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Areti

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und mitreißend

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Inhalt:
Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre ...

Inhalt:
Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen - wie es scheint - ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.

Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau - daneben ein Foto von "Jess". Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in ein Netz aus Lügen und Betrug...

Meine Meinung:
Ich fand es am Anfang etwas schwierig, mit dem Buch warm zu werden, da das erste Kapitel doch etwas langweilig war, aber es wurde von Seite zu Seite besser, spannender und mitreißender.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut.
Das Geschehen wird hier abwechselnd aus der Sicht von 3 Frauen in Ich-Erzählung geschildert: Rachel, Anna und Megan.
Rachel: Die Hauptprotagonistin kämpft mit Alkoholproblemen und hängt noch sehr an ihrem Ex-Mann Tom. In ihrer Fantasie führen "Jess" und "Jason", die sie immer aus dem Zug beobachtet, das perfekte Leben. Zumindest bis "Jess" plötzlich spurlos verschwindet.
Anna: Sie ist die neue Frau von Rachels Ex-Mann Tom.
Megan: Sie ist die Frau, die Rachel als "Jess" benennt.
Es ist sehr interessant, diese verschiedenen Sichtweisen kennen zu lernen.
Die Erzählungen der Frauen finden anfangs teilweise mit einem Jahr Unterschied statt und nähern sich dabei immer mehr an, bis sie dann letzten Endes alle am gleichen Zeitpunkt angelangen.
Auch wenn ich schon recht früh geahnt habe, was es mit Megans Verschwinden auf sich hat, hat die Autorin es geschickt geschafft, einen in die Irre zu führen, sodass ich mich fragte: Ist es vielleicht doch ganz anders? Kann da doch ein anderer Grund hinter stecken?
So blieb die Spannung nie aus!

Mein Fazit:
Auch wenn das Buch anfangs für manche aufgrund von Rachels "kaputtem Leben" sehr schwierig und deprimierend sein mag, würde ich es dennoch jedem empfehlen: Es lohnt sich wirklich, es bis zum Ende zu lesen; allein schon aufgrund des besonderen Schreibstils.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der wahre Jesus, seine Botschaft und die Gnade

Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe.
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Inhalt:
Jefferson Bethke räumt in seinem Buch kräftig damit auf, was unsere Vorstellung von Religion betrifft. Religion ist der Mensch, der sich nach Gott ausstreckt - Christentum aber Gott, der sich nach ...

Inhalt:
Jefferson Bethke räumt in seinem Buch kräftig damit auf, was unsere Vorstellung von Religion betrifft. Religion ist der Mensch, der sich nach Gott ausstreckt - Christentum aber Gott, der sich nach dem Menschen ausstreckt. Er zeigt, dass Religion Feindbilder schafft, Jesus aber Freunde. Dass Religion unfrei macht und verletzt, Jesus aber befreit und heilt. Dass Religion nach Fehlern sucht, Jesus aber Unterschiede feiert. Dass Religion Regeln aufstellt, nach denen einige 'drinnen' sind und andere 'draußen', dass bei Jesus aber alle im Blick sind. Bethke beschreibt Zerrbilder des Glaubens und lenkt unseren Blick auf das 'Original'. Und er geht der Frage nach, was in unseren Gemeinden passieren könnte, wenn wir Liebe, Gnade, Frieden und Hoffnung wirklich leben würden. Ein Buch für Denker, Suchende und Fragende.

Meine Meinung:
Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass der deutsche Titel "Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe." vielleicht etwas ungünstig gewählt sein mag und falsche Erwartungen wecken kann. Es sticht so natürlich sofort ins Auge und wirkt sehr hart.
Der Originaltitel des Buches lautet "Jesus > Religion".

Bethke stellt in seinem Buch in 10 Kapiteln vor, wie sich nach seiner ansicht Religion von Jesus unterscheidet und wo dort die Unterschiede liegen. Religion wird hierbei immer negativ dargestellt, Jesus dagegen sehr positiv und viel versprechend.
Ich hätte mir gewünscht, dass Bethke hier klar aussagt, was er überhaupt unter Religion versteht, wenn er solche harten Aussagen macht. Aber er meint wohl nicht die ursprüngliche Religion, sondern das, was die Menschen daraus gemacht haben. Er möchte wieder zu den Ursprüngen führen und dies geht nur über Jesus, seine Botschaft und seine Gnade.

Der Schreibstil ist hier sehr locker und leicht, geprägt von jugendlicher Alltagssprache, so dass seine Gedanken zu dem Thema leicht verständlich sind.

Er behandelt hier unter anderem die Ansätze über die Nachfolge Jesu (von Dietrich Bonhoeffer) und über die Gnade Gottes, die uns allein durch Jesus Christus geschenkt wird (von Luther: die Rechtfertigungslehre) und macht sie durch seine Ausdrucksweise sehr verständlich.
Hierbei erzählt er von seinem Lebensweg und benutzt viele Metaphern, um seine Gedanken den Lesern nahe zu bringen, was sehr gut gelungen ist.

Für mich als Studentin der evangelischen Religionslehre waren Bethkes Ausführungen kein neues Gedankengut. In der Schule und in meinem Studium habe ich all diese Gedanken schon vermittelt bekommen.

Fazit:
Empfehlen kann ich dieses Buch vor allem Menschen, die Jesus und seine Botschaft besser kennen lernen möchten oder auf der Suche nach Halt sind. Aber auch Personen, die glauben, dass sie durch ihre Werke und Taten gerecht werden und ihr Leid eine Strafe für nicht genügenden Glauben sei; denn durch dieses Buch können sie noch einiges lernen und eventuell umdenken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Mischung aus Liebe und Erotik mit etwas Drama und vieeeeel Urlaubs-Feeling

Scherben bringen ... Liebe - Cyprus Romance
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Inhalt:
Ein Scherbenhaufen, eine Blutlache und ein anzügliches Geschenk als Dank für ihre Hilfe. Leonie weiß nicht, was sie von ihrem neuen Nachbarn Alexander halten soll, der sie trotz seiner frechen ...

Inhalt:
Ein Scherbenhaufen, eine Blutlache und ein anzügliches Geschenk als Dank für ihre Hilfe. Leonie weiß nicht, was sie von ihrem neuen Nachbarn Alexander halten soll, der sie trotz seiner frechen Art wie ein Magnet anzieht. Wie gut, dass sie ihm für einige Monate entkommen kann, weil sie bald nach Zypern fliegt, um eine sechsmonatige Baumaßnahme zu begleiten. Doch kaum angekommen, traut sie ihren Augen nicht. Alexander von Aschernberg, verantwortlich für einen Brückenbau auf Zypern, hat Beziehungen erst einmal von seiner Agenda gestrichen – doch als ihm plötzlich seine Nachbarin Leonie am Einsatzort gegenübersteht, geraten seine Vorsätze gefährlich ins Schwanken. Kaum haben sich die ersten zarten Bande ergeben, drohen niederschmetternde Nachrichten, eine Leiche in seinem Keller auszugraben. Weder Leonie noch er ahnen, dass es weitaus dramatischer kommt und sie auf eine lebensgefährliche Katastrophe zuschlittern ...

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Es lies sich locker-leicht und sehr flüssig lesen.
Besonders gut fand ich, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist - sowohl aus Leonies als auch aus Alexanders - und zwischen diesen immer gewechselt wird. So lernt man von beiden die Gefühle und Gedanken kennen und weiß ja schon mehr als die Protagonisten selbst voneinander.
Die Liebesszenen sind romantisch und prickelnd gestaltet.
Auch Zypern wird ganz nebenbei sehr schön beschrieben, sodass ich als Halbgriechin direkt unglaublich Heimweh nach dem Mittelmeer und der Sonne bekommen habe.
Auch wenn die Liebeslektüre zum Teil sehr voraussehbar ist, bleibt es dennoch gut und interessant. Zum Ende hin nimmt die Liebesgeschichte noch eine dramatische Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte.

Fazit:
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen. Es ist eine gelungene Mischung aus Liebe, Erotik und Drama. Aber Achtung: Fernweh-Gefahr!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Romantisch, dramatisch und unglaublich überraschend

Alle Tage unseres Lebens
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Inhalt:
Fünf Buchstaben ändern alles. Celia hat Krebs. Und sie hat keine Ahnung, wie viel Zeit ihr noch bleibt. Doch statt in Selbstmitleid zu versinken und sich in ihrer Wohnung zu vergraben, trifft sie ...

Inhalt:
Fünf Buchstaben ändern alles. Celia hat Krebs. Und sie hat keine Ahnung, wie viel Zeit ihr noch bleibt. Doch statt in Selbstmitleid zu versinken und sich in ihrer Wohnung zu vergraben, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung: Sie wird das Gegenteil davon tun - und zwar sofort! Sie wird dorthin reisen, wo sie schon immer hin wollte. Keine Rücksicht mehr nehmen! Als sie in Irland auf Brandon Callagher trifft, den reichen Erben einer Whisky-Dynastie, gerät ihr Abenteuer jedoch bald außer Kontrolle. Wie kann sie sich ausgerechnet jetzt in eine neue Beziehung stürzen? Zerrissen zwischen Sehnsucht und Schuldgefühlen sucht Celia einen Ausweg - bis sich fünf andere Buchstaben zwischen sie und das unaufhaltsame Ende stellen: Liebe …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist unglaublich mitreißend.
Man leidet, freut sich und fiebert mit den Protagonisten mit.
Zunächst lernt man gemeinsam mit Celia Irland kennen. Wieder schafft Tanya Carpenter es, dass man sich aus der Realität herausgerissen und an die Orte des Buches hinein versetzt fühlt. Die Landschaft ist so detailreich beschrieben, dass man sich vorkommt, als wäre man live dabei.
Celia weiß genau, dass sie sterben wird, denn ihr Tumor ist inoperabel. Und ausgerechnet jetzt lernt sie Brandon kennen. Wird sie sich ihm anvertrauen und von ihrem Schicksal erzählen und wenn ja, wie wird er reagieren? Oder behält sie es für sich und genießt einfach die schöne Zeit mit ihm?
Gibt es für sie doch noch eine Rettung und kann sie den Krebs besiegen?

"Alle Tage unseres Lebens" nimmt im Mittelteil plötzlich eine Wendung an, die ich so nicht erwartet hätte. Und über die ich auch etwas enttäuscht war.
Allerdings habe ich dennoch weiterhin mit den Protagonisten mitgefiebert und gelitten, auch wenn ich deren Verhalten teilweise wirklich nicht verstehen konnte.
Das Ende war dann etwas voraussehbar, was ich hier aber nicht schlimm fand.

Fazit:
Das Buch ist auf alle Fälle sehr mitreißend und lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Locker-leichte Urlaubslektüre

Inselhochzeit
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Inhalt:
"Das kleine Inselhotel" wird zum Hochzeitshotel! Jannike hat es gewagt: Auf der kleinen Nordseeinsel konnte sie das heruntergekommene Leuchtturmwärterhaus in ein charmantes Hotel verwandeln. Genauer: ...

Inhalt:
"Das kleine Inselhotel" wird zum Hochzeitshotel! Jannike hat es gewagt: Auf der kleinen Nordseeinsel konnte sie das heruntergekommene Leuchtturmwärterhaus in ein charmantes Hotel verwandeln. Genauer: in ein romantisches Hochzeitshotel! Ob Heiratsantrag beim Dünenpicknick oder Hochzeit im Watt Jannike macht alles möglich. Doch ihr eigenes Liebesleben liegt brach. Erst, als der attraktive Postbote Mattheusz auf die Insel zurückkehrt, schöpft sie neue Hoffnung. Läuten am Ende die Hochzeitsglocken der kleinen Inselkirche auch für Jannike?

Meine Meinung:
Auch ohne den Vorgänger Roman "Das kleine Inselhotel" zu kennen, kam ich sehr gut in dieses Buch hinein.
Der Schreibstil ist locker-leicht und man kann das Buch daher schnell und ohne viel nachzudenken lesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es sind nicht zu viele, dass einem der Überblick schwer fallen würde und nicht zu wenige, dass es eintönig wäre.

Am Anfang der Kapitel sind immer wieder kleine Bildchen, welche Briefe, Restaurantrechnungen oder andere Dinge, um die es in dem darauf folgendem Kapitel geht, bildlich darstellen, was ich sehr schön fand.

In Jannike kann man sich recht gut hinein versetzen und mit ihr mitfiebern.
Nachdem sie in dem ersten Teil ihr Inselhotel eröffnet hat, wirkt sie hier nun auch als Hochzeitsplanerin und eröffnet zusätzlich ein Restaurant.
Immer wieder versucht ihr Konkurrent Bischoff in ihre Planungen einzuwirken, um so ihren Erfolg zu verhindern.
Werden Mattheusz und Jannike zueinander finden? Und können sie gemeinsam Bischoffs Intrigen verhindern und den Erfolg des Hotels sichern?

Fazit:
Dieses Buch ist eine locker-leichte Urlaubslektüre, die man mal eben so nebenbei lesen kann und beschwert einem ein schönes Urlaubs-Feeling.