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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2022

Eine großartige Dystopie

Ich ohne Wir
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Ich habe schon lange keine Dystopie mehr gelesen, weil mich keine wirklich angesprochen hat, aber Ich ohne Wir hatte mich schon mit dem Buchtrailer überzeugt.
Mir gefällt die Idee, die Geschichte von 3 ...

Ich habe schon lange keine Dystopie mehr gelesen, weil mich keine wirklich angesprochen hat, aber Ich ohne Wir hatte mich schon mit dem Buchtrailer überzeugt.
Mir gefällt die Idee, die Geschichte von 3 verschiedenen Leuten, die nichts mit einander zu tun haben zu erzählen. Jeder von ihnen hat aus einem anderen mehr oder weniger glücklichen Zufall überlebt und jeder muss für sich mit der Situation, dass plötzlich alle Menschen verschwunden sind klarkommen.
Durch den Wechsel zwischen den verschiedenen Protagonisten bekommt die Geschichte nochmal eine ganz neue Dynamik. Bei irgendwem passiert immer etwas und so wird es nie langweilig. Durch die Menge der Protagonisten ist auch für jeden Leser was dabei.
Ich möchte hier gar nicht zu viel erzählen, da ich diesen "oh, so ist das also" Moment nicht nehmen möchte, den ich hatte. Nur so viel der ganze Hintergrund hinter dem verschwinden der Menschen ist so gut gemacht und durchdacht. Ich war total begeistert. Der Mittelteil des Buches war für mich etwas eintönig aber die Geschichte hat mich total gefesselt und ich habe sie an 2 Tagen durchgelesen und denke auch jetzt noch viel drüber nach.
Von mir eine riesen Empfehlung für diese Dystopie.
Ich war irgendwie überzeugt davon, dass es ein Einzelband ist und als dann da plötzlich schon Ende stand und erfahre wie es weiter geht in Band 2, war ich ziemlich verloren. Arg ich brauche dringend Antworten und freue mich schon riesig auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Eine großartige Geistergeschichte

Churel
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Inhalt:

Als der Unternehmer Werner Stockmann sein Hotel in den österreichischen Alpen eröffnet ahnt er nicht, dass dies der Schauplatz einer Geisterjagt wird. In dem mittelalterlichen Gebäude passieren ...

Inhalt:

Als der Unternehmer Werner Stockmann sein Hotel in den österreichischen Alpen eröffnet ahnt er nicht, dass dies der Schauplatz einer Geisterjagt wird. In dem mittelalterlichen Gebäude passieren allerhand übernatürliche Ereignisse. Erst als Werner Stockmann selber Zeuge solcher Ereignisse wird ruft er den Geisterjäger Thomas Forster zur Hilfe. Doch die ersten Gäste, ein junges Paar, sind bereits im Hotel angekommen und werden so unfreiwillig in die Ereignisse hineingezogen. Eine spannende Geisterjagd gegen die Zeit beginnt.


Meinung:

Die Geschichte ist kurz und knackig und hat doch alles was eine gute Gestergeschichte braucht. Einmal zur Hand genommen, kann das Buch erst nach der letzten Seite wieder aus der Hand gelegt werden. Ich war sofort von dem grandiosen Schreibstil gefesselt, der einen Seite für Seite mehr in die Geschichte zieht.

Durch viele Perspektivwechsel zwischen den Charakteren, bekommt man direkt einen guten Überblick über die gesamte Handlung. Als Leser weiß man so immer mehr als die einzelnen Charaktere, was direkt eine nervöse Spannung erzeugt. Egal ob aus Sicht des Geisterjägers, des Hoteleigentümers oder dem jungen Paar, der Schreibstil ist perfekt auf die jeweilige Person angepasst und so kann man sich großartig in sie hineinversetzen.

Nach einem ehr langsamen Einstieg, nimmt die Geschichte rasant ihren Lauf und die Spannung steigt schlagartig an. Man kann als Leser gar nicht anders, als mit zu bangen und mit zu fiebern.

Durch mehrere Ausblicke auf die Zukunft am Ende einzelner Kapitel wird, einem direkt klar hier wird noch einiges passieren. Ich liebe diese Art von nervöser Spannung. Wenn man nicht weiß was passiert aber sich sicher sein kann, das etwas passiert.

Ich brauche unbedingt mehr von diesen kurzen, spannenden Geistergeschichten. Ich fühlte mich beim Lesen, wie beim Schauen einer Folge Supernatural und genauso sehe ich hier auch das Potential für mehr solcher Geschichten mit unserem Geisterjäger Thomas Foster als Protagonist.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Aussergewöhnliche Charaktere auf einer abenteuerlichen Reise

Die Hüter der fliegenden Inseln
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Das Buch überzeugt direkt auf den ersten Seiten mit einem spannenden Einstieg. Der dadurch erleichtert wird, dass einem die wichtigen Hintergrundinformationen in kleinen leicht verdaulichen Stücken gereicht ...

Das Buch überzeugt direkt auf den ersten Seiten mit einem spannenden Einstieg. Der dadurch erleichtert wird, dass einem die wichtigen Hintergrundinformationen in kleinen leicht verdaulichen Stücken gereicht werden und man nicht direkt damit erschlagen wird. So kann man der Handlung sehr gut folgen.
Am Anfang lernt man den Protagonisten Jeris kennen und wie ich finde auch lieben. Er ist ein aufgeschlossener Träumer, der gerade in seiner Familie die Außenseiterrolle einnimmt, was ihn mir direkt sympathisch gemacht hat.
Man kann sich sehr gut in ihn und seine Situation hineinversetzen und seine Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Im laufe der Geschichte war er mir zeitweilig aber ein bisschen zu naiv und gutgläubig, aber ich denke, dass gehört einfach zu seiner Art dazu.
Sein bester Freund und Pilot Valon war für mich von vorne bis hinten das Highlight des Buches. Er überzeugt direkt mit seinem Charme und seiner lässigen Art, aber er hat noch so viel mehr zu bieten und macht eine großartige Charakterentwicklung durch.
Zu guter Letzt ist da noch die stumme Cosma, die definitiv nicht zu unterschätzen ist. Sie umgibt eine geheimnisvolle Aura und sie ist schwer einzuschätzen. Aber auch sie habe ich sehr schnell lieben gelernt.
Mit dieser bunten Truppe an Charakteren wird es nie langweilig und es ist garantiert für jeden Lesen was dabei.
Doch das Buch überzeugt nicht nur mit großartigen Charakteren. Der flüssige und bildliche Schreibstil hat mich ebenfalls direkt überzeugt. Metaphern und Vergleiche sind perfekt platziert und formuliert und lassen den Leser vollkommen in die Geschichte eintauchen. Ich hatte direkt die Zeit vergessen und gar nicht gemerkt, wie Seite um Seite und Kapitel um Kapitel an mir vorbeigezogen sind.
Die Handlung war mir vielleicht manchmal etwas zu geradlinig aber dafür sorgen, die verschiedenen Charaktere für spannende Entwicklungen und viel Abwechslung.
Durch Übertragungen von aktuellen, realen Problemen, wie die Zerstörung von Lebensräumen und den Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft, auf die Geschichte regt das Buch an manchen Stellen sehr zum Nachdenken an. Was mir gut gefallen hat.
Die Hüter der fliegenden Inseln ist eine sehr abwechslungsreiche Geschichte, die dadurch für ein breit gefächertes Publikum ansprechend ist und ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der Lust hat eine bunte Truppe auf eine abenteuerliche Reise mit einer gefährlichen Mission zu begleiten.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Jahreshighlight!

Lieder der Wälder
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Dieses Buch ist der Wahnsinn. Ein absolutes Jahreshighlight für mich und ich weiß nicht, ob ich auch nur ansatzweise in der Lage bin meine Meinung so zu formulieren, dass sie diesem Meisterwerk gerecht ...

Dieses Buch ist der Wahnsinn. Ein absolutes Jahreshighlight für mich und ich weiß nicht, ob ich auch nur ansatzweise in der Lage bin meine Meinung so zu formulieren, dass sie diesem Meisterwerk gerecht wird.

Das erste, was direkt auffällt ist der ungewöhnliche, aber fantastische Schreibstil. Diese Art und Weise, wie hier mit den Worten gespielt wird, jeder Vergleich, jede Metapher, jedes sprachliche Mittel ist einfach perfekt platziert und ergibt so ein wunderschönes stimmiges Gesamtbild. Es fühlt sich dadurch nicht nach Lesen an, sondern nach dem Betrachten von Bildern mit den Dialogen als perfekt abgestimmte Melodie im Hintergrund dazu. Es passt einfach alles zusammen und keine Handlung, kein Gedanke, kein Satz wirkt fehl am Platz. Man wird in die Geschichte regelrecht hinein gesogen und das macht es unheimlich schwer das Buch zur Seite zu legen.

Das Buch hat einen ehr langsameren Einstieg. Man bekommt dadurch genügend, Zeit sich an die vielen perfekt erarbeiteten Charaktere zu gewöhnen und fühlt sich mit der Masse an Eindrücken nicht überfordert. Doch selbst dort spürt man das Suchtpotential und kann der Sogwirkung, die dieses Buch auf den Leser hat, nicht widerstehen.

Die vielen verschiedenen Charaktere sind das Herzstück von „Lieder der Wälder“. Ich habe noch nie eine so große Bandbreite von so perfekt erdachten Charakteren und eine so charakterorientierte Geschichte gelesen. Ich wusste nicht mal, dass sowas überhaupt möglich ist. Jeder Charakter ist perfekt ausgearbeitet, mit individuellen Wesenszügen und eigener Hintergrundstory, die perfekt zusammenpassen. So wird Seite für Seite, Kapitel für Kapitel jeder Charakter tiefgründiger und greifbare. Wirkte zu beginn eine Handlung noch falsch oder fehl am Platz, erhält man später Hintergrundinformationen, die genau das erklären. Ich liebe das so sehr. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Durch diese Tiefgründigkeit und Individualität hat einfach jeder Charakter totales Lieblingscharakter Potential. Hier findet jeder seinen Lieblingscharakter und keiner ist weniger wichtig oder ausgearbeitet als der andere.

Die Geschichte spielt an mehreren Orten gleichzeitig und die Perspektiven und Ortswechsel sind so klasse eingebaut, dass es die Spannung noch weiter steigert. Die einzelnen Abschnitte zu den einzelnen Orten haben die perfekte länge und so wird es nie langweilig oder fühlt sich gehetzt an.

Das Buch hat eine großartige Spannungsentwicklung und jede Szene treibt die Geschichte voran oder verrät mehr über die Charaktere. Keine einzige Szene wirkt unnötig in diesem perfekten Gesamtgeflecht.

Ein für mich doch ehr unerwartetes Highlight waren die vielen Reime und Lieder, die einwandfrei in die Geschehnisse integriert sind und wirklich genial geschrieben sind. Eigentlich habe ich für so etwas nicht viel übrig aber „Lieder der Wälder“ hat mich vom Gegenteil überzeugt. Das ist einfach das I-Tüpfelchen, dass eine perfekte Geschichte zu einem wahrlichen Highlight macht.

Ein weiteres großes Kompliment für die vielen wunderschönen Zeichnungen, der Charaktere und einiger Szenen, die in das Buch integriert sind. Die kann ich einfach nicht unerwähnt lassen, da sie mir immer wieder ein extra Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben.

Das Buch hat eine beeindruckende Bandbreite an Atmosphären und einen großartigen Humor, der mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen und jeder der dieses Buch nicht gelesen hat, verpasst was.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Ein genialer Auftakt

Funkenfeder
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Inhalt:

Die 16 jährige Ria wächst bei ihrem Großvater auf. Als dieser sich nicht mehr um sie kümmern kann, muss sie in die Villa Federklaue ziehen zu anderen Vogelwandler Kindern, die sie mehr oder weniger ...

Inhalt:

Die 16 jährige Ria wächst bei ihrem Großvater auf. Als dieser sich nicht mehr um sie kümmern kann, muss sie in die Villa Federklaue ziehen zu anderen Vogelwandler Kindern, die sie mehr oder weniger freundlich in Empfang nehmen. Umringt von anderen Wandlern muss Ria weiter ihr Geheimnis bewahren, wie es ihr Großvater ihr gelernt hat. Denn sie ist eine Phönixwandlerin und das hat schon ihrem Vater das Leben gekostet.

Doch je mehr sie sich zu Lily hingezogen fühlt, desto schwerer wird es für sie ihr Geheimnis zu bewahren. Die Lage spitzt sich zu, als sie noch weitaus größere Probleme bekommt.


Meinung:

Besonders an dem Buch haben mir die Charaktere gefallen. Jeder Charakter ist für sich sehr gut ausgearbeitet, mit eigenen Geschichten und Wesenszügen über die man immer mehr erfahren möchte. Jeder von ihnen ist mir sehr ans Herz gewachsen, je mehr ich über ihn erfahren habe und besonders Ria war mir direkt sehr sympatisch.

Die Liebesgeschichte hat eine tolle Entwicklung. Nichts wirkt zu gezwungen oder gehetzt aber man hat auch nicht den Eindruck, dass sich zu lange Zeit gelassen wird. Es ist einfach schön zu lesen und ich mag die Dynamik zwischen Lily und Ria sehr.

Der Einstieg in das Buch fiel mehr mir ganz leicht aber schon bald merkt man als Leser, dass irgendwie jeder mehr weiß als mein selber. Selbst Ria, vor der jeder Geheimnisse hat scheint trotzdem mehr zu wissen als der Leser, der am Anfang ziemlich mit Fragen bombadiert wird.

Dies führt aber auch zu einem Spannungsaufbau, da man unbedingt diese Masse an Fragen beantwortet wissen will und den Geheimnissen auf den Grund gehen möchte.

Ich mag sehr gerne, wie gut die ganze Sache mit den Wandlern durchdacht ist. Die Abläufe der Verwandlung, die Probleme, die das ganze mit sich bringt und das Zusammenleben mit den Menschen erschwert. Auch das ganze Konzept einer Regierung und Hirachien innerhalb der Wandler ist sehr gut durchdacht und schlüsslig.

Je weiter die Geschichte an Fahrt aufnimmt, desto schwerer fällt es das Buch aus der Hand zu legen. Die Spannung steigt immer weiter bis zu einem Ende, dass mich echt umgehauen hat und dazu führt, dass ich Band 2 kaum erwarten kann.

Ein geniales Buch, dass als Auftakt eine großartige Fortsetzung verspricht.


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