Profilbild von April1985

April1985

Lesejury Star
online

April1985 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit April1985 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2020

Plötzlich Elfe - eine blitzeinschlagobermäßig gute Bodyswitch-Geschichte

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
0

Lia Sturmgold
Die Macht der Kristalle
von Aniela Ley
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen


Rezension

[Werbung] Ein herzliches Dankeschön an Vorablesen und den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar! Ich hatte mit Lia im ...

Lia Sturmgold
Die Macht der Kristalle
von Aniela Ley
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen


Rezension

[Werbung] Ein herzliches Dankeschön an Vorablesen und den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar! Ich hatte mit Lia im Elfenreich viel Spaß!

Das erwartet euch

Lia ist ein ganz normales Mädchen. Bis zu dem Tag, an dem sie durch einen Zauberunfall von Elfenprinzessin Asalia plötzlich in deren Körper steckt. Lia möchte natürlich so schnell wie möglich ihr Leben zurück haben. Dafür benötigt sie allerdings die magischen Kristalle und diese sind blöderweise im Elfenreich. Lia bleibt also nichts anderes übrig als die Rolle der Elfenprinzessin vorerst anzunehmen und an Asalias Stelle die Elfenschule zu besuchen.

"Im Schaufenster sah Lia ein zierliches Geschöpf im Fantasykostüm, inklusive spitze Ohren - und mit Schultasche. Das war sie. Lia Dornmeier. Seit Neuestem Elfenprinzessin."

(Zitat aus Lia Sturmgold - Die Macht der Kristalle, Buchrücken)


Macht euch auf ein zauberhaftes, naturverbundenes Abenteuer gefasst. Springt über eure Schatten, wachst über euch hinaus und lernt neue Freunde kennen. Viel Spaß in Springwasser!

Meine Meinung

Tolles Coverbild

Wollen wir zunächst mal dieses bezaubernde Coverbild feiern. Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Es ist einfach so wunderschön und passt perfekt zur Geschichte.

Elfen gibt es doch

Autorin Aniela Ley hat wirklich voll in die Kreativkiste gegriffen. Die Elfenwelt und das Elfeninternat Springwasser sind mit soviel Liebe zum Detail beschrieben. Und wer hätte gedacht, dass es soviele verschiedene Elfenvölker gibt.

Es ist von Luftelfen, Wasserelfen, Wildmädchen, Erdelfen, Pixies, Gebirgselfen, Kesselglutelfen, Ätherelfen, Undinen, Tautropfensammler, Feuerelfen und vielen mehr die Rede. Die Liste ist schier endlos lang. Jede Art bringt andere Eigenschaften mit. So leben Wasserelfen bzw. Undines im Wasser, während Pixies besonders auf Pflanzen spezialisiert sind. Natürlich bleiben Reibereien und Zwistigkeiten unter den Jungelfen nicht aus. Vorallem die Luftelfen halten sich gerne für was Besseres. Die Autorin geht dabei auf ein wichtiges Thema ein, dass heutzutage leider oft vorkommt; nämlich Mobbing. Lia und ihre Freundinnen sind gemeinen Attacken der Luftelfe Valmariana ausgesetzt. Aniela Ley hat dieses sensible Thema kindgerecht aufgearbeitet. Trotz aller Ernsthaftigkeit geht die gute Stimmung, die beim Lesen aufkommt, nicht verloren.

Auch Elfenprinzessinnen müssen die Schulbank drücken

Prinzessin Asalia, ihres Zeichens Luftelfe, hat so gar keine Lust auf Schule. Daher kommt ihr der missglückte Zauber, durch welchen sie mit Lia den Körper getauscht hat, gerade recht. Lia ist so ganz anders als die verwöhnte Prinzessin. Sie lebt sich dank der Hilfe von Asalias Bruder Dorient schnell in Springwasser ein. Durch ihre offene und mitfühlende Art findet Lia schnell Anschluss und neue Freundinnen - etwas, das sie als Menschenmädchen nie wirklich hatte. Es war so toll mit Lia die Schulbank zu drücken, allein schon wegen der aufregenden Fächer. Wer bitte hätte nicht mal gerne Flugunterricht. Naja, natürlich außer Lia, die ja an Höhenangst leidet, was unter uns gesagt als Luftelfe nicht besonders toll ist. Lia meistert die Hürden aber allesamt so toll und ich war von ihrer Entwicklung mehr als begeistert.

Aber auch die anderen Charaktere waren richtig toll und lebendig beschrieben und ich habe sie - bis auf Oberzicke Valmeriana - allesamt ins Herz geschlossen.

blitzeinschlagobermäßig

... ein geflügeltes Wort, dass den Schreibstil von Aniela Ley wunderbar beschreibt. Ihre Wortkreationen sind so witzig und einfallsreich. Mein Wortschatz hat sich auf jeden Fall wieder erweitert.

Geschrieben ist die Geschichte übrigens aus Sicht von Lia. Wir erhalten als Leser daher vorallem einen Einblick in die Elfenwelt. Von Asalias Aufenthalt in der Menschenwelt sind "nur" kurze Passagen eingestreut, die dafür umso komischer sind. Ich hoffe, dass wir in den weiteren Bänden mehr Einblicke erhaschen, was Asalia in der Menschenwelt für Chaos stiftet.


Fazit

Lia Sturmgold - Die Macht der Kristalle ist der erste Teil der Elfenmädchen-Serie und ab 10 Jahren empfohlen. Autorin Aniela Ley hat eine wahnsinnig kreative und humorvolle Bodyswitch-Geschichte geschrieben, die Protagonistin Lia an die Elfenschule Springwasser entführt. Das Buch glänzt durch liebevolle, detailreiche Beschreibungen, einfallsreiche Wortkreationen und facettenreiche Charaktere. Es dreht sich um Freundschaft, Zusammenhalt und Familie. Außerdem greift die Autorin das sensible Thema Mobbing auf. Mir hats rosenblattmäßig gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Teile der Reihe.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2020

Humorvolle Liebesgeschichte mit Sexappeal

Mister Secret
0

Mr. Secret
von Leisa Rayven
⭐⭐⭐⭐/5 Sternen

Rezension

[Werbung] Zunächst möchte ich ein herzliches Dankeschön an den Lyx Verlag und die Lesejury aussprechen, welche mir das Buch im Rahmen einer Leserunde ...

Mr. Secret
von Leisa Rayven
⭐⭐⭐⭐/5 Sternen

Rezension

[Werbung] Zunächst möchte ich ein herzliches Dankeschön an den Lyx Verlag und die Lesejury aussprechen, welche mir das Buch im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt haben. Es war ein ausgesprochen humorvolles Leseerlebnis fürs Herz.

Das erwartet euch

Die junge Asha ist als Lektorin für einen Verlag tätig und arbeitet hart für eine Beförderung. Um gegen ihren härtesten Konkurrenten und Mitbewerber zu gewinnen muss dringend ein Bestseller her. Asha setzt alles auf eine Karte und beschließt Instagram-Legende Professor Feelgood ins Boot zu holen. Der Professor hat es Asha bzw. ihrer Libido mit seinen herzzerreißenden Texten über seine verflossene große Liebe so richtig angetan. Aber wird er auch Asha die erhoffte Beförderung einbringen und den Verlag aus den miesen Zahlen holen?

Euch erwartet ein humorvolles Leseerlebnis mit außergewöhnlichen uns sehr hitzigen Protagonisten, viel Wortwitz und jeder Menge Sexappeal. Und das Happy End gibt es gratis dazu!


Meine Meinung

zum Cover

Das Cover hat mich zunächst nicht wirklich angesprochen. Ich tue mir aber meistens etwas schwer mit Personen als Titelbild. Hier ist allerdings positiv hervorzuheben, dass das Cover die magische Anziehungskraft unseres Mr. Secret alias Professor Feelgood total unterstreicht. Ich kann Protagonistin Asha sowas von verstehen, dass sie sich in den Mann hinter dem Instagram-Profil verliebt hat, aber dazu unten mehr.

zum Schreibstil

Wow! Wahnsinn! Hammermäßig! Ich liebe Leisa Rayvens lebendigen und humorvollen Schreibstil. Das Buch liest sich sowas von locker und leicht. Außerdem bin ich total beeindruckt von Leisas Wortgewandtheit und Ihrem Ideenreichtum. Mein Wortschatz wurde auch um ein paar Vokabeln reicher. Ich sag nur "Wortpornorausch"! Herrlich!


zur Handlung & den Charakteren

Hola die Waldfee! In diesem Buch geht's ja mal richtig heiß her. Leisa Rayven bringt Ihre Protagonisten in eine ganz schön missliche, aber auch prickelnde Lage. Da ich niemanden spoilern möchte, verrate ich an dieser Stelle nicht zu viel. Fakt ist aber, dass Professor Feelgood Protagonistin Asha ganz schön im Kopf herum spukt und das nicht nur im positiven Sinn. Der geheimnisvolle Professor ist nämlich jemand mit dem ich, genauso wie Asha, gar nicht gerechnet habe. Ich muss auch gestehen, dass ich mir zunächst so gar nicht sicher war, ob mir die Wendung bezüglich seiner Enthüllung gefällt. Meine Bedenken haben sich aber relativ rasch zerschlagen. Es war einfach herrlich amüsant und prickelnd, wenn auch zugegebenermaßen teilweise etwas übertrieben. Vorallem Ashas Verhalten war oftmals nicht wirklich nachvollziehbar für mich. Nichts desto trotz, hat sich ihr störrischer Charakter in mein Herz geschlichen. Sie ist ein liebevoller Kontrollfreak und ich liebe ihre zügellosen und umgehemmten Gedanken.

Mr. Secret ist einfach nur zum Anbeißen. Zu Beginn lernen wir ihn und seine verletzliche Seite kennen. So richtig ins Herz geschlossen habe ich ihn aber wegen seiner lockeren, legeren und herzlichen Art. Umso unverständlicher war mir Ashas abweisendes Verhalten....aber macht euch einfach selbst ein Bild. Ich jedenfalls konnte an Professor Feelgood nichts arrogantes entdecken.

Überzeugend sind auch die Nebencharaktere dargestellt. Besonders Ashas Schwester, welche im ersten Band der Trilogie ihren großen Auftritt hat, ist sowas von liebevoll. So eine Schwester kann man sich nur wünschen. Aber auch Joanna, Ashas beste Freundin, ist ein Knaller. Einen skurrileren Charakter als Joanna wird man so schnell nicht finden. Alleine ihre Geschichten wären schon buchfüllend gewesen.

Ich kann euch trotz kleiner Kritikpunkte, die vorallem die Charaterdarstellung bzw. Entwicklung von Asha betreffen, das Buch nur empfehlen. Wenn ihr auf der Suche nach einer Liebesgeschichte voll Wortwitz, Esprit, knallharten Dialogen und auch ein bisschen Zweisamkeit seid, dann lasst euch Mr. Secret auf keinen Fall entgehen.

Fazit

Mr. Secret ist der zweite Teil der Masters of Love-Trilogie, den man aber eigenständig lesen kann. Das Buch punktet mit einer lebendigen Sprache, viel Wortwitz und zwei unglaublich authentischen Protagonisten. Eine kleine Kritik gibt's nur dafür, dass ich das Verhalten von Protagonistin Asha teilweise sehr zweifelhaft fand. Auch manche Handlungen im Buch, würden so im realen Leben wahrscheinlich nicht vorkommen. Nichts desto trotz war das Buch ein abwechslungsreiches Lesehighlight für mich, dass ich voll und ganz weiter empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.07.2020

Schockierender Thriller, der beginnt wo andere enden

DUNKEL
0

Dunkel
von Ragnar Jonasson
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen



Rezension

[Werbung] Dunkel ist der Auftakt einer Thriller-Trilogie rund um Kommissarin Hulda Hermannsdottir. Warum ich so begeistert bin, könnt ...

Dunkel
von Ragnar Jonasson
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen



Rezension

[Werbung] Dunkel ist der Auftakt einer Thriller-Trilogie rund um Kommissarin Hulda Hermannsdottir. Warum ich so begeistert bin, könnt ihr in meiner Rezension lesen.

Das erwartet euch

Hulda Hermannsdottir, Kommissarin der Polizei Reykjavik, steht kurz vor ihrer Pensionierung. In den wenigen Tagen, die ihr noch im aktiven Polizeidienst bleiben, ermittelt Hulda im Fall der russischen Asylbewerberin Elena, deren Tod von einem Kollegen als Selbstmord eingestuft wurde. Hulda kann dies nicht glauben und fördert recht schnell neue Informationen zu Tage, die die Geschehnisse von vor einem Jahr in ein ganz neues Licht rücken.

Meine Meinung

zum Cover

Das Schwarz-Weiß-Cover ist sehr minimalistisch gehalten und strahlt die typische nordländische Kühle aus. Ich finde es sehr gut gelungen.

zum Schreibstil

Der isländische Autor Ragnar Jonasson hat mich mit seinen ruhigen Stil sofort überzeugt. Er schreibt in sehr einfachen und kurzen Sätzen. Auch die Kapitel sind recht kurz gehalten, was bei mir den Drang ausgelöst hat, fortwährend weiterlesen zu müssen. Der Autor hat mit jedem Kapitelende die Spannung so hoch geschraubt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Tatsächlich habe ich für die 365 Seiten auch nur 1 1/2 Tage gebraucht.

zur Handlung & den Charakteren

Zunächst einmal finde die Idee zu dieser rückwärts erzählten Trilogie absolut grandios. Ich habe noch nie eine Reihe in dieser Form gelesen.

Kommissarin Hulda Hermannsdottir ist die tragische Heldin dieser Geschichte. Sie ist eine Einzelgängerin wie sie im Buche steht und pflegt nur wenige soziale Kontakte. Trotz ihrer teilweise sehr verschrobenen Art habe ich sie schnell ins Herz geschlossen.

Ragnar Jonasson verknüpft gekonnt Gegenwart und Vergangenheit. Durch die Rückblenden lernen wir Hulda nicht nur besser kennen, sondern lernen auch ihre Verhaltens- und Denkmuster zu verstehen. Der Autor hat aber nicht nur seiner "einsamsten Kommissarin Islands" die notwendige Tiefe verliehen, sondern auch die Nebencharaktere sehr authentisch dargestellt. Ich gehe davon aus, dass wir in den weiteren Teilen noch einen tieferen und persönlicheren Einblick in Huldas Leben und ihre Gedankenwelt bekommen und darauf freue ich mich jetzt schon. Huldas Leben ist es nämlich für sich allein schon wert gelesen zu werden.

Der Kriminalfall selbst ist jetzt nicht sehr außergewöhnlich, konnte mich aber durch seine geschickten Wendungen voll überzeugen. Besonders gut haben mir die kurzen Kapitel aus den letzten Stunden von Elena gefallen. Und auch wenn ich schon wusste, welches Schicksal Elena ereilt, so habe ich dennoch mit ihr mitgefiebert.

Ich würde das Buch als tollen Pageturner beschreiben, der ohne große Action auskommt und den man dennoch nicht aus der Hand legen kann.

Fazit

Dunkel ist der Auftakt einer ungewöhnlichen Thriller-Trilogie, welche rückwärts erzählt wird. Der isländische Autor Ragnar Jonasson lässt seine einsame Kommissarin Hulda Hermannsdottir ein letztes Mal ermitteln. Dabei tauchen wir neben den laufenden Ermittlungen tief in die Vergangenheit von Hulda ein, wo so manches dunkles Ereignis zu Tage gefördert wird. Der Autor hat gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben und präsentiert einen düsteren Thriller, der sehr ruhig ist und ohne Action auskommt.
Das Buch ist ein großartiger Pageturner, der mit schockierenden Schlüsselmomentem glänzt und einem am Ende sprachlos, ja geradezu fassungslos, zurück lässt. Ich kann gar nichts anderes als eine Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2020

Geschichte von einem Mädchen, das die Erde aufräumt

Jella hat genug!
0

Rezension

[Werbung] Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag und Vorablesen.de für dieses tolle Kinder- und Jugendbuch. Neben fantastischen Lesestunden wird auch eine wichtige Botschaft vermittelt. ...

Rezension

[Werbung] Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag und Vorablesen.de für dieses tolle Kinder- und Jugendbuch. Neben fantastischen Lesestunden wird auch eine wichtige Botschaft vermittelt.

Das erwartet euch

Jella Blume ist ein 11-jähriges, äußerst wissbegieriges und gewieftes Mädchen. Auf ihrem täglichen Schulweg fällt ihr mit Schrecken auf wie vermüllt die Straßen und Plätze in ihrer Stadt sind. Jella nimmt sich ihr Vorbild Greta Thunberg her und beginnt selbst etwas gegen die zunehmende Vermüllung zu unternehmen. Mit einem selbstgebastelten Pappschild und einem einprägenden Slogan stellt sich Jella vors Rathaus und beginnt zu demonstrieren.

"... Ich räume mein Zimmer nicht auf, sondern die Erde!!!"
(Zitat aus Jella hat genug!, Seite 61)

Meine Meinung

zum Cover & und zur Aufmachung

Das Cover verrät auf den ersten Blick um was es in Jella hat genug geht!. Die wunderschönen Illustrationen stammen von Daniela Kohl und sind auch im Inneren des Buches zu finden. Das Beste an der Aufmachung ist allerdings die Tatsache, dass das Buch mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet ist. Es wurde ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt und überwiegend auf Altpapier gedruckt.

zum Schreibstil

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Jella geschrieben und besticht durch ein sehr jugendliches Vokabular. Ich konnte sofort eine Beziehung zu Jella aufbauen.
Überhaupt schreibt Dagmar Hoßfeld sehr lebendig und bedient sich einer bildhaften Sprache mit viel Witz und Humor. Man fliegt durch die Seiten und merkt gar nicht wie die Zeit vergeht.

zur Handlung & den Charakteren

Was mir besonders gut gefällt, ist, dass das Buch eine starke Botschaft vermittelt und zum Nachdenken anregt. Jella geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass man als einzelner sehr viel für die Umwelt tun kann. Jedem einzelnen sollte daran gelegen sein die Erde zu beschützen, damit noch viele Generationen gesund aufwachsen können. Schließlich haben wir nur diesen einen Planeten. Die quirlige und ein bisschen naseweise Jella hat das erkannt und zeigt den Erwachsenen wie Umweltschutz richtig funktioniert. Ich mochte ihre kämpferische und teilweise freche Art sehr gerne.

"Wie können manche Menschen nur so respektlos sein? Denken die etwa, dass es irgendwo noch eine zweite Welt in Reserve gibt, wohin wir umziehen können, wenn wir die erste kaputtgemacht haben?"
(Zitat aus Jella hat genug!, Seite 13/14)

Trotz persönlicher, privater Veränderungen in Jella's Leben, die für eine 11k-jährige sehr weitreichend sein können, verliert sie ihr Ziel nie aus den Augen. Ich finde das sehr stark und mutig!

Schön ist auch, dass klangvolle Namen wie Greta Thunberg, aber auch die Protestaktion Friday for Future in die Geschichte eingearbeitet wurden. Diese kleinen Dinge geben der Handlung und den Protagonisten einen noch authentischeren Touch, als ohnehin schon.

Fazit

Jella hat genug!, 2020 im Carlsen Verlag erschienen, ist ein wunderbar humorvolles Jugendbuch mit liebevollen Charakteren, welches sich mit den wichtigen Themen Umweltschutz und Klimawandel auseinandersetzt. Wer behauptet, dass Erwachsene von Kindern nichts lernen können, hat weit gefehlt. Jella zeigt wie es geht! Also nehmen wir uns alle mal an der Nase und überlegen, wie wir es besser machen können - sei es aufs Auto verzichten, Plastikverpackungen vermeiden oder nicht jedes Jahr ein neues Handy kaufen. Fangen wir wie Jella bei den kleinen Dingen an, um großes zu bewirken!

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Ein Jugendroman über alte Maya-Mythen modern erzählt

Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)
0

Sturmläufer
Zane gegen die Götter
von J.C. Cervantes
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen


Rezension

[Werbung] Kein anderer als "Percy Jackson-Autor" Rick Riordan höchstpersönlich empfiehlt Zane gegen die Götter - Sturmläufer. ...

Sturmläufer
Zane gegen die Götter
von J.C. Cervantes
⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen


Rezension

[Werbung] Kein anderer als "Percy Jackson-Autor" Rick Riordan höchstpersönlich empfiehlt Zane gegen die Götter - Sturmläufer. Dieser Empfehlung kann ich mich zu 100 % anschließen.

Ein herzliches Dankenschön an dieser Stelle an Vorablesen.de und den Ravensburger Verlag für die Bereitstellung dieses tollen Buches!

Das erwartet euch

Zane, ein Teenager mit Handicap, lebt mit seiner Mum und seinem Onkel Hondo in einem verschlafenen Nest in New Mexico. Seine beste Freundin ist die dreibeinige Hündin Rosie. Seine Freizeit verbringt das Duo am liebsten am hauseigenen Vulkan. Also eigentlich ist in Zanes Leben alles ganz normal, bis eines Tages Brooks auftaucht, im Gepäck eine unglaubliche Geschichte voller Mythen und Gefahren. Ich möchte gar nicht mehr verraten, da ich euch nicht spoilern will. Macht euch auf alle Fälle auf ein wahnsinnig rasantes, gefährliches und urkomisches Abenteuer gefasst und taucht mit Zane und seinen Freunden tief in die Welt der Maya-Götter ein.

Meine Meinung

zum Cover und zur Ausstattung

Das Buch kommt als Hardcover ohne Schutzumschlag daher und liegt mit seinen 512 Seiten recht schwer in der Hand. Aber keine Panik! Wenn es euch so wie mir geht, habt ihr es so schnell durchgesuchtet, dass ihr keinen Muskelkater bekommt.

Die Cover-Illustrationen von Jann Kerntke sind absolut passend und beflügeln die Fantasie. Ich glaube, man kann schon beim ersten Blick aufs Cover erahnen, dass Zane's Geschichte alles andere als langweilig wird und dem jungen Helden ein großer Kampf bevorsteht.

Besonders gut gefallen mir die kleinen Details, wie der Vulkan und der mit Blitzen aufgeladene Stock, aber auch der Panther und der Falke am Buckrücken - alles wesentliche Bestandteile des Abenteuers. Es ist tatsächlich so, dass ich diese Elemente jetzt nach Beendigung des Buches mit ganz anderen Augen wahrnehme. Die Aufmachung ist wirklich gelungen!

zum Schreibstil

Gelungen ist auch der Schreibstil von J.C. Cervantes. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailreich. Sie schafft es, dass selbst die komplizierten Maya-Namen leicht von den Lippen gehen. Ich finde es richtig klasse, dass sie die Lautsprache in Klammern angegeben hat. Abgesehen von den auf den ersten Blick sehr ungewohnten Namen der Götter und Sagengestalten, schreibt J.C. Cervantes recht einfach und schnörkellos, sodass man beim Lesen gut im Fluss bleibt.

zur Handlung und den Charakteren

"Ein uralter Todesgott war in einen zaubermächtigen Gegenstand eingesperrt, von dem niemand wusste, wie er aussah. Der Gegenstand war in einem Vulkan hinter unserem Haus versteckt und ich war ausersehen, den Typen freizulassen. Kein Grund, Schiss zu haben."
(Zitat aus Zane gegen die Götter. Sturmläufer, Seite 79)

Die Handlung rund um Zane und seine Freunde fand ich von den ersten Seiten weg durchgehend rasant und spannend. Gleichzeitig brilliert das Buch durch jede Menge Humor und ist obendrein noch äußerst lehrreich. Wir erfahren beim Lesen sehr viel von der Mythologie der Mayas. Die Autorin, welche in San Diego nahe der Grenze zu Mexiko, aufgewachsen ist, hat genau dort ihre Wissbegierde für die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken entdeckt. Ihre Faszination bzw. ihr Wissen hat sie in dieser sehr humorvollen Geschichte verpackt.

J. C. Cervantes nimmt uns mit auf einen rasanten Roadtrip durch die USA. Dabei begegnen wir skurrilen, teilweise irrwitzigen Charakteren und kommen an äußerst ungewöhnliche Schauplätze.

Die Gottheiten selbst sind derart bizarr und monströs dargestellt, dass das Kopfkino ordentlich was zu bieten bekommt.

Begeistert hat mich auch der Glossar am Ende des Buches, in dem nochmal alle wichtigen Begriffe, Gottheiten und Örtlichkeiten aufgezählt sind. Also falls ihr euch beim Lesen mal nicht sicher seit, wen ihr gerade vor euch habt, blättert ans Ende und schlagt es nach!

Und weil ich aus dem Schwärmen gerade nicht herauskomme, schreibe ich noch ein paar Worte zu den Protagonisten. Diese sind wirklich unglaublich detailliert beschrieben. Ich finde sie facettenreich und einzigartig und vorallem haben sie viel Wiedererkennungspotenzial. An alle Harry Potters und Percy Jacksons da draußen: Ihr bekommt ordentlich Konkurrenz von Zane dem Sturmläufer

Fazit

Zane gegen die Götter. Sturmläufer ist ein gelungener Auftakt einer Trilogie, welcher sich mit den Legenden und Mythen der Mayas befasst. J.C. Cervantes bringt ihren Lesern diese außergewöhnliche und exotische Welt mit viel Humor näher. Ich fand es faszinierend mit Zane seine Herkunft als Gottgeborener zu ergründen und in die Tiefen von Xib'alb'a (schie-bahl-BAH), der dunklen und schreckenerregenden Unterwelt der Mayas, einzutauchen. Außerdem vermittelt das Buch die wunderschöne Botschaft, dass Mut und Stärke in jeden von uns stecken und dass man alles schaffen kann, wenn man nur fest daran glaubt. Es kommt nicht auf die körperliche Stärke an. Wichtig sind einzig und allein die inneren Werte. Und wenn man wie Zane tolle Freunde und eine liebevolle Familie zur Seite hat, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen.

Und bevor ich es vergesse...von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung!

Wenn ihr so wie ich noch mehr von Zane lesen wollt, müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden. Im Frühjahr 2021 erscheint der zweite Teil Zane gegen die Götter - Feuerhüter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere