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Veröffentlicht am 10.09.2023

Packendes Finale

Die Liebe des Pilgers
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Der Klappentext: „Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, ...

Der Klappentext: „Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr.“
Zum Inhalt: „Die Liebe des Pilgers“ ist der finale Band der Pilger-Trilogie rund um das Reliquienkreuz des Tempelordens. Dieses Kreuz spielte bereits in der Kreuz-Trilogie eine wichtige Rolle. Um das Buch wirklich genießen zu können würde ich empfehlen, die anderen beiden Bände bereits gelesen zu haben, Kenntnisse der vorangegangenen Kreuz-Trilogie sind nicht zwingend notwendig, da die neue Reihe in der nächsten Generation spielt. Aus Liebeskummer über den Weggang seines geliebten Benedikts stürzt sich Palmiro ganz in sein Geschäft. Sein Handel floriert, aber sein Liebeskummer bleibt. Während sich Benedikt seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen stellen muss, steht Palmiro einer handfesteren Bedrohung gegenüber. Die Bemühungen Erasmus v. London Palmiro der Ketzerei zu überführen nehmen eine an Bedrohlichkeit zu und zwingen die Freunde gemeinsam sich der Gefahr zu stellen.
Die Autorin Petra Schier hat wie immer einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Vor allem, wenn man die anderen Bände kennt, ist man einfach gespannt, wie es weitergeht. Die wichtigsten Figuren sind ja bereits gut eingeführt und natürlich kommen auch wieder neue hinzu, zum einen werden hier alle losen Fäden noch verknüpft, zum anderen wird nun endlich Palmiros Geschichte erzählt. Natürlich lebt dieser historische Roman nicht nur von der Spannung, es gibt auch eine gut eingebaute Liebesgeschichte, die in dieser Form im Mittelalter nicht unüblich, aber dennoch schwierig war. Ich verweise hier auch gleich noch auf das Nachwort der Autorin, das den geschichtlichen Hintergrund nochmals bekräftig. Und ein Personenregister erleichtert am Anfang den Wiedereinstig in die Geschichte.
In meinen Augen schafft es Petra Schier ein weiteres Mal eine spannende Geschichte mit einem historischen Roman zu verknüpfen und auch wenn diese Trilogie jetzt zu Ende erzählt ist, bleibt doch noch Platz für mehr.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Eine moderne Umsetzung eines Klassikers

Mord im Christmas Express
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Ich bin sicherlich nicht der einzige Krimifan, der bei dem Titel „Mord im Christmas Express“ unweigerlich an eine andere legendäre Zugfahrt mit Mord denken muss. Tatsächlich ist der Rahmen der Handlung ...

Ich bin sicherlich nicht der einzige Krimifan, der bei dem Titel „Mord im Christmas Express“ unweigerlich an eine andere legendäre Zugfahrt mit Mord denken muss. Tatsächlich ist der Rahmen der Handlung ganz ähnlich: eine bunt gemischte Ansammlung von Fahrgästen steckt mitten auf der Strecke mit ihrem Express im Nirgendwo fest und ein Mord geschieht, zum Glück ist eine pensionierte Polizeibeamtin mit im Zug und kann mit den Ermittlungen beginnen.
Der Klappentext selbst wirbt mit der Aussage: „Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde: spannend, originell und absolut zeitgemäß.“ Die Parallelen in der Geschichte sind ja offensichtlich und der Plot von Agatha Christie passt auch heute noch ganz wunderbar, auch wenn die Personen und ihre Umstände natürlich modernen und zeitgemäßer sind. Mir persönlich ging allerdings ein wenig der Charme der Charaktere ab. Ich habe selten, eine solche Anzahl unsympathischer Protagonisten erlebt, bei Christie empfinde ich die Charaktere eher als skurril also so gestört wie hier. Und mir fehlt etwas die Leichtigkeit in der Geschichte, die ich bei Christie doch immer wieder entdecke. Aber die Autorin Alexandra Benedict hat hier den Vergleich mit einem der ganz großen Klassiker angestrebt und hat sich durchaus gut geschlagen.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Gefahren aus der Vergangenheit

Kings of Retribution MC: Unbreakable
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Unbreakable ist der fünfte Teil der Reihe rund um den Kings of Retribution MC des Autorenduos Sandy Alvarez und Crystal Daniels und er setzt genau dort an, wo die Novelle Defy aufgehört hat. Zwar kann ...

Unbreakable ist der fünfte Teil der Reihe rund um den Kings of Retribution MC des Autorenduos Sandy Alvarez und Crystal Daniels und er setzt genau dort an, wo die Novelle Defy aufgehört hat. Zwar kann man alle Teile der Reihe durchaus einzeln lesen, aber ihre volle Atmosphäre erlebt man nur, wenn man die ganze Reihe kennt. Wer die Novelle, den vierten Teil gelesen hat, weiß bereits, dass Grace, die Bäckerin und der Schwarm von Jake, dem Präsidenten der Kings spurlos verschwunden ist. Von einem Tag auf dem anderen ist ihre Wohnung leer, Grace ist weg, einfach weg. Jake ist damit ganz und gar nicht einverstanden, er will Grace zurück und wissen was los ist, denn ihm ist klar, ihr Verschwinden hat einen tieferen Grund. Und damit hat er recht. Grace läuft vor ihrer Vergangenheit weg, denn die Gefahren aus ihrer Vergangenheit sind noch real und gefährlicher als je zuvor. Gut dass ihr die Kings zur Seite stehen. .
Die beiden Autorinnen haben es in meinen Augen erneut geschafft Emotionen, Spannung und Leidenschaft mit einige überraschende Wendung zu einer fesselnden Geschichte zusammen zu fügen. Eine der größten Überraschungen hält Grace für Jake bereit, aber mehr wird nicht verraten. Auf jeden Fall ist für Hochspannung gesorgt, es wird etwas brutal und blutig, aber auch emotional und leidenschaftlich. Für mich persönlich war dieses Buch ein Höhepunkt der Reihe und ich bin gespannt ob die Autorinnen sich noch selbst toppen können.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Liebe lässt sich nicht planen

Proof of Love
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Proof of Love ist der dritte und letzte Band der gleichnamigen Reihe von April Dawson rund um die Treutest-Agentur und die Madigan-Schwestern. Nun ist die Geschichte der ältesten Schwester und Firmengründerin ...

Proof of Love ist der dritte und letzte Band der gleichnamigen Reihe von April Dawson rund um die Treutest-Agentur und die Madigan-Schwestern. Nun ist die Geschichte der ältesten Schwester und Firmengründerin Chelsea an der Reihe. Vor fünf Jahren erwischte sie ihren Verlobten mit einer anderen im Bett, sie trennte sich und aus ihrer Wut und Verzweiflung heraus, kam ihr die Idee mit der Treue-Test-Agentur. Beruflich hat sie alles erreicht, ihr Geschäft floriert, dank eines Investors steht der Börsengang kurz bevor und privat hat sie noch so einiges auf ihrer To-Do-Liste abzuhaken. Ein Partner würde ganz oben stehen und sie hat sich schon genaue Pläne gemacht, wie er zu sein. Ja Chelsea liebt Pläne und Listen. Nur dass sich das Leben und schon gar nicht die Liebe nach Plänen richtet. Ausgerechnet der Cousin ihres Ex scheint all ihre Pläne über den Haufen zu schmeißen.

Proof of Love ist, wie schon seine Vorgängerbände eine lockere Liebesgeschichte, die sich Schritt für Schritt entwickelt und überraschend emotional ist. Auf den ersten Blick könnten die Protagonisten Chelsea und Nathaniel nicht unterschiedlicher sein und nicht unterschiedlichere Ziele im Leben verfolgen. Aber bei dem was wirklich wichtig ist, sind sich die beiden einig, auch wenn gerade Chelsea erst erkennen muss, was wirklich wichtig ist. Listen sind es nämlich nicht. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Tempo in der Handlung gewünscht, auf einigen Punkten wird etwas zu viel rumgekaut und Probleme wiederholt, die eigentlich schon klar sind, aber die Chemie zwischen den beiden stimmt und die Emotionen werden gut dargestellt. Alles in allem ist es ein guter Abschluss einer romantischen Trilogie.
Wie im zweiten Band hat man sich übrigens auch hier die Mühe gemacht und neutrale Bezeichnungen für eine geschlechtergerechte Sprache gefunden um auf die Gendersternchen des ersten Teils verzichten zu können.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Von wegen Fake

For nEver
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Die Autorin Aurora Rose Reynold stellt in ihrem Roman For nEver einmal mehr ihr Gespür für unterhaltsame, romantische Liebesromane unter Beweis. Mit ihrem gewohnten lockeren Stil greift sie das Thema einer ...

Die Autorin Aurora Rose Reynold stellt in ihrem Roman For nEver einmal mehr ihr Gespür für unterhaltsame, romantische Liebesromane unter Beweis. Mit ihrem gewohnten lockeren Stil greift sie das Thema einer Fake-Verlobung auf und schreibt eine ihrer kurzweiligen Romanzen.
Die Grundschullehrerin Penny will in den Sommerferien etwas dazuverdienen und übernimmt als Vertretung für ihre Freundin deren Stelle als Sekretärin beim Spiele-Entwickler Jace. Der ist zwar ein übellauniger Chef, aber das Geld stimmt und für die nächste Woche sollte er nicht im Büro sein. Womit Penny nicht rechnet ist, dass Jace sie kurzerhand auf seine Reise mitnimmt und ihr auf dem Flug eröffnet, dass sie für die nächste Woche seine Verlobte spielen soll. Er muss zu einem Familientreffen und will Penny als Ablenkung mitnehmen, damit er seine Ruhe hat. Zwar willigt Penny schließlich ein, aber in Ruhe arbeiten kann Jace nicht. Seine Fake-Verlobte lenkt nicht nur die Familie ab, sondern auch ihn.
Wie es sich für eine solche Geschichte gehört, bekommt die Lügengeschichte ein Eigenleben und nichts läuft nach Plan. Aber gerade dass, macht doch den Reiz aus.

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