Wie Götter in Frankreich
Gold und SchattenAls Diplomatenkind ist es die sechzehnjährige Livia gewohnt, ständig umzuziehen. Jetzt ist sie also in Paris gelandet und fast an ihrem ersten Tag begegnet sie dort dem geheimnisvollen Maél, der sie nicht ...
Als Diplomatenkind ist es die sechzehnjährige Livia gewohnt, ständig umzuziehen. Jetzt ist sie also in Paris gelandet und fast an ihrem ersten Tag begegnet sie dort dem geheimnisvollen Maél, der sie nicht nur in die Katakomben mitnimmt, sondern ihr auch gehörig den Kopf verdreht. Als wäre es damit nicht genug, kann sie seit einiger Zeit hören, wie Pflanzen mit ihr sprechen, ein irrer Bettler prophezeit komische Dinge - und dann wäre da noch die Kleinigkeit, dass sie plötzlich eine Menge griechischer Götter und Halbgötter kennenlernt, die es sich in Paris gutgehen lassen. Und was will eigentlich dieser Badboy Maél von ihr?
Ich mochte die meisten Leute, die sind echt gut entwickelt worden. Probleme hatte ich ausgerechnet mit Maé, weil er tatsächlich Livia von vorn bis hinten ausnutzt und trotz seiner eigenen Regeln die Finger nicht von ihr lassen kann. Da sträuben sich mir die Nackenhaare und die dümmliche Erklärung, dass er sich wegen ... und ... aus Gründen nicht in sie verlieben darf, macht es nicht besser. Man kann nicht verhindern, sich zu verlieben, besonders, wenn man nicht mal Abstand halten kann. Da haperte es also ein bisschen an der Logik. Allerdings kann ich in dem Fall meistens drüber hinwegsehen, weil ich die meisten Nebenfiguren cool fand, besonders Livias neue Freundinnen und Hephaistos. Und klar, die Riesenmotte. Die nicht zu erwähnen, wäre eine Gemeinheit. Fassen wir also zusammen: Witzig, mit originellen Ansätzen, aber auch extrem viel Klischees und Liebesgedönshin- und her. Ich werde den Nachfolger lesen. 3,5/5 Punkten.