Profilbild von Areti

Areti

Lesejury Star
offline

Areti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Areti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2021

Sehr berührender Textband - hochemotional, extrem intensiv und tieftraurig

Glasscherbenhaus
0

Inhalt:
Was macht es mit dir, wenn nicht viel mehr bleibt als ein Glasscherbenhaus?
Wenn du keine Ahnung hast, wie du Dinge ertragen und verarbeiten sollst.
Wenn es dich auffrisst und du gelernt hast, ...

Inhalt:
Was macht es mit dir, wenn nicht viel mehr bleibt als ein Glasscherbenhaus?
Wenn du keine Ahnung hast, wie du Dinge ertragen und verarbeiten sollst.
Wenn es dich auffrisst und du gelernt hast, dass es besser ist zu schweigen.
Macht es dich kaputt?
Was macht es mit dir, wenn du nicht mehr als eine Wette bist? Wenn du nicht mehr, als das Mädchen bist, über das alle lachen und reden.
Wenn du das Nichts bist.
Wenn der Gestank von »Du wirst niemals gut genug sein!« auf deiner Haut und deiner Seele klebt.
Wenn er sich einfach nie wieder verliert.
Was macht es mit dir?

Meine Meinung:
Der Textband "Glasscherbenhaus" von June Spring ist unheimlich berührend. Er ist hochemotional, extrem intensiv und tieftraurig.
Die Triggerwarnung auf dem Cover steht dort vollkommen zu Recht, denn es nimmt einen ganz schön mit.

Das Cover und der Titel passen einfach perfekt zum Inhalt. Die Splitter spiegeln das Zerstörte perfekt wider.

Das Buch ist sehr strukturiert gestaltet. Unter verschiedenen Oberthemen finden sich immer einige Gedichte. Jedes Gedicht hat einen Titel, der ganz genau beschreibt, worum es geht.
Das Innenleben ist auch sehr ansprechend, denn jedes Oberthema wird mit einer wunderschönen Zeichnung eingeleitet. Diese Zeichnungen sind größtenteils sogar farbig. Es sind richtige Eyecatcher.

Die Gedichte haben mich extrem berührt. June Spring legt hier all ihr Seelenleid hinein und teilt es mit den Lesern. So viel Offenheit zeugt von großem Mut, aber vor allem lässt sie einen viel nachdenken.
Man empfindet so viel Trauer und Kummer beim Lesen der Texte. Mir ging es so nahe, dass ich teilweise beim Lesen weinen musste. Wenn man dann noch die Anmerkungen am Ende des Buches anschaut und sieht, aus welchen Situationen heraus diese Texte entstanden sind, ist es noch berührender.
Ich habe das Buch mittlerweile mehr als nur einmal gelesen und werde es sicherlich noch öfter tun.

Beim Lesen fühlt man sich, als wäre man dabei. Als würde man all die schwierigen Situationen mit June miterleben.
Man sieht die Bilder, die mit Worten gemalt werden, glasklar vor Augen.
Und dann bricht alles zusammen - wie ein Glasscherbenhaus.
Man möchte June in den Arm nehmen, sie trösten und ihr Mut spenden.

Besonders schön fand ich das letzte Oberthema "Zu viel Liebe", denn es macht Hoffnung. Und ich hoffe, dass der Autorin noch ganz viel Liebe geschenkt wird.

Fazit:
Für mich war dieser Textband ein ganz neues Erlebnis, denn er hat meine Emotionen überschwappen lassen. Mich hat noch kein einziges Buch bisher emotional so sehr mitgenommen.
Wenn man mit den Themen Angsstörungen, Depressionen und Trauer umgehen kann, dann ist dieser Gedichtband absolut lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2021

Eine sehr gute und absolut spannende Fortsetzung der Invita-Romane

Verrat in Colonia
0

Inhalt:
Ein grausamer Mord, eine blutige Belagerung – der Kampf um die Vorherrschaft am Rhein hat begonnen.

»Aber der Mensch denkt, das Schicksal lenkt – und als Sklave weiß man ohnehin nie, was der nächste ...

Inhalt:
Ein grausamer Mord, eine blutige Belagerung – der Kampf um die Vorherrschaft am Rhein hat begonnen.

»Aber der Mensch denkt, das Schicksal lenkt – und als Sklave weiß man ohnehin nie, was der nächste Tag mit sich bringt.«

Das römische Köln und Bonn im 3. Jahrhundert n. Chr.: Während immer wieder Überfälle germanischer Stämme die römische Rheingrenze verunsichern, wird ein hoher Beamter im Bad des Praetoriums ermordet aufgefunden. Sogleich fällt der Verdacht auf den germanischen Kriegsgefangenen Flavus. Da ihm Folter und Hinrichtung drohen, versucht seine Geliebte Invita, Sklavin des Statthalters, den wahren Schuldigen zu finden. Dabei gerät sie in einen Strudel von Verrat und Verschwörung, welcher die gesamte germanische Provinz in den Abgrund zu reißen droht...

»Verrat in Colonia« ist der vierte Fall der Sklavin Invita. Die Bände sind in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander lesbar.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön. Links im Vordergrund ist diesmal keine Frau wie bei den vorherigen Bänden, sondern ein römischer Soldat auf den Knien. Der Mann im Hintergrund, das Mäander-Ornament und die goldenen Farben stellen sehr gut das Umfeld dar, in dem das Buch spielt. Wir befinden uns hier im römischen Köln und Bonn im 3. Jahrhundert n. Chr.

Wie auch schon Band 1 "Fortunas Rache", Band 2 "Die Legion des Raben" und Band 3 der Reihe um die Sklavin Invita "Der Schatz Salomos" werden die Kapitel wieder mit römischen Ziffern eingeleitet. Was hier allerdings leider im Vergleich zu den vorherigen Bänden fehlt, ist eine kleine Zeichnung bei den Kapitelanfängen. (Bei Band 1 war es die Porta Nigra, bei Band 2 ein Helm, bei Band 3 eine Menora.)

Dieses Buch ist - wie von Maria W. Peter gewohnt - wieder sehr gut recherchiert und man bekommt als Leser einen guten Eindruck davon, was Christen zur Zeit des 3. Jahrhunderts unter römischer Herrschaft erdulden und erleiden mussten und wie sie ihrem Glauben im Geheimen ausgelebt haben.

Wie auch schon in den ersten drei Teilen wird die Geschichte aus Sicht der Sklavin Invita in Ich-Erzählung geschildert, sodass man sich erneut gut in sie hineinversetzen, mit ihr mitfühlen und mitfiebern kann. Sie setzt sich für ihren Gefährten, den Kriegsgefangenen Flavus, ein, um seine Unschuld zu beweisen. Gemeinsam mit ihr kommt man den Geheimnissen und Intrigen in Köln Stück für Stück auf die Schliche, wobei Invita großen Mut beweist, sich immer wieder in große Gefahren begibt und man erneut um ihr Leben Bangen muss. Diesmal ist es noch spannender, noch dramatischer und was mir besonders gut gefällt: noch mehr Seiten. So hat man länger etwas von dem Buch.

In diesem Band versucht Invita auch wieder ein wenig mehr über ihre Herkunft zu erfahren.
Wird sie es schaffen, die Unschuld ihres Geliebten zu beweisen? Und wird es ihr gelingen, mehr über sich selbst und ihre Mutter in Erfahrung zu bringen?
Es ist auf jeden Fall durchweg spannend.

Der Schreibstil gefiel mir auch hier wieder gut, denn er war so locker und leicht zu lesen und voller Spannung, dass ich auch dieses Buch am liebsten in kürzester Zeit in mich aufgesogen hätte.
Und am liebsten hätte ich direkt noch einen Band mehr gelesen, um zu erfahren, wie es mit Invita weitergeht. Ich hoffe, dass es bald noch mehr Geschichten über Invita geben wird, denn sie faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Auf diesen Band habe ich jahrelang sehnsüchtig gewartet und war so froh, als ich erfahren habe, dass er erschienen ist.

Am Ende des Buches befindet sich nach einem sehr ausführlichen und informativen Nachwort noch ein sechsseitiges Glossar mit den Erläuterungen zu einigen Begriffen, die in der Geschichte vorkamen. Zudem ist auch eine Figurenübersicht angeführt, die einen guten Einblick gibt.
Es folgt noch eine Danksagung, in der Professoren, Doktoren und weitere Personen genannt werden, die die Autorin bei ihrer Recherche beraten haben.
Dass das Buch grandios recherchiert ist, merkt man auch schon beim Lesen.
Zuletzt gibt es noch Reise- und Stöbertipps mit informativen Adressen und Internetlinks, die einem helfen können, wenn man sich thematisch noch weiter mit Themen des Buches beschäftigen möchte.

Fazit:
"Verrat in Colonia" kann nicht nur gut mit den ersten drei Teilen mithalten, sondern hat die vorherigen Bände noch übertroffen. Es ist spannend, sehr gut recherchiert und auf alle Fälle lesenswert, besonders für Liebhaber der römischen Antike.
Ich hoffe sehr, dass es bald noch eine Fortsetzung geben wird und wir noch mehr von Invita und ihren Abenteuern lesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2021

Grandioses Finale der Elbendunkel-Dilogie

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
0

Inhalt:
Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater ...

Inhalt:
Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …

Meine Meinung:
Nachdem ich schon die Chosen-Dilogie und den ersten Band der Elbendunkel-Dilogie von Rena Fischer gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und habe dem Buch richtig entgegengefiebert.
Die hohen Erwartungen wurden auf keinen Fall enttäuscht.

Mit "Elbendunkel 2. Kein Weg zu dir" beendet die Autorin eine dystopische Fantasy-Reihe, die einen völlig in den Bann zieht.

Die Kapitel sind mit meist 4-10 Seiten relativ kurz. So kommt es, dass man immer noch schnell eines anhängen will und am Ende dann viel mehr Seiten liest, als man sich vorgenommen hat. Die einzelnen Kapitel werden aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt hier Ashs, Darels, Kellys, Nialls und Rains Geschichten mit. Sehr gut gefällt mir, dass man nun auch Kellys und Rains Perspektiven mit dabei hat. Das war im vorherigen Band nicht so.
Mal überschneiden sich die Erzählstränge, mal erfährt man durch diese Erzählweise, was an verschiedenen Orten passiert.
Das führt dazu, dass der Leser natürlich mehr weiß als die Figuren selbst. Dennoch bleibt es besonders spannend.
Ich wurde hier das ein oder andere Mal sehr überrascht.

Neben diesen Hauptcharakteren kommen noch eine Reihe von anderen Figuren vor. Da es sehr viele sind, ist es hilfreich, in das Personenverzeichnis am Ende des Buches zu schauen, falls man den Überblick verlieren sollte. In diesem Buch gibt es wirklich sehr viele verschiedene Figuren, die sich in Aussehen und vom Charakter so sehr unterscheiden, dass sicherlich für jeden Leser eine Person dabei sein wird, mit der er besonders mitfiebert. Alle werden so gut beschrieben, dass man sie sich ganz genau vorstellen kann.

Diese bildhaften Beschreibungen der Autorin sorgen dafür, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Es ist, als würde ein Film vor den Augen ablaufen.
Besonders gut ist dies auch bei den verschiedenen Schauplätzen gelungen. Mir hat es richtig gut gefallen, dass man nicht überwiegend an ein oder zwei Orten bleibt, sondern auch jetzt noch im zweiten Band nach und nach immer mehr von der dystopischen Welt kennenlernt und gemeinsam mit den Charakteren weiterzieht.

Es gibt in dieser Geschichte einige Wendungen, die mich sehr überrascht und staunen lassen haben. Das ist wirklich gut gelungen.
Nachdem der erste Band mir schon so gut gefallen hat, war es eigentlich schwer, diesen noch zu übertreffen. Aber mit dem Finale hat Rena Fischer es eindeutig geschafft.

Fazit:
Dieses Finale der Elbendunkel-Reihe von Rena Fischer überzeugt auf ganzer Linie mit tollen und sehr verschiedenen Charakteren, bildhaften Beschreibungen, vielen Schauplätzen, überraschenden Wendungen und enorm viel Spannung.
Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2021

Eine grandiose, gefühlvolle und sehr spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga

Alea Aquarius 7. Im Bannkreis des Schwurs
0

Inhalt:
Liebe, Freundschaft, Abenteuer – und Sehnsucht nach einem Wiedersehen: Der siebte Band von Alea Aquarius! Diesmal machen sich Alea und Lennox über Land auf den Weg zum Loreley-Felsen. Dort vermuten ...

Inhalt:
Liebe, Freundschaft, Abenteuer – und Sehnsucht nach einem Wiedersehen: Der siebte Band von Alea Aquarius! Diesmal machen sich Alea und Lennox über Land auf den Weg zum Loreley-Felsen. Dort vermuten die beiden Aleas Zwillingsschwester Anthea. Werden die Zwillinge sich tatsächlich endlich treffen? Und wird es dadurch gelingen, Aleas Meermädchen-Fähigkeiten zu reaktivieren?

Meine Meinung:
"Alea Aquarius - Im Bannkreis des Schwurs" ist eine grandiose, gefühlvolle und unheimlich spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner. Dieses Buch ist bereits der siebte Band der Reihe.
Nach dem Ende des sechsten Bandes war ich voller Hoffnung und so unfassbar gespannt auf die Fortsetzung, dass ich dem Buch so sehr entgegengefiebert habe wie keinem anderen zuvor. Die Vorfreude war sehr groß, dass wir als Leser endlich Anthea kennenlernen.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet. Anders als bei den vorherigen Bänden, gibt es hier zwar kein Glitzer auf dem Cover, dafür sind aber auch wieder fantasievolle schöne Zeichnungen bei jedem neuen Kapitelanfang und Wassertropfen auf den Seiten.
Besonders gut gefällt mir auf dem Cover, dass man, wenn man ganz genau hinschaut, schon etwas erahnen kann. Mir ist es auf den ersten Blick nicht aufgefallen, aber wenn man es weiß, kann man es nicht mehr übersehen.

Die einzelnen Charaktere - Alea, Ben, Sammy, Lennox und Tess - sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert. In diesem Buch sind Sammy, Ben, Lennox und Tess zwar nicht mit Alea und Lennox unterwegs. Aber sie kommen dennoch immer mal wieder vor, geraten so nicht in Vergessenheit und es ist, als wären sie fast mit dabei.
Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.
Richtig schön fand ich auch, dass nicht nur Alea immer im Mittelpunkt ist, sondern dass auch auf die anderen Charaktere ein großes Augenmerk gelegt wird.
In diesem Band kommen wieder einige neue Figuren hinzu, die das ganze Geschehen noch spannender und neugierig auf die nächsten Bände machen. Besonders ein Meerkind und seine Kraft haben mir hier besonders gut gefallen. Ich hoffe sehr, dass wir einige davon in den nächsten Bänden nochmal wiedertreffen werden.

In dieser Fortsetzung steht vor allem die Suche nach Anthea im Vordergrund. Man erlebt hier ein Wechselbad der Gefühle. Mal geht es bergauf, mal bergab. Mal ist man voller Hoffnung und Frohsinn, dann verliert man wieder den Mut und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Ich habe noch keinen Band der Reihe so schnell in mich aufgesogen wie diesen hier. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen gelegt.

Das liegt auch daran, dass der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen ist und die Geschichte voll von Spannung und reich an Abenteuern ist. An manchen Stellen hat man das Gefühl, kaum noch zu Atem zu kommen, weil es so dramatisch zugeht.

In diesem Band lernen wir weitere magische Wesen kennen, die in den ersten sechs Bänden noch nicht vorkamen. Auch die werden schön mit Worten ausgemalt. Ich musste da bei manchen Szenen herzhaft lachen. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen.

Auch in diesem Band spielt eine wichtige Botschaft eine ganz besondere Rolle: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden. Die Umweltverschmutzung und Probleme, über die berichtet wird, wirken nicht aufgezwungen, sondern haben einen passenden Platz in der Geschichte gefunden, sodass es den Leser zum Nachdenken anregt und auch Kindern schon leicht klarmachen kann, wie bedeutend es für das Meer und auch uns Menschen ist, dass wir nachhaltiger leben.
Besonders gut hat mir hier eine Szene gefallen, in der diskutiert wird und man auch mal eine andere Blickweise bekommt.

Ich war sehr traurig, als es schon wieder so schnell vorbei war. Schade, dass das Buch nicht ganz so lang ist wie der vorherige Band. Aber das war wohl eine einmalige wundervolle Ausnahme.

Das Ende lässt mich einerseits froh, andererseits auch sehr gespannt und traurig zurück. Ich warte nun voller Hoffnung und Vorfreude auf Band 8, bin gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird, und kann es kaum erwarten. Vor allem aber hoffe ich, dass sich alles zumindest in einer Hinsicht endlich zum Guten wenden wird.

Fazit:
Dies ist ein tolles und unheimlich spannendes Buch über Freundschaft, Liebe, das Meer und viele Abenteuer. Es ist auf alle Fälle sehr lesenswert, abwechslungsreich und hat einen hohen Lernfaktor.
Aber Vorsicht: Danach sehnt man sich sehr nach dem Meer und kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein sehr gelungener Abschluss der L.O.V.E.-Reihe

A single kiss
0

Inhalt:
Ein einziger Kuss kann dein Leben für immer verändern …

Seit Ella denken kann, dreht sich alles um »French Chic«, das Mode-Unternehmen ihrer Familie. Während ihr Bruder Henri die Geschäftsleitung ...

Inhalt:
Ein einziger Kuss kann dein Leben für immer verändern …

Seit Ella denken kann, dreht sich alles um »French Chic«, das Mode-Unternehmen ihrer Familie. Während ihr Bruder Henri die Geschäftsleitung übernehmen wird, soll Ella eines Tages die Designabteilung der Firma leiten, etwas anderes stand nie zur Debatte. Dabei ist Mode in Wahrheit gar nicht Ellas Ding, das wird ihr während des Auslandsjahrs in Plymouth nur allzu bewusst. Viel lieber würde sie mit einer Kamera bewaffnet durch die ungezähmte Landschaft Cornwalls streifen oder sich in einer Dunkelkammer verschanzen. Doch dann läuft ihr Callum vor die Linse. Callum, der tätowierte Bad Boy, der ihr Herz in Aufruhr versetzt, der sie ermuntert, ihren Träumen zu folgen – der aber so ganz anders ist, als der Mann, den ihre Eltern an der Seite ihrer Tochter sehen …

Meine Meinung:
"A single kiss" von Ivy Andrews ist der vierte und leider letzte Band der L.O.V.E.-Reihe.
Nachdem ich schon einige Bücher der Autorin, die auch als Ava Innings schreibt, gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Vor allem, weil ich auch durch die ersten drei Bände der Reihe neugierig auf Ellas Geschichte geworden bin. Sie war schon vom ersten Band an eine meiner Lieblinge in dieser Reihe und ich konnte es kaum erwarten, mehr von ihr zu erfahren.
Eines kann ich ganz klar sagen: Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut begeistert und konnte definitiv mit den ersten drei Bänden mithalten. Meine Erwartungen wurden absolut erfüllt und Ellas Geschichte hat mich sehr mitgerissen.

Das Schöne an dieser Reihe ist, dass man sie nicht zwingend in dieser Reihenfolge lesen muss. Jeder Band enthält eine in sich abgeschlossene Liebesgeschichte.
Wenn man jedoch in keinster Weise gespoilert werden möchte, dann sollte man die Reihenfolge einhalten.

Die Geschichte wird überwiegend abwechselnd aus der Sicht von Ella und Callum in Ich-Erzählung beschrieben.
Da die Kapitel relativ lang sind (teilweise um die fünfzig Seiten), erlebt man immer einen großen Abschnitt mit den beiden Charakteren mit, bevor es zum anderen wechselt.
Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, denn man bekommt ganz genau mit, was in Ella und Callum vorgeht, wie sie sich fühlen und worüber sie nachdenken.
Es hat zum einen den Vorteil, dass man natürlich mehr weiß als die beiden, da man die jeweils andere Seite auch miterlebt, zum anderen, dass man die Charaktere über längere Zeit begleitet und sie besonders gut kennenlernen kann.

Mode und Fotografie, die zwei großen Themen dieser Reihe - neben der Liebe natürlich - sind auch in diesem Band ein Thema. Hier erfährt man wie schon im dritten Band wieder mehr über Fotografie. Man begleitet Ella und Callum zum Beispiel bei der Entstehung einer Fotostrecke. Es ist alles so unfassbar bildhaft, dass man das Gefühl hat, man wäre mittendrin. Ich konnte mir beim Lesen alles haargenau vorstellen und es lief wie ein Film vor meinen Augen ab.

Und nicht nur in Sachen Mode und Fotografie sind die Beschreibungen sehr anschaulich gelungen, auch was all die Figuren dieses Buches betrifft, hat man eine ganz klare Vorstellung davon, wie sie aussehen und was ihren Charakter ausmacht. So kommt es dazu, dass man auch die drei anderen jungen Frauen Libby, Oxy und Val, mit denen sich jeweils die anderen drei Bände befassen, in diesem Band wieder von einer anderen Seite kennenlernt.

Auch der Schreibstil von Ivy Andrews ist sehr angenehm zu lesen, denn er ist besonders flüssig und locker-leicht. So ist es absolut kein Problem, dass die Kapitel teilweise recht lang sind. Innerhalb weniger Tage habe ich das Buch in mich aufgesogen, da es so fesselnd ist.

Besonders spannend finde ich in diesem letzten Band nicht nur, wie es sich zwischen Ella und Callum entwickelt, sondern vor allem auch, wie Ella sich weiterentwickelt, welche Entscheidungen sie trifft und was für Konsequenzen all das hat.

Manche Szenen hat man zwar schon in den vorherigen Bänden erlebt, nun lernt man sie aber aus einer anderen Perspektive kennen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es kamen so noch einige neue Einblicke hinzu.

Fazit:
Mir hat "A single kiss" von Ivy Andrews sehr gut gefallen, da das Buch eine wundervolle Liebesgeschichte, Mode, Fotografie, Freundschaft sowie das Erwachsenwerden vereint und zudem auch die Nebencharaktere, mit denen sich die anderen Bände befassen, eine größere Rolle spielen. Somit ist das Buch sehr fesselnd, abwechslungsreich und hält viele Geschichten bereit.
Ich bin sehr traurig, dass dies schon der abschließende Band der Reihe war und werde die L.O.V.E.-Mädels sehr vermissen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere