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Veröffentlicht am 18.09.2022

Spannungsvolles Finale einer bildgewaltigen und beeindruckenden Fantasyreihe

Der Lotuskrieg 3
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Endlich konnte ich Band 3 lesen. Nach dem spannenden Band 2 war ich schon sehr neugierig auf das Finale.

Auch zu Beginn von Band 3 gab es wieder eine kleine ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Endlich konnte ich Band 3 lesen. Nach dem spannenden Band 2 war ich schon sehr neugierig auf das Finale.

Auch zu Beginn von Band 3 gab es wieder eine kleine Auffrischung der Charaktere. So wurde der Einstieg nicht so sehr erschwert, da es doch einige sind, mit denen man es in der Geschichte zu tun hat. Diese fand ich wieder sehr hilfreich und gelungen.

Dadurch wurde ich mitten in das Geschehen gerissen. Aber man merkte, dass hier auf das Finale hingesteuert wird, da es in den verschiedenen Handlungssträngen viel zu erzählen gab. Yukiko muss mit Buruu wieder einige Abenteuer bestreiten. Aber auch Kin macht sich für seine eigene Mission bereit, um die Gegner aufzuhalten. Hiro ist von Rache getrieben. Yoshi und Hana müssen auch ihren Weg finden. Dabei steuern sie alle auf eine weitaus größere Macht zu, die es aufzuhalten gilt.

Die Protagonisten haben sich wieder schnell in mein Herz geschlichen, vor allem Yukiko und Buruu bilden eine schöne Einheit. Aber auch Hana bekommt ihre Gefährtin. Die anderen Charaktere haben mir ebenso gefallen und finden ihren Weg in der Geschichte. Mit manchen bangt mehr mit als mit anderen. Wer ist Freund und Feind stellt sich ebenfalls im Laufe der Geschichte heraus. Es wurde dadurch immer Spannung erzeugt.

Das Setting, welches bildgewaltig und fulminant beschrieben ist, konnte mich auch wieder einnehmen. Ich konnte auch sogleich das Steampunk- und japanische Flair spüren. Man wird in eine Welt mit vielen Details gezogen. Das vorherrschende System sowie die morderne Technik mit ihren menschlichen Eigenschaften macht die Welt ebenso aus. Es wurde alles anschaulich hervorgebracht und beeindruckend gestaltet.

Der düstere Schreibstil des Autors konnte mich überzeugen. Außerdem ist dieser komplex und detailreich ausgestattet. Auch an Action und Spannung fehlte es dem Lesefluss nicht. Zudem bekommt man auch die Brutalität der Geschehnisse zu spüren, da diese nicht beschönigt werden. Man bekommt eine düstere und erbarmungslose Atmosphäre geboten.

Man merkt zwar, welche Beziehungen sich entwickeln, aber dennoch wird sich daran nicht groß aufgehalten. Der Kampf, um den Untergang der Welt aufzuhalten, ist wichtiger. Dabei muss man auch mit Verlusten klar kommen, was einen zum Teil wirklich traurig macht und man somit mit den Charakteren mitfühlt. Man bekommt somit die Trauer, den Verlust, die Verzweiflung und auch die Gesinnung auf Rache zu spüren.

Durch die verschiedenen Handlungen entstanden dennoch auch manchmal ein paar Längen. Die Handlungen wurden zwar ereignisreich gestaltet, aber manches vielleicht auch zu sehr ausgeschmückt. Dennoch steuert die Geschichte auf ein spannungsvolle Finale zu, welches auch noch einige kleine Wendungen beinhaltet.
Es wurde damit ein runder und gelungener Abschluss gefunden.

Insgesamt hat mir die Reihe sehr gut gefallen. Eine tolle und detailreiche Fantasywelt, die beeindruckend gestaltet wurde. Jay Kristoff hat sich dadurch mit zu meinem Lieblingsautoren in diesem Bereich gesellt. Weitere Bücher von ihm stehen bereits auf meiner Leseliste.

Fazit:
Die Geschichte steuert auf ein großes Finale zu, welches durch die verschiedenen Handlungsstränge ereignisreich und komplex gestaltet wurden. Manchmal entstehen zwar dadurch auch einige Längen, aber dennoch bekommt man durch die vielfältigen Charaktere viel Spannung und Dramatik geboten. Das Setting sowie die vielen Details konnten überzeugen. Man bekommt außerdem eine düstere Atmosphäre geboten. Es wird in dieser nichts beschönigt. Man muss mit Verlust, Tauer und daraus resultierender Rache klar kommen.
Insgesamt eine gelungene und tolle Fantasyreihe, die bildgewaltig und beeindruckend gestaltet wurde.

Bewertung: 4+ / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2022

Gelunges Debüt mit überzeugender Grundidee

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Durch das wunderschöne Cover und den Farbschnitt bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch der Klappentext klang nach einer fantastischen Geschichte mit magischen Wesen.

In die Geschichte habe ...

Durch das wunderschöne Cover und den Farbschnitt bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch der Klappentext klang nach einer fantastischen Geschichte mit magischen Wesen.

In die Geschichte habe ich schnell hineingefunden. In kleinen Rückblenden erfährt man, wie sich Kaaya und Arian kennengelernt haben und dass er sie bei sich aufgenommen hat, da sie niemand anderes hatte. Seitdem verbringen sie ihre Zeit miteinander. Die Gefühle zueinander wurden dadurch auch immer mehr. Aber als sie es sich endlich eingestehen wollen, wird Arian von einem Schattenelf angegriffen. Dabei verliert er seine Seele und bleibt als Hülle zurück. Es gibt eine Möglichkeit ihn zu retten, aber dafür muss sich Kaaya ins Schattenreich begeben. Dabei trifft sie auf den Kronprinzen Illias, der um seine Seelenverwandte trauert. Außerdem kommt noch etwas anderes ans Tageslicht, was ihre Welt auf den Kopf stellt.

Mit Kaaya wurde eine gute Protagonistin geschaffen, die für ihren Liebsten kämpft. Dennoch ist sie auch etwas geheimnisvoll, da sie selbst nichts richtiges über ihre Vergangenheit weiß. Von Arian erfährt man an sich nicht so viel, aber da er Kaaya bei sich aufgenommen hat, weiß man seine Hilfsbereitschaft zu schätzen.
Auch weitere Charaktere werden mit in die Geschichte eingeführt, wie Luana, Prinz Illias und sein bester Freund Kian. Illias ist immer noch voll Trauer und Schmerz. Daher erscheint er eher unnahbar. Mit Kian kam in manchen Szenen bzw. Dialogen auch Humvor hinein.
Man lernt die Charaktere zwar durch die Geschehnisse etwas kennen, aber so richtig nahe kommt man ihnen nicht. Dennoch haben sie mir insgesamt gut gefallen.

Durch den lockeren und einfach gehaltenen Schreibstil konnte man der Geschichte gut folgen. Die Szenen konnten auch bildlich gut mithalten. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man Einblick in die Charaktere. Jedoch konnte ich nicht immer die Nähe zu diesen spüren, da dort etwas Tiefe fehlte.

Die geschaffene Welt sowie auch die parallele Schattenwelt konnten mich überzeugen. Auch die Idee mit den Schattenelfen und eine Verbindung mit seinem Seelenverwandten zu schaffen, hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist dadurch vielfältig und fantasievoll gestaltet.
Man wird langsam in die zwei Welten geführt und es wird eine Verbindung zueinander hergestellt. Man erfährt außerdem mehr über die Hintergründe des Seelenraubes. Dadurch wurde die Geschichte auch zunehmend spannungsvoller gestaltet.
Auch vor manch einer Brutalität machen die Handlungen nicht halt. So haben die Charaktere mit einigen Situationen zu kämpfen, gerade was ihre Herkunft betrifft. Es wirkte überzeugend und nachvollziehbar.

Das Ende ist zudem aufregend gestaltet. Es wird noch etwas über Kaaya aufgedeckt, was ich zwar dann schon im Laufe der Geschichte bzw. in der Schattenwelt vermutet hatte, aber dennoch wurde es spannend dargestellt. Dadurch wird man auch neugierig auf die Fortsetzung gemacht und man möchte wissen, wie es nun mit Kaaya und der neuen Erkenntnis weitergeht.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich mit der geschaffenen Welt und den magischen Wesen überzeugen. Die Idee mit den Schattenreich hat mir sehr gut gefallen. Die Handlungen wurden fantasievoll und vielfältig gestaltet. Es wurden außerdem verschiedenartige Charaktere geschaffen, die zu den Handlungen passten. Aber dennoch kam man ihnen nicht ganz nahe. Manches wurde dann doch zu schnell abgehandelt. Aber insgesamt wurde die Geschichte zunehmend spannender und man kommt den Hintergründen der Schattenwelt auf die Spur. Dadurch wurde viel Potenzial für eine aufregende Fortsetzung geschaffen.

Bewertung: 4 / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2022

Ruhig und emotional, aber auch etwas viel Drama

Nebelschimmer
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Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem ...

Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem sind die Aufmachung sowie das Cover ein echter Hingucker und fügt sich sehr schön in die Reihe ein.

Calla ist nach L.A. aufgebrochen, um ihre leibliche Mutter zu suchen. In der Zwischenzeit trennt sich Jasper aber von ihr. Nach langer Zeit kommt Calla wieder zurück nach Deutschland. Dort trifft sie ausgerechnet auf Jasper, dem sie doch extra aus dem Weg gehen wollte. Aber durch die Begegnungen merken sie, dass die Gefühle füreinander nie richtig verschwunden sind, aber auch noch viel Unausgesprochenes zwischen ihnen liegt.

Calla hat mir gut gefallen, wie sie sich ein neues Leben aufbaut und die Dinge in die Hand nimmt. Auch wenn sie durch ihre Herkunft auch immer wieder mit alltäglichen Situationen zu kämpfen hat, ist sie bodenständig und hilfsbereit.
Jasper hat mir in manchen Situationen nicht immer gefallen, aber dann war er einfach wieder zauberhaft, einfühlsam und zuvorkommend. Daher war ich manchmal etwas im Zwiespalt mit ihm.

Man spürt gleich bei den ersten Begegnungen, dass immer noch Gefühle zwischen ihnen sind. Dennoch müssen sich erst einmal langsam wieder annähern und die Trennung sowie Beweggründe aufarbeiten. Mir wurde allerdings etwas zu viel Dramatik um die Beweggründe gemacht. Teilweise konnte ich beide Seiten nachvollziehen, warum es so gekommen ist. Aber dennoch hätte es einfacher geklärt werden können. Somit fehlte beiden das Vertrauen zueinander und so mussten sie es erst einmal wieder aufbauen.

Sehr gut haben mir die Kapitel mit den Rückblenden gefallen, wie sie sich kennengelernt und zueinander gefunden haben. In diesen Kapiteln hat mir Jasper sehr gut gefallen, wie er Calla erobert hat und wie zuvorkommend er zu ihr war. Diese Szenen wurden wunderbar und gefühlvoll beschrieben.

Die Freundschaft von Calla, Leo und Lissa wurde wieder toll dargestellt. Mir haben die Chatnachrichten in der Geschichte sehr gut gefallen. Es hat wieder hervorbracht, was für eine wundervolle Freundschaft sie verbindet.

Der Schreibstil der Autorin hat mir außerdem unglaublich gut gefallen. Er ist sehr einfühlsam und die Autorin findet immer wieder die richtigen Worte. Durch die gefühlvollen Beschreibungen wurde man durch die Geschichte geleitet und man konnte das Emotionale hinter den Geschehnissen spüren.
Durch die wechselnde Erzählweise der Protgonisten konnte man sich auch gut in die Handlungen und Gefühle hineinversetzen. So wurde die Geschichte authenisch gestaltet.

Die Geschichte spricht einige wichtige Themen an, die hier gut mit integriert wurden. So entwickelt sich auch Calla diesbezüglich weiter.
Die Liebesgeschichte ist eher ruhig gehalten. Aber durch die Probleme zu den Beweggründen der Trennung und die Wiederannäherung zwischen Calla und Jasper wurde die Geschichte manchmal von etwas Dramatik überschattet. Dabei hat mir Jasper nicht immer so gut gefallen. Einerseits konnte er sich immer gut in Calla hineinversetzen, aber dann macht er einen Rückzieher, was irgendwie nicht zu ihm passte.

Die Geschichte hat insgesamt viele schöne Momente und gefühlvolle Szenen, die mir gut gefallen haben und emotional hervorgebracht wurden. Aber ich konnte leider nicht immer alle Beweggründe nachvollziehen.
Mit den kleinen Gesten, die die Autorin mit in die Szenen einbaut hat, konnte sie mich bezaubern. Der Bezug zum Titel wurde außerdem wunderbar mit in die Geschichte eingebracht.

Auf die Geschichte von Leo, die im dritten Band "Gewitterleuchten" beschrieben wird, freue ich mich schon.

Fazit:
Die Liebesgeschichte ist an sich ruhig gehalten, aber wurde auch von kleinen Dramen überschattet. Dadurch wurde die Annäherung zwischen Calla und Jasper immer mal wieder hinausgezögert, aber auch emotional beschrieben. Beide haben mir gut zusammen gefallen. Nur die Beweggründe, die zur Trennung führten, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und mit gefühlvollen Beschreibungen ausgestattet. Die Freundschaft zwischen Calla, Leo und Lissa wurde wieder wunderbar beschrieben. Daher kann man sich auf ein Wiedersehen im dritten Band freuen, in dem es vorrangig um Leo gehen wird.

Bewertung: 4- / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

Schöner Abschluss mit Spannung und Dramatik

Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit, Band 3
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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auch Band 3 der Reihe musste ich lesen, da ich wissen wollte, welche Hindernisse sich noch in den Weg stellen, um den Fluch aufzuheben. Aber auch wie es ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auch Band 3 der Reihe musste ich lesen, da ich wissen wollte, welche Hindernisse sich noch in den Weg stellen, um den Fluch aufzuheben. Aber auch wie es mit Preston, Blake und June weitergeht.

Der lockere und jugendliche Schreibstil führte mich sehr gut in die Fortsetzung ein. Wie in den beiden vorherigen Bänden geht die Geschichte wie gewohnt mit bildlichen Beschreibungen und humorvollen Dialogen einher.

Außerdem geht die Geschichte nahtlos über, sodass ich gleich mitten im Geschehen war. June und ihre Freunde Lilly und Grayson begeben sich auf Spurensuche, um hinter das Geheimnis des Fluches zu kommen und diesen aufzuheben. Aber June muss auch mit ansehen, wie sich Blake weiter von ihr distanziert und sich Grace widmet. Auch wenn sie sich nicht näher kommen dürfen, kann June die Gefühle für Blake nicht so einfach abstellen. Der Fluch belastet auch die Brüder, da dieser besagt, dass es zwischen ihnen kein gutes Ende nimmt.

June hat mir auch hier wieder gut gefallen, da sie nicht locker lässt und den Geheimnissen auf den Grund gehen möchte. Außerdem gefallen mir dabei auch immer wieder Lilly und Grayson. Sie unterstützen sie dabei und geben ein gutes Team ab. Dabei wird auch etwas Humor und Lockerheit in die Szenen gebracht.
Mit den Brüdern Preston und Blake kam ich auch wieder gut klar. Sie versuchen sich unter Kontrolle zu halten. Auch wenn man von Blake etwas enttäuscht ist, kann man es ihm nicht verübeln. Denn auf ihm lastet der Fluch schwer. Aber auch auf Preston, da er mit einer Schuld leben muss.
Die Charaktere haben mir daher insgesamt gut gefallen und man kann ihre Beweggründe und Handlungen nachvollziehen.

Durch den Fluch ist die Liebsgeschichte eher dramatisch angehaucht und man fiebert mit den Protagonisten mit, ob sich noch eine Chance auf ihr Glück haben. Daher wurden die Geschehnisse in Bezug dessen aufregend gestaltet. Man wünscht ihnen, dass sie sich finden und zusammenkommen.

Der Fluch und dessen Aufhebung spielen in diesem Finalband ein große Rolle. Daher wurden die Handlungen hierbei spannungsvoll dargestellt. Auch die gemeinsame Spurensuche und wie sich die Geschehnisse aneinderfügten, haben mir gut gefallen. Die Dramatik dahinter wurden auch gut hervorgeholt und ich hoffte immer wieder mit den Protagonisten mit.
Man wurde außerdem mit einem spannungsvollen Ende belohnt. Die Auflösung und wie sich alles zusammengefügte, hat mir gut gefallen.

Die Geschichte ist jugendlich und locker gestaltet. So konnte man mit Leichtigkeit den Geschehnisse folgen. Es fehlte nicht an Spannung und es kam zu aufregenden Szenen. Aber auch Romantik und Dramatik spielen in der Geschichte eine Rolle. Auch wenn die Dialoge und Schwärmereien jugendlich gehalten sind, waren sich humorvoll und aufregend gestaltet. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass es immer mal wieder zu Wiederholungen in den Szenen und Dialogen kam.

Insgesamt ist es eine schöne Jugendfantasy-Buchreihe, die immer wieder Spannung erzeugte und wo die Romantik auch nicht zu kurz kam.

Fazit:
Ein schöner Abschlussband der Reihe, der auch wieder spannungsvoll und aufregend gestaltet wurde. Der Fluch und die Geheimnisse dahinter machten die Geschichte ereignisreich und dramatisch. Die Geschichte ist jugendlich und locker gehalten. Den Geschehnissen konnte man dadurch gut folgen. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Die Dialoge sind humvorvoll gestaltet. Der Fantasy-Anteil ist gelungen und die Auflösung konnte mich auch überzeugen.

Bewertung: 4/5

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

Anfangs fehlte noch etwas, dann wurde es aufregend und spannend

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Von Jennifer L. Armentrout habe ich bisher ein paar Bücher gelesen. Diese konnten mich mit ihrem Fantasyanteil überzeugen. Bei ihrer neuen Reihe bin ich besonders wegen dem Farbschnitt und den bisher positiven ...

Von Jennifer L. Armentrout habe ich bisher ein paar Bücher gelesen. Diese konnten mich mit ihrem Fantasyanteil überzeugen. Bei ihrer neuen Reihe bin ich besonders wegen dem Farbschnitt und den bisher positiven Stimmen aufmerksam geworden. Da ich nun auch schon die bisher erschienenen Folgebände habe, bin ich nun neugierig auf den Auftaktband geworden.

Poppy ist die Auserwählte bzw. Jungfräuliche, die auf ihren Aufstieg zu den Göttern wartet, um die Welt vor den Hungernden und Verfluchten zu retten. Dabei führt sie ein eher bescheidenes und einsames Leben hinter einer Maske, ohne Berührungen und auferlegten Gepflogenheiten. Trotzdem riskiert sie immer wieder einiges und widersetzt sich diesem Leben, indem sie sich auf nächtliche Ausflüge begibt. Dabei begegnet sie Hawke, der neu in der Wache am Hofe ist. Darauffolgend wird er ihr auch noch als Leibwächter zur Seite gestellt. Mit seinem Charme bringt er Poppy oft aus dem Konzept.

Poppy ist eine tolle Protagonistin, die sich selbst zur Wehr setzen kann und keinen Retter in der Not braucht. Sie ist kämpferisch, jammert nicht und hat genügend Biss. Sie hat mir daher gut gefallen. Gerade in ihrer Rolle als Auserwählte, die nichts darf, hat sie es nicht einfach. Daher kann man es verstehen, dass sie auch mal ausbrechen und als normale Frau angesehen werden möchte.
Hawke wurde gleich als Schönling und lüsterner Typ beschrieben. Aber dennoch kann er kämpfen und sich beweisen. Aber man ahnte irgendwie schon, dass etwas mit ihm nicht ganz so stimmt.
Dennoch hat mir das Zusammenspiel sehr gut gefallen. Die Dialoge zwischen beiden waren einfach amüsant zu lesen. Aber auch so passte es einfach zwischen ihnen.

An der Geschichte hat mir allerdings nicht so gut gefallen, dass man anfangs nicht so viel über die Welt erfahren hat. Warum und weshalb Poppy die Auserwählte ist und was es mit dem Hungernden auf sich hat, kam mir etwas zu kurz und ich hatte das Gefühl, dass ein paar Puzzleteile fehlten. Man konnte sie es erst nach und nach zusammensetzen, aber dennoch war die ganze Welt für mich nicht richtig greifbar gestaltet.
Aber als ich diesen Aspekt zur Seite geschoben habe, konnte ich mich auf die Geschehnisse am Hof und hinter den Mauern einlassen. Dadurch konnte mich die Geschichte immer mehr einnehmen und es wurde immer spannender, sodass ich das Buch ab der Hälfte fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Man bekommt einiges an Kämpfen geboten, man kommt hinter einige Geheimnisse und die Welt von Poppy wird auf den Kopf gestellt. Sie muss mit Entäuschungen, Verlusten und Verrat umgehen. Dadurch ergeben sich neue Aspekte hinter der geschaffenen Welt. Dabei spielt auch Hawke eine wichtige Rolle. Dadurch wurde es noch aufregender und actionreicher gestaltet.

Nach und nach bekommt man außerdem mit, was es in dieser Fantasy-Geschichte für Wesen gibt und dass Poppy auch eine besondere Gabe hat. Es kam mir daher manchmal wie eine Mischung aus Game of Thrones und Twilight vor. Aber dennoch wurde hier etwas Einiges und Fantasievolles geschaffen.

Es ergaben sich auch einige Szenen der Anziehung und Leidenschaft zwischen den Protagonisten. Ich fand sie aufregend dargestellt und man konnte die starke Anziehung auch zum Ende hin spüren. Auch wenn es einem fast schon unmoralisch vorkam, so überwiegte die Leidenschaft anstelle des Hasses. Daher kam es zu hingebungsvollen Szenen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und erfrischend, sodass man das Buch gut lesen konnte. Die Dialoge wurden außerdem lebendig und humvorvoll gestaltet. Aber bei der geschaffenen Welt hätte es für mich detailreicher sein können. Dennoch ergab sich später ein spannender und soghafter Lesefluss.

Das Ende der Geschichte ergab noch einige Spannungen. Manches kam daher unerwartet und sorgte mit dem Cliffhanger für Erstaunen. Ich bin gespannt, was es für den weiteren Verlauf bedeutet, wie es mit Poppy und Hawke weitergeht. Außerdem hoffe ich noch mehr in die geschaffene Welt eintauchen zu können und mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Fazit:
Es ist ein guter bis hin aufregender Auftakt der Reihe. Anfangs wurde mir aber die hier vorherrrschende Welt zu wenig beschrieben, sodass diese für mich nicht greifbar war. So hatte ich eher das Gefühl, dass mir ein paar Puzzleteile fehlten. Aber mit Poppy hat die Autorin eine tolle Protagonistin geschaffen. Außerdem wurde die Geschichte mit Hawke an ihrer Seite aufregend und zunehmend spannungsvoller gestaltet, sodass ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Man wird zum Ende hin mit überzeugenden Wendungen zurückgelassen. Daher bin ich neugierig, wie es mit Poppy und Hawke weitergeht.

Bewertung: 4 / 5

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