Ein Muss für jeden Fantasy-Fan
Das Vermächtnis der DrachenreiterKlappentext:
Als Eragon auf der Jagd einen blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Denn aus dem Stein schlüpft ein Drachenjunges und beschert Eragon ein Vermächtnis, ...
Klappentext:
Als Eragon auf der Jagd einen blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Denn aus dem Stein schlüpft ein Drachenjunges und beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt. Über Nacht wird er in eine schicksalhafte Welt voller Magie und dunkler Mächte geworfen, die regiert wird von einem Herrscher, dessen Grausamkeit keine Grenzen kennt. Mit nichts als einem Schwert bewaffnet, stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse, an seiner Seite seine treue Gefährtin, der blaue Drache Saphira.
Meinung:
Paolinis Schreibstil ist flüssig und er beschreibt Alagaesia sehr detailliert und bildlich aus Eragons Sicht. Dadurch hat man das Gefühl, man wäre mittendrin und man bekommt einen viel besseren Einblick in Eragons Gefühls- und Gedankenwelt.
Die Geschichte entwickelt sich recht langsam; anfangs geht es erstmal um den Alltag in Alagaesia und Eragons Familie. Nach und nach steigt die Spannung, seine Feinde kommen immer häufiger vor und ein Ereignis folgt aufs nächste. Paolini überrascht mit Plot twists und stellt seinen Helden vor viele Herausforderungen.
Eragons Charakter macht hierbei eine ganz enorme Entwicklung durch. Er wächst an seinen Aufgaben und lernt aus seinen Fehlern. Dadurch wirkt er authentisch und wird dem Leser zunehmend sympathischer.
Auch seine Beziehung zu Saphira verändert sich stark. Hat er sie am Anfang noch manchmal wie eine Art Haustier behandelt, so ist sie zum Ende des Buches hin eine gleichberechtigte Partnerin geworden. Die Gespräche zwischen den beiden sind sehr humorvoll geschrieben, teilweise aber auch ziemlich tiefgründig.
Brom ist eine sehr interessante Figur. Auf der Reise lehrt er Eragon nicht nur den Schwert- und Faustkampf, sondern auch Bruchstücke der Alten Sprache und die Anwendung von Magie. Besonders seine Vorgeschichte hat mich berührt und ich hatte wirklich Mitleid mit ihm, möchte allerdings niemandem hier spoilern.
Das Worldbuilding finde ich auch unglaublich toll, obwohl mir einige Städtenamen etc. aus anderen großen Werken wie „Der Herr der Ringe“ bekannt vorkamen. Da Paolini dieses Buch aber mit 15 Jahren zu schreiben begonnen hat und mich die Geschichte ansonsten fesseln konnte, kann ich darüber allerdings hinwegsehen.
Cover:
Das Cover zeigt Saphira und ist in verschiedensten Blautönen gestaltet. Das gefällt mir sehr gut und Saphira sieht genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Fazit:
„Eragon“ ist ein Buch, das nach einem etwas zähen Anfang unglaublich an Fahrt aufnimmt und mit überraschenden Plot twists und einem tollen Worldbuilding überzeugt. Ich kann diese Buchreihe jedem Fantasy-Fan nur ans Herz legen.