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Veröffentlicht am 15.09.2016

Unglückszahl 13

Secret Fire
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Sacha ist 17, lebt in Paris und kann nicht sterben. Jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag. Warum das so ist, erfährt man in dem Buch, das erkläre ich nicht ausführlich. Aber da er eben unsterblich ...

Sacha ist 17, lebt in Paris und kann nicht sterben. Jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag. Warum das so ist, erfährt man in dem Buch, das erkläre ich nicht ausführlich. Aber da er eben unsterblich ist im Moment, macht er sich einen "Spaß" daraus, auf sein Leben zu wetten und Geld abzuziehen. Er schwänzt die Schule, macht Geschäfte mit Kriminellen und lebt ansonsten in der Erwartung seines Todes.
Taylor ist auch 17, lebt in einem Kaff in England und ist in allem das Gegenteil von Sacha. Sie ist die perfekte Schülerin, macht ehrenamtliche Arbeiten und immer korrekt und formal.
Eigentlich könnten sich die zwei nie begegnen, wenn da nicht ihre Lehrer wären, die sie zu einem ersten Kontakt per email zwingen. Oder eine geheime Bruderschaft aus dem 17. Jahrhundert, die gegen Hexen und Dämonen vorging. Oder Alchemisten und ein Fluch. Doch als sich die beiden endlich kennenlernen, reißt es sowohl Sacha als auch Taylor in einen Strudel aus Ereignissen, dem sie sich nicht entziehen könnten, selbst wenn sie wollten. Sie müssen Sachas vorbestimmten Tod unbedingt verhindern, nicht nur um Sacha selbst, sondern um der gesamten Menschheit willen.

Das Buch hat eine originelle Idee, ist spannend und echt flüssig geschrieben, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Man darf nicht allzuoft innehalten, um einige Sachen zu durchdenken, denn dann würden manches ein bisschen unglaubwürdig rüberkommen (und damit meine ich nicht den Fantasyanteil), doch manchmal gibt es logische Holpersteine, die besser aus dem Weg hätten geräumt werden können. Trotzdem kann das Buch packen, die Protagonisten sind sympathisch und obwohl sie sich gegenseitig natürlich auch nach dem ersten schweren Start total sympathisch sind, gibt es zumindest jetzt noch kein mega Liebesgeschnulze. Hatten natürlich auch keine wirkliche Zeit dafür und ich hoffe, das bleibt so in der recht angenehmen Form. Für einen ersten Teil war das Buch jedenfalls ein rasanter Einstieg, der spannende Unterhaltung für Band Zwei verspricht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht jedermanns Sache

sweet & salty
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Sweet & Salty heißt dieses ungewöhnliche Kochbuch, und der Untertitel verspricht Früchstück für den ganzen Tag. Seit einiger Zeit probiere ich alle möglichen (und unmöglichen) Kochbücher aus, also musste ...

Sweet & Salty heißt dieses ungewöhnliche Kochbuch, und der Untertitel verspricht Früchstück für den ganzen Tag. Seit einiger Zeit probiere ich alle möglichen (und unmöglichen) Kochbücher aus, also musste ich das auch haben. Ich stehe auch auf ausführliche Frühstücke, und soviel kann ich euch verraten: die gibt es. Unterteilt ist das Buch in folgende Abschnitte:

Smoothies & Bowls
Waffeln
Pancakes & Crepes
Brote & Toasts
Aus dem Ofen
Omeletts & Co.
Für den größeren Hunger

Auch wenn es Frühstück genannt wird, sind die Rezepte so aufgeteilt, dass man problemlos Mittag, Snacks, 2. Frühstück oder auch Abendessen draus machen kann. Manches davon funktioniert auch überraschend gut, gerade die Smoothies fand ich super, das Kokosomelett mit Bananen, Erdnüssen und Reis oder die Kokossuppe ebenfalls. Für nicht so toll befunden habe ich einige Kombinationen wie Brezel-Käseauflauf mit Pflaumenmus, und endgültig gestreikt haben meine Geschmacksnerven dann bei Waffeln mit Knusperhähnchen und Banane.

Logisch, das ist natürlich alles Geschmackssache, und alles probiert man in Kochbüchern eh nicht aus. Positiv erwähnen möchte ich noch, dass bis auf ein paar Ausnahmen keine allzu exotischen Zutaten gekauft werden mussten, was ja doch meistens ins Geld geht, und dass sowohl die Texte als auch die Fotos einfach nur top waren. Geeignet ist das Buch jedenfalls nicht für jedermann - wer gerne beim Essen experimentiert, wird voll auf seine Kosten kommen, aber wer eher der Typ "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" ist, sollte gar nicht erst dazu greifen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Rückkehr des Rabenlords

Rabenkuss
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Das Buch schließt sich nahtlos an den ersten Teil, Rabenherz, an. (Falls sich jemand an meine Rezi dazu erinnert kann, ich bemängelte ja den abrupten Abbruch, der meiner Meinung nach kein guter Abschluss ...

Das Buch schließt sich nahtlos an den ersten Teil, Rabenherz, an. (Falls sich jemand an meine Rezi dazu erinnert kann, ich bemängelte ja den abrupten Abbruch, der meiner Meinung nach kein guter Abschluss eines ersten Teils war.) June muss unbedingt herausfinden, wer der Rabenlord ist, denn der gefährdet nicht nur sie, sondern natürlich auch alle, die ihm zu nahe kommen. Ganz davon abgesehen, dass er Mindgames in ihrem Kopf spielt. Gerade jetzt, wo sie unbedingt Jacob bräuchte, geht der auf Abstand und flirtet permanent mit der Schulzicke Rachel, die eine persönliche Feindin Junes ist. Unterstützung findet sie jedoch bei Emma, ihrer leicht verrückten Tante Phoebe, der kleinen Schwester und den mit Jacob gekommenen Schülern Rodney und Liam. Sie können die Gefahr nur erkennen, wenn sie das uralte Manuskript von Rabenherz vervollständigen und sie vor allem auf die Weissagungen von Phoebe hören. Doch die Falle ist längst aufgebaut.

Ich finde die Geschichte noch immer interessant und der Schreibstil ist auch noch immer gut. Trotzdem fällt der zweite Teil dem ersten gegenüber ab. Ich fand die Kapitel teilweise zu kurz und zu abrupt beendet, die Teenage Angst mit June und Jacob zu klischeehaft und den Täter zu auffällig. Die wussten, es ist jemand unter den Schülern, aber keiner macht sich Gedanken um das extrem auffällige Verhalten des Betreffenden. Eigentlich hätte es nur noch deutlicher werden können, wenn sich der Rabenlord ein Rabentattoo auf den Arm hätte stechen lassen oder aka Tom Riddle mit einem Zauberstab in die Luft geschrieben hätte: I AM THE LORD OF THE RAVEN. Dazu wurde die eigentlich aus dem ersten Teil echt coole Emma dazu degradiert, als Sprinkleranlage zu dienen und auch June trug ihren Teil dazu, die Gegend um die Schule permanent zu bewässern. Ich hatte von diesem Buch einfach ein bisschen mehr erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kinderliebe

Fuchskind
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Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, aber für alle, die Bedenken haben: no problem, die Geschichte kann auch für sich allein stehen, alle relevanten Infos bekommt man zwischendurch zugespielt.

Gesine Cordes ...

Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, aber für alle, die Bedenken haben: no problem, die Geschichte kann auch für sich allein stehen, alle relevanten Infos bekommt man zwischendurch zugespielt.

Gesine Cordes war vor Jahren einmal Polizistin, bis sie durch einen tragischen Unfall ihr Kind durch Giftpflanzen verlor. Jetzt arbeitet sie als Friedhofsgärtnerin und es ist kein Wunder, dass sie kurz durchdreht, als sie eines Morgens Babygeschrei hört. Doch sie fasst sich schnell, als sie einen kleinen Jungen findet, und bringt ihn ins Krankenhaus. Zur selben Zeit wird an der Bushaltestelle am Friedhof eine Leiche entdeckt und wenig später der Friedhofsgärtner lebensgefährlich verletzt. Als dann auch noch Gesines Mann, ein EU-Polizist in Georgien, auftaucht, sich die Lehrerin von Gesines Nichten mehr als merkwürdig benimmt und ein weiterer Mord im Umkreis georgischer Aussiedler geschieht, ist der Fall sowohl für die ermittelnde Kommissarin als auch für Gesine bereits zu einer Sache auf Leben und Tod geworden.

Endlich mal wieder ein Krimi/Thriller, bei dem die Logik nicht um des Actions Willen vernachlässigt wurde, obwohl es durchaus genügend Action gab. Mir haben sowohl der Schreibstil als auch die Art, wie sich die Ereignisse entwickelt haben, richtig gut gefallen, die Protagonisten waren glaubwürdig und auch mal sympathisch. Natürlich hat mindestens eine der Personen eine tragische Vergangenheit, aber obwohl das eine zentrale Rolle spielte durch das Auffinden des Friedhofbabys, war es nicht so nervig, dass es gestört hätte. Besonders interessant waren zwischendurch auch die Beschreibungen von Giftpflanzen, ihrer Wirkung und wie man die Symptome erkennt. Allerdings bin ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher, ob das besser geeignet zum Vorbeugen von Unfällen ist oder ob man damit nicht auch eine gute Anleitung zum unerkannten Morden bekommt. ^^ 4,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Massenmord, Vergewaltigung, Stockholm Syndrom - so romantisch!

Zorn und Morgenröte
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Es gibt Bücher, die schlecht geschrieben sind. Es gibt Bücher, die einen ärgern. Und es gibt Bücher, die man hasst - weil sie einfach so krank sind. Und es scheinbar keiner merkt oder es absichtlich ignoriert. ...

Es gibt Bücher, die schlecht geschrieben sind. Es gibt Bücher, die einen ärgern. Und es gibt Bücher, die man hasst - weil sie einfach so krank sind. Und es scheinbar keiner merkt oder es absichtlich ignoriert. Dieses Buch ist eines davon. Ich werde es jetzt mal grob zusammenfassen und das Märchenhafte weglassen, vielleicht verstehen dann mehr Leute, was ich meine.

Da ist ein 16jähriges Mädchen. Sie hat ihre beste Freundin verloren. Ihre Freundin wurde ermordet. Jeder weiß, wer der Mörder ist oder diese Morde in Auftrag gibt. Es ist ein achtzehnjähriger einflussreicher Junge, dem sich niemand traut entgegenzustellen. Jeden Tag sucht er sich ein Mädchen aus, heiratet sie und lässt sie im Morgengrauen umbringen. Dutzende, fast schon hundert Stück. Warum? Niemand weiß es. Diese 16jährige plant, den 18jährigen umzubringen und meldet sich daher freiwillig. Ihr Masterplan? Sie hat keinen. Weil sie ihm eine Geschichte erzählt, überlebt sie den ersten Morgen. Und auch den nächsten. An der Geschichte selbst kann es nicht gelegen haben, die war nett, aber kein Straßenfeger. Der 18jährige vergewaltigt sie übrigens in der ersten und der zweiten Nacht. Sie wehrt sich nicht, aber da sie kein Einverständnis gibt, braucht man nicht drumrum reden. Es ist Vergewaltigung. Später erfährt sie, dass sie die Einzige ist, bei der er das getan hat. Suuuuuper. Da kann sie stolz sein, oder? Weil er so gut aussieht. Und Tigeraugen hat. Tigeraugen! Alter! Das wird mindestens so oft erwähnt wie er Mädchen hat umbringen lassen. Jedenfalls fängt das Mädchen jetzt erst mal an zu überlegen, wie sie sich an dem Jungen rächen will für seine Morde. Wie gesagt, einen Masterplan hatte sie ja nicht. Sie hatte überhaupt keinen Plan. Aber sie tut nichts. Im Gegenteil. Als sie endlich die Möglichkeit hat, ihn zu töten oder töten zu lassen (siehe im Souk), rettet sie ihn sogar. Und das Beste: Sie verliebt sich in ihn. Wo kommt da die Liebe her? Weil ihr alle im Palast erzählen, dass der Junge ja gar nicht so schlimm ist? Das ist übelst logisch. Ich finde auch, es gibt Schlimmeres als Mord und Vergewaltigung. Wenn mir das Schlimmere einfallen sollte, werde ich das hier ergänzen. Zum Schluss ist der 18jährige geneigt zu erzählen, warum er tut, was er tut. Für mich ist das kein Grund. Überhaupt keiner. Er hat so viele Möglichkeiten - da rennen in seinem Machtbereich Zauberer rum, die er um Hilfe bitten könnte, aber stattdessen mordet er lieber. Klasse Held. Ein echter Mann. Zumal er nicht mal selbst mordet, er lässt die Mädchen von einem Soldaten mit einem Seidentuch erdrosseln. Ist das nicht nett von ihm? Ein teures Seidentuch zu nehmen, wo es doch eine billige Schnur auch tun würde?

Ich hab so einen Hass auf dieses Buch. Der Schreibstil ist nämlich gar nicht schlecht, wenn die Autorin gewollt hätte, hätte was wirklich Märchenhaftes rauskommen können. Aber das. Aber DAS! Krank. Völlig krank.