Profilbild von Apathy

Apathy

Lesejury Star
offline

Apathy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Apathy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2022

Faszinierendes Prequel mit drückender Atmosphäre

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
0

Die Tribute von Panem-Trilogie sowie die dazugehörigen Filme konnten mich begeistern. Daher habe ich mich sehr gefreut noch einmal in diese dystopische Welt zurückzukehren. Jetzt wurde es auch endlich ...

Die Tribute von Panem-Trilogie sowie die dazugehörigen Filme konnten mich begeistern. Daher habe ich mich sehr gefreut noch einmal in diese dystopische Welt zurückzukehren. Jetzt wurde es auch endlich mal Zeit das Buch zu lesen.

In der Geschichte geht es um den jungen Coriolanus Snow, der als Mentor ausgewählt wird. Dadurch kann er seiner Familie wieder zu mehr Ruhm verschaffen. Aber er muss dafür sorgen, dass sein Tribut gewinnt. Jedoch bekommt er ausgerechnet den weiblichen Tribut aus Distrikt 12. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod sowie außerhalb und innerhalb der Arena.

Snow kennt man durch die ersten Bände als Präsident, wo er jedoch eher unsympathisch herüberkommt. In dieser Geschichte kommt man ihm näher und kann sehen, wie er heranwächst und zu jenen Mann wird, der er später ist. Durch seinen Ehrgeiz und durch fragwürdige Entscheidungen wird er zu einem gerissen und manipulativen Mann. Seine Entwicklung war daher deutlich erkennbar.
Aber auch Lucy hat eine interessante Art an sich. Sie ist einnehmend und kommt bei vielen gut an, aber auch bei ihr ist eine gewisse Arglist wahrnehmbar. In dieser Hinsicht ergänzen sich die beiden sehr gut.

In dem Buch lernt man auch erst einmal die Mentoren kennen und wie sie mit den Tributen umgehen. Es gibt dabei auch schon hier erschreckende Szenen. So bleiben einige Brutalitäten schon vor dem Kampf in der Arena nicht aus. Es passiert daher schon vorher einiges. Die Spannung wird durch den Kampf in der Arena nochmals gesteigert. Auch hier bleibt die Gewalt nicht aus und man bekommt die Grausamkeit und Härte der Hungerspiele, die ihr sozusagen noch in den Kinderschuhen stecken, zu spüren.

Man wird in eine bedrückende Atmosphäre gebracht und man bekommt das Ausmaß des Systems, was vom Krieg gebeutelt ist, zu spüren. Auch wie das Kapitol über die Distrikte denkt.
Für mich wurden die Situationen sehr gut hervorgeholt. Aber auch die Zweifel, die einige haben, wurden authentisch gestaltet. Zudem wurde der Zwiespalt von Snow, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll, sehr schön herübergebracht.

Die Nebencharaktere waren teils sympathisch. Manche waren eher schon grausam, aber passend zu dieser dystopischen Welt gestaltet. Sejanus sticht als Nebencharakter hervor. Sein Handel und seine Zweifel waren nachvollziehbar und sein Schicksal berührend dargestellt.

Der Schreibstil konnte mich zudem überzeugen, da er flüssig und spannend gehalten war. Man konnte der Geschichte gut folgen und durch die Beschreibungen konnte ich mich gut in die Welt hineinversetzen. Außerdem wurden die drückende Stimmung und die einzelne Gefühle wunderbar hervorgebracht.

Der Anfang und der Kampf in der Arena wurden sehr spannend gestaltet. Danach wurde es meiner Meinung nach etwas ruhiger. Die Beziehung zwischen Lucy und Snow nimmt aber an Fahrt auf, aber dennoch war es mir etwas zu lang gezogen. Das Ende ist eher offen gehalten. Aber dennoch hat es mir auf eine gewisse Art gefallen, da hier nochmals die Gerissenheit der Charaktere hervorkommt und wie sie somit über ihre Gefühle hinwegsehen können.

Insgesamt hat mir das Prequel zur Trilogie gut gefallen und erklärt noch einmal einiges in dieser Welt, wie z.B. das Lied vom Henkersbaum und auch die Erklärung für die Vorliebe von Snow zu Rosen. Die Aspekte fand ich spannend und interessant dargestellt.

Fazit:
Es war wieder sehr faszinierend in die Welt von Panem einzutauchen. Sofort konnte ich wieder drückende Atmosphäre spüren. In diesem Prequel erfährt man mehr über Snow und wie er zu jenen Mann wird, der er später ist. Aber auch sein Tribut Lucy ist interessant gestaltet. Sie ergänzen sich in gewisser Hinsicht sehr gut. Das letzte Drittel war mir jedoch etwas zu lang gezogen und das Ende ist eher offen gehalten. Auch in dieser Geschichte wurde das Ausmaß des Systems gut hervorgeholt und man bekommt noch einige Erklärungen zu Panem geliefert, die spannend gestaltet wurden.

Bewertung: 4 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2022

Schöner Abschluss

Cinder & Ella
0

Da Band 1 ein Highlight für mich war, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Cinder alias Brian und Ella in der Fortsetzung weitergeht. Auch wenn sie zueinander gefunden haben, gibt es einige Hürden in ...

Da Band 1 ein Highlight für mich war, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Cinder alias Brian und Ella in der Fortsetzung weitergeht. Auch wenn sie zueinander gefunden haben, gibt es einige Hürden in ihrem Leben zu meistern. Denn durch den Ruhm rund um Brian, rückt auch Ella mehr in die Öffentlichkeit. Kann ihre Liebe das meistern?

Die Dynamik zwischen Ella und Brian war sofort wieder spürbar. Man begleitet sie durch ihren Alltag und durch ihre Beziehung, die aber nicht so normal ist wie bei anderen Pärchen. Dadurch entstehen einige Hürden und auch Hinterlist der Medien.

Ich fand es schön zu erleben, wie Ella das ganze meistert. Aber auch wie Brian immer an ihrer Seite steht und vor allem zu ihr steht. Er geht sehr liebevoll und verständnisvoll mit ihr, trotz Ellas Selbstzweifel. Die Autorin hat diese sehr gut hervorgeholt und authentisch beschrieben.
Dennoch müssen sie auch an ihrer Beziehung arbeiten und sich gegenseitig den benötigten Freiraum geben.

Es gibt nicht nur Hürden durch das Showbusiness zu meistern, auch in Ellas Familie gibt es noch einiges zu klären. Dadurch entstehen auch nochmals einige Konflikte, die aufgearbeitet werden müssen.
Außerdem muss auch Ella lernen mit dem ganzen Starrummel umzugehen und an ihren Selbstzweifel arbeiten. Dabei hat sie tolle Unterstützung durch ihre Freunde und sogar durch ihre Stiefschwestern. Außerdem ergeben sich durch den Ruhm auch einige Chancen für sie.
Insgesamt ist eine gute Entwicklung der Charaktere spürbar und sie nimmt im Verlauf der Geschichte immer weiter zu.

Der Schreibstil der Autorin war wieder emotional gehalten und konnte mich somit einnehmen. Er brachte gut die Emotionen der Charaktere hervor. Man konnte daher gut mit ihnen mitfühlen und kam ihn dadurch nahe.

Die Geschichte kommt zwar nicht ganz an den ersten Band 1 heran, aber diese wurde dennoch einfühlsam gestaltet. Die Anziehung zwischen Ella und Brian war immer wieder zu spüren und wie sie zueinander sind, war einfach toll beschrieben. Dennoch konnte man nicht alles als realistisch bezeichnen und manches war vielleicht auch etwas überzogen und kitschig, aber dafür gehörte es trotzdem zur Geschichte dazu. Auch wenn es eher fern der Realität war, konnten einige Probleme authentisch herübergebracht werden.
Insgesamt wurde eine guter und runder Abschluss der Geschichte geschaffen.

Fazit:
Die Forstsetzung von Cinder & Ella kommt zwar nicht an den ersten Band heran, aber ich habe sie dennoch gerne gelesen. Die Dynamik zwischen den beiden war sofort spürbar. Dennoch muss die Beziehung der beiden einige Hürden, wie Medienrummel und auch Ellas Familienprobleme, überstehen. Es war schön zu erleben, wie beide in ihrer Beziehung wachsen. Manches war vielleicht etwas überzogen dargestellt, aber dennoch gehörte es trotzdem zur Geschichte hinzu. Es wurde ein guter und runder Abschluss für die Geschichte gefunden.

Bewertung: 4/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2022

Spannender und schöner Abschluss der Dilogie

Schattenthron 2: Bringerin des Lichts
0

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem spannenden Ende von Band 1 war ich schon neugierig auf das weitere Geschehen rund um Kayaa und ihrem Schicksal. Das Cover wurde zudem wieder wunderschön ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem spannenden Ende von Band 1 war ich schon neugierig auf das weitere Geschehen rund um Kayaa und ihrem Schicksal. Das Cover wurde zudem wieder wunderschön gestaltet.

In die Fortsetzung habe ich schnell hineingefunden, da die Handlungen nahtlos übergehen. Arian konnte zwar gerettet werden, aber sein Zustand ist besorgniserregend und birgt einige Gefahren. Außerdem muss sich Kayaa entscheiden, ihre Rolle anzunehmen, um den Krieg in der Schattenwelt aufzuhalten. Aber auch muss sie sich entscheiden, für wen ihr Herz schlägt.

In der Fortsetzung beweist Kayaa viel Mut. Aber lässt sich auch von ihren Gefühlen leiten. Manchmal ist dies gut gewesen, aber manchmal begibt sie sich dadurch auch einige Gefahren. Gerade in Bezug auf Arian ist die Siuation schwierig, dennoch verbindet sie eine gemeinsame Vergangenheit.
Auch Prinz Illias ist an ihrer Seite, gibt ihr Halt und will sie schützen. Dadurch wird ihr Band enger zueinander.

Die Protagonisten und die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Manchen kommt man ziemlich nahe und manchen eher nicht, aber dennoch spielen sie eine wichtige Rolle für den weiteren Verlauf der Geschichte. Außerdem bekommt man den Zusammenhalt untereinander zu spüren.

Die Romantik spielt in dieser Geschichte auch eine Rolle. Aber man findet sich fast selbst schon in einem Strudel verwirrter Gefühle wieder. Dennoch wurde auch dieser Aspekt sehr gut aufgelöst. Für mich kristallisierte sich außerdem ein Favorit heraus. Somit konnte ich in diese Richtung eine emotionale Perspektive wahrnehmen.

Der Schreibstil war wieder locker und einfach gehalten. Außerdem wurden die Geschehnisse gut bildlich dargestellt. Ich konnte dem Verlauf der Handlung super folgen. Durch die wechselnden Sichtweisen wurden außerdem die Rollen der Charaktere hervorgebracht.

Die geschaffene Welt sowie die Schattenwelt konnten mich wieder begeistern. Das Fantasievolle kam auch wieder gut hervor und wurde somit abwechslungsreich gestaltet. Außerdem hat mir der Einfallsreichtum in dieser Fantasywelt gut gefallen, wie die Schattenwesen, die Verbindung zur Seelenverwandschaft und die Dämonen.
Man wurde zudem in die zwei Welten geführt. Die weiteren Erkenntnisse wurden außerdem gut miteinander verwoben. Die Autorin schreckt auch vor Brutalität nicht zurück, sodass es einige actionreiche Szenen gibt. Aber dennoch gehen diese auch mit Verlusten einher, mit den ich so nicht gerechnet hätte. Es wurde dadurch auf ein spannungsvolle Finale hingearbeitet. Mit Kämpfen, Opferbereitschaft und Verlusten wurde dennoch eine schöne und überzeugende Auflösung geschaffen.

Fazit:
Die Fortsetzung bzw. das Finale hält mit Band 1 mit. Die Schattenwelt sowie das Fantasievolle konnten mich wieder überzeugen. Außerdem hat mir der Einfallsreichtum gut gefallen. Die vielfältigen Charaktere machen außerdem den Verlauf der Handlung aus. Manchmal kam man ihn zwar nicht ganz nahe, aber dennoch spielten sie ihre Rolle in dieser Geschichte. Außerdem wurde auf ein spannungsvolle Finale hingearbeitet, das zwar mit einigen Verlusten einhergeht, aber überzeugen konnte. Somit wurde ein schöner Abschluss für die Dilogie geschaffen.

Bewertung: 4 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2022

Emotionale Geschichte mit Liebe zur Musik

Lonely Heart
0

Die Again-Reihe von der Autorin konnte mich überzeugen. Auch die Save-Reihe habe ich gerne gelesen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass es neuen Lesestoff von Mona Kasten gab. Ich war neugierig darauf, ...

Die Again-Reihe von der Autorin konnte mich überzeugen. Auch die Save-Reihe habe ich gerne gelesen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass es neuen Lesestoff von Mona Kasten gab. Ich war neugierig darauf, ob mich die angedeutete Rockstar-Lovestory auch überzeugen kann.

In der Geschichte geht es um Rosie, die schon seit Jugendtagen eine Webradio-Show hat und Interviews mit angesagten Bands und Musikern führt. Eines Tages bekommt sie die Möglichkeit ihre Lieblingsband Scarlett Luck, die sie schon seit ihren Anfangstagen verfolgt, zu interviewen. Leider verläuft das Interview nicht wie geplant und Rosie muss danach einige Anfeindungen über sich ergehen lassen, online wie auch in der realen Welt. Scarlett Luck kann sich dem nicht entziehen und so treffen sie wieder aufeinander, vor allem Rosie auf Adam. Rosie erkennt ihn im etwas, was sie tief bewegt und auch an sie selbst erinnert.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da der Schreibstil einfühlsam und emotional gehalten war. Ich konnte mich gut in die Handlungen hineinversetzen und die Gefühle der Charaktere wurden darüber transportiert. Außerdem erfährt man durch die beiden Erzahlweisen mehr über Rosie und Adam. Das hat mir gut gefallen und brachte mir die Charaktere noch näher. So waren sie mir sehr sympathisch.

Man merkt schnell, dass Rosie und Adam etwas verarbeiten müssen, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist. Doch genau kommt man nicht dahinter, was es ist. Die Autorin hält damit hinter dem Berg, um die Spannung zu steigern. Jedoch bringt das die Charaktere zusammen und sie erkennen den Schmerz des anderen wieder. So konnten sie aneinander mehr und mehr verstehen. Das wurde gut herübergebracht und authentisch dargestellt.

Die Liebesgeschichte ist eher ruhig gehalten, da sich die Protagonisten durch das Musikerleben von Adam nicht wirklich sehen können. Aber dennoch nimmt man durch die Chatnachrichten ihre Annäherung wahr, von Freundschaft bishin zu intensiven Gefühlen. So kommt man den beiden trotzdem ziemlich nahe und ich konnte das emotionale Band zwischen den beiden spüren.

Die Autorin baut außerdem Themen mit ein, die berühren und auch aktuell sind. Hier geht es um Cybermobbing und auch psychische Erkrankungen. Ich konnte oftmals mit den Protagonisten mitfühlen und ihr Leid verstehen. So wurde auch einiges an Tiefe in die Geschichte eingebaut.

Die anderen Bandmitglieder lernt man als Nebencharaktere auch etwas kennen. Sie wurden vielfältig gestaltet und geben als Band ein gutes Team ab. Aber auch anderen Charaktere tragen zu aufregenden Szenen bei.
Es passiert somit auch noch einiges Drumherum, was die Geschichte lebendig macht. Rosie muss für ihre Zukunft kämpfen und Adam holt seine Vergangenheit wieder ein, was zudem aufregend gestaltet wurde.
Dadurch endet das Buch mitreißend und emotional. Jetzt bin ich noch mehr gespannt, was mit Adam passiert ist und wie es mit ihm und Rosie weitergeht.

Fazit:
Es ist eine emotionale Geschichte mit Liebe zur Musik, die mich an die Seiten fesseln konnte. Man fiebert mit Rosie und Adam mit. Außerdem werden ernste Themen angesprochen, die authentisch und zeitgemäß dargestellt wurden. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es ist zwar eine leichte Rockstargeschichte, aber dennoch ging es auch in die Tiefe und man konnte das Emotionale spüren. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, um mehr von Rosie und Adam zu bekommen.

Bewertung: 5- / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2022

Magische und fantastische Welt, jedoch etwas zu langatmig

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
0

Die Geschichte klang einfach mit den unterschiedlichen Welten aufregend. Ich war neugierig darauf, wie diese mit Nimh und North verwoben sind.

Als North mit seinen selbstgebauten Himmelsgleiter aus der ...

Die Geschichte klang einfach mit den unterschiedlichen Welten aufregend. Ich war neugierig darauf, wie diese mit Nimh und North verwoben sind.

Als North mit seinen selbstgebauten Himmelsgleiter aus der Himmelsstadt Alciel abstürzt, trifft er auf Nimh und die Gefahren, die in dieser Welt lauern. North möchte einen Weg finden, wieder zurück in den Himmel zu kommen. Jedoch gibt es sowas wie Wissenschaft und Technik in dieser Welt nicht, sondern die Menschen glauben eher an Magie und Prophezeiungen. Nimh als wiedergeborene Göttin glaubt daran, dass North der gefallene Stern aus der Prophezeiung ist und somit ihre Welt retten kann.

Durch die beiden Erzählperspektiven aus der Sicht von Nimh und North lernt man die beiden Welten gut kennen. Es wurde alles sehr detailreich und bildhaft geschildert.
Ich kam zwar gut voran in der Geschichte, aber dennoch war manches auch zu ausführlich beschrieben und die Autorinnen verloren sich in den Details ihrer geschaffenen Welt. So ging auch manchmal die Spannung etwas verloren.

Nimh hat in ihren jungen Jahren ein schweres Schicksal zu tragen. Schon als Kind wurde ihr auferlegt, dass sie die wiedergeborene Göttin ist. Sie darf nicht berührt werden, um ihre Göttlichkeit nicht zu verlieren. Dadurch ist es schwer für sie, wirklich enge Kontakte zu knüpfen. Außerdem lastet schwer auf ihr, dass ihre Göttlichkeit noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Dadurch ist ihr Leben auch von Misstrauen und Selbstzweifel geprägt, aber dennoch ist der Glaube an die Magie groß.
Norht dagegen ist der Prinz in der Himmelsstadt und glaubt an wissenschaftliche und technische Neuerungen. Für ihn ist es eher schwer in einer Welt voller Magie zurechtzukommen. Dennoch stellt er sich selbstbewusst und neugierig dieser Welt.
North und Nimh lernen sich einander immer mehr kennen und kommen dahinter, dass ihre Schicksale und Welten unweigerlich miteinander verbunden sind. Nimh ist nicht die starke Heldin, wie man anfangs denkt. Sie muss eher viel einstecken, um sich in dieser Welt zu beweisen. Mit North an ihrer Seite kommt sie mehr aus sich heraus. Die Entwicklung hat mir gut gefallen.

Die geschaffenen Welten fand ich gelungen und hatten Potenzial für eine spannende und magische Geschichte. Jedoch wurde ich durch die ausführlichen und detailhaften Erläuterungen nicht so an die Geschichte gefesselt und sie kam mir teilweise etwas zu langatmig vor. Allerdings überwog wiederum meine Neugierde, wie ihre Schicksale miteinander verbunden sind und ob es North schafft in seine Himmelswelt zurückzukehren.

Der Verlauf der Geschichte war dennoch ideenreich gestaltet. So bekam man einiges an magischen und fantasievollen Szenen geboten. Außerdem ergaben sich auch Ereignisse, die aufregend und spannend dargestellt wurden, gerade in Bezug auf die früheren Götter und ihrer verbotenen Handlung. Dennoch fehlte mir ab und zu die Nähe zu den Charakteren, da sie sich die Autorinnen in anderen Details verloren.
Die Geschichte hat durchaus Potenzial für mehr. Daher hoffe ich, dass ich in der Fortsetzung mehr davon bekommen kann. Denn die Geschichte endet aufregend. Dort kommt noch viel zum Vorschein und welche Intrigen gesponnen wurden. Ab da nahm die Geschichte nochmals richtig an Fahrt auf und macht neugierig auf die Fortsetzung. Außerdem möchte ich noch mehr über Norths Welt erfahren, wo sich nun sicherlich neue Kämpfe und Gefahren ergeben.

Fazit:
Ein magischer Auftakt, wo man einen wunderbaren Weltenentwurf geboten bekommt. Die Idee hinter diesen beiden Welten, die irgendwie miteinander verwoben, hat mir sehr gut gefallen. Jedoch verlierten sich die Autorinnen manchmal zu sehr in den Details und dadurch wirkte die Geschichte an manchen Stellen etwas langatmig. Dennoch war ich immer wieder neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte, der durchaus ideenreich gestaltet wurde. North und Nimh machen eine gute Entwicklung durch. Dennoch entfaltete sich das Potenzial der Geschichte erst zum Ende, was aufregend gestaltet wurde und sich dadurch Stoff für eine spannende Fortsetzung bietet.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere