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Veröffentlicht am 25.01.2022

Warum sind Bienen wichtig?

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Unsere Natur
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Gerade wenn man mit den Kinder viel daheim ist, braucht man Abwechslung im Wohnzimmer. Als ich die Junior Aktiv Bücher der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? entdeckt habe, musste ich sie gleich bestellen. ...

Gerade wenn man mit den Kinder viel daheim ist, braucht man Abwechslung im Wohnzimmer. Als ich die Junior Aktiv Bücher der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? entdeckt habe, musste ich sie gleich bestellen. Für ca. € 6,-- pro Buch kein ganz billiger Spaß, wenn man bedenkt, dass man die Bücher nur einmal verwenden kann, aber das Wichtigste ist ja noch immer das es den Kindern gefällt. Da meine Tochter mit 2 1/2 Jahren auch gerade erst den Umgang mit Schere und Kleber lernt, passen die Bücher ganz gut für uns. Einziehen duften also Feuerwehr und Unsere Natur. Zwei lehrreiche Bastelbücher. Die Seiten lassen sich im übrigen auch ganz leicht heraustrennen, sodass auch mehrere Kinder miteinander in einem Buch basteln können.

Das Bastelbuch zum Thema Natur umfasst wie das Feuerwehr-Buch 48 feste Kartonseiten. Auf der rechten Seite befinden sich allerhand Malvorlagen, Formen zum Ausschneiden und Flächen zum Bekleben sowie verschiedene Rätsel, deren Auflösung auf der letzten Seite zu finden ist. Neben dem Bastelspaß lernen die Kleinen viel Wisseswertes über die Natur. Wovon ernähren sich Schmetterlinge, wo wachsen Birnen und wie bewegen sich Seesterne fort. Vielleicht wolltest du aber auch immer schon mal wissen warum Frösche eigentlich quaken oder oder wie Dachse leben?

Fazit:
Lernen und dabei auch Spaß haben und aktiv mitarbeiten? Ja, das geht! Das Sachwissen wird einfach und kindgerecht vermittelt, die Seiten sind heraustrennbar und robust und die Kreativität wird gefördert. Einzig der Preis ist für ein "Malbuch" recht stolz. Ich kann dir die Junior Aktiv Bücher aus dem Ravensburger Verlag trotzdem sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 23.01.2022

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Der Herzgräber
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Der Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf Jen Williams Thriller-Debüt gemacht, weshalb ich das Buch auch relativ zeitnah zum Erscheinungstermin lesen wollte. Allerdings ist es auch so, dass umso ...

Der Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf Jen Williams Thriller-Debüt gemacht, weshalb ich das Buch auch relativ zeitnah zum Erscheinungstermin lesen wollte. Allerdings ist es auch so, dass umso größer die Vorfreude ist, umso mehr kann man letztlich enttäuscht werden. Und ja, leider war das bei Der Herzgräber der Fall. Dabei fand ich die Grundidee, die düstere Atmosphäre und die eingebauten Märchenelemente wirklich gelungen. Und über große Strecken war ich auch wirklich sehr gefesselt. Wirklich schwer getan habe ich mir jedoch mit den Charakteren, vorallem mit der Protagonistin. Ihre Art und ihr größtenteils unlogisches und unvernünftiges Handeln haben mir die Suppe ordentlich versalzen.

Aber um was geht es jetzt eigentlich? Die ehemalige Journalistin Heather Evans kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um den Nachlass ihrer Mutter zu regeln. Heather hatte nie ein besonders inniges Verhältnis zu zu ihrer Mum, aber dass diese plötzlich Suizid begangen haben soll, kann und will Heather nicht glauben. Dann stößt Heather beim Sichten alter Sachen auf Briefe, allesamt von Michael Reave, einem verurteilten Frauenmörder, der im Hochsicherheitsgefängnis seine Strafe verbüßt. Um mehr über ihre Mutter zu erfahren, nimmt Heather Kontakt zu Reave auf. Und auch Detective Ben Parker bittet Heather um Hilfe, in einem aktuellen Mordfall. In einem Baumstumpf wurde eine Frauenleiche entdeckt und da wo das Herz sein sollte, befinden sich Blumen. So hat es damals auch Reaves getan. Welche Verbindung besteht zwischen Reaves und dem Täter? Heather soll dies in Gesprächen mit Reaves herausfinden und kommt dabei der Vergangenheit gefährlich nahe.

Ich war ziemlich gehypt auf die Geschichte und am Anfang konnte mich das Buch auch tatsächlich noch fesseln. Man fragt sich natürlich die ganze Zeit über, was oder wer Heathers Mutter in den Tod getrieben hat. Und auch die Briefe geben Rätsel auf. Warum hatte Heathers Mutter freundschaftlichen Kontakt mit einem Mann, der auf bestialische Weise Frauen ermordet hat. Und auch die Gespräche mit Michael Reaves erzeugen Gänsehautmomente. Michael Reaves redet in Metaphern. Er erzählt Heather Geschichten über den bösen Wolf. Märchen, von denen auch Heathers Mum früher fasziniert war.

Zwischendurch erfahren wir durch Rückblenden in die Vergangenheit die Geschichte eines kleinen Jungen, dessen Leben von Missbrauch und Gewalt geprägt ist. Normalerweise mag ich es sehr, wenn zwischen zwei Zeitebenen gewechselt wird und sich die Gegenwart aus der Vergangenheit heraus entschlüsselt. In diesem Fall ist aber recht schnell klar ist, um wen es sich aus der Vergangenheit handelt. Das Geheimnisvolle, Spannende ist dadurch verloren gegangen. Geblieben ist nur der bittere Nachgeschmack dessen, was der Junge durchlitten hat.

Warum Der Herzgräber allerdings hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist, liegt größtenteils an Protagonistin Heather. Ich konnte ihre unlogischen Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Während der Interviews mit Reaves gerät Heather zunehmend in Gefahr. Es sind offensichtliche Bedrohungen und Heather ignoriert diese komplett. Da bändelt sie mit dem Detective an, eine Liebesgeschichte, die so fad schmeckt, dass man sie besser weggelassen hätte, und dann erwähnt sie mit keinem Wort, dass sie offenbar von jemanden beobachtet wird. Mit ihrem Verhalten bringt sie sogar ihre beste Freundin in größte Gefahr und sie behindert die Mordermittlungen enorm. Nein, ich konnte Heather absolut nicht greifen und war eigentlich nur mehr genervt von ihr.

Auf die aktuellen Morde geht Jen Williams leider auch nicht wirklich ein. Die Ermittlungen stehen eher im Hintergrund. Der Fokus liegt eindeutig auf den Gesprächen von Reaves und Heather. Ich hätte mir das Ganze ausgewogener gewünscht.

Zu guter Letzt war der Thriller leider auch ziemlich vorhersehbar...zumindest für mich. Alle Fragen wurden für mich auch nicht beantwortet...oder vielleicht konnte ich die Antworten auch einfach nur nicht nachvollziehen.

Was man bei aller Kritik aber wirklich positiv hervorheben muss, ist Jen Williams flüssiger Schreibstil, der einem nur so durch die Seiten fliegen lässt. Das Buch ist wie gesagt kein Highlight, versprüht aber doch eine gewisse düstere und beklemmende Atmosphäre und der Hintergrund mit den Märchen macht ihn doch irgendwie spannend. Das waren letztlich die ausschlaggebende Punkte, warum ich das Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen habe.

Fazit
Ein Thriller, der sich leicht und schnell lesen lässt und einige Spannungsmomente bereit hält. Im Gesamten war mir die Handlung aber zu vorhersehbar und die Protagonistin für mich nicht greifbar. Als schnelle Unterhaltung für Zwischendurch ist Der Herzgräber allerdings durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Schräg, schräger, Aahz!

Ein Dämon zu viel
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Ein Klassiker im neuen Gewand! Robert Asprins Dämonenreihe, deren erster Band im Jahr 1978 erstveröffentlicht wurde, hat eine Neuauflage erhalten. Für mich Grund genug die Reihe zu starten.

In diesem ...

Ein Klassiker im neuen Gewand! Robert Asprins Dämonenreihe, deren erster Band im Jahr 1978 erstveröffentlicht wurde, hat eine Neuauflage erhalten. Für mich Grund genug die Reihe zu starten.

In diesem Reihenaufakt treffen wir auf den jungen Magierlehrling Skeeve, der eigentlich ein Dieb ist. Mit der Magie hat er es nicht ganz so am Hut, ganz zum Missfallen von Skeeves Mentor und Meister Garkin. Um Skeeve zu zeigen wie beeindruckend die Magik sein kann, beschwört Garkin einen Dämon. Ausgerechnet während des Rituales wird Garkin von einem Assassinenjäger niedergestreckt und stirbt. Zurück bleiben ein verdutzter Skeeve und Dämon Aahz, welcher bei dem Ritual seine magische Fähigkeiten eingebüßt hat. Was also tun? Ganz einfach: Aahz bietet Skeeve an sein neuer Mentor zu werden, Garkins Mörder ausfindig zu machen und dabei die magischen Fähigkeiten von Aahz zurückzuholen.

Robert Asprin hat einen unglaublich witzigen, abgedrehten und schrillen Fantasy-Klassiker zu Papier gebracht. Der Roman steckt voller Wortwitz, Situationskomik à la Monty Python und herrlich schräger Charaktere. Bei den Dialogen zwischen Skeeve und Aahz konnte ich mich teilweise vor Lachen gar nicht mehr halten. Skeeve wirkt einerseits naiv und unbeholfen, auf der anderen Seite aber auch überheblich. Aahz ist einfach....naja Aahz halt. Ein Dämon, also ein Wesen aus einer anderen Dimension. Genau genommen ein Perverser aus Perv. Wobei Aahz darauf besteht, dass er ein Perfekter ist. Er ist sarkastisch, dem Wein nicht abgeneigt und er hat einen gemeinsamen Feind mit Garkin. Den größenwahnsinnigen Zauberer Istvaan. Und Istvaan ist es auch, den Aahz und Skeeve suchen.

Was Aahz und Skeeve auf ihrer Reise zwischen den Dimensionen erwartet, ist einfach nur abgedreht. Dämonenjäger, einem Einhorn, zwielichtigen und überaus teuflischen Händlern, anhänglichen Drachen und so weiter und so fort.

Wenn du gerne humorvolle, leichte Fantasy liest, dann kann ich dir diesen Reihenauftakt wärmstens empfehlen.

Fazit
P̶̶e̶̶r̶̶v̶̶e̶̶r̶̶s̶̶e̶̶ Perfekte Dämonen, Reisen zwischen Dimension, Kopfgeldjäger, machthungrige Zauberer, teuflische Händler, Einhörner und Drachen! Robert Asprins Fantasy-Klassiker ist ein abgedrehtes Abenteuer mit feinstem Humor und schrägen Charakteren. Ich hatte eine Menge Spaß und kann dir den Reihenauftakt sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Suchen, finden, leuchten

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Auf dem Bauernhof
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"Suchen, finden, leuchten" lautet das Motto des Lichter-Wimmelbuches aus dem Ravensburger Verlag. Zwei sind bislang erschienen und natürlich durften beide bei uns einziehen.

Dieser Band von ...

"Suchen, finden, leuchten" lautet das Motto des Lichter-Wimmelbuches aus dem Ravensburger Verlag. Zwei sind bislang erschienen und natürlich durften beide bei uns einziehen.

Dieser Band von Sandra Grimm nimmt uns mit auf einen ziemlich tierischen Bauernhof. Im Stall, auf der Weide oder im Teich. Überall haben sich die Bauernhoftiere wie Pferd, Schwein, Ente, Hund und Schaf versteckt. Kannst du sie alle finden?

Zunächst einmal muss ich anmerken, dass ich ein großer Fan der Illustrationen bin. Die Tiere sind unglaublich herzig gezeichnet und die knalligen Farben sind einfach perfekt für Kinderaugen. Außerdem finde ich es gut, dass die Seiten nicht all zu überladen wirken, wie dies bei anderen Wimmelbildbüchern oft der Fall ist. Meine 2 1/2-jährige Tochter ist da immer leicht überfordert. Dieses besondere Wimmelbuch macht ihr aber unglaublich viel Spaß, vorallem wegen der Lichter, die auf Knopfdruck angehen.

Allerdings hat sie schon nach wenigen Malen anschauen nur mehr die Knöpfe gedrückt und wollte gar nicht mehr selber nach den Tieren suchen. So geht für mich etwas der Sinn verloren, aber was solls, Hauptsache meine Maus hat Spaß. Und ein Lerneffekt ist auch dabei.

Fazit:
Das erste Wimmelbuch mit Leuchteffekten. Eine ganz süße Idee, die meiner Tochter definitiv gefällt.

Das Wimmelbuch ist lehrreich und wirklich zuckersüß gestaltet, allerdings würde mir persönlich eines ohne "Special Effects" ausreichen.




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Veröffentlicht am 21.01.2022

Waldleuchten

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald
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Nachdem meine Tochter hellauf begeistert von den neuen 'Lichter-Wimmelbüchern' aus dem Ravensburger Verlag war, durften diese bei uns einziehen.

In diesem wimmelig, wuseligen Waldbuch hat sich ...

Nachdem meine Tochter hellauf begeistert von den neuen 'Lichter-Wimmelbüchern' aus dem Ravensburger Verlag war, durften diese bei uns einziehen.

In diesem wimmelig, wuseligen Waldbuch hat sich meine 2 1/2-jährige Tochter also auf die Suche nach den tierischen Bewohnern gemacht. Denn diese haben sich versteckt. Wo sind sie, die Vögel, Igel, Käfer, Rehe und Dachse? Meine Tochter ist schon recht geübt im Suchen und Finden. Und wenns mal nicht klappt, drückt man auf den Knopf und schon leuchten einem kleine Lämpchen den Weg zu den Tieren. Soweit das Prinzip. Wie gesagt, meiner Tochter gefällts und das ist auch das Wichtigste. Allerdings hat sie schon nach wenigen Malen anschauen nur mehr die Knöpfe gedrückt und wollte gar nicht mehr selber suchen. Mal schauen, wie lange das Buch, welches im Übrigen recht stabil wirkt, überlebt und ob auch der kleine Bruder in 1 - 2 Jahren noch seinen Spaß damit haben wird.

Die Aufmachung ist wie von Ravensburger gewohnt einwandfrei. Ich liebe ja die zuckersüßen Illustrationen, welche sich auf den Doppelseiten verteilen. Aber eigentlich hätte es ein Wimmelbuch ohne Leuchteffekte auch getan.

Fazit:

Das erste Wimmelbuch mit Leuchteffekten. Eine ganz süße Idee, die meiner Tochter definitiv gefällt. Das Buch wirkt zudem stabil und punktet bei mir mit unglaublich süßen und farbenfrohen Bildern.
Das Wimmelbuch ist in jedem Fall lehrreich und schön anzuschauen, allerdings würde ich persönlich das nächste Mal wieder eines ohne "Special Effects" kaufen.


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