt und hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Beziehung zu Jameson wurde intensiviert. Zu Grayson wurde die Bindung auch näher beleuchtet. Aber zum Glück ging es nicht zu sehr in eine Dreieckshandlung über.
Die Nebencharaktere gaben der Geschichte zudem etwas Erfrischendes. Insbesondere hat mir wieder Max mit ihren witzigen Sprüchen gefallen. Für mich hätte es gerne noch mehr Kapitel mit ihr geben können.

Durch die Rätsel wurde die Geschichte actionreich und spannungsvoll gestaltet. Es ergaben sich dadurch auch thrillerartige Elemente, die für einige Überraschungen sorgten. Durch Intrigengebilde, Heimtücke und der Vertrauensfrage wurde die Handlung ebenso geheimnisvoll und abwechslungsreich gestaltet. Es kam somit keine Langeweile auf. Ich wollte immer an der Geschichte dran bleiben und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Das Ende kam jetzt nicht mit einem großen Knall, aber der letzte Schachzug wurde ausgeführt. Die Geschichte wurde somit gut und harmonisch aufgelöst. Insgesamt hat mir die Reihe mit ihrer Andersartigkeit und dem rasanten Rätselspaß gut gefallen.

Von den Hawthorne-Brüdern und Avery braucht man sich aber noch nicht verabschieden, da die Reihe doch noch weiter gehen wird. Im September erscheint mit "The Hawthornes Brothers" eine Fortsetzung, auf die ich mich schon freue.

Fazit:
Auch im Finalband bekam man wieder einen rasanten und spannenden Handlungsablauf geboten. Die Verbindung zwischen Avery und den Hawthorne-Brüder wurde intensiviert und gut hervorgeholt. Durch die Auflösung der Rätsel und Geheimnisse wurden überraschende Wendungen, thrillerartige Szenen und actionreiche Handlungen erzeugt. Das Ende kam jetzt nicht mit einem großen Knall, aber mit einem raffinierten letzten Schachzug.
Insgesamt eine schöne Reihe, die mit ihren rasanten Rätselspaß überzeugen konnte. Aber nun kann man sich doch noch auf einen weiteren Band und auf ein Wiedersehen mit Avery und den Hawthorne-Brüdern freuen.

Bewertung: 4/5

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Rasante, spannende und moderne dystopische Geschichte

Arcadia – Die Auserwählten
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Auf das Buch bin ich schon in der Vorschau aufmerksam geworden. Es klang nach einer dystopischen Geschichte ganz nach meinem Geschmack.

Die Geschichte spielt im Jahr 2050, wo die Menschheit vor einigen ...

Auf das Buch bin ich schon in der Vorschau aufmerksam geworden. Es klang nach einer dystopischen Geschichte ganz nach meinem Geschmack.

Die Geschichte spielt im Jahr 2050, wo die Menschheit vor einigen Problemen des Klimawandels steht und diese durch neuerliche Technologien beseitigt werden sollen. Dabei spielen auch Synths und Roboter eine Rolle. Auf der Arcadia-Akademie sollen Jugendliche ihr Talent zeigen und die Techniken weiterentwickeln. Emily möchte unbedingt ein Teil der Akademie werden und nimmt an der gefährlichen Aufnahmeprüfung teil. Aber auch Ben schleust sich in die Akademie ein, um seinen Vater zu helfen. Dafür muss er für einen der drei großen Technologiekonzerne spionieren.

Die Geschichte wurde durch den Schreibstil rasant erzählt und ich konnte mich schnell in die Geschehnisse einfinden. Außerdem wurde diese abwechselnd aus der Sicht von Emily und Ben erzählt, sodass man den Charakteren ziemlich nahe kommt und ihren Gedankengängen sowie Beweggründen gut folgen konnte.

Die Charaktere haben mir von Anfang sehr gut gefallen. Emily stellt sich den Gefahren, ist ehrgeizig und harmonisch. Ben ist zwar leicht aufbrausend, wenn er gereizt wird, aber dadurch wurde er authentisch gestaltet. Emily und Ben ergänzen sich sehr gut und man konnte ihre Handlungen und Entwicklung stetig nachvollziehen.
Zudem hat mir Emilys Mitbewohnerin Suri super gefallen. Mit der Zeit verbindet sich eine tolle Freundschaft.

Die Autorin baut in dieser Geschichte viele modernen Themen mit ein, die nahezu real wirkten, da diese auch in der Gegenwart problematisch sind. Außerdem wurden durch Roboter, Drohnen, VR-Brillen etc. einige Science Fiction-Elemente mit eingebaut, die einen Ausblick auf eine moderne Zukunft geben.
Das Setting der Akademie auf der abgeschiedenen Insel wurde auch gut gewählt und macht die Geschichte zudem geheimnisvoll.

Des Weiteren bekommt man auch etwas Romantik in der Geschichte geboten, die nicht aufdringlich wirkte und dezent ins Geschehen integriert wurde. Es wirkte somit mit den Zweifeln und Vertrauen der Protagonisten authentisch.

Durch die Aufnahmeprüfung von Emily und dem späteren Geschehen an der Akademie wurde viel Spannung und Action erzeugt. Aber auch mit Ben wurde bei einigen Stellen für Nervenkitzel gesorgt. Durch detailreiche Beschreibungen bekommt auch Einblick in die Weiterentwicklung von Technologien.
Jedoch war mir manches etwas zu ausführlich beschrieben, so zog sich auch teilweise die Aufnahmeprüfung für mich etwas zu lange.
Im weiteren Verlauf der Handlungen lauern an der Akademie noch weitere Gefahren, die auch zum Teil mit thrillerartigen Elementen ausgestattet waren. Zudem sorgten weitere Erkenntnisse für überraschende Wendungen.
Aber auch hinter Akademie lauert noch ein Geheimnis, was es in der Fortsetzung aufzulösen gilt.

Fazit:
Ein rasant erzählte dystopische Geschichte mit fortschrittlichen Technologien. Mit den Protagonisten Emily und Ben wurde man in eine spannungsvolle und moderne Handlung gezogen. Durch die Erzählperspektive konnte man stetig mit den Protagonisten mitfühlen und ihren Gedankengängen folgen. Manches empfand ich an einigen etwas zu ausführlich beschrieben, aber dennoch hat mir die Entwicklung der Geschehnisse gut gefallen. Zudem gab es zum Ende hin noch einige überraschende Erkenntnisse und Geheimnisse, die sicherlich für eine spannende Fortsetzung sorgen und neugierig machen.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Wunderbarer Abschluss der romantischen Zeitreise-Dilogie

Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich
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Auf die Fortsetzung bzw. auf das Finale der Zeitreise-Geschichte habe ich mich schon sehr gefreut und war neugierig, wie es mit Sophie und Valentin weitergeht.

Nachdem sich Sophie und Valentin durch die ...

Auf die Fortsetzung bzw. auf das Finale der Zeitreise-Geschichte habe ich mich schon sehr gefreut und war neugierig, wie es mit Sophie und Valentin weitergeht.

Nachdem sich Sophie und Valentin durch die Zeiten trennen mussten, geht die Suche nach dem geheimnisvollen Auftraggeber, dem Teufel von Paris, weiter. Elian und Valentin versuchen in der Zeit von 1688 die Aufträge des Teufels von Paris zu erfüllen. Aber ganz ohne Hilfe von Sophie geht es doch nicht und so kehrt sie auch wieder in diese Zeit zurück. Können sie gemeinsam herausfinden, wer ihr geheimnisvoller Auftraggeber ist und das ganze Geschehen auflösen?

Die Geschichte geht nahtlos über und ich habe mich schnell wieder in die Geschehnisse eingefunden. Es geht spannungsvoll in der Geschichte weiter. Die Protagonisten gehen ihren Weg und versuchen dem Teufel von Paris das Handwerk zu legen.
Dabei hat mir Valentin wieder sehr gefallen. An manchen Stellen wirkte er auch wieder etwas geheimnisvoll, da er doch noch etwas aus seiner Vergangenheit zu verbergen hat. Dennoch kam er mir sympathisch und charmant herüber.
Nachdem ich Sophie in Band 1 immer mehr mochte, hat mir auch hier ihre Entwicklung gefallen. Sie nimmt die Dinge in die Hand und trägt auch zu den Lösungen bei. Dabei bringt sie auch wieder Schwung ins 17. Jahrhundert.
Mit Valentin und ihr macht das Geschehen sowie die Zeitreisen sehr viel Spaß. Aber auch ihre Gefühle spielen dabei eine Rolle. Manchmal waren mir dabei die Liebesbekundungen etwas zu viel. Die Zuneigung zwischen ihnen war auch so spürbar. Dadurch ergab sich eine schöne Dynamik in der Geschichte.

Durch den lockeren und jugendlichen Schreibstil der Autorin kam ich wunderbar in der Geschichte voran. Ich konnte mich außerdem gut durch die Zeiten gleiten lassen, die vorwiegend in Vergangenheit spielt. Die Handlungen dort konnte ich mir auch gut vor Augen abspielen, sodass ich mich schnell in diesen Zeiten einfinden konnte.

Das Zeitreise-Geschehen hat mir wieder super gefallen und ich habe gerne von den Handlungen in der Vergangenheit gelesen. Die Begebenheiten wurden entsprechend der Zeit angepasst, aber wirkten durch die Charaktere trotzdem modern. Die Geschichte wirkte dadurch auch erfrischend, obwohl sich in vergangenen Zeiten spielte. Durch humorvolle und unterhaltsame Dialoge und Szenen wurde außerdem frischer Wind ins 17. Jahrhundert gebracht.
Durch die Protagonisten und die Nebencharaktere ergab sich insgesamt ein schönes Zusammenspiel im Geschehen. Sie trugen außerdem zu spannungsvollen Handlungen bei oder waren hilfreich bei Auflösungen von Geheimnissen.

Durch das Herausfinden, wer der Teufel von Paris ist, wurde immer wieder Spannung erzeugt. Man rätselte und fieberte mit. Im Laufe der Geschichte kommt man den Geheimnissen, warum was passiert, immer näher und auch über Valentins Vergangenheit erfährt man mehr. Auch hier ließ mich die Autorin manchmal Zweifeln und konnte mich dadurch an gewissen Stellen überraschen. Dabei spielt insgesamt alles zusammen und man wird zu einem schönen und gelungenen Ende geführt.

Insgesamt hat mir die Zeitreise-Dilogie gefallen, weil sie erfrischend gestaltet wurde. Außerdem wurde das Zusammenspiel der Charaktere sehr schön herausgearbeitet und dieses wurde zu einem spannungsvollen Geschehen verknüpft.

Fazit:
Ein wunderbarer Abschluss der Zeitreise-Dilogie, der romantische Gefühle, aber auch spannungsvolle Handlungen hervorholte. Die Dynamik zwischen Valentin und Sophie hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn die Liebesbekundungen an manchen Stellen etwas zu viel waren, war ihre Zuneigung zueinander immer wieder spürbar. Valentin konnte mich mit seiner charmanten Art verzaubern. Das Zusammenspiel der Charaktere, die Auflösungen der Geheimnisse sowie der lockere Schreibstil trugen insgesamt zu einem spannungsvollen, unterhaltsamen und erfrischenden Finale bei.

Bewertung: 4+/5

Vielen Dank an den Planet!- (Thienemann-Esslinger Verlag) für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Spannender Reihenauftakt mit einzigartiger Magie und tollen Charakteren

Der Knochensplitterpalast
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Auf die Geschichte war ich schon in der Programmvorschau aufmerksam geworden. Die Knochensplittermagie klang einzigartig und fantasievoll. Daher war ich neugierig, ob mich dieses komplexe Magiesystem einnehmen ...

Auf die Geschichte war ich schon in der Programmvorschau aufmerksam geworden. Die Knochensplittermagie klang einzigartig und fantasievoll. Daher war ich neugierig, ob mich dieses komplexe Magiesystem einnehmen kann.

Anfangs fiel mir jedoch der Einstieg in die Geschichte etwas schwer. Ich konnte nicht viel mit der geschaffenen Welt anfangen und auch das Magiesystem zu verstehen, fiel mir nicht so leicht.
Zudem bekommt man die Geschichte in verschiedenen Handlungssträngen erzählt, sodass ich erst nach und nach richtig in die Welt eintauchen konnte.

Man begleitet Lin, die Tochter des Kaisers, wie sich versucht die Knochensplittermagie zu erlernen und den Geheimnissen ihres Vaters auf den Grund zu gehen. Dann gibt es Jovis, der auf der Suche nach seiner Liebe ist, aber immer wieder in andere Begebenheiten hingezogen wird und teilweise auf der Flucht ist. Des Weiteren gibt es noch Ranami, die den Rebellen angehört und etwas im Kaiserreich bewegen will, am liebsten mit ihrer Geliebten Phalue.

Die Charaktere wurden einzigartig und vielseitig dargestellt. Ich habe vor allem den Handlungsstrang von Jovis mit seinem kleinen tierischen Gefährten Mephi sehr gerne gelesen. Aber auch Lin bin ich sehr gerne gefolgt. Sie spielen nicht die Helden, aber bewegen trotzdem viel in den Geschehnissen. Ihre Entwicklung konnte man daher sehr schön folgen und wurden auch ereignisreich dargestellt.

Durch die Protagonisten wird man durch die geschaffene Welt mit der außergewöhnlichen Knochensplittermagie geleitet. Die Welt und auch das Magiesystem wurden komplex und detailreich gestaltet, was beim Lesen nach und nach zum Vorschein kam. Je mehr ich in diese Welt abgetaucht bin und mit dem Charakteren mitfiebern konnte, umso spannender wurde die Geschichte für mich.
Die Idee mit den Konstrukten und auch zum Teil tierischen Wesen ist mal etwas anderes und hat mir daher sehr gefallen. Dadurch wurde die Geschichte einzigartig und geheimnisvoll, aber auch düster und gefährlich gestaltet.

Die Geschichte entfaltet sich durch die Komplexität der Welt und Begebenheiten erst nach und nach. Aber gibt den Protagonisten die nötige Zeit in den Handlungssträngen, sodass immer wieder etwas Spannungsvolles passiert und man immer weiter den Geschehnissen folgen kann. Die verschiedenen Handlungsstränge wurden somit abwechslungsreich, vielfältig und ereignisreich gestaltet. Jeder Protagonist hat mit seinen Problemen kämpfen oder möchte mehr über verborgene Geheimnisse herausfinden. Daher konnte man den Charakteren in ihren Begebenheiten gut folgen und fühlte mit ihnen mit.
Durch unerwartete Momente wurde zudem die Handlung immer wieder vorangetrieben. Bei einigen Stellen trat zwar auch etwas Vorhersehbarkeit ein, aber einerseits wurde diese dennoch spannend erzählt und andererseits konnte man auch dort wieder überrascht werden.

Auch wenn die Geschichte bzw. die Welt ziemlich detailreich dargestellt wurde, konnte ich dieser durch den guten Schreibstil immer besser folgen und wurde mehr an die Seiten gefesselt. Durch die spannenden Kapitelenden ergab sich außerdem ein aufregender Lesefluss.
Die Autorin hat durch die außergewöhnliche und spannende Knochensplittermagie ein fesselndes und gut durchdachtes Fantasy-Werk geschaffen.

Zum Schluss werden zum Teil die Handlungsstränge zusammengeführt, was nochmals zu vielen Spannungsmomenten führt. Aber dadurch wurde die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, da auf Lin, Jovis und den anderen Charaktere noch einiges wartet, was die Zukunft des Phönixreiches betrifft.

Fazit:
Die Autorin hat durch die fantasievolle Welt und der außergewöhnlichen Knochensplittermagie einen spannenden Reihenauftakt geschaffen. Anfangs musste ich mich aber noch in diese Welt hineinfinden und die Magie verstehen lernen. Aber nach und nach konnte ich der Geschichte immer besser folgen und wurde zudem durch die spannenden Kapitelenden an die Seiten gefesselt. Durch die verschiedene Handlungsstränge und Charaktere wurde die Geschichte abwechslungsreich und vielfältig gestaltet, sodass man einer spannungsvollen Fortsetzung entgegen fiebern kann.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Starker emotionaler Anfang, aber zum Ende hin zu viel Drama

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Der Klappentext weißt auf eine typische emotionale Geschichte hin, die dadurch meine Neugier geweckt hatte. Ich hatte zudem mal wieder Lust eine New Adult-Geschichte zu lesen.

Ava hat es nicht leicht. ...

Der Klappentext weißt auf eine typische emotionale Geschichte hin, die dadurch meine Neugier geweckt hatte. Ich hatte zudem mal wieder Lust eine New Adult-Geschichte zu lesen.

Ava hat es nicht leicht. Sie muss sich um ihre kranke Mutter kümmern, aber auch ihren Highschool-Abschluss machen. In der Schule verkriecht sie sich eher, weil die Situation zu Hause doch sehr belastend ist. Zum Glück steht ihr aber ihr Stiefbruder Trevor bei. Connor kommt neu auf die Schule, weil er dort sich besser auf seine Basketball-Karriere vorbereiten kann. Dabei lernt er Ava in der Schule kennen und ist sofort von ihr angetan. Er möchte sie näher kennenlernen, aber Ava macht ihn von Anfang an klar, dass sie ihm nicht mehr geben kann als Freundschaft.

Der Einstieg ließ sich durch die harten Schicksale von Ava und Connor sehr emotional lesen. Bei Connors Schicksal musste ich schon schwer schlucken, aber auch Ava hat es nicht leicht mit dem Erlebnis ihrer Mutter. Die beiden haben für ihr Alter schon eine schwere Last zu tragen. Daher konnte man ihr Verhalten nachvollziehen und verstehen, dass sich dadurch auch gegenseitig auffangen können.

In der Geschichte fand ich auch Trevor toll. Er ist aufopferungsvoll und eine gute Stütze.
Andere Charaktere wiederum waren noch etwas undurchschaubar und konnte man schlecht einschätzen. Bei Peter bin ich gespannt, ob man noch etwas mehr im Folgeband erfährt. Bei ihm beschlich mich eher ein ungutes Gefühl, obwohl er oft auch hilfsbereit war.

Die Geschichte ließ sich insgesamt durch den emotionalen Schreibstil gut und flüssig lesen. Außerdem wurde, trotz der Schwere der Thematiken, etwas Humor in die Geschichte gebracht. Die Autorin hat dahingehend einen gute Mischung gefunden und konnte diese geschickt in die Geschichte verpacken.

Durch die schweren und ernsten Themen, wie Trauma, Vernachlässigung, Mobbing und Ausgrenzung, wird der Geschichte eine Tiefgründigkeit gegeben. Daher konnte mich die Geschichte auch emotional berühren und man fieberte mit den Charakteren und ihren Schicksalen mit. Man spürte oftmals, was für einen emotionalen Druck die Protagonisten ausgesetzt sind.

Die Liebesgeschichte schreitet langsam voran, genau im richtigen Tempo. Connor ist einfühlsam und verständnisvoll. Das ist genau das, was Ava braucht. Daher gab es schöne Momente zwischen ihnen zu lesen. Diese fühlten sich wie eine kleine Flucht aus ihrem Alltag an.
Jedoch kamen manchmal die leidenschaftlichen Szenen etwas geballt. Da wäre an manchen Stellen etwas weniger mehr gewesen.
Die Textnachrichten zwischen beiden fand ich witzig und passend für ihr Alter gestaltet.

Zum Ende hin gab es mir leider zu viel Hin und Her. Connors Stimmungsschwankungen fand ich etwas nervig. Er steht zwar auch unter enormen Druck, aber seine Entwicklung hat mich etwas betrübt. Ava und Connor haben nun mal beide ihre Probleme. Aber trotzdem war es mir am Ende zu viel Drama und nahm der Geschichte, trotz der ernsten Themen, die Leichtigkeit.
Durch das Erzeugen des Dramas am Ende, wird man neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Aber trotzdem hätte für mich die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen werden müssen. Einige Seiten mehr mit einer schönen Lösung für alle Parteien wäre hier meines Erachtens ausreichend gewesen.

Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde. Einerseits bin ich neugierig, was für eine Lösung gefunden wird und was es noch mit Peter auf sich hat. Andererseits denke ich, dass noch einiges an Drama geben und noch mehr Hin und Her erzeugt wird.

Ich denke zudem, dass das Buch eher für jüngere Leser geeignet ist. Vor allem wegen dem Alter der Protagonisten, aber auch wegen ihren teilweise widersprüchlichen Gefühle, die gerade im Teenageralter öfter auftreten und dadurch eher nachvollziehbar für diese Leser sind.

Fazit:
Die Geschichte wurde durch die Schicksale von Connor und Ava emotional gestaltet. Trotz der Schwere der Themen konnte die Autorin auch etwas Leichtigkeit in die Geschichte bringen. Die Annäherung zwischen den beiden wurde schön dargestellt und habe ich gerne gelesen. Leider wurde zum Ende ein unnötiges Hin und Her erzeugt, was die Leichtigkeit der Geschichte genommen hat. Außerdem hat mir die Entwicklung von Connor nicht mehr so gut gefallen.
Ich bin zwiegespalten, ob ich auch noch Band 2 der Geschichte lesen möchte.

Bewertung: 3 / 5

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