Unter Haien
Killing November 1Von einem Moment zum anderen erwacht November abrupt in einer ihr unbekannten Umgebung. Eben noch saß sie im Flugzeug und sollte zu einem Internat fliegen, zu dem ihr Vater sie geschickt hat, im nächsten ...
Von einem Moment zum anderen erwacht November abrupt in einer ihr unbekannten Umgebung. Eben noch saß sie im Flugzeug und sollte zu einem Internat fliegen, zu dem ihr Vater sie geschickt hat, im nächsten Augenblick findet sie sich in einem abgeschotteten Schloss wieder, mit Regeln, die ihr fremd sind und mit Klassenkameraden und Lehrpersonal, das sie scheinbar lieber tot sehen als möchte, als dass sie sich in irgendeiner Form zurechtfindet. Sehr schnell gerät sie in Lebensgefahr und hat nur wenige Leute, die willig sind, ihr zu helfen. Selbst denen zu trauen, könnte fatal enden. Und dann gibt es einen Toten, und dann noch einen und noch einen. Um zu überleben, muss November nicht nur herausfinden, wer sie wirklich ist, sondern auch, wer es auf sie abgesehen hat.
Dieses Buch hat mich einige Male hin- und hergerissen. Einerseits ist November eine toughe, junge Frau, die sehr schnell Sympathien erringt, andererseits gingen mir so viele Dinge in diesem Buch wirklich auf den Sack. Nicht nur, dass sie mal wieder eine typische Auserwählte war, die natürlich nicht wusste, dass sie auserwählt ist und natürlich überhaupt nicht vorbereitet wurde auf das, was sie erwartete. Dazu kommt, dass sie auf gewisse Weise eben doch vorbereitet wurde, aber eben auf spielerische Art und das hier einfach immer funktionierte. Vieles ergibt einfach auch keinen Sinn und über das Schulsystem wollen wir gleich gar nicht reden. Ich habe auch bei Hogwarts hingenommen, dass der Lehrplan für ein relativ normales Leben Murks war. Tatsächlich hätte ich mich eigentlich über alles Mögliche aufregen müssen.
Tatsächlich jedoch hatte ich an dem Buch einen Heidenspaß. Das lag zum einen an der genialen Sprecherin, die es wirklich drauf hatte, November eine Stimme zu verleihen, andererseits an der Handlung, die wirklich nur wenig Zeit zum Durchatmen ließ. Selbst für die typische Romanze war wenig Zeit, weil immer was dazwischenkam, und genau so mag ich es. Jetzt bin ich gespannt, wie sich der zweite Teil entwickelt.