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Veröffentlicht am 11.09.2023

Trotz einiger Längen und relativ wenig Handlung ein großartiger 9. Band

Keeper of the Lost Cities – Sternenmond (Keeper of the Lost Cities 9)
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»Das Problem dabei, die Anführerin einer ganzen Bewegung zu sein, ist, dass man bereit sein muss, alles zu tun, um die gemeinsame Sache voranzubringen.«

(Zitat aus 'Keeper of the Lost Cities ...

»Das Problem dabei, die Anführerin einer ganzen Bewegung zu sein, ist, dass man bereit sein muss, alles zu tun, um die gemeinsame Sache voranzubringen.«

(Zitat aus 'Keeper of the Lost Cities - Sternenmond')

Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan der Reihe bin, die mittlerweile bei Band 9 angelangt ist. Auch 'Sternenmond' hat mir wieder richtig gut gefallen, wobei ich auch sagen muss, dass dieser Band nicht ganz mit den vorherigen Teilen - insbesondere den ersten 4 - mithalten kann, die ich durchgehend spannend in Erinnerung habe. Dieses Mal hat es etwas gedauert bis die Dinge ins Rollen kommen. Tatsächlich passiert sogar relativ wenig wie ich finde. Dafür gibt es viele, viele Gespräche, vorallem unter Sophie und ihren Freunden. Es wird viel gerätselt, hitzig diskutiert und die nächsten Schritte besprochen. Einmal mehr wird Sophie zur Anführerin im Kampf gegen die Neverseen und Lady Gisela, wobei ihre Handlungen und Vorschläge nicht immer von allen gut angenommen werden. Außerdem möchte Sophie mehr über Keefes Vermächtnis und 'Sternenmond' herausfinden. Und dann sind da auch noch Sophies Gefühle, die sie zu überrollen drohen.

Die erste Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl ein bisschen auf der Stelle zu treten. Die großen Wendungen und Enthüllungen kommen erst relativ spät. Dafür hat mich die zweite Hälfte dann richtig mitgerissen und gefesselt. Und über das Ende möchte ich eigentlich gar nicht nachdenken. Es hat unzählige Fragen aufgeworfen. Dort wartet nämlich ein riesiger Cliffhanger, der mich ziemlich zerstört hat.

Sophie fand ich wieder einmal großartig; ganz besonders die Entwicklung, die sie in der Reihe durchgemacht hat. Ein bisschen wehmütig war ich wegen Keefe, der untergetaucht und daher nicht ganz so präsent ist. Seine humorvolle Art und seine Sprüche sind mir richtig abgegangen. Ro hat ihn zwar würdig vertreten, aber sie ist eben nicht Keefe. Dafür hat mich eine Entwicklung ganz besonders gefreut und mir unschuldiges Herzklopfen bereitet, weshalb ich seine kurzfristige Abwesenheit verzeihen kann.

»Sie wollten uns zu verstehen geben, dass es von nun an keinen Moment der Ruhe mehr geben wird – und dass nichts, das uns etwas bedeutet, sicher ist.«

(Zitat aus 'Keeper of the Lost Cities - Sternenmond')

Fazit:

Als großer Fan der Reihe freue ich mich über jeden Teil, der noch folgt. Und auch wenn der 9. Teil sich vorallem in der ersten Hälfte etwas gezogen hat und es in den 700 Seiten verhältnismäßig wenig Handlung gab, habe ich ihn wahnsinnig gerne gelesen. Und die Enthüllungen, sowie auch Sophies und Keefes Entwicklung haben mich sowieso begeistert. Umso mehr freue ich mich jetzt auf das große Finale!

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Cozy Fantasy mit außergewöhnlicher Protagonistin

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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»Man kann Feen nicht verstehen. Sie führen ihr Leben nach Lust und Laune und sind wenig mehr als eine Folge von Widersprüchen.«

(Zitat aus ‚Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ‚ E-Book Pos. 2130)

Meine ...

»Man kann Feen nicht verstehen. Sie führen ihr Leben nach Lust und Laune und sind wenig mehr als eine Folge von Widersprüchen.«

(Zitat aus ‚Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ‚ E-Book Pos. 2130)

Meine Meinung:

Mittlerweile besitze ich drei verschiedene Ausgaben von ‚Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ‚ und ich denke, alleine diese Tatsache sagt schon einiges aus. Ich habe das Buch einfach geliebt – die heimelige Atmosphäre, die eingewobenen Legenden, die einprägsamen und außergewöhnlichen Charaktere und nicht zuletzt die Tatsache, dass in der Welt die Existenz von Feen und Elfen bewiesen ist und die Menschen von den Angehörigen der Feenvölker wissen. Magischer Realismus wie ich ihn liebe.

In Form von Tagebucheinträgen begleiten wir Universitätsprofessorin und Feenwissenschaftlerin Emily Wilde Anfang des 20. Jahrhunderts auf ihrer Forschungsreise in den verschneiten hohen Norden. Nach rund einem Jahrzehnt Forschungsarbeit möchte Emily ihre ‚Enzyklopädie der Feen‘ zu einem Abschluss bringen. Im kleinen, abgelegenen Dorf Hrafnsvik in der norwegischen Region Ljosland hofft Emily auf Angehörige des Feenvolkes zu treffen, um die letzten fehlenden Informationen zusammen zu tragen und zu dokumentieren. Immer an ihrer Seite ist ihr Hund Shadow – ihr treuer Begleiter und bester Freund. Denn mit anderen Menschen tut sich Emily schwer. Soziale Kontakte zu pflegen, liegt der eigensinnigen Feenforscherin nicht. Sie verbringt ihre Zeit lieber mit der Nase in Büchern und ihrer Arbeit. Als Emilys unliebsamer Kollege Wendell Bambleby völlig unerwartet auftaucht und sich mit zwei Praktikanten in Emilys kleiner Hütte einnistet, wird sie sofort misstrauisch. Warum ist Bambleby ihr hinterher gereist? Welche Ziele verfolgt ihr Konkurrent? Und warum findet Emily seine nervtötende Art plötzlich gar nicht mehr so schlimm?

Ich mochte Emily mitsamt ihren verschrobenen Eigenheiten total gerne. Emily ist mit Leib und Seele Wissenschaftlerin. Durch Emilys Tagebucheinträge erfahren wir nicht nur, wie sich ihr Alltag im frostigen Hrafnsvik gestaltet – vom Frühstück mit Brot und Käse, Holz fällen und Ofen anheizen bishin zu Abenden im Gasthof mit Ulfars Bier – sondern lernen auch viele Legenden aus dem Feenvolk kennen, welche Arten von Feen es gibt und welche Eigenschaften diese besitzen. Und so liest sich vor allem die erste Hälfte des Buches, wie der Titel schon sagt, wie eine Enzyklopädie mit vielen Erklärungen und Fußnoten. Der teils trockene und distanzierte Ton, den Heather Fawcett anschlägt, passt dabei einfach perfekt zu Protagonistin Emily, die bei den Dorfbewohnern eher für Unmut sorgt. Ganz im Gegenteil zu Bambleby, der mit seinem Charme alle um den Finger wickelt.

Während der erste Teil der Geschichte ruhig dahin plätschert, sich viel um die Forschung dreht und ich den Alltag im eingeschneiten Dorf bei heißem Tee und heimeligen Kaminfeuer einfach genossen habe, wird es ab der Hälfte umso temporeicher. Wir tauchen immer tiefer ein in das gefährliche Elfenreich, Geheimnisse werden gelüftet und es kommt zu Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Tatsächlich hat mich der Handlungsverlauf total überrascht. Und auch wenn insgesamt nicht viel passiert ist, war ich doch gefesselt.

Im Übrigen ist das Buch ist in sich abgeschlossen und kann gut als Einzelband gelesen werden. Ein zweiter Teil ist aber schon angekündigt. Und ich kann es kaum erwarten mehr von Emily und Bambleby zu lesen.

»Em«, sagte er, ohne von seiner Arbeit aufzuschauen, nachdem ich ihm wieder einmal einen verstohlenen Blick zugeworfen hatte, »entweder planst du, wie du mich am besten für eine deiner Ausstellungen umbringen und ausstopfen lassen kannst, oder du hast immer noch Sorgen, ich könnte verzaubert sein.

(Zitat aus ‚Emily Wildes Enzyklopädie der Feen‘, E-Book Pos. 2054)

Fazit:

Heather Fawcetts cozy Fantasy ist für mich überraschend zum Jahreshighlight geworden. Ich liebe einfach alles daran: die toll gezeichneten Charaktere mit ihren Eigenheiten und Stursinn, die heimelige Atmosphäre im verschneiten Dorf Hrafnsvik, den magischen Realismus, die Geschichten und Legenden über das Feenvolk, und die besondere Erzählform als Tagebuch.

Herzensbuch und Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Faszinierender Mix aus historischen Tatsachen, alten Mythen und Fantasy

Die Schwarze Königin
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Markus Heitz ist aus meinem Bücherregal nicht mehr weg zu denken und auch sein neuer Roman konnte mich begeistern. 'Die schwarze Königin' ist ein faszinierender Mix aus historischen Tatsachen, ...

Markus Heitz ist aus meinem Bücherregal nicht mehr weg zu denken und auch sein neuer Roman konnte mich begeistern. 'Die schwarze Königin' ist ein faszinierender Mix aus historischen Tatsachen, alten Mythen und Fantasy. Heitz lässt uns auf zwei Zeitebenen die Geschichte Vlad II., den wir auch als den Pfähler, kennen, erkunden.

In der Gegenwart unternimmt der junge Len eine Rundreise ins Banat, die ihn auch nach Prag führt. Dort überschlagen sich die Ereignisse. Len wird überfallen, fast getötet und von grauenhaften Wesen angegriffen. Die Geschichten seiner Großmutter, er sei ein Draculesti, der letzte Nachfahre des Drachenordens scheinen sich zu bewahrheiten.
Von einer ehemaligen Geschichtsprofessorin erfährt Len einiges über die Vergangenheit. Wir sind hingegen hautnah dabei im Jahr 1400. Die junge Königin Barbara von Cilli trifft bei Hofe in Buda auf Vlad. Beide spüren sofort eine Verbindung zueinander. Und so kommt es, dass Barbara und Vlad sich im Kampf gegen die Kreaturen der Nacht, die Strigoi, zusammentun. Mit Barbaras alchemistischen Wissen und Können und Vlads Schwert ziehen sie in den Krieg.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dieses Mal nicht ganz so leicht gefallen wie sonst bei Heitz' Romanen. Viele Namen und fremde Begriffe sind auf mich eingeprasselt. Namen und Orte, deren Schreibweise meinen Lesefluss immer wieder ins Stocken gebracht haben. Das hat sich allerdings mit zunehmender Seitenzahl gebessert und ich konnte das Buch dann auch richtig genießen. Wobei Genuss vielleicht nicht ganz zutrifft, denn das Buch ist in erster Linie düster und auch ziemlich brutal. Markus Heitz Schreibstil ist zudem unglaublich detailliert und er verliert sich gerne in historischen Berichten. So authentisch das Spätmittelalter auch dargestellt wird, war es mir an manchen Stellen dann doch etwas zu viel "Geschichtsbuch". Und trotzdem war ich fasziniert und gebannt von den Geschehnissen. Ja, Markus Heitz weiß eben zu fesseln. Egal ob mit Zwergen oder Vampiren.

Fazit:

'Die schwarze Königin' ist ein genialer Mix aus historischem Roman, alten Legenden und Fantasy. Abwechselnd aus der Gegenwart und dem Spätmittelalter geschrieben tauchen wir mit Len, Königin Barbara von Cilli und dem jungen Vlad, dem Vater des späteren Pfählers, ein, in eine Welt voll dunkler Kreaturen, Strigoi und Djinns.

Große Empfehlung für Fans des Autors und all jene, die gerne Fantasy mit historischem Anstrich lesen.



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Veröffentlicht am 15.08.2023

Weniger Müll, mehr Spaß

Wieso? Weshalb? Warum? Rund um den Müll
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Wir, das sind Töchterchen (4) und Sohnemann (2) sind große Fans der 'Wieso? Weshalb? Warum?-Bücher'. Als Hörspiel waren die Bücher aber bislang neu für uns.

Ganz ohne Klappen, Drehscheiben ...

Wir, das sind Töchterchen (4) und Sohnemann (2) sind große Fans der 'Wieso? Weshalb? Warum?-Bücher'. Als Hörspiel waren die Bücher aber bislang neu für uns.

Ganz ohne Klappen, Drehscheiben und Bilder beginnt das Erlebnis mit einer tollen und eingängigen Titelmusik. Das Lied macht einfach Spaß und Stimmung und macht Lust neues Wissen zu erwerben. Und die Kinder tanzen auch fleißig dazu und singen mit. Ein echter Hörwurm!

Gesprochen wird das Hörbuch von mehreren Sprechern. Und das wirklich richtig toll. Man hat das Gefühl mitten drin zu sein im Geschehen.

Beim Kaninchenstall ausmisten und Spielhaus bauen fällt ganz schön viel Müll an. Einiges kann auf den Kompost, doch leider sind die Mülltonnen voll. Sonja beschließt also mit den Kindern Emma und Henry auf den Wertstoffhof zu fahren. Im Zuge dessen lernen Emma und Henry, genauso wie wir Zuhörer viel über die Umwelt, welchen Müll es so gibt, wie Mülltrennung funktioniert, aber auch wie man z.B. bewusst einkauft und Müll vermeidet. Folgende Kapitel, die jeweils durch musikalische Einschübe getrennt sind erwarten dich:

1. Wie entsteht unser Müll?
2. Warum trennen wir unseren Müll?
3. Was ist Biomüll?
4. Wie kann ich Lebensmittel retten?
5. Wie kann ich Papier sparen?
6. Was entsteht aus Altpapier?
7. Warum gibt es soviel Plastik?
8. Was passiert mit dem Plastikmüll?
9. Warum sortieren wir Glas?
10. Woraus bestehen andere Verpackungen?
11. Was ist Restmüll?
12. Wohin mit alten Möbeln und Geräten
13. Welchen Müll gibt es in der Natur?
14.Wie kommt unser Müll in die Gewässer?
15. Wie kann ich Müll vermeiden?
16. Was ist zu schade für den Müll?

Die geschilderten Alltagssituationen sind alle toll gewählt und sehr authentisch. Vom Einkaufen im Unverpackt-Laden, bis zum Basteln mit Klopapierrollen oder Müllsammeln im Park - es sind Situation, die man sich super vorstellen. So macht Lernen Spaß!

Fazit:

Für mich ein funktioniert die Reihe auch als Hörbuch. Durch die tollen Sprecher taucht man in die Geschichte und lernt anhand von Alltagssituationen viel Wissenswertes über Müll und unsere Umwelt. Daumen hoch!

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Mit Sonja, Luise und Kalle auf dem Hof Reiterglück

Wieso? Weshalb? Warum? Komm mit zum Reiten
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Wir, das sind Töchterchen (4) und Sohnemann (2) sind große Fans der 'Wieso? Weshalb? Warum?-Bücher'. Als Hörspiel waren die Bücher aber bislang neu für uns.

Ganz ohne Klappen, Drehscheiben ...

Wir, das sind Töchterchen (4) und Sohnemann (2) sind große Fans der 'Wieso? Weshalb? Warum?-Bücher'. Als Hörspiel waren die Bücher aber bislang neu für uns.

Ganz ohne Klappen, Drehscheiben und Bilder beginnt das Erlebnis mit einer tollen und eingängigen Titelmusik. Das Lied macht einfach Spaß und Stimmung und macht Lust neues Wissen zu erwerben. Und die Kinder tanzen auch fleißig dazu und singen mit.

Gesprochen wird das Hörbuch von mehreren Sprechern. Und das wirklich richtig toll. Man hat das Gefühl mitten drin zu sein im Geschehen. In diesem Fall auf dem Pferdehof Reiterglück. Sonja besucht mit den Kindern Luise und Kalle. Die beiden wollen reiten lernen. Und mit Reitlehrerin Sally macht das richtig Spaß, selbst das Pferde Putzen.

Das Buch vermittelt in rund einer Stunde viel Wissenswertes zu Pferden und dem Reitsport. Folgende Kapitel erwarten dich beim Hören:

1) Wo kann ich reiten lernen?
2) Wie lerne ich ein Pferd kennen?
3) Wie putze ich ein Pferd?
4) Was braucht man alles zum Reiten?
5) Warum reitet man an der Longe?
6)Wie kommt man aufs Pferd?
7) Was lernt man in der Reitstunde?
8) Wann darf man ausreiten?
9) Was braucht das Pferd nach dem Reiten?
10) Wie turne ich auf dem Pferderücken?
11) Was macht man bei Reiterspielen?
12) Wann ist Pferdewissen gefragt?

Vom ersten Schnuppern und Kennenlernen, zum Führen an der Longe bishin zum großen Ausritt. Kalle und Luisa erleben eine tolle Zeit auf dem Reiterhof. Toll finde ich, dass das Thema Therapiereiten auch angesprochen wird.

Zwischen jedem Kapitel gibt's musikalische Untermalung, sodass diese super abgegrenzt sind.

Fazit:

Für mich ein funktioniert die Reihe auch als Hörbuch. Durch die tollen Sprecher taucht man in die Geschichte und lernt anhand von Alltagssituationen viel Wissenswertes über Pferde und Ponys.

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