Ein unglaublich fesselnder Islamthriller
Tödliche SureInhalt:
„Dereinst wird ein Hirte euch den Teppich bringen. Er stammt von Mohammed selbst und wird euch weisen den Weg zum Paradies …,“ Könnte eine bislang unbekannte Offenbarung des Propheten das islamische ...
Inhalt:
„Dereinst wird ein Hirte euch den Teppich bringen. Er stammt von Mohammed selbst und wird euch weisen den Weg zum Paradies …,“ Könnte eine bislang unbekannte Offenbarung des Propheten das islamische Glaubensbild nachhaltig erschüttern? Scheich Tabrizi, Oberhaupt einer obskuren schiitischen Sekte, späht am Himmel nach Vorzeichen des ersehnten Jüngsten Gerichts, als ihm seine Leute Kunde von einem Teppich bringen, der eben eine solche Botschaft in sich bergen soll. Die Jagd der Sekte nach dem antiken Stück entwickelt sich erst zum Alptraum für einen deutschen Teppichhändler. Dann zieht die Nachricht vom Teppich Kreise und ruft die Saudis auf den Plan. Gibt es die mysteriöse Sure tatsächlich und was genau bedeutet sie? Grete, die junge, im doppelten Sinn schlagfertige Anwältin des Teppichhändlers, und ihr Joint rauchender Privatermittler müssen zuerst ihren Mandanten aus den Fängen der Sekte retten – und kommen sich dabei näher. Doch am Ende droht wegen des genau genommen harmlosen Textes sogar ein Religionskrieg. Vom Abstrusen zum Grausigen ist es manchmal nur ein Schritt …
Diese Kurzbeschreibung sagt schon alles, was man über dieses Buch wissen muss. Um nicht zu viel zu verraten, möchte ich lieber nichts hinzufügen.
Meine Meinung:
Am Anfang hatte ich leichte Probleme in die Geschichte reinzukommen, da man mit vielen verschiedenen unbekannten Namen konfrontiert wird, die man nicht gleich zuordnen kann. Aber im Laufe der Handlung, kommen die wichtigen Personen immer wieder vor und man bekommt einen guten Überblick.
Thorbergs Schreibstil hat mir allerdings von Anfang an sehr zugesagt. Eine derartige Ausdrucksweise und Wortwahl habe ich bisher in noch keinem Thriller erlebt.
Die Geschichte ereignet sich auf verschiedenen Handlungssträngen, die einerseits aus der Ich-Perspektive der Anwältin Grete und andererseits in der 3. Person bei den anderen Personen erzählt werden. Diese Handlungsstränge überschneiden sich dann immer mal wieder bis sie sich schließlich ineinander verflechten.
Innerhalb der Geschichte lernt man auch nebenbei noch einige Begriffe des Islams kennen.
Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und zeigt, dass man nicht alle Muslime über einen Kamm scheren kann, aber auch wie leicht man in den Fanatismus geraten kann.
Fazit:
„Tödliche Sure“ ist absolut lesenswert und regt zum Nachdenken über Religionen an.