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Veröffentlicht am 03.06.2022

Ein Ort zum Verlieben

A Place to Love
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Warum habe ich von Lilly Lucas bislang eigentlich noch nichts gelesen? Ich weiß es ehrlich nicht, denn A Place to Love konnte mich absolut begeistern. Das Buch ist eine richtig schöne, romantische, sommerliche ...

Warum habe ich von Lilly Lucas bislang eigentlich noch nichts gelesen? Ich weiß es ehrlich nicht, denn A Place to Love konnte mich absolut begeistern. Das Buch ist eine richtig schöne, romantische, sommerliche Liebesgeschichte wie ich ich sie mag. June und Henry sind ein richtig süßes Pärchen und das Setting rund um die Obstfarm und die Kleinstadtatmosphäre sind einfach nur traumhaft.

Darum geht's...

Als vor 3 Jahren Junipers Vater unerwartet verstorben ist, hat diese gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Lilac und Poppy die Obstfarm übernommen. Für June bedeutet die Farm einfach alles und da sie der Karriere ihres damaligen Freundes Henry nicht im Weg stehen wollte, hat sie kurzerhand die Beziehung zu ihm beendet. Und dann, genau 3 Jahre später, als die Farm in finanziellen Schwierigkeiten steckt und June bis über beide Ohren in Arbeit mit der Pfirsichernte steckt, steht plötzlich Henry vor ihrer Tür.

Die Chemie stimmt einfach...

Was soll ich sagen....June und Henry sind so ein süßes Pärchen. Jedes Mal, wenn die beiden aufeinanderreffen, sprühen die Funken und ich hatte eine richige Gänsehaut. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach. Man hofft die ganze Zeit, dass die beiden endlich ihre zweite Chance bekommen. Doch so einfach macht es Lilly Lucas ihnen natürlich nicht. Denn June hat Henry mit ihrer Abfuhr vor 3 Jahren zutiefst verletzt und auch Henry hat sich in der Zwischenzeit weiter entwickelt und ist eine neue Beziehung eingegangen. Ich hatte am Anfang bedenken wegen dieser Konstellation, weil ich von Fremdgehen - auch in Büchern - nicht viel halte. Aber keine Panik...so ist es hier nicht. Lilly Lucas erzählt eine wunderschöne Geschichte über das Schicksal, zweite Chancen und Familie.

Ja, Familie wird in A Place to Love auch ganz groß geschrieben. Juniper, Lilac und Poppy habe ich alle drei bereits ins Herz geschlossen, wobei wir in diesem ersten Band natürlich Juniper am intensivsten kennen lernen. Aber auch Lilac und Poppy bekommen genügend Raum und ich freue mich schon richig auf die beiden Fortsetzungen, denn auch den Schwestern vergönne ich alles Glück der Welt, mussten sie doch schon so viele Schicksalsschläge einstecken.

Eine traumhafte Kulisse...

Abgesehen von den beiden unglaublich sympathischen Protagonisten, ist auch das Setting ein wahrer Traum. Ich liebe Geschichten, die in Kleinstädten angesiedelt sind, ohnehin sehr. Und Cherry Hill ist ein Ort, den ich jetzt so gerne tatsächlich besuchen würde. Ich konnte mir dank des bildhaften und lebendigen Schreistiles wirklich alles bis ins kleinste Detail vorstellen. Ja, ich habe sogar den Duft des frischen Pfirsichkuchens wahrgenommen und habe die Wassertropfen auf der Haut gespürt, als June und Henry in den See gesprungen sind. Und auch wenn ich die Green Valley-Reihe nicht kenne, fand ich es richtig toll, dass eine - wenn auch nur ganz kleine - Verknüpfung zu dieser hergestellt wird.


Fazit
Lilly Lucas hat mich mit ihrem Liebesroman A Place to Love absolut begeistert. Die Autorin hat mir wunderbare Lesestunden beschert. Viel zu schnell habe ich die romantische Geschichte über Familie, Verlust, Schicksal und zweite Chancen beendet, weil ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Für Fans der Autorin ist das Buch ein unbedingtes Must Read. Wenn du romantische Geschichen zum Wohlfühlen gerne magst und dich Kleinstädte und idyllische Kulissen begeistern, dann wird dich A Place to Love bestimmt ebenso begeistern wie mich.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Der Krieg der Murmeltiere

Luyánta
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Ein Klappentext, der mit den meisterhaften Geschichten "Die unendliche Geschichte" und "Der Hobbit" wirbt und ein Buchcover, das in seiner Farbenpracht nach mir ruft. Ich musste einfach wissen, ...

Ein Klappentext, der mit den meisterhaften Geschichten "Die unendliche Geschichte" und "Der Hobbit" wirbt und ein Buchcover, das in seiner Farbenpracht nach mir ruft. Ich musste einfach wissen, was hinter Albrecht Selges Luyánta steckt. Soviel vorweg: es war definitiv ein interessantes Hörerlebnis. So ganz wollte der Funke dann aber doch nicht überspringen.

Luyánta erzählt die Geschichte des Teenagermädchens Jolantha, die - sehr zu ihrem Missfallen - von ihren Eltern wieder mal zu einem Wanderurlaub in den Bergen verdonnert wird. Als Jolantha -  genervt von den anstrengenden Tagesmärschen, den asketischen Zuständen in den Berghütten und vorallem den Löchern im Boden, die sich Toiletten schimpfen - einen seltsamen Pfeifen folgt, übertritt sie unwissentlich eine Barriere in die Unselbe Welt. Und sie befindet sich plötzlich inmitten eines Krieges zwischen dem Fanesvolk und den Adlerkriegern.

Ich kannte die Sage vom Reich der Fanes vorher nicht und fand es daher besonders spannend zu erfahren, welche Mythen und Legenden die Bergwelt der Dolomiten hütet. Und so habe ich fasziniert mit Jolantha das Fanestor passiert und bin in die Unselbe Welt eingetaucht, in der die Uhren anders zu ticken scheinen. Denn in der Unselben Welt ist, wie ihr Name schon sagt, alles anders und doch irgendwie gleich wie in unserer Welt. Dort, in diesem prächtigen Reich, ist Jolantha plötzlich die verloren geglaubte Prinzessin Luyánta, die das Volk der Murmeltiere im Krieg gegen das Adlerheer anführen soll. Jolantha ist plötzlich nicht nur mehr ein unbedeutender Teenager. Sie muss in Schlachten kämpfen, steht dämonischen Widersachern gegenüber, muss überlegen wer Freund und wer Feind ist.

Auf diese sehr abenteuerliche Art erzählt Albert Selge eine Geschichte über Selbstfindung und Erwachsenwerden. Und das sehr ausführlich und in einem komplexen Worldbuilding eingebettet. Für mein Empfinden war die Handlung an manchen Stellen aber etwas zu ausschweifend,  wodurch leider einige Längen entstanden sind.

Außergewöhnlich ist nicht nur die Thematik, sondern auch der Schreibstil von Albert Selge. Luyánta ist ein Jugendbuch und das spürt man einfach mit jedem gelesenen, bzw. in meinem Fall gehörten, Wort.  Die Sprache ist sehr modern und der Autor verfällt immer wieder in einem jugendlichen Slang. So fallen zum Beispiel sehr oft Begriffe wie 'Digger' oder 'Die Dicke', 'Alter' und 'Bruder'. Ich hatte am Anfang so meine Probleme mit mit sehr saloppen Stil und der Umgangssprache. Man gewöhnt sich aber  mit der Zeit daran. Ich muss aber auch sagen, dass ich das Buch zunächst lesen wollte, nach der Leseprobe allerdings gemerkt habe,  dass ich immerzu ins stolpern komme. Daher habe ich zum Hörbuch gewechselt, was eine gute Entscheidung war. Gerade die Dialoge kamen beim Hören viel besser zur Geltung und auch der verwendete Slang hat sich besser ins Gesamtbild gefügt und nicht mehr so gestört.

Fazit

Sprechende Murmeltiere, Adlerkrieger, ein Tor in eine Welt, in der die Zeit anders verläuft, ein grässliches, verwesendes Maultier, ein alter Fluch und so viel mehr an Phantastik.

Luyánta ist ein außergewöhnlicher Fantasyroman für Jugendliche. Albert Selge hat die Sage des Fanesvolk neu interpretiert und ein junges Mädchen in einen jahrhundertealten Krieg katapultiert.

Ich mochte die Idee sehr gerne, konnte mich aber letztlich mit der Umsetzung nicht ganz anfreunden.

Wenn du fantastische Geschichten wie "Die Chroniken von Narnia" oder "Die unendliche Geschichte" magst, dann könnte dir Luyánta auch gefallen. Ich würde allerdings empfehlen vorher in die Lese- oder Hörprobe rein zu schnuppern, um zu prüfen, ob einem der saloppe Schreibstil von Albert Selge zusagt.


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Veröffentlicht am 30.05.2022

Skurril, sonderbare, anders

Die dunklen Geheimnisse von Heap House
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Inmitten einer riesigen Müllhalde, selbst aus Müll gebaut,  thront das riesige labyrinthartige Anwesen der Familie Iremonger. Die Iremongers sind wahrlich einzigartig und außergewöhnlich.  Sie ...

Inmitten einer riesigen Müllhalde, selbst aus Müll gebaut,  thront das riesige labyrinthartige Anwesen der Familie Iremonger. Die Iremongers sind wahrlich einzigartig und außergewöhnlich.  Sie leben ganz unter sich und sie erhalten bei ihrer Geburt einen bestimmten Geburtsgegenstand, den sie immer bei sich tragen, ohne Ausnahme. So auch der junge Clod, dessen Geburtsgegenstand ein Badewannenstöpsel ist. Und Clod hat noch eine andere Begabung, die ihn selbst unter seinesgleichen seltsam erscheinen lässt. Er kann die Geburtsobjekte sprechen hören. Diese flüstern ihm ganz bestimmte Namen zu. Nur ein Gegenstand scheint verstummt zu sein, als Clods Tante ihr Geburtsobjekt - einen Türknauf - auf mysteriöse Umstände verliert.

Die dunklen Geheimnisse von Heap House sind skurril, wirklich sehr skurril, und obendrein noch ziemlich düster und gruselig. Wenn man einen Blick auf das Cover und die Illustrationen im Buch selbst wirft, kann man sich denke ich ganz gut vorstellen, dass eine düstere Geschichte mit sehr schrägen Charakteren auf einem wartet. Ich hatte am Anfang zugegebenermaßen meine Schwierigkeiten ins Geschehen hineinzufinden und mich in dem riesigen Imperium aus Müll - dem Reich des Iremonger-Clans - zurecht zu finden. Ja, die Familie ist wirklich riesig und alle auseinander zu halten ist schwer, obwohl sie alle auf ihre Art einzigartig sind. Das fängt schon bei den ungewöhnlichen Namen an, die die Figuren tragen.

Edward Carey hat auch einen sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der zwar die Handlung mit seinem etwas altertümlichen Ausdruck perfekt untermalt, für mich aber etwas holprig zu lesen war. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, bekommt man eine Geschichte erzählt, die außergewöhnlich ist, voll von Rätseln und Mysterien und mit schwarzem britischen Humor glänzt.

Das ganze wird abwechselnd aus Sicht des seltsamen Clod Iremonger aus der Oberschicht und dem neuen Dienstmädchen Lucy Pennant, die zu den niederen Iremongers gehört, erzählt. Eigentlich ist ein Kontakt zwischen den beiden strengstens verboten und doch freunden sie sich im Geheimen an, während sich in Heap House ein Sturm aufbaut.

Mir hat das Buch vorallem wegen seiner Andersartigkeit gut gefallen. Vergleiche sind schwer, vielleicht ein bisschen wie schaurige Versionen von Lemony Snicket und Charlie und die Schokoladenfabrik. Manche Szenen waren selbst mir ein bisschen zu abgedreht und absonderlich. Ich würde das Buch auch nicht unbedingt als Kinderbuch ab 12 Jahren ansehen. Mich hätten in diesem Alter mit Sicherheit einige Dinge verstört und ich hätte auch nicht alles verstanden. Die dunklen Geheimnisse von Heap House ist ein Gruselmärchen mit Anspruch, das ich ab 16 Jahren empfehlen würde.

Das Buch bildet übrigens den Auftakt einer Trilogie, die ich mit Sicherheit im Auge behalten werde. Spätestens nach dem großen Cliffhanger am Ende, muss man nämlich einfach weiterlesen.

Fazit

Ein Imperium aus Müll, rätselhafte Ereignisse, seltsame Gaben und skurille Charaktere.

Die dunklen Geheimnisse von Heap House ist ein schauriger und düsterer Reiheauftakt, den ich dir empfehle, wenn du gerne außergewöhnliche, sonderbare Figuren und Geschichten im Stil von Tim Burton liest.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Auf dem Bauernhof

Meine ersten Wörter vom Bauernhof - Sprechen lernen mit großen Schiebern und Sachwissen für Kinder ab 12 Monaten
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Mittlerweile haben meine Kinder unzählige Bücher aus dem Hause Ravensburger im Bücherregal stehen. So unter anderem auch 'Meine ersten Wörter von den wilden Tieren' und 'Meine ersten Wörter vom ...

Mittlerweile haben meine Kinder unzählige Bücher aus dem Hause Ravensburger im Bücherregal stehen. So unter anderem auch 'Meine ersten Wörter von den wilden Tieren' und 'Meine ersten Wörter vom Bauernhof'.

Bei beiden Büchern handelt es sich um stabile Pappbilderbücher mit Schiebeelementen, die Spaß machen, zum Spielen animieren und die Neugierde wecken.

Auf dem Bauernhof ist viel zu tun und es gibt auch viel zu entdecken auf der Weide, dem Feld oder dem Bauerngarten. Die Kindern lernen von den Tieren am Hof, wie Kühen, Schweinen, Schafen und Pferden. Sie lernen aber auch, was es für Arbeitsgeräte gibt. Neben den Schiebeelementen finden sich auch Bilder mit Erklärung dazu. Außerdem ist jeweils ein kurzer altersgerechter Text dabei.

Meine zwei Superhelden findens Klasse.  Vorallem der kleinere hat richtig Spaß und ist fasziniert von den fröhlichen, bunten Illustrationen.

Absolute Empfehlung von uns!

Veröffentlicht am 29.05.2022

Tierisch wild

Meine ersten Wörter von den wilden Tieren - Sprechen lernen mit großen Schiebern und Sachwissen für Kinder ab 12 Monaten
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Mittlerweile haben meine Kinder unzählige Bücher aus dem Hause Ravensburger im Bücherregal stehen. So unter anderem auch 'Meine ersten Wörter von den wilden Tieren' und 'Meine ersten Wörter vom ...

Mittlerweile haben meine Kinder unzählige Bücher aus dem Hause Ravensburger im Bücherregal stehen. So unter anderem auch 'Meine ersten Wörter von den wilden Tieren' und 'Meine ersten Wörter vom Bauernhof'.

Bei beiden Büchern handelt es sich um stabile Pappbilderbücher mit Schiebeelementen, die Spaß machen, zum Spielen animieren und die Neugierde wecken.

Bei den wilden Tieren im Dschungel, im Eis, im Meer und in den Bergen geht's richtig rund. Es verstecken sich allerhand exotische Tiere auf den Doppelseiten. Chamäleon,  Giraffe, Affe, Löwe und Co. zeigen was sie können, indem die Kinder die Schiebeelemente bewegen.

Meine zwei Superhelden findens Klasse.  Vorallem der kleinere hat richtig Spaß und ist fasziniert von den fröhlichen, bunten Illustrationen. Aber auch die Große hat Spaß am Kennenlernen neuer exotischer und wilder Tiere.

Absolute Empfehlung von uns!