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Camp - Queerfeldein führt auch ein WegCamp ist ein Ferienlager für queere Jugendliche, ein Safe Place in einer Welt voller Homophobie. Hier können sie sein, wie und wer sie wollen ohne Angst, verbal oder physisch angegriffen zu werden. Seit ...
Camp ist ein Ferienlager für queere Jugendliche, ein Safe Place in einer Welt voller Homophobie. Hier können sie sein, wie und wer sie wollen ohne Angst, verbal oder physisch angegriffen zu werden. Seit vier Jahren kommt der 16jährige Randall hierher und genauso lange ist er in den mega männlichen Hudson Aaron-Lim verliebt. Doch dieser sieht ihn kaum, denn er steht nur auf genauso mega männliche Jungs. Deshalb hat sich Randy im letzten Jahr einem Make-Over unterzogen: abgenommen, trainiert, die Haare abgeschnitten, er verzichtet auf Nagellack und sogar auf sein heiß geliebtes Musical. Und der Plan geht auf - Hudson fährt sofort auf ihn ab und die beiden kommen sich näher.
Vorneweg: Alles drumherum ist richtig, richtig cool. Ich weiß nicht, ob es solche Camps wirklich gibt, aber es sollte sie auf alle Fälle geben. Es ist ein offener, toleranter, ehrlicher Ort. Desto mehr ging es mir gegen den Strich, wie sehr Randy lügt und sich als jemand anders ausgibt, nur um bei seinem Traummann zu landen. Zumal ich - egal, wie oft er es versicherte - absolut nichts von Liebe bei ihm spürte. Da war nur Geilheit, weil Hudson ja ach so heiß war. Umgekehrt war Hudson einfach nur ein erstaunlich blasser Charakter. Ja, er war hot und männlich. Und hat seine Oma geliebt. Mega. Das ist doch ausreichend für die neverending love, oder? Mit anderen Worten, ich mochte weder Randy noch Hudson sonderlich. Dafür habe ich fast alle Nebencharaktere, die übrigens bedeutend besser und vielschichtiger ausgearbeitet waren, als die Protagonisten, gemocht. Es gibt übrigens viele Klischees, was mich auch ein wenig gestört hat. Entweder die mega männlichen queeren Kids oder diejenigen, die sich die Nägel lackieren, tanzen und alle anderen mit "Sweetie" oder "Darling" ansprechen. Was dazwischen gibt's scheinbar nicht. Irgendwie schade. Aus dem Buch hätte man so viel mehr rausholen können.